Eching (Landkreis Freising)
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Eching hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberbayern |
Landkreis: | Freising |
Fläche: | 37.83 km² |
Einwohner: | 12.898 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 339 Einwohner je km² |
Höhe: | 469 m ü. NN |
Postleitzahl: | 85386 |
Vorwahl: | 089 |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Kfz-Kennzeichen: | FS |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 78 120 |
Gemeindegliederung: | 5 Orte |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Untere Hauptstraße 3 85386 Eching |
Offizielle Website: | www.eching.de |
E-Mail-Adresse: | info@eching.de |
Politik | |
Erster Bürgermeister: | Josef Riemensberger (CSU) |
Eching ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Freising und liegt im Norden von München an der S-Bahnlinie S1.
Geografie
Die Gemeinde Eching besteht seit 1978 aus den Orten Eching, Günzenhausen, Ottenburg, Deutenhausen, Dietersheim und Gut Hollern. Der Ort Hollern (westlich der B 13) ist seit 1990 Gemeindeteil bzw. Stadtteil von Unterschleißheim.
Die Gemeinde grenzt im Nordosten an das Gemeindegebiet von Neufahrn bei Freising, im Nordwesten an Haimhausen, westlich an Unterschleißheim, im Südwesten an Oberschleißheim, südlich an Garching und im Osten an Hallbergmoos.
Geschichte
Erstmals urkundlich wurde „Ehingas“ 773 in einer Schenkungsurkunde des Freisinger Bischofs erwähnt. Eching gehörte jahrhundertelang zur geschlossenen Hofmark Ottenburg. Eching wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbständige politische Gemeinde. Mit dem Bau der Autobahn 1936 bis 1938 setzte ein Wandel weg von der bis dahin eher bäuerlichen Struktur ein. Im Zuge der Gebietsreform 1978 wurden Günzenhausen, Ottenburg und Deutenhausen der Gemeinde Eching eingemeindet. Die Einrichtung des Gewerbegebietes Eching, welches gemeinsam von Eching und Neufahrn eingerichtet wurde, und die Anbindung an der Flughafen München durch die S-Bahn haben aus der Gemeinde eine moderne Vorstadtgemeinde gemacht.
Das Wappen von Eching zeigt den Freisinger Mohr und ein von Heideblüten flankiertes Andreaskreuz. 1311 wurde Eching zur Hochmark des Hochstiftes Freising, und trägt deshalb den Mohren im Wappen, das Andreaskreuz bezieht sich auf die Urpfarrei St. Andreas, die Blüten weisen auf das Naturschutzgebiet Garchinger Heide hin. Das Wappen trägt Eching seit 1967.
Städtepartnerschaften
Echings Partnergemeinden sind:
- seit 1972 Trezzano sul Naviglio, westlich von Mailand in Italien,
- seit 1993 Urubamba am Fluss Urubamba in Peru,
- seit 2005 Majs in Ungarn.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Das Bürgerhaus Eching ist einer der wichtigsten Veranstaltungsorte in Eching, mit einer Kleinkunst-Bühne, Ausstellungen und einem Restaurant. Im Süden von Eching befindet sich das Erholungsgelände „Echinger See“. Die Badesaison dauert vom 15. Mai bis zum 15. September eines Jahres. In dieser Zeit sind die etwa 800 Parkplätze am Wochenende gebührenpflichtig und Hunde dürfen nicht auf das Gelände gebracht werden. Das Erholungsgelände umfasst 33 ha, davon 12,6 ha Wasserfläche. Am 1,7 km langen Seeufer sind 7 ha als Liegeflächen ausgewiesen. Die Wassertiefe beträgt maximal 17 Meter. Der Echinger See entstand in den 1960er Jahren als Baggersee durch Kiesentnahme. Zwischen Eching und Hollern befinden sich mehrere Kiesbadeseen, die in Zukunft zu einem Naherholungsgebiet ausgebaut werden sollen.
Auf dem Gebiet der Gemeinde Eching befinden sich mehrere Naturschutzgebiete: Die Garchinger Heide, seit 1951 die Echinger Lohe und seit 1995 das auf Garchinger Gebiet reichende Mallertshofer Holz mit Heiden.
Sport
Eching hat mehrere Vereine, die sich um die Fitness der Echinger bemühen. Der Sportclub Eching e. V. ist mit 1380 Mitgliedern, davon 600 Jugendliche (Oktober 2005) der sechstgrößte Sportverein im Landkreise Freising. Der TSV Eching ist ein 1947 gegründeter Fußballverein. Er hat 813 Mitglieder, davon 293 Jugendliche (Anfang 2004). Der TSV verfügt über eine Sportanlage mit vier Fußballplätzen und über ein Sportheim, das gleichzeitig öffentliche Gaststätte ist. Weitere Vereine mit sportlicher Zielsetzung sind z. B. der Deutsche Alpenverein, Ortsverein Eching/Neufahrn, der Reitverein Gut Hollern und der Lady-Sportverein.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Eching befindet sich südlich des Autobahnkreuzes A 9/A 92 und ist über die Ausfahrten Eching (A 9) und Eching-Ost (A 92) zu erreichen. Auch die Bundesstraßen B 11 und B 13 passieren Eching.
Eching ist durch die S-Bahn-Linie S1 des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV) mit der Landeshauptstadt München, der Kreisstadt Freising und dem Münchner Flughafen verbunden. Die S1 benötigt vom Münchner Hauptbahnhof (Richtung Freising/Flughafen) zum Bahnhof Eching etwa 30 Min. Die S1 verkehrt tagsüber zwischen München und dem Flughafen im 20-Minuten-Takt.
Ansässige Unternehmen
Eching hat zwei Gewerbe- und Industriegebiete. Die Kontron AG hat ihrem Hauptstandort in Eching. Eching ist durch sein 1974 gegründetes IKEA-Möbelhaus bekannt (das erste in Deutschland). Darüber hinaus ist dort auch die Hauptniederlassung von Alpine in Deutschland. Des Weiteren bekommt Eching immer mehr Möbelhäuser. Neben IKEA gibt es noch: Domäne, Roller, Möbel Maxx, Rattania und ein Küchenstudio sowie ein Obi und ein weiteres Möbelhaus für Massivholzmöbel welches am 18.08.2006 eröffnet wird.
Bildung
- Die Volksschule Eching wurde im Schuljahr 1996/97 von 881 Schülern in 34 Klassen besucht.
- Die Grundschule Eching an der Nelkenstraße ist seit Herbst 2000 in Betrieb.
- Die Realschule Eching nahm im Herbst 2005 den Schulbetrieb in einem Container als Interimslösung an der Böhmerwaldstraße mit den 5. Klassen auf. Die Grundsteinlegung für den Neubau an der Nelkenstraße war am 5. Juli 2005. Im August 2006 soll der Neubau fertig gestellt sein.
- Die Musikschule Eching ist eine von der Gemeinde Eching getragene öffentliche Einrichtung. Sie will Kinder mit den Grundelementen der Musik vertraut machen und musikalische Begabungen frühzeitig erkennen und fördern.
- Die Volkshochschule Eching bietet ein vielseitiges Kursprogramm an.