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Feirefiz

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Fiktive Person ohne herausragende eigene Relevanz -- Fruchtcocktail ¡digame! 23:47, 14. Aug 2006 (CEST)


Feirefiz ist eine Figur aus Wolfram von Eschenbachs "Parzival"-Epos. Er ist Parzivals Halbbruder, der aus der ersten Ehe Gahmurets mit der Mohrenkönigin Belacane hervorgegangen ist. Eine Debatte zum Rassismus im Mittelalter dürfte an ihr nicht vorbeigehen.

Feirefiz' Name leitet sich vermutlich von seiner Vielfarbigkeit ab. Da seine Mutter dunkelhäutig, sein Vater aber weiß war, lag es für Wolfram, der selber wohl nie dunkelhäutige Menschen gesehen hatte, nahe, dass ein Kind aus solch einer gemischten Ehe schwarz-weiß gefleckt sei.

Im Parzival wird eine 'Entwicklung' des Feirefiz nicht weiter beschrieben. Erst zum Ende erscheint er wieder. Nachdem Parzival ihn natürlich nicht erkannt hat, kommt es zum Brüderkampf, der jedoch gut ausgeht. Schließlich erkennen beide einander, und Feirefiz ist an Parzival Seite, als er Gralskönig wird. Der Heide Feirefiz lässt sich dann taufen, um die Gralshüterin Repanse de Schoye zu heiraten. Gemeinsam ziehen sie nach Indien und bekommen einen Sohn, Johannes.

Da wohl auch Wolfram vom legendären Priesterkönig Johannes gehört hatte, ist nicht ausgeschlossen, dass er so eine literarische Erklärung für die Herkunft des Priesterkönigs liefern wollte.