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Gute Zeiten, schlechte Zeiten

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Vorlage:Infobox Fernsehserie

Gute Zeiten, schlechte Zeiten (kurz auch GZSZ) ist eine von der Grundy UFA TV Produktions GmbH produzierte und seit 1992 beim deutschen Privatsender RTL werktäglich um 19.40 Uhr ausgestrahlte Dauerserie (Seifenoper). Sie gilt als erfolgreichste deutsche Serie ihres Genres.

Hintergrund

„Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ entstand nach dem Vorbild der australischen SeifenoperThe Restless Years“, die von 1977 bis 1981 gesendet wurde. Während die ersten 230 Bücher mit wenigen Änderungen übernommen wurden, werden seit der 231. Folge von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ eigene, deutsche Drehbücher geschrieben.

In den Niederlanden läuft seit 1990, ebenfalls nach dem Vorbild der australischen Version, die Serie „Goede tijden, slechte tijden“. Im Gegensatz zur deutschen Fassung macht die niederländische Serie jedes Jahr eine Sommerpause.

Am 16. März 1992 begannen in den Bufa-Studios in Berlin-Tempelhof die Dreharbeiten für die neue Serie. Die erste Folge wurde am 11. Mai 1992 gesendet. 1995 zog die GZSZ-Crew nach Potsdam-Babelsberg um. Bisher wurden über 3.500 Folgen ausgestrahlt. Die Folgen werden stets mit sieben Wochen Vorlauf produziert. Am 22. Juni 1998 wurde mit der 1.500. Folge die Rekordeinschaltquote von 6,73 Millionen Zuschauern erreicht, in der der damalige Ministerpräsident Niedersachsens, Gerhard Schröder, mitwirkte.

Datei:GZSZ-Logo.jpg
Logo der Soap Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Schauspieler bei „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ sind in der Regel zunächst unbekannte junge Darsteller ohne langjährige Schauspielausbildung, wie Oliver Petszokat, Jeanette Biedermann, Rhea Harder, Yvonne Catterfeld, Mia Aegerter, Simone Hanselmann und Alexandra Neldel. Wie man an diesen Beispielen sehen kann, dient die Serie oft auch als „Sprungbrett“ für eine weitere Karriere in der deutschen Unterhaltungsbranche.

Für eine weitere Akzeptanz dieser und ähnlicher Serien, die trotz hoher Auszeichnungen und professioneller Produktion als Seifenopern zumindest in Kreisen des Bildungsbürgertums immer noch mit dem Vorurteil der völligen kulturellen Wert- und Qualitätslosigkeit zu kämpfen haben, warb der bedeutende deutsche Dramatiker Rolf Hochhuth, der sein Theaterstück „Familienbande“ (2005) auf Anregung von Hanne Wolharn ausschließlich mit Schauspielern der Seifenoper „GZSZ“ besetzte und selbst einen Gastauftritt als Tombolagewinner, der seinen Preis spendet, in der Serie übernahm.

Regie: Ralph Bridle

Drehbuch: Jochen Franke

Casting: Heidi Krell

Auszeichnungen

  • 1999 Bambi als „Beste Serie“

Handlung

Die Serie handelt von meist jungen Personen in Berlin. Einige gehen aufs Gymnasium, andere studieren oder machen eine Lehre. Dabei soll – möglichst auf den Horizont von Jugendlichen zugeschnitten – deren Alltag mit seinen Höhen und Tiefen dargestellt werden (eben „gute und schlechte Zeiten“), was von Liebe über Trennungsschmerz, Intrigen, Machtkämpfen und sogar Tod alles beinhaltet. Diese Ereignisse erstrecken sich in der Regel über mehrere Episoden und nehmen in ihnen einen weiträumigen Platz ein, wobei auch die Nebenhandlungen keinesfalls zu kurz kommen. Im Mittelpunkt der Serie stehen im Laufe der Jahre verschiedene Cafés und Restaurants (derzeit vor allem das „Mocca“ und der „Fasan“ mit dem „Bluebird“, früher das „Allistairs“, „Siggis Bar“, „Daniels Bar“), die von den Hauptdarstellern geführt werden, sowie Werbeagenturen („Agentur Löpelmann“, „Sisters“) und Zeitungsredaktionen („City-Lights“, „Morgenecho“, ...) sowie Läden („Holm's Tante Emma Laden“, „Charlies Laden“, „Kai's Corner“, diverse Boutiqen, eine Motorradwerkstatt, ...). Im Laufe dieser doch nun schon seit langem (1992) laufenden Sendung kamen etliche Personen hinzu, jedoch verschwanden auch viele durch Wegzug, (Serien-)Tod etc. Ebenso geschah es auch, dass identische Charaktere plötzlich neue Gesichter bekamen (z.B. Tim). Die Serie beinhaltet auch viele gesellschaftliche Tabuthemen oder zumindest brisante Themen. So z. B. Alkoholismus, Gewalt, Schwangerschaftsabbruch, Drogensucht oder auch sexueller Missbrauch. Aber auch die Homosexualität (durch Gerd, den Kellner des „Mocca“), die verstärkt Akzeptanz in unserer Gesellschaft findet. Dies alles wird auf eine positive und nicht spöttische oder verletztende Art dargestellt.

Darsteller

Die Jahresangaben beziehen sich auf die Darsteller, nicht auf die Rollen.

Hauptdarsteller

sortiert nach der Reihenfolge des Einstiegs

Schauspieler Rollenname Einstieg Bemerkungen
Frank-Thomas Mende Clemens Richter 1992
Hans Christiani Argammenon Rufus „A.R.“ Daniel 1992
Lisa Riecken Elisabeth Meinhart, gesch. Meinhart-Buhr 1992
Wolfgang Bahro Prof. Dr. Hans-Joachim „Jo“ Gerner 1993
Daniel Fehlow Leon Moreno 1996 mehrere längere Pausen
Hanne Wolharn Senta Lemke, geb. Biedermann 2000
Felix von Jascheroff John Bachmann 2001
Susan Sideropoulos Verena Koch 2001
Maike von Bremen Sandra Ergün, geb. Lemke 2002 2. Darstellerin der Rolle
Klaus-Dieter Klebsch Johannes „Hannes“ Bachmann 2002
Josephine Schmidt Paula Rapf 2002
Ulrike Frank Katrin Flemming, geb. Gabriele „Gabi“ Galuba 2002
Robert Lyons Vincent Buhr 2004
Anne Menden Emily Höfer 2004
Jörn Schlönvoigt Philip Höfer 2004
Oliver Bender Tim Böcking 2004 2. Darsteller der Rolle
Pete Dwojak Henrik Beck 2005
Katharina Ursinus Cornelia „Nele“ Wenzel 2005
Arne Stephan Marc Hansen 2006 Doppelrolle auch als Zwillingsbruder Viktor
Jessica Ginkel Caroline Neustädter 2006
Jasmin Weber Franziska „Franzi“ Reuter 2006

ehemalige Hauptdarsteller

sortiert nach der Reihenfolge des Ausscheidens

Schauspieler Rollenname Einstieg Ausstieg Bemerkungen
Matthias Hinze Peter Becker 1992 1992 1.Darsteller der Rolle
Timmo Niesner Tommy Walter 1992 1993
Miriam Köfer Diana Richter † 1992 1993
Marie-Christine Herriger Julia Backhoff 1992 1993
Thomas Gohlke Karsten Richter 1992 1993
Natascha Pfeiffer Marina Geppert-Richter 1992 1993
Johannes Banner Dr. Frank Ullrich 1992 1993
Suzanne Ziellenbach Lilo Gottschick 1992 1993
Fenja Rühl Barbara Graf geb. Wiebe 1993 1993 1. Darstellerin der Rolle
Andrea-Kathrin Loewig Iris Gebauer-Gundlach † 1993 1994
Hannelore Minkus Beatrice Zimmermann 1993 1995
Matthias Matz André Holm 1992 1995
Neelsha Barthel Manjou Demand 1994 1995
Maren Thurm Barbara Graf geb. Wiebe 1996 1999 2. Darstellerin der Rolle
Sali Landricini Peter Becker 1992 1995 2. Darsteller der Rolle
Udo Thies Dr. Michael Gundlach 1993 1995
Dagmar Sitte Rita Sahmel 1994 1995
Irene Neuner Rebecca Scheele 1994 1996
Mey Lan Chao Harumi Shimiza 1995 1996
Judith Gerke Jessica Gruber 1994 1996
Julia Gerke Jennifer Gruber 1994 1996
Sandra Keller Tina Zimmermann, geb. Ulrich 1992 1996 1. Darstellerin der Rolle
Alexander Kiersch Patrick Graf † 1992 1996
Andreas Elsholz Heiko Richter 1992 1996
Saskia Valencia Saskia Rother 1992 1996
Jan Sosniok Thomas „Tom“ Lehmann 1994 1996
Denise Zich Daniela Zöllner 1995 1996 mit der Band „Just Friends
Angela Neumann Vera Richter 1992 1997
Kea Könneker Christiane „Chrissie“ Lehmann † 1994 1997
Claudia Weiske Elke Opitz 1992 1997 Gastauftritt Juli 1999
Victoria Sturm Camilla „Milla“ Engel 1993 1998
Anne Brendler Vanessa Moreno 1996 1998
Julian Scheunemann Charlie Fiereck † 1993 1998
Alexandra Finder Kim Scheele 1995 1998
Inka Loewendorf Astrid Seiter 1997 1999
Oliver Petszokat Ricky Marquart 1998 1999
Simone Hanselmann Anna Meisner 1998 1999
Alexandra Neldel Katja Wettstein 1996 1999
Alexander Schäfer Alexander Hinze 1997 1999
Torsten Stoll Frank Richter 1997 1999
Mona Klare Barbara Graf geb. Wiebe 1999 2000 3. Darstellerin der Rolle
Laurent Daniels Philip Krüger 1996 2000
Cathrin Vaessen Franziska Bohlstädt 1999 2000
Nadine Dehmel Nataly Gerner, geb. Jäger 1996 2000
Franziska Dilger Inka Berent 1999 2000
Rhea Harder Florentine Spirandelli „Flo Spira“ di Montalban 1996 2002
Jan Hartmann Chris Bohlstädt 1999 2001
Stefanie Julia Möller Charlotte Bohlstädt 1999 2001
Tim Sander Kai Scholl † 1999 2002
Anna Frenzel-Röhl Sandra Ergün, geb. Lemke 2000 2002 1. Darstellerin der Rolle
Patrick Harzig Peter Becker 1999 2002 3. Darsteller der Rolle
Mia Aegerter Xenia di Montalban 2000 2003
Peer Kusmagk Ben Bachmann 2001 2003
Christin Baechler Patrizia Bachmann 2001 2003
Ralf Benson Fabian Moreno 1996 2004 Pause von 2000 - 2003
Jeanette Biedermann Marie Balzer 1999 2004
Roman Roth Tim Böcking 2002 2004 1. Darsteller der Rolle
Ismail Sahin Deniz Ergün † 2002 2005
Yvonne Catterfeld Julia Blum 2001 2005
Raphaël Vogt Dr. Nico A. Weimershaus 1996 2005
Dominic Boeer Jonas Vossberg 2003 2005
Nina Bott Cora Hinze, gesch. Moreno 1997 2005
Uta Kargel Lena Bachmann 2004 2006
Natalie Alison Isabel Eggert † 2003 2006

Nebendarsteller

Schauspieler Rolle Einstieg Bemerkungen
Philipp Rimmele Gerd Mocca-Kellner
Armin Benz Armin Bluebird-Kellner
Anett Heilfort Anett Sisters-Redaktion
Wolfgang Lesowsky Wolfgang Sisters-Redaktion
Nadine Erhardt Nadine Sisters-Redaktion
Stefan Eggers Stefan Fasan-Kellner
Daniela Hansen Daniela Fasan-Köchin
Stefan König Sebastian Winter 2005 Franzis Ex-Freund

ehemalige Nebendarsteller

Schauspieler Rolle Einstieg Ausstieg Bemerkungen
Mariella Ahrens Elinor Schwarz 1995 1995
Ulrike Frank Tina Zimmermann 2000 2000 2. Darstellerin der Rolle der ehemaligen Hauptrolle.
Darstellerin spielt seit 2002 eine Hauptrolle als Katrin Flemming
Wolfgang Grindemann Roland Biedermann 1997 2001 Kellner Fasan + Onkel von Sandra (mit Pausen)
Rüdiger Sander Konrad Scholl 1999 2002 Kais Vater (mit Pause)
Jasmin & Sarah Cernning Antonia 2001 2005 Nico + Coras Tochter
Patrick & Philipp Kaufmann Sebastian 2003 2005 Nico + Coras Sohn
Wolfgang Finck Herbert Schüttler 2005 2006 Werkstatt-Chef

Gaststars

In der Serie haben unregelmäßig Stars aus Musik und Show sowie andere Prominente Gastauftritte. Dies waren in chronologischer Reihenfolge zum Beispiel:

Brigitte Mira (1992), Caught in the Act (November 1994), Just Friends (1995-1996), Lucilectric (1995), Tic Tac Toe (1996), Blümchen (1997), Rosenstolz (1998), Gil Ofarim (1998), Gerhard Schröder (22. Juni 1998), Thomas Gottschalk (2000), O-Town (2002), Klaus Wowereit (Dezember 2002), Gracia Baur (2003), Hape Kerkeling 2005, Rolf Hochhuth (November 2005), US 5 (9. Dezember 2005), Caroline Beil als Juliane Welker (24. Juli 2006 bis heute)

Frank Zander (????), Barbara Valentin (????), Ursela Monn (????), Carlo Thränhardt (????), Eberhard Diepgen (????), Dr. Manfred Stolpe (????)

Ableger

Großstadtträume

Die Serie Großstadtträume entstand am 8. Mai 2000 als so genannter Spin-Off (dt.: Ableger) der täglichen Familienserie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Sie wurde wöchentlich am Montag um 20:15 Uhr gesendet. Die Seifenoper wurde allerdings schon nach 7 Folgen abgesetzt, da die Einschaltquote zu niedrig war.

Laurent Daniels alias Philip wurde aus der erfolgreichsten Seifenoper Deutschlands direkt in die neue Ablegerserie geschrieben. Ulrike Frank als Tina, Victoria Sturm als Milla und Ina Paule Klink als Steffi hatten auch als ehemalige „GZSZ“-Figuren ihre Rollen in der Serie.

Handlung

In Berlin gründen ein paar Leute das neue Lifestyle-Magazin "POOL". Es beginnt der harte Redaktionsalltag mit seinen Höhen und Tiefen, Intrigen und Liebschaften. Vom netten Jungen von nebenan bis zum knallharten Redaktionsleiter waren fast alle Facetten des menschlichen Charakters in der neuen Serie vertreten.


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