Victor Fleischer
Victor Fleischer (* 9. Dezember 1882 in Komotau; † 1951 in London) war ein österreichischer Kunsthistoriker, Schriftsteller und Verleger.
Leben
Victor Fleischer, Sohn eines Arztes und Bruder von Max Fleischer (1880–1941), studierte Philosophie und Kunstgeschichte in Leipzig, München und Wien. Er wurde 1905 an der Universität Wien promoviert. Anschließend war er in Wien als Archivar des Fürsten von Liechtenstein tätig. Seit seinen Studientagen war er mit Stefan Zweig und Alberto Stringa befreundet. Ab 1910 lebte er in Berlin. 1920 erhielt er den Bauernfeld-Preis. 1920 gründete er in Frankfurt am Main die Frankfurter Verlags-Anstalt, die er bis 1925 leitete. Nach deren Zusammenschluss mit dem Julius Bard Verlag lebte er wieder in Berlin, von wo er nach London emigrierte.
Verheiratet war er mit der Schauspielerin und Regisseurin Leontine Sagan (1889–1974).
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Maler am Hofe Leopolds I. Dissertation Wien 1905.
- Druckfassung: Johannes Antonius van der Baren. In: Kunstgeschichtliches Jahrbuch der K.K. Zentral-Kommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale. Beiblatt zum Band 2, 1908, S. 61–95 (Digitalisat).
- „Das Steinmetzendorf“, 1905
- „Bauerngeschichten“, 1906
- „Leute vom Dorf“, 1909
- Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein als Bauherr und Kunstsammler (1611–1684). Wien, Leipzig 1910.
- „Wendelin und das Dorf“, 1911
- „Der Wirt vom Berg“, 1913
- „Im Krug zum grünen Kranze“, 1915
- „Der Himmel voller Wolken“, 1916
- „Absturz“, 1925
- „Nächtliche Begegnung“, 1929.
Literatur
- Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert. Biographisch-bibliographisches Handbuch. Band 9, K. G. Saur, Zürich und München 2006, Sp. 75–76.
Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Fleischer, Victor |
| KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Kunsthistoriker, Schriftsteller und Verleger |
| GEBURTSDATUM | 9. Dezember 1882 |
| GEBURTSORT | Komotau |
| STERBEDATUM | 1951 |
| STERBEORT | London |