Deiningen
Wappen | Karte |
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Lage von Deiningen |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Schwaben |
Landkreis: | Donau-Ries |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 420 m ü. NN |
Fläche: | 15,32 km² |
Einwohner: | 2.061 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 133 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 86738 |
Vorwahl: | 09081 |
Kfz-Kennzeichen: | DON |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 79 130 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Alerheimer Str. 4 86738 Deiningen |
Website: | Gemeinde Deiningen |
Politik | |
Bürgermeister: | Karl-Heinz Stippler |
Deiningen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Donau-Ries und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ries mit Sitz in Nördlingen.
Geografie
Ausdehnung des Gemeindegebiets
Zu Deiningen gehört außer dem Hauptort noch der Gutshof Klosterzimmern, der an das im 16. Jahrhundert säkularisierte ehemalige Zisterzienserinnenkloster Zimmern erinnert. Die Gemeinde grenzt im Westen an das Stadtgebiet von Nördlingen an.
Geschichte
Der Ort wurde im Jahr 760 erstmals urkundlich erwähnt. Deiningen unterstand im Alten Reich der Landesherrschaft der Grafen von Oettingen. Die Hochgerichtsbarkeit und die Dorfherrschaft teilten sich die Oberämter Harburg und Wallerstein. Die bewirkte, dass in der Reformationszeit das Dorf in zwei Konfessionen zerfiel. Der zu Oettingen-Wallerstein gehörende Teil blieb katholisch, der andere wurde evangelisch, die Hauptstraße bildete die Trennungslinie. Beide Konfessionen nutzten die im katholischen Teil stehende Pfarrkirche. Für die Protestanten wurde außerhalb des Chors ein eigener Altar errichtet. Erst 1961 erhielt die evangelische Gemeinde eine eigene Kirche.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Das Wahrzeichen des Ortes ist die unter Denkmalschutz stehende Brücke über die Eger. Die Martinskirche mit ihrer barocken Ausstattung ist als ehemalige gotische Wehrkirche sehenswert. Von 1616 bis 1961 diente sie als Simultankirche beiden Konfessionen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Deiningen liegt zwei bis drei Kilometer südöstlich der Bundesstraße 466 Heidenheim an der Brenz–Schwabach.
Deiningen liegt an der 1903 eröffneten ehemaligen Bahnstrecke Nördlingen–Wemding, auf der bis 1981 Personenzüge fuhren. Heute ist der nächste Bahnhof Nördlingen an der Riesbahn Aalen–Donauwörth, etwa sechs Kilometer westlich von Deiningen.
Öffentliche Einrichtungen
Neben der alten katholischen St. Martinskirche (Bistum Augsburg) gibt es die evangelische Erlöserkirche.
Bildung
In Deiningen gibt es eine Grund- und eine Hauptschule sowie einen Kindergarten.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
Aus Deiningen (nicht aus Deining in der Oberpfalz, wie häufig zu lesen) stammt der Wiener Theologe Johannes Geuß.
Deininger Herkunft war die Schreiberfamilie, der - ebenfalls im 15. Jahrhundert - Konrad Bollstatter angehörte.
Weblinks
- Wappen von Deiningen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte