Jökulsárlón
Der See Jökulsárlón ist der bekannteste und größte einer Reihe von Gletscherseen in Island. Er liegt am Südrand des Vatnajökull auf dem Breiðamerkulssander zwischen dem Skaftafell-Nationalpark und Höfn. Er ist mit 150 m der dritttiefste See Islands.
Der Jökulsárlón wird durch die auf ihm treibenden Eisberge charakterisiert, die eine Höhe von bis zu 15 m erreichen. Sie lösen sich von der Gletscherzunge des Breiðamerkulsjökull ab.
Man kann am Ufer des Sees vor der Kulisse weit umherwandern (zahlreiche Wege und Trampelpfade) und die oft dreifarbigen Eisberge bewundern. Das Blau im Eis rührt von verschiedenen Kristallen und deren Reflexion her, das Schwarz von vulkanischer Asche.
Im Jökulsárlón schwimmen manchmal Seehunde, meist aber haben sie sich an den Ausfluss des Sees ins Meer zurückgezogen, der nur ca. 50 m lang ist. Im See ist ihnen zu viel Lärm, der von Ausflugsbooten für Touristen erzeugt wird.
In den Monaten Juni und Juli nisten die großen braunen Raubmöwen Skúa nahe des Gleschtersees. Es empfiehlt sich um sie und ihre Nester einen größtmöglichen Bogen zu machen.
In der Nähe befinden zwei weitere Gletscherseen, der viel kleinere und abgelegenere Fjallsárlón, der auch nicht so große Eisberge aufzuweisen hat, sowie der Breiðárlón.
Der kurze Fluss aus diesem See heißt Jökulsá, wie viele andere in Island auch. Er wird von einer Brücke der Ringstraße (Hringvegur überspannt. Der Hringvegur führt auch direkt am Jökulsárlón vorbei.