Adolf Bätge
Adolf Bätge (* 10. März 1886 in Suhlendorf; † 23. März 1958 in Oldenstadt) war ein deutscher Heimatforscher.[1]
Leben und Ausbildung
Adolf Bätge wuchs als Sohn des Schmiedemeisters Karl Christoph Bätge in Suhlendorf auf. Schon in der Jugend entwickelte er ein Interesse an Heimatgeschichte und entdeckte seine zeichnerische Begabung. 1901 begann er eine Ausbildung zum Maler und Lackierer bei dem Malermeister Hermann Schulz, in Uelzen. Mit der erfolgreichen Gesellenprüfung im Jahr 1904 zog Bätge als Wandergeselle durch Deutschland. In den Wintermonaten besuchte er die Kunstgewerbeschule Hannover, an der er seine künstlerischen Interessen und Fähigkeiten vertiefte. Bätge war künstlerisch sehr aktiv und zeichnete und malte auf den unterschiedlichsten Materialien, die sich ihm boten, selbst auf alten Kalenderblättern.
Heimatforschung
Nach einer Bleivergiftung, an der er infolge von Arbeiten an der Bahnstrecke Uelzen-Soltau erkrankte, gab er den Beruf des Malers und Lackierers auf und konzentrierte sich in der Folge nur noch auf die Heimat-, Hof- und Familienforschung.[2] Das Hauptgebiet seiner Heimatforschungen waren Stadt und Landkreis Uelzen sowie die angrenzenden Gebiete der Landkreise Lüchow-Dannenberg und Salzwedel. Bätge ergänzte seine schriftlichen Aufzeichnungen mit zahlreichen Abbildungen und erstellte auch Dorfpläne. Seine Unterlagen und Forschungsergebnisse befinden sich als Nachlass im Kreisarchiv des Landkreises Uelzen.[3]
Ehrungen
- In Uelzen wurde die Adolf-Bätge-Straße nach ihm benannt.[4]
- In Suhlendorf wurde die Adolf-Bätge-Straße nach ihm benannt.[5]
Veröffentlichungen
- Kirchspiel Suhlendorf. Bergen a. Dumme 1926
- Geschichte des Kirchspiels Lagendorf im Hansjochenwinkel. Salzwedel 1928
Literatur
- Sigrid Vierck: Adolf Bätge zum 120. Geburtstag. In: Heimatkalender für Stadt und Kreis Uelzen, 2007, S. 121–128
Weblinks
- Literatur von und über Adolf Bätge im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Indexeintrag für Adolf Bätge in der Datenbank der Deutschen Biographie
Einzelnachweise
- ↑ Adolf Bätge. Heimatforscher aus Leidenschaft. Gemeinde Suhlendorf, abgerufen am 4. August 2020.
- ↑ Adolf Bätge. In: Das Bundesarchiv. Abgerufen am 4. August 2020.
- ↑ Kreisarchiv. Landkreis Uelzen, abgerufen am 4. August 2020.
- ↑ Adolf-Bätge-Straße, www.hansestadt-uelzen.de, abgerufen 5. August 2020.
- ↑ Das Örtliche Telefonbuch. Suhlendorf. Das Örtliche, abgerufen am 5. August 2020.
Personendaten | |
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NAME | Bätge, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Heimatforscher |
GEBURTSDATUM | 10. März 1886 |
GEBURTSORT | Suhlendorf |
STERBEDATUM | 23. März 1958 |
STERBEORT | Oldenstadt |