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Destruenten

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Unter Destruenten versteht man in der Biologie Mikrookrganismen, die in einem bestehenden Ökosystem den von den Pflanzen bei der Photosynthese produzierten Sauerstoff(O2)verbrauchen(destruieren) und dafür Kohlenstoffdioxid(CO2) an die Atmosphäre abgeben. Diese Mikroorganismen kommen in jedem beliebigen Ökosytem vor da sie für dessen Gleichgewicht elementar wichtig sind. Somit sind die Destruenten das "Gegenstück" der Pflanzen(Produzenten), die nach einem für alle Pflanzen gleichen chemischen Muster Photosynthese betreiben. Stehen diese beiden Faktoren jedoch nicht in einem Gleichgewicht zueinander, kann dies für ein Ökosystem fatale Folgen haben. Die Bedeutung beider Faktoren kann man am Bespiel des Ökosystems See erkennen. Im oberen Teil des Sees(Nährschicht=trophogene Zone)ist die Photosyntheserate der Pflanzen(z.B. Plankton) höher als die Atmungsrate der im See vorkommenden Tiere(z.B. Fische). Am Boden des Sees jedoch, der Zehrschicht oder tropholytischen Zone ist die Atmungsrate der Destruenten höher als die Photosyntheserate, da die Lichtintensität hier zu schwach ist um diese in höherem Masse zu betreiben. So kann es im Sommer bei länger anhaltender Hitze zu einer Sommerstagnation kommen wobei der See im schlimmsten Fall "umkippen" kann. Das heißt dass am Boden des Sees zu wenig Sauerstoff vorhanden ist um entstehende Schadstoffe wie z.B. Methan, Wasserstoffsulfit und Ammoniak abzubauen