Sztynort
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Geographische Lage
Sztynort zu deutsch Steinort ist der Stammsitz der Familie von Lehndorff. Es liegt an den masurischen Seen bei Stawisken (der Ort gehört schon zu Steinort).
Geschichte
Anfang des 16. Jahrhunderts wurde die Familie von Lehndorff, die in der Gegend von Königsberg ansässig war, mit einem großen Stück Land belehnt, welches "Steinorter Wildnis" hieß. Viele angrenzende Orte gehörten dazu.
Die ersten Besitzer hießen mit Vornamen Casper, Fabian und Sebastian. Sie waren Amtshauptmänner von Preußisch Eylau bzw. von Oletzko, gefolgt von Meinhard (Landrat von Rastenburg, Oberstleutnamt) geboren 1590. Er legte den Steinorter Park, die Eichenallee sowie den Kreuzgang aus ionischen Säulen an. Die Eichen stehen für jedes auf Steinort geborene Kind der Familie von Lehndorff.
Der 1637 geborene Ahasverus war Nachfolger auf Steinort. Seine 3te Frau Eleonore ließ das Herrenhaus errichten. Sein Sohn Ernst Ahasverus übernahm die Nachfolge. Von 1758 führte dessen Sohn Ernst Ahasverus Heinrich (geboren 1727) die Linie weiter. 1770 wurde sein Sohn Carl Ludwig geboren, er übernahm dann Steinort. Er hatte 5 Kinder. Der älteste Sohn Carl Meinhard übernahm 1854 Steinort. Carl Meinhard heiratete seine Cousine Anna, geborene Gräfin Hahn-Basedow, die nach seinem Tod 1883 die Leitung des Besitzes bis zur Mündigkeit ihres Sohnes Carl Meinhard. Carl Meinhard bekam keine Kinder und somit ging der Besitz 1936 (nach seinem Tode) auf die Linie seines Bruders Heinrich über. Von seinen 2 Söhnen erbte der jüngere Manfred (der ältere Heinrich fiel im ersten Weltkrieg). Manfred verzichtete und übergab an seinen Sohn Heinrich Graf von Lehndorff, der 1944 hingerichtet wurde. Er war beteilig am Attentat auf Hitler im selben Jahr. Da sein Bruder Ahasverus im Krieg fiel und Ostpreußen "verloren ging" hätte Hans Graf von Lehndorff (Neffe von Heinrich) die Linie weiterführen müssen/können. Doch dazu kam es nicht.
Steinort wurde 1944 als Feldquartier für Außenminister von Ribbentrob umfunktioniert.
Nach 1945 war im Schloss die Landwirtschaftliche Verwaltung des Staates untergebracht.
Jetzt gehört es der Gemeinde Angerburg und kann nur noch von Außen besichtigt werden, da es stark verfallen ist.