Karl-Sczuka-Preis
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Der Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst ist ein Hörspielpreis, der bei den Donaueschinger Musiktagen seit 1955 bis 1963 alle zwei Jahre und seit 1967 jährlich vom Südwestfunk verliehen wird. Ausgezeichnet wird "die beste Produktion eines Hörwerks, das in akustischen Spielformen musikalische Materialien und Strukturen benutzt".
Verliehene Preise
- 1955 "Der Tiger Jussuf" von Günter Eich, Musik: Siegfried Franz, Regie: Kurt Reiss
- 1955 "Der trojanische Krieg findet nicht statt" von Jean Giraudoux, Musik: Peter Zwettkoff, Regie Gert Westphal
- 1957 "Stadt im Süden" von Giuseppe Patroni Griffi, Musik: Bruno Maderna, Regie: Ettore Cella
- 1959 "Der Doktor und die Teufel" von Dylan Thomas, Musik: Siegfried Franz, Regie: Fritz Schröder-Jahn
- 1959 "Allah hat hundert Namen" von Günter Eich, Musik: Hans-Martin Majewski, Regie: Ludwig Cremer
- 1961 "Ungeduld des Herzens" von Stefan Zweig, Musik: Peter Zwettkoff, Regie: Gert Westphal
- 1963 "Der reumütige Leichnam" von Hermann Moers, Musik: Friedrich Scholz, Regie: Gerd Beermann
- 1967 "Zizibä" von Sebastian Goy, Musik: Miroslav Kefurt, Regie: Jörg Franz
- 1967 "Der Herbst des Zauberers" von Gerhardt Janner, Regie: Jiri Horcicka
- 1968 "Was sagen Sie zu Erwin Mauss?" von Paul Pörtner, Musik: Walter Baumgartner, Regie: Paul Pörtner
- 1969 Nicht vergeben
- 1970 "Ein Aufnahmezustand" von Mauricio Kagel
- 1971 "Bringen um zu kommen" von Franz Mon
- 1972 "Portrait" von Luc Ferrari
- 1973 "Ändere die Welt, sie braucht es" von Wilhelm Zobl
- 1974 "Die schreckliche Verwirrung des Guiseppe Verdi" von Urs Widmer, Musik: Peter Zwettkoff
- 1975 "Radioball. Hörtext 11" von Ferdinand Kriwet
- 1976 "Beethovens Fünfte" von Walter Kempowski, Regie: Heinz Hostnig
- 1977 "Wintermärchen. Ein Radiomelodram" von Gerhard Rühm
- 1978 Nicht vergeben
- 1979 "Roratorio. Ein irischer Zirkus über Finnegans Wake" von John Cage
- 1980 Nicht vergeben
- 1981 "Warcries, Kriegsschreie ..." von Barry Bermange
- 1981 "New Music America" von Hans-Ola Ericsson, Ole Lützow-Holm und Richard P. Scott
- 1982 "Bohnen Sequenzen" von Alison Knowles
- 1982 "Wenn zum Beispiel nur einer in einem Raum ist" von Franz Mon
- 1983 "Rapport sonore. Relato sonoro. Klangbericht" von Juan Allende-Blin
- 1984 "Verkommenes Ufer" von Heiner Müller, Regie: Heiner Goebbels
- 1985 "Tagesproduktion" von Stephan Wunderlich
- 1986 "Sehr geehrter Herr! - Ein Requiem" von Patricia Jünger
- 1987 "Metropolis oder Radioville London" von Barry Bermange
- 1988 "Verirrt. Ein Labyrinth" von Luc Ferrari
- 1989 "Südwärts, südwärts - hörspiel nach einer dokumentarischen niederschrift von anselm ruest" von Hartmut Geerken
- 1990 "Wolokolamsker Chaussee I - V" von Heiner Müller, Regie: Heiner Goebbels
- 1991 Nicht vergeben
- 1991 Förderpreis für "Andromache" von Hans Ulrich Humpert
- 1992 "Schliemanns Radio - Hörstück in 12 Protokollen" von Heiner Goebbels
- 1993 "Übergang über die Beresina - Eine Audioarchäologie" von Ulrich Gerhardt
- 1994 "Hexenring" von Hartmut Geerken
- 1995 "Nah und fern - Radiostück für Glocken und Trompeten mit Hintergrund" von Mauricio Kagel
- 1996 "Von den Fahrplänen braucht man nicht zu reden" von Franz Mon
- 1997 "Antagonismen" von Pierre Henry
- 1997 Förderpreis für "Just and Thongs" von Johannes S. Sistermanns
- 1998 "Winter Diary" von R. Murray Schäfer
- 1999 "Topophonia - Hörwerk Nr. 19" von Barry Bermange
- 1999 Förderpreis für "Rollenspiel (π r2)" von Thomas Gerwin
- 1999 Förderpreis für "Vinyl Coda II" von Philip Jeck
- 2000 "Mecanica Natura" von Caroline Wilkins
- 2001 "Das Couvert der Vögel" von Friederike Mayröcker, Regie: Klaus Schönig
- 2001 Förderpreis für "In the End of the Road 1. Hard Connection 2. Journey to my Father 3. Everything around Me is Falling" von Blagomir Alexiev
- 2002 "Il tempo cambia" von Stefano Giannotti
- 2002 Förderpreis für "Windscapes" von Andreas Bick
- 2003 "Sechs Heidelberger Studien" von Asmus Tietchens