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Airbus A340

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Der Airbus A340 ist das erste Flugzeug-Modell von Airbus mit vier Triebwerken. Der Erstflug einer A340 fand am 25. Oktober 1991 in der Version A340-300 statt.

Bisher wurden 389 Flugzeuge dieses Typs bestellt und 318 Stück ausgeliefert. Aufgeschlüsselt nach Typen sind das 247/239 beim A340-200/-300, 26/21 beim A340-500 und 116/58 beim A340-600 [1].

Airbus A340-300 der Etihad

Geschichte

Airbus A340-300 der Air Canada

Bereits 1981 wurden erste Studien für die A340 bekannt, die damals unter dem Namen TA11 in der englischen Flugzeugzeitschrift "Air International" veröffentlicht wurden. Ebenfalls wurden damals die Konzepte des späteren A320 unter dem Namen SA 9 und des späteren A330 unter dem Namen TA10 vorgestellt, wobei auch die grundsätzlichen Leistungsdaten genannt wurden.

Das neue Flugzeugprogramm wurde 1988 gestartet, um neben den Kurzstrecken (Airbus A320), den Mittelstrecken (Airbus A300) und den Langstrecken für kleine Passagieraufkommen (Airbus A310) das Angebot mit einem (Ultra-)Langstreckenflugzeug mit mittlerer Passagierkapazität nach oben hin abzurunden. Zu dieser Zeit gab es genau für dieses Segment des Linienverkehrs eigentlich nur die veraltete McDonnell Douglas DC-10 und die Boeing 767, deren Nachteil die zwei Triebwerke waren: Wegen ihnen musste immer eine Flugroute in der Nähe von Flugplätzen genutzt werden, um auf ihnen schnell notlanden zu können, falls einmal ein Triebwerk ausfällt. Ähnlich verhielt es sich mit dem Airbus A310. Da dies unter anderem auf der Atlantikstrecke zu einer deutlich längeren Flugstrecke führte - verbunden natürlich mit einem dementsprechend höheren Treibstoffverbrauch -, wurde der A340 mit vier Triebwerken geplant, um wie die ebenfalls mit vier Triebwerken betriebene Boeing 747 die ETOPS-Regeln einzuhalten, damit besorgte Passagiere zu beruhigen und durch Luftlinienflüge Treibstoff zu sparen. Auch in den späten 90er Jahren wurde noch mit diesen Argumenten geworben, als die mit zwei Triebwerken auf den Markt kommende Boeing 777 dem A340 Konkurrenz machte; Virgin Atlantic versah seine ausschließlich aus vierstraligen Flugzeugen bestehende Flotte mit einem zu diesem Konzept passenden Wahlspruch, der besagt, dass eigentlich nur vier Antriebe für die Langstreckenflüge sinnvoll seien ("4 Engines 4 Long Haul").

Als aber der Ölpreis immer mehr zu steigen begann und gleichzeitig die ETOPS-Regelungen für die 777 immer großzügiger wurden, trat der beste Vorteil des Vierstrahlers immer mehr in den Hintergrund und die Nachteile des Konzeptes wurden immer stärker: Vier Triebwerke benötigen mehr Kontrollsysteme, verursachen mehr Gewicht, höhere Wartungskosten und verbrauchen mehr Kerosin je nach Strecke. Außerdem kann der Vorteil des Luftlinien-Direktfluges mittlerweile durch die gestiegenen Treibstofkosten überkompensiert werden. Insbesondere, wenn die Triebwerke nach dem Start auf Reiseflughöhe höchstens zur Hälfte und damit wie alle Strahltiebwerke in dieser Phase deutlich unter Optimum ausgelastet sind. Da Fugzeuge in US-$ verkauft werden, was vor allem auf den Wechselkurs zurückzuführen ist, gewann Boeing in Folge immer mehr Aufträge für ihren Airliner, während bei Airbus gegen die Markttendenz hin zu mittelgroßen Langstreckenflugzeugen in diesem Segment nicht so viel verkaufen konnte, was sich etwa 2005 zeigte, als Airbus nur 24 A340 (4 -300, 5 -500, 15 -600) verkaufte und damit durch Boeing mit dem indirekten Konkurrenzmodell Boeing 777 mit 154 Ordern in einer Schnittmenge der Marktsegmente teils überboten wurde. In den 13 Jahren Produktion wurden jedoch durchschnittlich 24 A340 pro Jahr verkauft, so dass kein Orderzahleinruch derzeit feststellbar ist und 2005 nachkommagenau den Mittelwert darstellt. Die 777-300 ist kein direkes Konkurrenzmodell zur A340, da Erstere z.B. Kapstadt Sydney nicht direkt per Luftlinie fliegen kann, sondern große Umwege fliegen müsste. Ein irrtümlicher Äpfel mit Birnenvergleich, weistrhlige und vierstralige Mschinen seien bis auf die Triebwerksanzahl in der Sicherheit identisch ist auch in Anbetracht der gestiegenen Triebwerkszuverlässigkeit jedoch weiterhin noch nicht haltbar. Zweifellos ist as einzig direkte Konkurrenumodell die Boeing B747, die sie bei den Bestellungen weit hinter sich ließ und im Neugeschäft bis auf die wenigen Frachtversionen praktisch ablöste. Als Ergänzung der bei Airbus wegen der nahen Verwandtschaft zusammengefassten A330/A340 und nun geplant A350 Familie stellte Airbus 2004 den inzwischen mehrfach überarbeiteten Airbus A350 vor. Dieser wird möglicherweise auf Sicht von 8-10 Jahren auch die A340 in einer Modellvariation ersetzen und etwa 20% weniger als die Boeing 787 verbrauchen. Dessen Markteinführung könnte nach diversen Änderungen aber noch bis ca. 2012 auf sich warten lassen; dieser wird neben zwei Triebwerken auch einen im Vergleich zu den bisherigen Airbus-Widebodys erhöhten Rumpfquerschnitt vorweisen. Arbus sieht offensichtlich weiterhin einen langfristigen Markt für vierstrahlige Passagierlugzeuge, wie z.B. die A380 oder neue Versionen der A340 zeigen.

Kommunalität

Airbus A340-300 der BWIA West Indies Airways

In vielen Bereichen dieses Flugzeug findet man die Anwendung der sog. Kommunalität wieder. Das bedeutet, dass Systeme verschiedener Flugzeugtypen identisch sind, um damit Kosten einzusparen. In folgenden Bereichen findet sich dieser Grundsatz beim A340:

  • Der A340 ist eng verwandt mit dem Airbus A330. Gegenüber dem zweistrahligen A330, die gleichzeitig für Mittelstrecken und kurze Langstrecken konzipiert wurde, wurden die Tragflächen im Bereich der äußeren Triebwerke verstärkt. Alle weiteren Merkmale sind bis auf wenige Abweichungen mit denen der A330 identisch.
  • Die Avionik ist im Wesentlichen die Gleiche wie beim A330 und der A320-Familie.
  • Die Triebwerke der beiden ersten Versionen A340-300 und -200 sind weitgehend die selben wie die bei der B737 und Airbus A320 eingesetzten CFM International CFM56. Dieses Triebwerk wird durch seinen Einsatz bei den Single-Aisle-Flugzeugen in erheblich höheren Stückzahlen gebaut als spezielle Großtriebwerke, die nur bei Großraumflugzeugen zum Einsatz kommen. Somit können diese Triebwerke durch Skaleneffekte zu günstigeren Kosten erworben werden. Zusätzlich können Fluggesellschaften wie dem mit Abstand größten Betreiber der A340 Lufthansa, die mehrere dieser Flugzeugtypen betreibt günstigere Ausbildungs-, Anschaffungs-, Wartungs-, Lagerungs- und weitere Kosten realisieren.
  • Cockpitgleichheit mit der A320-Familie und dem A330 bzw. Ähnlichkeit mit A350 und A380. Damit wird eine Reduzierung der Ausbildungskosten der Piloten erreicht.

Neue Technologien

In allen Versionen des A340 findet man neue innovative Technologien, wie etwa

Varianten

A340-200

Der A340-200 kann 261 Passagiere in einer Drei-Klassen-Konfiguration der Kabine über eine Strecke von 13.000km transportieren bzw. mit 239 Passagieren über 14.800km. Ebenso wie der längere A340-300 benutzt das Flugzeug vier CFMI CFM56-5C-Triebwerke, von den Rumpf- und Tragflächenausmaßen ist er fast identisch mit der A330-200, bietet aber im Vergleich zu seinem zweimotorigen Bruder eine um etwa 3.000 Kilometer höhere Reichweite. Gestartet wurde der A340-200 1997 und flog das erste mal am 1. April 1992. Vor allem auf Grund des kostenintensiven Betriebs [2] des relativ kleinen Flugzeuges, noch dazu der hohe Kraftstoffverbrauch, den vier kleine Triebwerke mit sich ziehen, war die A340-200 kein kommerzieller Erfolg. Es wurden nur 28 Exemplare gebaut und somit war das Flugzeug auch das erste sich in der Rumpflänge unterscheidende Variante eines Airbus-Modells, das vom Hersteller offiziell nicht mehr angeboten wird.

Nachdem etwa Lufthansa und Air France diese kurze Version der A340 bereits Anfang der 2000er-Jahre weiterverkauft haben, wird auch Austrian Airlines, die noch zwei Exemplare dieser Variante in ihrer Flotte betreibt, diesen Typ im Laufe des Jahres 2006 an die französische Luftwaffe abgeben.

Konkurrenten sind etwa die Boeing 767-300ER und die Iljuschin Il-96.

A340-8000

Diese von den Abmessungen her auf der A340-200 basierende Variante des A340 hat ein höheres Abfluggewicht von 275 Tonnen durch größere Kerosintanks. Dadurch konnte die Reichweite mit 232 Passagieren auf 15.000km erhöht werden. Als Triebwerke wurden wie bei der A340-300E die 151kN-starken CFMI CFM56-5C4s verwendet. Nur ein Flugzeug wurde für den Sultan von Brunei gebaut, allerdings wurde es nie an ihn ausgeliefert.

Später wurden noch einige "normale" A340-200 in etwa auf den Stand der 8000er-Version durch Nachbesserungen gebracht, sie wurden dann A340-213X genannt.

A340-300

Airbus A340-300 der Lufthansa

Der A340-300 kann 295 Passagiere in einer Drei-Klassen-Konfiguration über eine Entfernung von 12.400km befördern. Diese Grundversion des A340 hatte als erster Airbus A340 seinen Erstflug am 25. Oktober 1991 und wurde im März 1993 von der Lufthansa und Air France in den Flugdienst aufgenommen. Es sollten eigentlich speziell für die 300er Version entwickelte ultraeffiziente "Superfan"-Triebwerke von IAE verwendet werden. Die Firma stellte jedoch die Arbeit an diesem Modell ein und so wurden vier CFMI CFM56-5C-Turbofans verwendet. Da sie eigentlich jedoch für eine andere Flugzeugklasse entwickelt wurden, erhöhte sich der Verbrauch, während sich gleichzeitig die Reichweite und Reisegeschwindigkeit senkte, ebenso wie es Gerüchten zufolge eine sehr geringe Steigrate im Gegensatz zum direkten Konkurrenzmodell Boeing 777-200ER aufweist.

A340-300X, A340-300E

Der A340-300X ist eine schwerere Version der A340. Sie wurde im April 1996 an Singapore Airlines geliefert, die diese Version mittlerweile jedoch nicht mehr betreibt. 2003 wurde der A340-300E erstmals an Swiss ausgeliefert. Das maximale Abflugsgewicht wurde auf 271 bis 275 Tonnen erhöht, wobei das Flugzeug dann 295 Passagiere bis zu 13.500km weit transprotieren kann. Als Triebwerke werden stärkere CFMI CFM56-5C4s mit je 151kN verwendet.

A340-500

Der A340-500 war bis zum Erscheinen der Boeing 777-200LR "Wordliner" im Jahr 2006 der Rekordhalter im Langstreckenflug. Er kann 313 Passagiere in drei Klassen über eine Strecke von 15.740 km transportieren.

Das Konzept wurde erstmals auf der Paris Airshow 1997 vorgestellt. Der Erstflug fand am 11. Februar 2002 statt und das erste Modell wurde am 3. Dezember 2005 an Emirates ausgeliefert. Verglichen mit der Standardausführung A340-300 wurde der Rumpf der 500er-Version um 3,3 m gestreckt, die Flügelfläche vergrößert und vor allem die Kapazität der Kerosintanks erweitert (ungefähr um 50% gegenüber der -300). Auch die Reisegeschwindigkeit wurde erhöht. Als Triebwerke werden vier je 236 kN starke Rolls-Royce Trent 500-Turbofans verwendet. Der Airbus verfügt außerdem wegen der Länge des Rumpfes über eine Heckkamera, die die Piloten beim Rangieren auf den Flughäfen unterstützen soll.

Am 28. Juni 2004 flog ein Airbus A340-500 der Singapore Airlines die Route Singapur - Newark Airport (16.600 km) nonstop in 18 Stunden und 18 Minuten. Die Strecke ist der längste kommerzielle Linienflug der Welt und kann nur unter massiver Einschränkung der Cargo- und Passagierkapazität geflogen werden, wobei lediglich 181 Passagiere an Bord Platz finden [3]. Mittlerweile wurde die Flugzeit auf 19 Stunden und 55 Minuten verlängert. Mit dem gleichen Modell hielt die Fluggesellschaft zuvor den Rekord auf der Strecke Singapur - Los Angeles mit einer Flugzeit von 16 Stunden. Der aktuelle Ultra-Langstreckenflug führt je nach Wetterlage über Sibirien und den Nordpol oder über Europa und den Atlantik und spart gegenüber einer Umsteigeverbindung vier Stunden. Das Flugzeug würde auch einen Flug von Frankfurt nach Sydney ohne Zwischenstopp schaffen.

A340-500HGW

Von den Verbesserungen der A340-600HGW soll dieses Modell profitieren. Der A340-500HGW weist eine Reichweite von 16.700 km bei einer gleichzeitigen Erhöhung des Startgewichts auf 380 Tonnen auf, die vor allem mit einer weiteren Vergrößerung der Tanks zu tun hat. Dieses Modell ist aber noch nicht geflogen.

Der A340-500 wird vermutlich in allen Versionen auch in Zukunft ein Nischenmodell bleiben, da solch lange Strecken ohne Zwischenlandung grundsätzlich nur sehr teuer zu betreiben sind, da sich hier ein sehr schlechtes Verhältnis von Nutzlast zu mitgeschleppter Treibstoffmasse ergiebt. Hinzu kommt auch noch das grundsätzliche Problem der A340-500, mehr Treibstoff zu verbrauchen als das Konkurrenzmodell Boeing 777-200LR, was sich vor allem auf Ultra-Langstrecken negativ auswirkt.

A340-600

Airbus A340-600 auf der ILA 2006

Der noch einmal gestreckte A340-600, zurzeit längstes Passagierflugzeug der Welt, hat eine Reichweite von 13.900 km und kann dabei bis zu 380 Passagiere in drei Klassen bzw. bis zu 419 in zwei Klassen befördern; durch diese hohe Kapazität bedingt soll er frühe Versionen der Boeing 747 ersetzen, da er die gleiche Anzahl von Passagieren zu transportieren mag, gleichzeitig aber ein doppelt so hohes Frachtvolumen und erheblich niedrigere direkte Betriebskosten vorweisen kann. Der Erstflug des A340-600 fand am 23. April 2001 statt. Virgin Atlantic nahm als erste Fluggesellschaft den Flugbetrieb im August 2002 auf. Wie später bei dem A380 hatte Airbus auch mit diesem Flugzeug Gewichtsprobleme. Die ersten sieben Flugzeuge wurden mit zu schweren Tragflächen an Virgin Atlantic geliefert, was diese fast veranlasst hat, die Bestellungen zu stornieren. Schließlich erhielt die Fluggesellschaft aber Ersatzflugzeuge und die sieben zu schweren Zellen wurden zu einem reduzierten Preis an Iberia Airlines und Cathay Pacific weiterverkauft.

Der A340-600 ist mehr als 10 Meter länger als die Basisversion A340-300, was ihn zum längsten Passagierflugzeug der Welt macht. Er ist damit mehr als vier Meter länger ist als die Boeing 747-400. Airbus hat damit die für die Flugzeugabfertigung standardisierte Maximallänge von 80 Metern fast voll ausgeschöpft. Auch der Airbus A380 und die Boeing 747-8I werden diese Länge vorerst nicht übertreffen. Als Triebwerk werden wie beim A340-500 vier 249kN starke Rolls-Royce Trent 500-Turbofans verwendet. Wegen der hohen Startmasse wurde ein zusätzliches Fahrwerk in der Mitte des Rumpfes angebracht.

Die direkte Konkurrentin zum A340-600 ist die Boeing 777-300ER.

A340-600HGW

Um die Reichweite zu steigern, wurde die "Higher Gross Weight"-Version (etwa:Version mit höherem Bruttogewicht) des A340-600 entwickelt. Bei ihr wurde das Abfluggewicht MTOW auf 380 Tonnen gesteigert, dadurch konnte die Reichweite auf 14.600km gesteigert werden. Im Detail bedeutet dies, dass die Struktur verstärkt, die Treibstoffkapazität erhöht, eine leistungsstärkere Variante des Rolls Royce Trent 500 eingesetzt und eine neue Herstellungstechniken wie das Laserschweißen benutzt wurden.

Emirates wurde auf der Paris Air Show Erstkunde, als man 18 Flugzeuge dieser Variante orderte. Auf Grund der unklaren Zukunftspläne von Airbus zum A340 wegen der Entwicklung des hausinternen Konkurrenten Airbus A350-1000 bzw. dessen Nachfolgemodell, der eine ähnliche Kapazität mit höherer Reichweite und niedrigeren Stückkosten haben soll, und vor allem wegen der in der Zeit von hohen Spritpreisen teuer zu betreibenden vierstrahligen A340-600 (im Gegensatz zur zweistrahligen Boeing 777-300ER) wurde diese Bestellung auf Eis gelegt.

Damit könnte der A340 ein Verdrängungsentwicklung innerhalb der Familie zur A330/A350 drohen wie damals der Boeing 707 in Konkurrenz zur Boeing 767, im Marketing als "Kanibalismus" bezeichnet.

Der Erstflug des Modells fand am 18. November 2005 statt. Nach der Zertifizierung des A340-600HGW im April 2006 begann der Liniendienst Mitte des Jahres 2006, als Qatar Airways die ersten Flugzeuge erhalten hat; auch die Lufthansa hat sieben Flugzeuge dieses Typs bestellt.

Die direkte Konkurrentin zur A340-600HGW ist die Boeing 777-300ER.

Unfälle

Abgeschriebene Flugzeugzellen

Datum Fluggesellschaft Flugzeugtyp Opfer Ursache Artikel
20. Jan. 1994 Air France Airbus A340-211 0 von 0 Technischer Defekt – Feuer an Bord nach Wartungsarbeiten
2. Aug. 2005 Air France Airbus A340-313X 0 von 309 verspätetes Aufsetzen beim Landen während eines Unwetters Air France Flug 358

Andere Zwischenfälle

  • Eine A340-300 der Virgin Atlantic Airways war am 5. November 1997 gezwungen, ausschließlich mit einem eingezogenen rechten Fahrwerk auf dem Flughafen London Heathrow zu landen. Während des Aufsetzens brach darauf das ausgefahrene linke Fahrwerk zusammen. Dabei wurde aber keiner der 100 Passagiere an Bord verletzt und das Flugzeug konnte innerhalb von einem Monat repariert werden.
  • Ebenfalls das Fahrwerk kollabierte beim Landen am Flughafen von Brüssel bei einer A340-200 der damaligen Sabena. Es wurde aber lediglich das rechte Höhenwerk beschädigt.
  • Ein A340-300 der Sri Lankan Airlines wurde durch die Guerillakrieger und Freiheitskämpfer Tamil Tiger am 24. Juli 2001 zusammen mit zwei A330 der Fluggesellschaft zerstört.
  • Ein A340-300X von Emirates rollte bei einem Start über die Startbahn vom Flughafen Johannesburg am 9. April 2004 hinaus, da beide Piloten mit dieser Variante des A340 noch nicht vertraut waren.

Technische Daten

Die größten Käufer des Airbus A340:
Kunde Anzahl
nach Bestellungen
A340-200/300
Lufthansa 35
Iberia 18
Singapore Airlines 17
ILFC 16
A340-500
Emirates 10
Singapore Airlines 5
Kingfisher Airlines 5
Etihad Airways 4
A340-600
Virgin Atlantic Airways 20
Emirates Airlines 18*
Lufthansa 17
ILFC 14
*) Ist derzeit auf Eis gelegt und wird vermutlich in Bestellungen für die A350 oder die A380 umgetauscht
Kenngröße A340-200 A340-300 A340-300E A340-500 A340-600 A340-600HGW
Länge 59,40 m 63,70 m 63,60 m 67,90 m 75,30 m 75,30 m1
Spannweite 60,30 m 60,30 m 60,30 m 63,45 m 63,45 m 63,45 m
Höhe 16,80 m 16,80 m 16,80 m 17,10 m 17,30 m 17,30 m
Rumpfdurchmesser 5,64 m 5,64 m 5,64 m 5,64 m 5,64 m 5,64 m
Kabinenbreite 5,28 m 5,28 m 5,28 m 5,28 m 5,28 m 5,28 m
Reichweite 14.800 km 13.350 km 13.500 km 16.050 km 13.900 km 14.600 km
Geschwindigkeit 880 km/h 880 km/h 880 km/h 905 km/h 905 km/h 905 km/h
Max. Flughöhe 12.500 m 12.500 m 12.500 m 12.525 m 12.525 m 12.525 m
Max. Startgewicht 257 t 271 t 275 t 368 t 368 t 380 t
Max. Landegewicht 181 t 190 t 190 t 240 t 259 t 259 t
typische Sitzanzahl 239 295 295 313 380 380
Triebwerke 4 CFMI CFM56-5C2
à 151 kN
4 CFMI CFM56-5C4
à 151 kN
4 CFMI CFM56-5C4s
à 152 kN
4 Rolls-Royce Trent 553
à 236 kN
4 Rolls-Royce Trent 5562
à 249 kN
4 Rolls-Royce Trent 5602
à 267 kN

1) Mit der Länge von 75,30 m ist der Airbus A340-600 5 Meter länger als eine Boeing 747-400 und löst die Boeing 777-300 (73,9 m Länge) als bisher längstes Passagierflugzeug der Welt ab. Der Airbus A380 (Länge 72,7 m) ist aufgrund seiner Kapazität das größte Passagierflugzeug der Welt, größtes und längstes Flugzeug überhaupt ist die Antonow An-225, von der jedoch nur zwei Exemplare gefertigt wurden.

2) Die vier Trent 556 Triebwerke beschleunigen den Airbus auf der 3 km langen Startstrecke auf 250 bis 300 km/h. Jedes Triebwerk erzeugt dabei einen Schub von maximal 250 kN.

Siehe auch

Quellen

  1. Orders & Deliveries auf der Airbus-Website: http://www.airbus.com/en/corporate/orders_and_deliveries/, 30. April 2006
  2. Argumente gegen den A340-200
  3. Bericht über den Non-Stop-Flug Singapur nach New York
Commons: Airbus A340 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien