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Tyvek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Tyvek-Anzug mit -Haube im Reinraum
Datei:Non-tisse-tyvek-surface 15.jpg
Tyvek in der Draufsicht unter einem Elektronenmikroskop

Tyvek ist ein papiervliesartiges Faserfunktionstextil aus thermisch verschweißten Hochdruckpolyethylen-Fasern (HDPE). Es wird als dauerhaftes "synthetisches Papier" in der Verpackungs- und Bürobedarfs-Industrie und als Material für Schutzkleidung in der Reinraumtechnologie, im Operationssaal und der Spurensicherung verwendet. Tyvek ist eine Marke der Firma DuPont. Ein ähnliches Polypropylen-Faser-Produkt der Firma ist Typar.

Eigenschaften

Tyvek verhält sich von seiner Verformbarkeit her etwa wie Papier, ist dabei aber strapazierfähiger. Als Material für Schutzkleidung ist es deshalb geeignet, weil einerseits das Tyvek selbst extrem wenige Fasern verliert, andererseits durch das Vlies nahezu keine vom Körper abgeschiedenen Zellen aus dem Anzug heraustreten können. So können sterile Arbeitsbedingungen, wie sie in oben genannten Arbeitsbereichen benötigt werden, aufrecht erhalten werden.

Verwendung

  • Schutzkleidung für Reinbereiche oder Schutz vor Verschmutzung (Lackieren)
  • Aufgrund der Dampfdiffionsoffenheit, bei gleichzeitiger Wasserdichtigkeit wird es auch als 2. Dachhaut verwendet.
  • Aufgrund seiner Reißfestigkeit wird Tyvek auch oft als Stoff für Kontrollarmbänder auf Festen genutzt. Versuche um 1980, Tyvek auch für die Herstellung von Kunststoffgeldscheinen zu nutzen, gelten hingegen als gescheitert.