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Deutscher Alpenverein

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Deutscher Alpenverein (DAV)
Logo des Deutschen Alpenvereins
Sportart Bergsteigen
Gegründet 9. Mai 1869
Gründungsort München
Präsident Josef Klenner
Vereine 358 Sektionen[1]
Mitglieder 1.351.247 (März 2020)[1]
Verbandssitz München, Deutschland
Offizielle Sprache(n) Deutsch
Website Alpenverein.de
Flagge des DAV an der Knorrhütte

Der Deutsche Alpenverein e. V. (kurz DAV) ist die größte nationale Bergsteigervereinigung der Welt und der fünftgrößte nationale Sportfachverband Deutschlands.[2] In ihm sind 358 rechtlich selbstständige Sektionen mit insgesamt 1.351.247 Mitgliedern organisiert und er verfügt über 321 Berg- und Schutzhütten (Stand: März 2020).[1] Der DAV ist Mitglied im Club Arc Alpin (CAA), in der European Union of Mountaineering Associations (EUMA)[3] und der Union Internationale des Associations d’Alpinisme (UIAA), er ist im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) der zuständige Fachverband für das Sport- und Wettkampfklettern, das Bergwandern und Bergsteigen, Hochtourengehen, Eisklettern und Expeditionsbergsteigen sowie das Skibergsteigen. Innerhalb des DAV gibt es eine eigene Jugendorganisation, die „Jugend des Deutschen Alpenvereins“ (JDAV). Präsident des DAV ist seit Oktober 2010 Josef Klenner, der dieses Amt bereits von 1992 bis 2005 ausgeübt hat.

Geschichte

Der DAV ging aus dem am 9. Mai 1869 gegründeten Bildungsbürgerlichen Bergsteigerverein hervor. Die Gründer waren überwiegend unzufriedene Mitglieder des sieben Jahre zuvor gegründeten Österreichischen Alpenvereins (ÖAV), welche die touristische Erschließung der Alpen nicht nur moralisch und akademisch, sondern aktiv, etwa durch den Bau von Hütten und Wegen, unterstützen wollten.

Treibende Kräfte waren der österreichische Kurat Franz Senn, der Prager Kaufmann Johann Stüdl, der Münchner Student Karl Hofmann und der Mandatar des Österreichischen Alpenvereins in Bayern, Theodor Trautwein. Zur Gründungsversammlung im Gasthaus „Blaue Traube“ in München kamen 36 Männer, und Ministerialrat Gustav von Bezold wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Bereits nach 10 Monaten gab es 22 Sektionen mit 1070 Mitgliedern, 1876 waren es bereits 500 Sektionen. Von 1873 bis 1938 waren der deutsche und der österreichische Zweig zum Deutschen und Österreichischen Alpenverein (DuÖAV) zusammengeschlossen.

Bereits im Kaiserreich entwickelten sich im DuÖAV antisemitische Tendenzen. 1899 wurde die Sektion „Mark Brandenburg“ ausschließlich für „christlich getaufte, deutsche Staatsbürger“ gegründet. 1905 gründete sich die Sektion Wien bereits exklusiv für „arische“ Mitbürger. Die Akademische Sektion Wien nahm 1907 den Arierparagraphen in ihre Satzung auf. Weitere Sektionsgründungen mit diesen Einschränkungen folgten in den darauffolgenden Jahren bis 1921. Einige der ausgeschlossenen Bergsteiger gründeten daraufhin die Sektion Donauland des DuÖAV. Diese wurde 1924 aus dem Gesamtverein ausgeschlossen. Zuvor war bereits 1921, nach der Übernahme des Vorsitzes der Sektion Austria durch Eduard Pichl, der Arierparagraph in 98 von 110 Sektionen eingeführt worden. 1922 schloss die Akademische Sektion Dresden des DuÖAV Juden von der Mitgliedschaft aus. Diese Sachverhalte sind durch den Kulturbeauftragten des DAV, Helmuth Zebhauser, ausführlich aufgearbeitet worden.[4]

1938 wurde der Alpenverein, jetzt nur noch Deutscher Alpenverein (DAV), als „Fachverband Bergsteigen“ in den Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen (NSRL) eingegliedert und Arthur Seyß-Inquart zum „Führer des Deutschen Alpenvereins (DAV)“ bestellt. Mit dem am 10. Oktober 1945 erlassenen Gesetz Nr. 2 des Alliierten Kontrollrates wurde der DAV als Teil des NSRL für aufgelöst erklärt und sein Eigentum beschlagnahmt. Die Neubildung unter dem gleichen oder unter einem anderen Namen wurde verboten. Schon 1945 gründete sich der Österreichische Alpenverein OeAV neu. Der OeAV verwaltete bis zur 1952 erfolgten Wiedergründung des DAV dessen Vermögen und Grundbesitz (Hütten) treuhänderisch.

In der DDR erhielt der DAV keine Neuzulassung. Bergsteiger und Kletterer fanden sich im 1958 gegründeten Deutschen Verband für Wandern, Bergsteigen und Orientierungslauf (DWBO) zusammen. Nach der Wende gründeten sich viele der vor 1945 bestehenden Sektionen neu.

Der DAV ist Gründungsmitglied des multilateralen Abkommens Gegenrecht auf Hütten, das 1978 eingeführt wurde.

1992 trat der Alpenverein dem Deutschen Sportbund bei, zu diesem Zweck wurden erstmals Landesverbände gegründet, die wiederum Mitglied in den Landessportbünden wurden.

2008 trat der DAV zum Jahresende zusammen mit dem ÖAV und dem VAVÖ aus der UIAA aus.[5] Grund dafür waren Verstimmungen über die Bemühungen der UIAA, Sportklettern als olympische Disziplin zu etablieren.[6][7] Nach einer Neuausrichtung der Verbandsziele der UIAA traten der DAV und der VAVÖ der UIAA im Jahr 2013 wieder bei.[8] Im Jahr 2017 war der Deutsche Alpenverein Gründungsmitglied des europäischen Dachverbandes European Union of Mountaineering Associations (EUMA).

UIAA-Ehrenmitglieder sind seit 1969 Hans von Bomhard, seit 2003 Fritz März und seit 2008 Pit Schubert.

Vorsitzende und Präsidenten

Eine chronologische Übersicht über alle Vorsitzenden und Präsidenten seit Gründung.[9] Bis ins Jahr 1950 gab es nur einen Ersten Vorsitzenden, von 1950 bis 2003 gab es einen Ersten, Zweiten und Dritten Vorsitzenden, seit 2003 gibt es nur noch einen Präsidenten.

1. Vorsitzender

Amtszeit 1. Vorsitzender Sektion
1869–1870 Gustav von Bezold
1871 Ferdinand von Hochstetter
1872–1873 Burghart Josef Edler von Wehrenalp Barth
1874–1876 Theodor Petersen
1877–1879 Theodor Zentner
1880–1882 Burghart Josef Edler von Wehrenalp Barth
1883–1885 Eduard Richter
1886–1888 Karl Alfred von Zittel
1889–1891 Karl von Adamek
1892–1894 Julius Scholz
1895–1897 Alexander Rigler
1898–1900 Wilhelm Burkhard
1901–1906 Carl Ipsen
1907–1909 Otto von Pfister
1910–1911 Adolf Ritter von Guttenberg
1912–1928 Reinhold von Sydow
1929–1933 Robert Rehlen
1934–1938 Raimund von Klebelsberg
–  1
–  1
1950–1958 Alfred Jennewein Sektion Stuttgart
1959–1959 Friedrich Weiß  2 Sektion Schwaben
1960–1967 Hans Dütting  3 Sektion Essen
1967–1974 Ulrich Mann Sektion Schwaben
1975–1980 Reinhard Sander Sektion Frankfurt am Main
1980–1992 Fritz März Sektion Hochland
1992–2003 Josef Klenner Sektion Beckum
1 
Lückenhaft, hier fehlen noch Daten
2 
Rücktritt: November 1959
3 
Verstorben: 1967

2. Vorsitzender

Amtszeit 2. Vorsitzender Sektion
1950–1958 Alfred Heizer Sektion Berggeist
1959–1964 Hans von Bomhard Sektion Hochland
1965–1970 Hans Faber Sektion Schwaben
1971–1976 Heinrich Frank Sektion München
1977–1979 Hans Zollner Sektion Alpiner Skiclub München
1979–1985 Raimund Zehetmeier Sektion München
1985–1994 Gerhard Friedel Sektion München
1998–2000 Herwig Sedlmayer Sektion Bayerland
2000–2003 Klaus Strittmatter Sektion Geislingen

3. Vorsitzender

Amtszeit 3. Vorsitzender Sektion
1950–1955 Josef Goubeau Sektion Göttingen
1956–1960 Hans Dütting Sektion Essen
1961–1964 Hans Faber Sektion Schwaben
1965–1966 Ulrich Mann Sektion Schwaben
1967–1972 Hans-Jochen Schneider Sektion Dresden/Sektion Bayerland
1973–1978 Hans Domcke Sektion Ebersberg-Grafing
1978–1979 Wilhelm Hällfritzsch Sektion Schwaben
1979–1984 Klaus-Jürgen Gran Sektion Osnabrück
1984–1996 Carl-Hermann Bellinger Sektion Düsseldorf
1996–2003 Ingo Buchelt Sektion Allgäu-Kempten

Präsidenten seit 2003

Amtszeit Präsident Sektion
2003–2005 Josef Klenner Sektion Beckum
2005–2010 Heinz Röhle Sektion Oberland
2010 Ludwig Wucherpfennig Sektion Hildesheim
2010 Josef Klenner Sektion Beckum

Gliederung

Josef Klenner, Präsident des DAV, 2012

Sektionen

Der DAV mit der Bundesgeschäftsstelle in München ist ein Dachverband für derzeit 358 Sektionen genannte eigenständige Mitgliedsvereine, die alle wiederum eingetragene Vereine sind. Eine Mitgliedschaft im DAV ist für natürliche Personen nur mittelbar über die Sektionen möglich. Die Sektionen sind weitgehend selbstständig, viele davon haben eigene Büros, Schulungs- und Veranstaltungsprogramme sowie Kletter- und Boulderhallen. In größeren Städten gibt es häufig mehrere Sektionen mit zum Teil stark unterschiedlichen Schwerpunkten und Mitgliederzahlen.

Die Sektionen sind auf regionaler Ebene zu Sektionentagen bzw. Sektionenverbänden verbunden. Darüber hinaus gibt es 11 Landesverbände.[10][11]

Die Organe des Dachverbandes sind die Hauptversammlung, das Präsidium und der Verbandsrat.

Jugendorganisation

Die Jugendorganisation des Deutschen Alpenvereins ist die „Jugend des Deutschen Alpenvereins“ (JDAV).

Die JDAV ist in einzelne Landesverbände aufgeteilt, die wiederum können in einzelne Bezirksverbände aufgeteilt sein. Dementsprechend gibt es neben der Bundesjugendleitung einzelne Landes- und Bezirksjugendleitungen als Vertreter der Jugendlichen. Die Vertreter in den Bundes-, Landes-, und Bezirksjugendleitungen werden von den Jugendleitern des DAV gewählt und vertreten die Interessen der JDAV gegenüber dem Alpenverein und der Öffentlichkeit.

Hüttenwesen

Die Freiburger Hütte als Beispiel einer Alpenvereinshütte

Vom Deutschen Alpenverein werden (2018) in 208 hüttenbesitzenden Sektionen 321 Alpenvereinshütten betreut, davon sind 195 mit rund 20.500 Gastraumplätzen bewirtschaftet und 65 bewartet. In 67 Fällen handelt es sich um Selbstversorgerhütten oder Biwaklager. 78 Hütten liegen in den deutschen Mittelgebirgen.

Das Brandenburger Haus in den Ötztaler Alpen der Sektion Berlin ist auf 3277 Metern die höchstgelegene Hütte des DAV. Bei der Rappenseehütte, 2091 m im Allgäu, der Sektion Allgäu-Kempten handelt es sich um die größte bewirtschaftete Hütte, die kleinste Selbstversorgerhütte mit vier Matratzenlagern ist die Breitenkopfhütte, 2017 m, im Mieminger Gebirge (DAV-Sektion Coburg). Bereits 1832 wurde die Bochumer Hütte, 1430 m, in den Kitzbüheler Alpen, Tirol, Österreich, erbaut und ist damit die älteste Kategorie-1-Hütte des DAV. Die neuste DAV-Hütte ist das Waltenbergerhaus in den Allgäuer Alpen auf 2084 Meter. Das alte Waltenbergerhaus wurde 2015 vollständig abgerissen und der Ersatzbau 2017 eröffnet.

Auf den etwa 20.000 Schlafplätzen gibt es jährlich rund 750.000 Übernachtungen, je nach Hütte liegen die Zahlen zwischen 300 und 21.600, der Maximalbetrag pro Übernachtung wurde bei der Hauptversammlung mit 18 Euro festgelegt. Sorgen bereiten dem DAV gut 100 Alpenvereinshütten mit weniger als 1000 Übernachtungen pro Jahr, hier reichen die Einnahmen kaum zur Finanzierung aus (Neuanschaffungen, Wasseraufbereitung, Kläranlage, Energieanlagen). Beispielhaft sind die Bereitstellungskosten von fünf Euro für einen Liter Wasser auf einer Hütte ohne eigene Quelle, die nicht in Relation mit den Einnahmen durch die Gäste stehen (1 l Eistee für 3 € oder kostenlose Toilettenbenutzung).

Der DAV selbst (Hauptverein) betreibt in Österreich drei Alpenhütten. Das bewirtschaftete DAV-Haus Obertauern der Kategorie 2 in den Radstädter Tauern auf 1735 m ü. A., die Selbstversorgerhütte Klostertaler Umwelthütte der Kategorie 1 in der Silvretta auf 2366 m ü. A. und die bewirtschaftete Neue Prager Hütte der Kategorie 1 in der Venedigergruppe auf 2796 m ü. A.

Jährlich werden von den Sektionen 20 Millionen Euro für Baumaßnahmen beantragt, davon können jedoch nur 10 Millionen Euro bereitgestellt werden.[12]

Leistungssport

Eine Kletterwand, die der DAV speziell für einen Kletterwettbewerb eingerichtet hat

Der Alpenverein betreut als Sportverband die Nationalmannschaften im Klettern[13] und im Skibergsteigen.[14] Dazu kommen Nachwuchsteams auf der Ebene der Sektionen. Das IOC beschloss am 4. August 2016, dass Sportklettern ab 2020 eine olympische Sportart sein wird.[15]

Für den Leistungssport werden Stützpunkte in Bad Tölz für Klettern und in Bad Reichenhall für Skibergsteigen unterhalten. Außerdem richtet er in beiden Sportarten sowie in Bouldern die in Deutschland stattfindenden internationalen Wettkämpfe aus.

Das Expeditions- und Leistungsbergsteigen wird mit dem „DAV-Expedkader“ gefördert. Je ein Damen- und Herren-Team von Nachwuchsalpinisten wird über jeweils zwei Jahre hinweg ausgebildet.[16][17]

Naturschutz

Ökologisch sinnvoll den Alpenraum zu erreichen, ist schon lange ein Anliegen des Alpenvereins. Auf dem Bild eine entsprechend lackierte Lokomotive der Deutschen Bahn AG in den grünen DAV-Farben mit entsprechendem Logo, die öffentlichkeitswirksam für eine verantwortliche, sanfte Mobilität wirbt: Mit der Bahn in die Berge

Bereits 1927 wurde der Naturschutz in die Satzungen der Alpenvereine aufgenommen. Heute setzen sich die Sektionen im Interesse kommender Generationen gleichermaßen dafür ein, Naturzerstörungen zu verhindern, Umweltbelastungen zu vermindern und eine nachhaltige Entwicklung des Alpenraumes zu fördern.

Das Umweltgütesiegel für Alpenvereinshütten, das die Alpenvereine geschaffen haben, will ein Signal nach innen und außen sein, die Idee eines sanften Tourismus zu fördern und zu verbreiten.

Der Deutsche Alpenverein ist ein nach § 63 BNatSchG anerkannter Naturschutzverband und Mitglied im Deutschen Naturschutzring.

Ziele

Mitgliederabzeichen

In der Anfangszeit des DAV waren die Ziele hauptsächlich Erfahrungsaustausch und Erschließung der Alpen durch Wege und Unterkunftshäuser (Berghütten). Derzeit betreibt der Alpenverein 321 solcher Alpenvereinshütten genannten Unterkunftshäuser mit etwa 20.000 Übernachtungsmöglichkeiten. Die Hütten sind im Besitz einzelner Sektionen, stehen aber allen Alpinisten offen. Viele Sektionen unterhalten außerdem nichtöffentliche, nur den Sektionsmitgliedern zugängliche Unterkunftshäuser in allen Teilen der Alpen und den deutschen Mittelgebirgen. Des Weiteren betreibt der Alpenverein 180 Kletteranlagen bzw. Kletterhallen.

Daneben tritt der DAV auch als Interessensvertreter und Dienstleister für Bergsportler auf, etwa für Versicherungen, Leihausrüstung oder Kartenmaterial.

In den 1980er und 1990er Jahren erfolgte eine verstärkte Hinwendung zum Naturschutz, der im Grundsatzprogramm von 1994 auch als zentrales Ziel aufgenommen wurde. Die touristische Erschließung der Alpen wurde für beendet erklärt, seitdem werden keine weiteren Hütten und Wege mehr gebaut, sondern nur noch die bestehende Infrastruktur instand gehalten oder Gebäude ersetzt.

Sonstiges

Der Alpenverein unterhält in München ein Alpines Museum. Auf dem Bild ein Teil des Alpengartens mit Gesteinsproben aus verschiedenen Regionen der Alpen

Publikationen

Der DAV gibt gemeinsam mit dem Österreichischen Alpenverein und dem Alpenverein Südtirol die Taschenbuchreihe Alpenvereinsführer heraus, die beim Bergverlag Rother in München verlegt wird. Mit beiden Vereinen gemeinsam wird zudem das jährlich erscheinende Alpenvereinsjahrbuch herausgegeben.

Mit Panorama erscheint sechsmal jährlich das für Mitglieder kostenlose Magazin des Deutschen Alpenvereins.

Bergreisen und -expeditionen

Seit 1984 tritt der DAV über sein Tochterunternehmen „DAV Summit Club“ auch als kommerzieller Veranstalter von zum Teil sehr anspruchsvollen Bergtouren und Expeditionen auf.

Alpines Museum

Auf der Praterinsel in München unterhält der Verein das Alpine Museum, das sich hauptsächlich mit der Geschichte des Vereins und des Alpinismus im Allgemeinen auseinandersetzt.

Sondermarke

Zum 150-jährigen Jubiläum des Vereins erschien eine Sondermarke der Deutschen Post am 4. April 2019.[18]

Literatur

  • Rainer Amstädter: Der Alpinismus. Kultur, Organisation, Politik. WUV-Universitäts-Verlag, Wien 1996, ISBN 3-85114-273-X.
  • Anneliese Gidl: Alpenverein. Die Städter entdecken die Alpen. Der Deutsche und Österreichische Alpenverein von der Gründung bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Böhlau, Wien u. a. 2007, ISBN 978-3-205-77668-0 (Rezension)
  • Nicholas Mailänder: Im Zeichen des Edelweiß. Die Geschichte Münchens als Bergsteigerstadt. AS-Verlag, Zürich 2006, ISBN 3-909111-28-9.
  • Provisorischer Ausschuss der Sektion München: Aufruf an alle deutschen Alpenfreunde! Gründungsaufrufe DAV 1869. Juni 1869 (historisches-alpenarchiv.org [PDF; 284 kB; abgerufen am 27. August 2010]).
  • Helmuth Zebhauser: Alpinismus – quo vadis? (= Alpines Museum des Deutschen Alpenvereins. Schriftenreihe. Band 3). Deutscher Alpenverein, München 1999, OCLC 76368279
Commons: Deutscher Alpenverein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Der DAV in Zahlen. Deutscher Alpenverein e. V., abgerufen am 28. Juni 2020.
  2. Bestandserhebung 2019. Mitglieder-Statistiken. Deutscher Olympischer Sportbund, 1. November 2019, abgerufen am 14. Januar 2020 (PDF, 533 kB).
  3. Alpenverein.de: Europäischer Bergsport-Dachverband EUMA in München gegründet
  4. Helmuth Zebhauser: Alpinismus im Hitlerstaat (= Dokumente des Alpinismus. Band 1). Bergverlag Rother, München 1998, ISBN 3-7633-8102-3. Neueres zum Antisemitismus des Vereins: Nicholas Mailänder: Das dunkelste Kapitel unserer Vereinsgeschichte. Die Donaulandaffäre des DÖAV. In: Panorama. Magazin des Deutschen Alpenvereins. 59. Jg., Heft 1, 2007, S. 60–62, siehe Weblinks: Donaulandaffäre.
  5. UIAA: Circular letter to all UIAA Member Federations. (PDF; 90 kB) abgerufen 10. Januar 2012.
  6. Jörg Eberlein: Abschied des DAV aus der internationalen Bergsteigerorganisation UIAA. (PDF; 3,4 MB) abgerufen 10. Januar 2012.
  7. czechclimbing.com Kündigungsschreiben im Wortlaut – ohne Bezugnahme auf die Olympischen Spiele
  8. Press Release: German and Austrian alpine clubs to rejoin UIAA. UIAA, 5. Oktober 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Dezember 2015; abgerufen am 23. Juni 2018 (englisch).
  9. DAV-Bibliothek.de: Festschrift 125 Jahre Deutscher Alpenverein (PDF.Datei) Seite 5
  10. Sektionentage, Sektionenverbände, Landesverbände, alpenverein.de
  11. Struktur des DAV, alpenverein.de
  12. DAV Panorama, Magazin des Deutschen Alpenvereins. ISSN 1437-5923, München, Januar 2013, S. 38 ff.
  13. DAV: Klettersport
  14. DAV: Skibergsteigen
  15. IOC bewilligt fünf neue olympische Sportarten. spiegel.de, abgerufen am 6. September 2016.
  16. Expedkader – Ziele und Auswahlkriterien, alpenverein.de
  17. DAV-Expedkader Geschichte – Förderung ambitionierten Bergsteigens im Wandel der Zeit, alpenverein.de
  18. Briefmarke zum Jubiläum