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Lipide

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Lipid ist eine Sammelbezeichnung für Fette und fettähnliche Stoffe (Lipoide) mit nichteinheitlicher organisch-chemischer Struktur. Sie alle sind in Wasser schwer oder gar nicht löslich, dadurch besitzen sie auch besondere biochemische Eigenschaften.

Lipide sind in organischen Lösungsmitteln wie Benzin, Benzol, Äther, Chloroform, Methanol oder Aceton löslich.

Bedeutung der Lipide beim Menschen und den Tieren

  • Lipide sind ein wichtiger Teil der Nahrung.
    • 1 Gramm Fett enthält dabei 9 kcal an Energie. 1 Gramm Zucker nur 4 kcal.
    • Lipide sind also eine sehr energiereiche Nahrungsquelle
    • Es gibt einige Lipide in der Nahrung, die der Mensch nicht selbst herstellen kann.
    • Essentielle Lipide z. B.: Linol- und Linolensäure
  • Lipide als Triglyzeride sind der wichtigste Speicherstoff für Energie (Zucker dagegen werden in viel geringerer Menge in Form von Glykogen in der Leber gespeichert.)
  • Lipide sind ein guter Kälteschutz in der Haut
  • Lipide in der Haut schützen vor Verletzungen, da sie eine Polsterfunktion haben. Auch wichtige Organe können durch einen Fettmantel geschützt werden.
  • Lipide sind ein wichtiger Teil der Zellmembranen.
    • Meist sind es abgewandelte oder Verbundlipide wie Cholesterin, Tocopherol (Vitamin E), Phospholipide oder Glycolipide ( Lipide mit Zuckeranteil)
  • Lipide erleichtern als Gallensäuren die Fettverdauung.
  • Lipoproteine ( = Fetteiweißverbindungen ) erleichtern den Fetttransport im Blut , da sie kleine Kugeln um die völlig wasserunlöslichen Triglyzeride bilden.
  • Im Nervensystem spielen die Lipide als Bestandteil der Membranen von Zellen(Membranlipide) und auch des Myelins eine hervorragende Rolle. In Abhängigkeit vom Myelinisierungsgrad besteht das Säugetiergehirn bis zur Hälfte der Trockenmasse (10 % der Frischmasse) aus Lipiden, wovon nahzu 30 % auf das Myelin entfallen(siehe auch Dystrophie)

Klassifizierung der biologischen Lipide

siehe auch Lipofuszin

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