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Bose-Einstein-Kondensat

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Das Bose-Einstein-Kondensat ist ein extremer Aggregatzustand, in dem der überwiegende Anteil der Teilchen im quantenmechanischen Grundzustand sind. Dieser Zustand ist nur für Bosonen möglich, Fermionen ist es aufgrund des Pauli-Prinzips verboten, den gleichen Zustand einzunehmen.

Bose-Einstein-Kondensate werden in elektromagnetischen Ionenfallen erzeugt. Die dazu notwendigen geringen Temperaturen werden durch Laserkühlung erreicht. Die Atome eines Bose-Einstein-Kodensats bilden nach Ausschalten des Fallenpotentials einen kohärenten Atomstrahl. Man spricht daher im Zusammenhang mit Bose-Einstein-Kondensaten auch oft von Atomlasern.

Im Jahr 2001 erhielten Eric A. Cornell, Wolfgang Ketterle und Carl E. Wieman den Nobelpreis für Physik für die Herstellung des ersten Bose-Einstein-Kondensats aus einem Gas.