Die Reue
Monanieba (მონანიება)- Deutsch: Die Reue- ist ein georgischer Film von Tengis Abuladse (1984; uraufgeführt 1987)
Monanieba rechnete allegorisch aber kompromisslos mit dem Stalinismus ab. Der Regisseur nannte ihn die "erste Schwalbe der Perestroika". Er handelt vom verstorbenen Diktator Warlam, der von einer Frau ausgegraben wird. Im Gerichtshof erscheint es, dass die Frau Warlams vergangene Verbrechen beleuchten will. Warlam sieht in der Rückblende aus wie Stalins Staatssicherheitschef Beria, trägt einen Hitlerbart und ein faschistisches Schwarzhemd. Der Film war bis 1986 in der Sowjetunion verboten. Auf Betreiben des georgischen KP-Chefs Eduard Schewardnadse konnte er schließlich aufgeführt werden und trieb die Veränderungen in der Sowjetunion voran.
In den übrigen sozialistischen Ländern blieb er verboten. Nach der deutschen Erstaufführung im ZDF im Oktober 1987 startete die DDR eine Pressekampagne gegen den Film. Im gleichen Jahr gewann Monanieba den wichtigsten Filmpreis der Sowjetunion, den Nika, den Großen Preis der Jury in Cannes und wurde als bester ausländischer Film für den Oscar nominiert.