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Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG) wurde in Berlin an der Deutschen Akademie der Wissenschaften (ab Oktober 1972: Akademie der Wissenschaften der DDR) zwischen 1952 und 1977 erarbeitet. Das WDG umfasst über 4.500 Seiten und enthält als autonome Einträge knapp 100.000 Stichwörter in 6 Bänden. Bezüglich Konzeption und Quellenauswahl war es seiner Zeit weit voraus und wurde daher auch als Vorbild vieler Wörterbuchprojekte herangezogen.

1970 wurde das WDG hinsichtlich der "marxistisch-leninistischen Weltanschauung" angepasst und ca 3% der Begriffserklärungen und kommentierenden Bemerkungen DDR-konform geprägt. Stichwörter wie "deutsch", "Nation", "Produktion" wurden entsprechend den neuen Vorgaben stark überarbeitet.

Aufbauend auf dem sechs-bändigen WDG wurde im März 2003 das Projekt "Digitales Wörterbuch" der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zu Testbenutzung freigeschalten und soll den Grundstock für eine zukünftiges ""Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts (DWDS)" sein.