Diskussion:Geheimes Markusevangelium
Das Manuskript ist nicht verschwunden. Es ist weiter im Kloster von Mar Saba archiviert! Es waren nur alle katholischen Forscher bisher zu faul, eine Forschungsreise dorthin zu unternehmen und eine Bewilligung des byzantinischen Obermuftis (keine Ahnung, wie das jetzt korrekt heißt) zu beantragen. --Lysis 18:15, 30. Jul 2004 (CEST)
Ich habe folgende Passage erstmal gelöscht, weil man, um das Argument zu werten, die gesamte Forschungsdiskussion aufrollen müsste:
- "Es ist allerdings erstaunlich, dass dieses geheime Evangelium nicht weiter überliefert wurde. Von anderen apokryphen Schriften, von denen einige offensichtlichere Fälschungen sind, sind viele verschiedene Handschriften überliefert. Vom echten Markus Evangelium mehrere hundert."
Es ist doch kein Wunder, dass das geheime Markus-Evangelium nicht überliefert ist. Schließlich wurde es laut dem Clemens-Brief streng bewacht und vor der Öffentlichkeit verborgen. Bei den anderen Apokryphen ist das ja offenbar ebenfalls der Fall gewesen, wenn sie der offiziellen Glaubenslehre widersprachen. Oder wie soll ich mir sonst die sensationellen Funde bei Qumran und Nag Hammadi erklären? --Lysis 18:25, 30. Jul 2004 (CEST)
Neue Version
Ich habe mir jetzt stundenlang sehr viel Mühe gemacht, einen neutralen Text zu verfassen, der alle in der Forschung vertretenen Meinungen wiedergibt. Allerdings bin ich davon ausgegangen, dass der Clemensbrief in der Wissenschaft allgemein als authentisch angesehen wird. So fasst Morton Smith den aktuellen Diskussionsstand in der Wissenschaft so zusammen: "Attribution of the letter to Clement is commonly accepted and no strong argument against it has appeared". [1] Solange mir kein wissenschaftlicher Text gezeigt wird, der einen anderen Forschungsstand behauptet, möchte ich bitten, diese Darstellung zu akzeptieren. Die von unserem anonymen User gemachten diesbezüglichen Reverts berufen sich auf einen Text, der noch nicht einmal namentlich unterzeichnet ist. [2] Sogar dort ist zu lesen: "A linguistic analysis of the text indicated that it was consistent with other known letters by Clemens; his choice of words, the structure of the text and other circumstances confirmed that it might be genuine." Die Behauptung, dass es sich dennoch um eine Fälschung handeln könnte, findet sich m.E. in der Wissenschaft nicht vertreten. Auch im englischen Wikipedia-Artikel wird dies nicht in Erwähnung gezogen. Ich möchte daher unsere christlichen Freundinnen und Freunde bitten, den aktuellen Forschungsstand zu respektieren, auch wenn es ihnen gegen den Strich geht. Wenn sie den Artikel genau lesen, werden sie unter dem Punkt "Forschungsdiskussion" genug Schlupflöcher finden, die beiden Fragmente dennoch nicht als "authentisch" akzeptieren zu müssen (wobei Authentizität mit Bezug auf die Bibel sicherlich ein schwieriger Begriff ist!). --Lysis 05:34, 31. Jul 2004 (CEST)
Interessant ist auch die Diskussionsseite zum englischen Wikipedia-Artikel. [3] Enthält ein paar Aspekte, die ich bisher nicht berücksichtigt habe.
Salome
Ein anderer, sozusagen feministischer Aspekt lässt sich dem Geheimen Markus-Evangelium ebenfalls entnehmen. Vgl. hierzu Salome (disciple) in der englischen Wikipedia. --Lysis 05:24, 31. Jul 2004 (CEST)
Überarbeitete Fassung
Hallo Irmgard, da hast du dir ja ziemlich viel Mühe gemacht, dich in die Literatur einzulesen. Allerdings verstehe ich einen Satz nicht:
- "Diese These wird allerdings auch von Autoren vertreten, die sich dabei nicht auf das geheime Markus-Evangelium beziehen."
Welche These meinst du? --Lysis 23:26, 31. Jul 2004 (CEST)