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Monopol

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Ein Monopol nennt man eine Marktsituation in der es nur einen Anbieter eines Produktes oder einer Dienstleistung gibt. Ein Monopol tritt dann auf, wenn aus irgendwelchen Gründen

  • die Konkurrenz fehlt
  • alternative Produkte fehlen,
  • die Markteintrittskosten für mögliche Konkurrenten zu hoch sind oder
  • der Staat ausdrücklich Monopole vergibt.

Der Monopolist kann eine Monopolsituation dort aufrecht erhalten wo er eine nötige Ressource kontrolliert (z.B. intellektuelles Eigentum, das durch ein Patent geschützt ist oder eine natürliche Ressource wie z.B. einen Kanal)

Der Begriff Monopol wird auch dort angewandt, wo zwar eine gewisse Konkurrenz vorhanden ist, aber der Marktanteil des Monopolisten so hoch ist, dass er auf eine Art und Weise konkurrenzien kann, die man als unfair bezeichnen muss. Beispiele solcher Praktiken sind Produkte eine gewisse Zeit zu nicht kostendeckenden Preisen anzubieten bis der Konkurrent aus dem Markt ist und die Preise dann wieder zu erhöhen. Diese Situation kann auch durch ein Kartell entstehen, oder durch ein Oligopol.

Der Begriff natürliches Monopol wird manchmal verwendet um eine Marktsituation zu kennzeichnen in der ein einzelner Anbieter am effizientesten anbieten kann. Bis vor kurzem betrachtete man z.B. Telefongesellschaften, Elektrizitätswerke und Eisenbahnen unter diesem Gesichtspunkt.

Bei einem Staatsmonopol gibt es nur einen Anbieter, weil dies gesetzlich aus bestimmten Gründen so geregelt ist (s. z.B. Salzregal).

Monopole werden im allgemeinen nicht als nützlich erachtet, da die Monopolisten oft ineffizient und nicht mehr innovationsfreudig werden, weil kein Zwang vorhanden ist effizient zu sein. Die Konsumenten können z.B. nicht auf ein preisgünstigeres Produkt wechseln, weil es keine gibt. Auf der andern Seite können überhöhte Preise, die aufgrund eines Monopols entstehen, auch dazu führen, dass der mögliche hohe Gewinn die hohen Markteintrittskosten für Konkurrenten akzeptabel erscheinen lassen werden oder sie motivieren dazu nach Alternativen zu suchen und stimulieren dadurch Forschung und Investition. Diese Stimulierung erreicht jedoch nicht das Ausmaß, die sie erreicht, wenn es kein Monopol gibt, da in letzterem Fall alle Marktteilnehmer und nicht nur die Nicht-Monopolisten investieren.

Falls Monopole nicht aus natürlichen Gründen aufgebrochen werden greift hie und da der Staat ein. Beispielsweise wurde Microsoft verurteilt seine Marktmacht missbraucht zu haben und gewissen, allerdings geringfügigen Auflagen unterworfen.

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