Tiere im Ersten Weltkrieg
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Lemma: Tiere im Ersten Weltkrieg
Lemma: Diensttiere im Ersten Weltkrieg
Lemma: Kriegstiere im Ersten Weltkrieg
ÜBERSICHT/ INTRO?
Vor allem Pferde, Hunde und Brieftauben sind für die Armeen im Ersten Weltkrieg im Einsatz.[1]
Um 1910 war der Einsatz von Tieren als Hilfe in allen Lebensbereichen alltäglich. Die Motorisierung war noch nicht weit fortgeschritten.[1]
In keinem Krieg zuvor und in keinem Krieg mehr danach, wurden sowohl Tiere als auch technische Mittel massiv eingesetzt.[1]
Hunde und Tauben übermittelten Nachrichten.
MORAL Die moralische Frage, ob man Tiere im Krieg einsetzen darf, haben sich die wenigsten Zeitgenossen weder im Ersten Weltkrieg noch in vorherigen Kriegen gestellt. Den Militärs drängte sich vielmehr die Frage auf, wie Tiere am besten zu nutzen waren. (pöpp S. 55)
INTRO ggf ODER ABSCHNITT MORAL ODER SO ORIGINAL verkürzt Eine Ansicht ist, dass es schockiert, unschuldige Tiere für Kriegführung in Zwangsarbeit zu missbrauchen.[2] Andererseits wurden Kriegstiere als „vierbeinigen Kameraden“ gesehen, vornehmlich von Soldaten.[2] Zahllose Belege zeigen, dass die Beziehungen zu den Tieren im Krieg von Gefühlen geprägt war.[3] Vielleicht wegen der emotionale Nähe, vielleicht auch, um ein schlechtes Gewissen zu überdecken.[4]
INTRO Der Mangel an Zugpferden war unter anderem dafür verantwortlich, dass sich an der Westfront ein stagnierender Stellungskrieg entwickelte.[5]
Die Besitzer wechselten häufig.[6] Dem sich ändernden Frontverlauf folgend, gehörten Tiere mitunter erst der einen, dann der anderen Nation.[7]
In ruhigen Phasen versuchten manche Soldaten die Zuneigung streunender Hunde zu gewinnen.[7]
Dem Gegner wurde gerne unterstellt, dass er Tiere misshandele. Demnach steht praktizierter Tierschutz für einen wohlgeratenen Charakter.[8]
Für Hunde, Pferde und Tauben wurden eigene Gasmasken entwickelt.[9]
ZU INTRO? Es existierten spezielle Pferde- und Hundelazarette.[10]
Angesichts der technischen Errungenschaften, wie Automobile, Panzer, Telegraphie, wurde zunächst angezweifelt, dass Tiere, außer als Lastenträger, im Krieg Verwendung finden würden. Die Kavallerie wurde in Frage gestellt, die Anzahl der Brieftauben verringert und Meldehunde waren gar nicht vorgesehen.[11]
EIN ZITAT: »Wenn Menschen zu Tausenden sterben ..., dann bleibt keine Zeit für Sentimentalität. Wir hatten keinen Grund, die Pferde zu schonen, wenn dadurch der Krieg verkürzt und ... all das, wofür Menschen stehen, gerettet werden konnten.«(EN 13)(S. 19)
Bei Pferden und Hunden funktionierte eine Ausbildung gut, bei Kamelen und Eseln schon weniger und bei Katzen gar nicht.(S. 55)
ZUKUNFT MT Das Militär wollte aus den Erfahrungen für zukünftige Kriege lernen. [nicht in Bezug auf Tierschutz] Die Effizient der Kriegstiere sollte gesteigert werden. Es wurde erwartet, dass Pferde auch in künftigen Kriegen eine besondere Rolle spielen sollten.[12]
ZITAT Zukunft? Auch in einem zukünftigen Kriege – […] mag die Technik bis dahin auch die sinnreichsten Erfindungen machen, […] – wird das Truppenpferd dadurch nicht entbehrlich werden.«[13]
MT Auch im Zweiten Weltkrieg hat ganz Europa Bedarf an Militärpferden.[12]
MASKOTTCHEN

Vielfach legten sich militärische Einheiten Maskottchen zu, zur Stärkung der Gemeinschaft[6] und für emotionale Nähe.[14] Manche hatten einen Bezug zur Heimat.[6] Bordhunde fand man nicht nur auf Schiffen, sondern sogar auf U-Booten.[15] Weiterhin gab es u.a. Schafe, Esel, Ziegen, Bären, Affen, selbst Kängurus.[6]
kkkk
Pferde

„Ohne Pferde wäre dieser Krieg gewiss anders verlaufen.“
Musterung
Pferde waren zu jener Zeit im Zivilleben das am meisten genutzte Transportmittel. Sie waren unabdingbar für den Stadtverkehr und in der Landwirtschaft. Der Höhepunkt der Pferdenutzung war um 1910, just vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs. Daher ist es nur natürlich, dass Pferde auch im Krieg die Basis der Infrastruktur bildeten.[16] Der Kriegseinsatz von Pferden war länderübergreifend langfristig vorbereitet.[1] Die Kriegspferde in Deutschland stammten beispielsweise von Heeresgestüten, heimischen Musterungen oder ausländischen Quellen.[17] Bereits in Friedenszeiten fanden verpflichtende jährliche Musterungen von zivilen Pferden statt. Ausgenommen waren Tiere von Ärzten und Fürsten. Taugliche Tiere wurden auf Musterungslisten vermerkt und möglichen Einsatzzwecken zugeordnet. Im Kriegsfall konnte über die gemusterten Pferde verfügt werden, welche rund siebzig Prozent des Gesamtbestandes ausmachen sollten.[18]
Bereits wenige Wochen nach Kriegsbeginn wurde es notwendig, dass die deutschen Militärbehörden zusätzliche Pferde aus zivilen Stellen abzogen.[19] In Bayern waren knapp 300.000 Pferde auf der Musterungsliste. Von den zwischen 1908 und 1913 gemusterten Tieren galten 85 Prozent als kriegstauglich.[18] Damit fehlten Pferde, zum Beispiel in der Landwirtschaft, was zu sozialen Problemen führte.[20] Gerade im Einsatz von Pferden, galt es ein Gleichgewicht zwischen den Arbeitspferden in der Heimat und den Ressourcen für die Kriegsführung zu finden.[19] Nach Beginn der Kampfhandlungen wurde der Pferdemarkt stark reguliert, was teilweise bis ins Jahr 1919 Bestand hatte.[21]
Lokale Pferde schienen durch Stallhaltung verweichlicht, jene in Osteuropa wirkten kriegstauglicher.[22] Im bayerische Heer wurden nur dreißig Prozent der Pferde vor Ort rekrutiert, der Rest überwiegend in Ostpreußen.[23] Junge Pferde wurden oft mit drei Jahren als Remonte ausgebildet, mit sechs waren sie voll einsatzfähig.[20] Viele der zivilen Pferden waren es nicht gewohnt, geritten zu werden.[17] Nur wenige der zivilen Pferde hatten Hufbeschläge.[17] Der Hufbeschlag nutzte sich auf den harten Straßen schnell ab.[24] War ein Beschlag ansonsten einmal im Monat fällig, war er unter Kriegsbedingungen doppelt so oft notwendig.[25] Der monatliche Bedarf des Heeres lag bei rund 10 Millionen Hufeisen.[26]
Im Jahr 1917 importierte das deutsche Reich 140.000 Pferde.[27] Die Briten erstanden den Großteil ihrer Pferde (und Maultiere) in den USA, über 16 Millionen.[28] Italien erwarb zwei Drittel ihrer 30.000 Zugpferde in den USA.[29] Die USA schifften zum Kriegseintritt 660.000 Pferde nach Europa.[30]
Nutzung

Der Kriegseinsatz von Pferden war selbstverständlich, doch über die Art des Einsatzes waren die Meinungen uneins. Würden Kavallerieeinsätze zukünftig noch von militärstrategischer Bedeutung sein, oder müsse man sich von ihnen verabschieden? [31] Angriffe mit Pferden, die in vorherigen Kriegen noch wirksam gewesen waren, wurden nun in den aktuellen Grabenkämpfen mit Maschienengewehren zwecklos. Das galt besonders für die Westfront.[32] Auf dem Schlachtfeld kamen sie noch in der Kavallerie zum Einsatz, jenseits der Schlachtfelder wurden sie als Transport- und Zugtiere benötigt.[1] Die Rolle der Pferde wandelte sich vom Gefechts- zum Transporttier.[32]
Mehr als in jedem anderen Krieg zuvor, setzte das deutsche Heer im Ersten Weltkrieg bis zu 1,4 Millionen Pferde ein. Hinzu kamen circa 2 % sogenannte Krümperpferde. Das waren ausgemusterte Pferde, die für leichtere Transportarbeiten eingesetzt und ohne feste Ration mit durchgefüttert werden mussten.[16] An der Westfront waren 700.000 Pferde stationiert, bis 1918 sogar 900.000, an der Ostfront waren es 400.000.[33]
Viele der im Krieg eingesetzten Pferde wurden in tagewährenden, nicht artgerechten Bahntransporten Richtung Front verfrachtet. Selbst an den Rastplätzen war die Futterversorgung oftmals mangelhaft und das sollte sich in den kommenden Kriegsjahren nicht verbessern. Dieser vermeintliche Organisationsmangel entpuppte sich als grundlegendes, strukturelles Defizit.[34]

Aufgabe der Pferde war beispielsweise Baumaterial an die vordersten Frontlinien zu befördern,[24] aber auch Verletzte abzutransportieren. Als Ergänzung zu den noch neuen Eisenbahnstrecken, zogen sie die Artillerie-Wagen über die letzten Kilometer.[1] Pferde und Maultiere vermochten zwischen 60 und 80 Kilogramm zu tragen.[16] Ein durchschnittliches Pferd musste täglich bis zu 50 km laufen, bis zu 10 Tage ohne Rast.[35] Von Meldereitpferden waren bis zu 120 km am Tag gefordert, oftmals auch im Galopp.[35] In den ersten zwei Monaten wurde oft im Freien übernachtet, trotz schlechten Wetters und oft nur für wenige Stunden. Um immer startbereit zu sein, wurden die Pferde selten abgesattelt und hatten daher bis zu vier Tage ihre schwerbepackten Sättel zu tragen.[36] Hausten die Soldaten in Ställen und Scheunen, wurden für die Pferde Unterstände errichtet. Als Baumaterial dienten notfalls Zeltbahnen, was wohl insbesondere um Verdun häufig vorkam. Die ohnehin schon geschwächten Tiere litten unter den unzureichenden Unterstellmöglichkeiten.[31]
Futter
Die Futterrationen der Pferde richtete sich nach deren Aufgaben. Zugpferde, die schwere Arbeit verrichteten, bekamen beispielsweise mehr Futter. Im August 1914 herrschte zunächst großer Wassermangel.[24] Der Tierschutz jener Tage engagierte sich für den Erhalt der Kriegstauglichkeit von Tieren. Beispielsweise wurden erfolgreiche Spendensammlungen für Futter der Militärpferde durchgeführt, die sogenannten „Liebesgaben“.[37] Bereits im Februar 1915 wurde der Mangel an Pferdefutter gravierend,[38] unter anderem deshalb, weil Pferdefutter in der Eisenbahn keine Transportpriorität hatte.[35] Der Anteil an Hafer im Futter wurde auf dem Papier auf 5.500 Gramm reduziert, in der Realität konnten es noch weniger sein. Der Rest des Futters bestand aus Gerste, Mais, Hirse, Erbsen, Bohnen.[38] Im Laufe der Kriegsjahre, sank nicht nur die Quantität, sondern auch der Nährwertgehalt des Futters.[35] Die körperlichen Beanspruchungen stiegen, die Nahrung nahm ab.[35] Sogar Sägemehl oder Tiermehl wurden dem Futter beigemischt, was viele Pferde jedoch verschmähten.[38] Aus Verzweiflung fraßen viele Pferde verschimmeltes Stroh von Dächern, was zu Koliken führte.[35]
Krankheiten
Zu Beginn des Krieges war ein Versorgungssystem für Tierärzte in Deutschland erstaunlich schlecht durchdacht und musste improvisiert werden.[39] Es mangelte an fachgerechter Pflege der Pferde. Ausgebildete Reiter, geschweige denn Pfleger waren rar. Hinzu kam die „unglaubliche Rohheit der Leute“, wie es ein Generalmajor beschrieb.[40] Schulungen gegen die Missstände wurden spät etabliert.[41] Ein Tierarzt war für 615 Pferde zuständig.[42] 1915 wurde ein System von Feld-, Etappen- und Heimatpferdelazarette aufgebaut.[43] Kranke oder verwundete Tiere kamen zur Behandlung, genesene Tiere zurück in den Einsatz. So herrschte ein laufender Austausch.[44] Auf deutscher Seite gab es maximal 550 Pferdedepots und Lazarette.[45] Die mobilen Pferdedepots folgten der Front mit 15 bis 20 Kilometer Abstand und nahmen die kranken Tiere auf. Dort waren zwei Tierärzte und 250 Soldaten für 1.000 Pferde zuständig.[46] In den stationären Pferdelazaretten wurden jene Pferde behandelt, deren Genesung länger als vier Wochen betragen würde. Hier waren zwei Tierärzte mit 70 Soldaten für 150 Tiere zuständig. Im Deutschen Reich (ohne Sachsen und Bayern) gab es ungefähr 50 dieser Lazarette.[25] Darüberhinaus gab es Pferde-Erholungsheime, um geschwächte Tiere zumindest wieder für die Landwirtschaft fit zu machen.[44] Konnten Pferde weder für das Militär noch zivil weiter genutzt werden, wurden viele verspeist.[44]
Die häufigsten Leiden waren Mangelernährung, Überbeanspruchung und Verletzungen durch Waffen, Gas oder Stacheldraht.[47] An der Westfront überwogen die Schusswunden, an der Ostfront Räude und Erschöpfungszustände. Unter Gasangriffen litten Pferde ebenfalls, wenn auch weniger als Menschen.[47] Kontaminiertes Pferdefutter beschädigte innere Organe.[48] Das Militär sah vor, dass bei verletzten Militärpferden die Kriegstauglichkeit wieder hergestellt werde.[49] Der prominente und radikale Tierschützer Magnus Schwantje.[37] plädierte hingegen für einen obligatorischen Gnadenschuss für verletzte Pferde.[49] Er berichtete, dass Tierschutzvereine aus England forderten, die Genfer Konventionen auch auf Tiere anzuwenden. Vereinsmitarbeiter sollten auf dem Schlachtfeld die verwundeten „vierbeinigen Mitstreiter“[50] erschießen, um deren Leid zu beenden.[49]
Ansteckende Krankheiten, wie Räude und Rotz, waren eine Gefahr für ganze Militärverbände.[47] Sie wurden begünstigt durch die geschwächte Konstitution der Tiere, die enge Behausung und die Vermischung der Bestände, auch durch eroberte Pferde.[51] Die Räude betraf davon die meisten Tiere, mit über 1,3 Millionen Fällen über die Kriegsdauer.[52] Sehr gefährlich war der Rotz.[53] Generell mussten die betroffenen Tiere umgehend getötet werden.[51] Bei den deutschen Truppen erkrankten 310.000 Pferde am Rotz, mehr an der Ost- als an der Westfront.[51] Die Behörden versuchten die Krankheit durch systematische Massenuntersuchungen in den Griff zu bekommen.[51] Es war wichtig, dass Soldaten die Symptome frühzeitig erkannten.[54] Die Aufklärungsarbeit, Vorbeugung und tierärztlicher Einsatz zeigten Wirkung.[55]
Deutsche Agenten brachten Rotzbakterien nach Rumänien, um dort Pferde und Vieh zu infizieren. Auch Ländern, die an den Feind lieferten, sollten infiziert werden.[56] Vereinzelte Attentate mit biologischen Waffen können nicht stichfest bewiesen werden.[57] Die Angst, die eigenen Truppen zu gefährden, schränkten die Aktionen ein.[56]
Im Jahr 1915 mussten 75.000 erkrankte Pferde an der Westfront behandelt werden, 1917 waren es 100.000 Tiere.[58] Etwa jedes dritte von den Deutschen eingesetzte Pferd brauchte im Laufe des Krieges eine Behandlung.[44] Für Deutschland sollen mehr als 5.300 Tierärzte tätig gewesen sein und dabei fast 1,4 Millionen Pferde behandelt haben.[44]
In Großbritannien, Frankreich und Russland schien die Lage eines Veterinärsystems etwas besser gewesen zu sein.[59] In England hatte man aus dem Zweiten Burenkrieg gelernt und besaß bereits 1914 funktionierendes Veterinärwesen.[60] Von 2,5 Millionen Pferden, die die Briten in Frankreich behandelten, waren 80 % wieder einsetzbar.[61] England wies mit 9,5 % Pferdesterblichkeit einen der geringsten Werte aller Kriegsstaaten.[45] Amerikanische Tierschützer druckten 150.000 Broschüren, die Soldaten über Hilfe für verwundete Pferde aufklärten.[62]
Verluste
Seit 1915 fehlten so viele Pferde, dass von höchster Stelle angewiesen wurde, Gespanne für sechs Pferde nur von vieren [63] und solche für vier von nur zweien ziehen zu lassen.[24] Im Oktober 1916 mussten Kavallerieeinheiten unberitten weiterkämpfen.[64] Der Winter des Jahres 1917/18 brachte beträchtliche Verluste an Pferden. Nach dem Friedensvertrag von Brest-Litowsk 1918 konnte das Deutsche Heer Pferde von der Ostfront nach Frankreich verlagern. Dennoch war dieser Nachschub an Pferden nur ein Tropfen auf den heißen Stein.[24] Während der Verlust an Pferden 1915 noch 9,5 % betrug, waren die Tiere 1918 so geschwächt, dass der Wert auf fast 25 % anstieg.[64] An den Kriegsschauplätzen in Afrika waren die Verluste an Tieren mutmaßlich höher. Zum einen aufgrund des Klimas, zum anderen ebenfalls aus Futtermangel.[41]
Gesonderte Einheiten an den Fronten verwerteten die verendeten Tiere.[65] Aus Haut und Knochen ließen sich Leder,[66] Fett, Leim und Tiermehl produzieren. Ihr Fleisch, sofern unbedenklich, wurde verspeist.[65]
„Der empfindliche Mangel an Rohstoffen erfordert dringend die allseitige Mitarbeit an der Bergung gefallener Tiere und der tierischen Abfälle.“
Zählte man vor Kriegsbeginn im Deutschen Reich noch 4,7 Millionen Pferde, waren es danach nur noch rund 3,3 Millionen.[64] Die Briten erfuhren im ersten und im letzten Kriegsjahr die höchsten Verlustraten mit circa 20 %.[67] Insgesamt starben im britischen Heer mehr als 500.000 Pferde, im französischen mindestens 1 Million und in Österreich 250.000, dort größtenteils an Hunger.[64] Schätzungsweise sind im Ersten Weltkrieg 8 Millionen Kriegspferde ums Leben gekommen.[64]
Nach Kriegsende
Der zügige, strapaziöse Rückmarsch nach Kriegsende brachte die Pferde oft bis an ihre Grenzen.[68] Viele Pferde blieben vorerst bei ihren Einheiten und wurden beispielsweise für Polizeiaufgaben eingesetzt.[68] Wenn die Tiere frei von Krankheiten waren, wurden sie auch zum Verkauf freigegeben.[69] Landesweit wurden Pferde an Zivilisten versteigert. Händler wurden nicht zugelassen, um die Preise niedrig zu halten.[70] Doch waren die geschwächten Pferde kaum in der Lage als Arbeitstiere zu funktionieren.[69] Pferde, die nicht verkauft werden konnten, wurden geschlachtet.[69]
Pferde dienten auch als Bestandteil der Kriegsschuldwiedergutmachung, wie es im Friedensvertrag von Versailles festgehalten wurde. Artikel 238 des Vertrags verlangte die „Rücklieferung der weggeführten, beschlagnahmten oder sequestrierten [konfiszierten] Tiere“. Zusätzlich hatte Deutschland 1920 als Abschlagszahlung 500 Zuchthengste und 30.000 Stuten an Frankreich zu liefern.[71]
HUNDE





HUNDE
WAHRSCHEINLICH REDUNDANT Im Transportwesen standen Hunde zu Hunderten bereits im 1. wW im Einsatz.[72]
Hunde erhielten oft Namen.[73]
Im Gegensatz zu Deutschland, verfügten andere Staaten, wie Großbritannien und Frankreich, bei Kriegsbeginn praktisch über keine militärgeeigneten Hunde.[74]
Um dem stetig wachsenden Bedarf gerecht zu werden, wurden in Aufrufen an den Patriotismus der Hundebesitzer appelliert.[75] Es wurden Sammelstellen eingerichtet, in denen zivile Hunde untersucht und für den Kriegseinsatz vorbereitet wurden. Im Deutschen Reich, ohne Sachsen und Bayern, gab es 19 solcher Einrichtungen.[76] Hunde konnten kostenlos an diese versendet werden.[77] Das Angebot wurde sehr gut angenommen, glaubte man seinen Hund dort in den harten Kriegszeiten auch gut versorgt.[78] Hunde, die für den Einsatz ungeeignet waren, wurden zurückgeschickt oder getötet, falls sie als allzu ungelehrig erachtet wurden.[79]
Private Züchter erhielten kostenloses Futter, wenn sie im Rahmen eines „Junghundvertrags“ ihre Welpen mit elf Monaten dem Militär überließen.[78]
Gefragte Eigenschaften waren Schnelligkeit, Wenigkeit, Ausdauer und Kraft. Weiterhin Witterungsbeständigkeit und Gelassenheit unter lautem Beschusss.[80]
Alle Armeen bevorzugten mittelgroße Hunde. Kleine hatten zu wenig Kraft, große gaben ein leichtes Ziel ab und waren schwer zu bändigen.[81]
Jagdhunde wurden auf allen Seiten ausgeschlossen, weil ihre Ausbildung zu einseitig eingefahren war.[81]
Deutsche Schäferhunde und Dobermänner waren bei allen Armeen beliebt. Die Deutschen bevorzugten zudem Schnauzer und Pudel. Engländer benutzten Airedales, Irish Terrier, Retriever und schottische Collies.[81]
Das Ziel des Verein für Deutsche Schäferhunde war, einen „wetterfesten, bedürfnislosen und gelehrigen einheimischen Hund“ zu züchten, für den Einsatz in Militär und Landwirtschaft.[82]
TRAINING HUNDE Die Dauer für die Ausbildung von Hunden hing von der Komplexität der Aufgaben ab; ungefähr zehn Tage für Wachhunde, sieben Wochen für Patrouillen- und drei Monate für Spürhunde.[56] Die Ausbildung der Meldehunde fand ich Meldehundenschulen statt.[83] Ihr Training beinhaltete das Überwinden immer größerer Distanzen[56] und komplexerer Geländeformationen, Überwinden von Gebüsch und Stacheldraht, Toleranz gegenüber Rauch und Schussgeräuschen.[83]
KRANKE HUNDE Erkrankte Hunde wurden von den Pferdeärzten mitbehandelt.[83] Es gab Hundelatarette, an der Front und in der Heimat, wo sie von Tierschutzvereinen betrieben wurden.[83]
Üblich waren Schussverletzungen, Gasvergiftungen, Ungezieferbefall, Überbeanspruchung. Staupe und Räude behandelte man in Quarantäne.[83] Wenn auch etwas besser als in der Heimat, war die Futtersituation mangelhaft. Man fütterte den Hunden Graupen, Dörrgemüse, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Pferdefleisch, Innereien und bei Fleischmangel 500 gr Brot.[84]
Im Kriegsveterinärbericht des Reichswehrministerium von 1929 wurden den Heereshunden bei über 1000 Seiten nur 4 gewidmet.
[85]
Rein quantitativ spielten Pferde die größte Rolle im Deutsche Heer des Ersten Weltkriegs.[85]
In Frankreich und England wurde der Nutzen von Hunden im Militär zunächst bezweifelt.[85]
Das deutsche Heer verfügte bereits über ein Militärhundewesen, so dass zu Kriegsbeginn bereits 6.000 Hunde einsetzbar waren. Zur Höchstzeit waren 30.000 Hunde und ebenso viele betreuende Soldaten im Einsatz, die teilweise von Zivilisten unterstützt wurden.[86]
Italien setzte an der Alpenfront 3.500 Schlittenhunde als Zugtiere ein.[85]
Als Packtiere konnten Hunde in unebenen Gelände 30 Kilogramm, in ebenen 50 Kilogramm tragen.[87]
In Belgien gab es schon vor dem Krieg Hunde als Zugtiere, daher konnten sie schnell im Militär eingesetzt werden. Einige erhielten ein spezielles Ausdauertraining. Als Doppelgespann konnten sie bis zu 500 Kilogramm ziehen. [88] In zwölf MG-Kompanien wurden 500 Hunde eingesetzt.[89]
Als Blindenhunde wurden häufig Hunde eingesetzt, die sich nicht mehr für den Kriegseinsatz eigneten.[88]
Setzte man Hunde zur Bewachung ein, konnte die Anzahl der Wachsoldaten verringert werden.[88]
Hunde spürten auch Deserteure der eigenen Armee auf.[88]
Im Sanitätsdienst machten Hunde den Sanitätsdienst auf Verwundete aufmerksam.[90]
An der Frontlinie transportierten Meldehunde Lebensmittel, Stacheldrahtrollen, Munition, Baumaterial, Feldpost und die wichtigen Informationen innerhalb der militärischen Einheiten. Die Hunde vermochten bis zu acht Kilometer zurückzulegen. Doch waren bis maximal 2,5 Kilometer anzuraten, da sonst die Konzentration der Hunde nachließ und sie drohten abhanden zu kommen.[90]
Meldehunde im Einsatz durften nicht unnötig abgelenkt werden. Sie trugen am Halsband die Aufschrift „Diensthund“ und eine Erkennungsmarke. Die Nachrichten trugen sie in einem Lederbehälter am Halsband.[91]
Bekannt waren zwei Methoden, um die Meldehunde abzurichten:
- Der Hund war auf einen Hundeführer fixiert. Der Hund wurde von einem anderen Soldaten zum Einsatzort mitgenommen und bei Bedarf mit einer Nachricht zum Hundeführer zurückgeschickt. Am Einsatzort hatte der Hund keine Nahrung sondern nur Wasser erhalten.
- Der Hund war auf zwei Bezugspersonen gleichermaßen fixiert. Im Einsatz pendelten die Tiere zwischen den Personen hin und her. In der Nachrichtenabteilungen des deutschen Heeres waren für jeden Meldehund zwei Führer vorgesehen, die das Tier möglichst auf Dauer betreuen sollten.
In Meldehundeschulen wurden Hunde und Führer aus- und gegebenenfalls nachgeschult.[92]
Im Gegensatz zu den Pferden können die Verlustzahlen der Kriegshunde nicht exakt ermittelt werden.[93]
Es war üblich, dass die Meldehunde vom Feind mit Fischködern gelockt wurden.[93]
Im 1. Weltkrieg wurden circa 30.000 Privathunde für militärische Zwecke eingezogen, um als Meldeläufer oder Sanitätshelfer zu dienen.[94]
Bewachung ausgedehnter Flugfelder[95]
MEIN TEXT Wegen des hohen Bedarfs von Hunden an der Front, wurden sie oftmals von Privatpersonen beschlagnahmt. Auswahlkriterien waren sehr gute Augen, Ohren, der Geruchssinn, Gehorsam und Robustheit. In "Kriegshundekursen" wurden sie einige Wochen für ihren Einsatz ausgebildet. In England wählten Tierschutzvereine taugliche Tiere aus.[1]
MEIN TEXT
In der Funktion als Meldehunde mussten Hunde kilometerlange Wege zwischen den Schützengräben laufen, um Nachrichten zu überbringen. Als Zugtiere zogen Hunde kleinere Lasten. So übernahmen sie von den Pferdekarren Munition für die Schützengräben.
Mithilfe von festgeschnallten Kabeltrommeln rollten Hunden Feldtelefonleitungen ab.
Die Umweltbedingungen waren hart, wie Unwetter, Schlamm oder Granatbeschuss.[1]
MEIN TEXT Hunde bewachten militärische Gebäude, Versorgungswagen oder Soldaten. Als Sanitätshunde trugen sie nicht nur Erste-Hilfe-Material, sondern sie schlugen auch an, wenn sie Verwundete fanden.[1] In den Kämpfen bei Ypern im April 1915 fanden sie beispielsweise im 67 Verwundete.[96] Auch bei der Bergung von Toten unterstützten Hunde die Soldaten.[1]
MEIN TEXT Mithilfe ihres hervorragenden Geruchsinns, konnten Hunde vor Giftgas warnen.[97]
MEIN TEXT Als Patrouillenhunde warten sie vor Feinden.[97] Sie wurden zudem zur Bewachung von Kriegsgefangenen eingestellt.[97]
MEIN TEXT Geehrt für seine Taten wurde der US-amerikanische Bullterrier „Sergeant Stubby“. Unter anderem soll er einen deutschen Spion gestellt haben. Heute steht er ausgestopft im National Museum of American History.[97] Hauptartikel: Sergeant Stubby[97]
MEIN TEXT Die am häufigsten eingesetzten Hunderassen im Ersten Weltkrieg waren Schäferhunde und Dobermänner. In Deutschland wurden zudem Schnauzer und Pudel, in England Irish Terrier, Retriever und schottische Collies eingesetzt. Darüberhinaus traf man die Wahl gemäß des gewünschten Einsatzes.[97]
MEIN TEXT NACH DEM KRIEG Im Ersten Weltkrieg wurde zum ersten Mal Giftgas in großen Mengen eingesetzt. Als Folge erblindeten Tausende von Soldaten, die sich fortan im Zivilleben zurechtfinden mussten. Der Bedarf an Blindenhunden war dementsprechend groß. Dressurmethoden für Blindenhunde aus dem 18. Jahrhundert wurden nun weiterentwickelt. In Deutschland, als führenden Land, begann der Verein für Sanitätshunde Blindenhunde auszubilden.[98]
NACH DER FRONT Vor dem Verkauf der Hunde, wurden Quarantänemaßnahmen durchgeführt.[99] Viele Hundeführer kauften ihre Militärhunde und behielten sie im Zivilleben.[99]
Schlittenhunde
MEIN TEXT Im August 1915 wurden die zwei französische Offiziere Oberst Louis Moufflet und Leutnant René Haas nach Nordamerika entsendet. Ihre geheime Aufgabe war, 450 Schlittenhunde aus Alaska und Kanada nach Europa zu bringen. Die Hunde sollten im Winter einen Vorteil an der Front in den eingeschneiten Vogesen bringen, um den deutschen Vormarsch aufzuhalten. Unterstützt vom Hundeschlittenführer Scotty Allan brachten sie die Meute der Rasse Alaskan Malamute[100] auf einer strapaziösen Reise rund 10.000 Kilometer über den nordamerikanischen Kontinent, den Atlantischen Ozean, bis in die Vogesen.[101] Die Schlittenhundeteams[102] transportierten Kriegsgeräte, Nahrung und Verwundete[103], wo Pferde und Maultiere wetterbedingt nicht mehr einsetzbar waren.[104]
Brieftauben

„Tauben […], aus Panzern heraus abgeschickt, versinnbildlichten […] die Symbiose von moderner Kriegstechnik und archaischer Naturinstinkte.“
Franzosen hatten im Deutsch-Französischen Krieg von 1870 bis 1871 erfolgreich Brieftauben eingesetzt, was andere Länder nachahmten.[105] Wie wichtig Brieftauben waren, bezeugte allein die Tatsache, dass Kaiser Wilhelm II. die Schirmherrschaft für den Verband Deutscher Brieftauben-Liebhaber-Vereine (VDBLV) inne hatte.[1] Das deutsche Heer bildete bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts Militärbrieftauben in 15 Brieftaubenstationen aus. Trainiert wurden Geschwindigkeit und Robustheit.[84] Im Laufe des gesamten Ersten Weltkrieges setzten die Deutschen mehr als 120.000 Tauben ein.[106] Die Einsatzfunktionen der Tauben waren vielfältig: Am verbreitesten war der Einsatz von Tauben, um Nachrichten zu übermittelten.[105] Die Nachrichten beinhalteten beispielsweise Ziele für die Artillerie oder Positionen eingeschlossener Soldaten.[107] Waren die Telegrafenleitungen zerstört, war das die einzige Möglichkeit zur Kommunikation zwischen Front und Feldlager.[97] Weiterhin dienten Tauben auch für die Frühwarnung vor Gasangriffen oder Aufnahme von Luftbildern.[1] Zur Identifizierung waren die Tauben mit einem Fußring und einem Stempel unter einem Flügel versehen.[108] Offiziell trugen sie nur eine Identifizierungsnummer, manche erhielten von ihren Pflegern zusätzlich Namen.[73]
Ab August 1914 galt das „Gesetz, betreffend den Schutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr im Kriege“ von 1894. Dieses regelte, dass Militärtauben das ganze Jahr über fliegen und in unbeschränkter Zahl gezüchtet werden durften, im Vergleich zu zivilen Tauben. Weiterhin durfte man Militärbrieftauben nicht töten, wenn man sie fand.[109] Über 10.000 Taubenzüchter übergaben der deutschen Armee einen Großteil ihrer Tiere.[110] Viele privaten Taubenzüchtervereine wandelten sich zu Militärbrieftaubenvereinen, um ihre Zukunft zu sichern.[109] Taubenzüchter-Vereine spendeten im Laufe des Ersten Weltkriegs circa 200.000 Tauben an das Militär. Sie wussten diese dort besser versorgt, erhielten einen Futterzuschuss für die verbliebenen Vögel und erfüllten zudem einen patriotischen Dienst.[110] Die zivilen Tauben konnten schnell eingewöhnt werden.[84] Zivile Tauben konnten bis zu 700 Kilometer am Tag zurücklegen. Die Strecken im Militäreinsatz waren weit geringer.[84] Dreiviertel der Ziviltauben waren allerdings für den Krieg ungeeignet[111] und einige von ihnen wurden wohl verzehrt.[112] Im November 1914 verfügten die Deutschen über 21.000 Militärbrieftauben. Ihr Nutzen sollte sich später im statischen Stellungskrieg zeigen.[113] 1917 gab es im deutschen Militär über 42.000 Tauben, 70 Prozent aus privaten Beständen.[106]

Die Brieftauben wurden in über 600 teils mobilen Schlägen hinter der Front versorgt und trainiert.[114] Zu Beginn des Krieges besaß Deutschland nur einen einzigen mobilen Schlag.[114] Die mobilen Schläge wurden von Pferden gezogen, auf Schienen oder mit Motorkraft bewegt.[114] In einem mobilen Schlag waren bis zu eintausend Tauben untergebracht.[108] Die Taubenschläge wurden zu Trainingszwecken viel bewegt, damit sich die Vögel an Ortswechsel gewöhnen.[108] Nach zwei bis drei Tagen flogen sie den neuen Standort an.[115] Bereits nach wenigen Tagen Übung, kehrten die Vögel in ihre mobilen Schläge zurück.[105] Man unternahm tägliche Trainingsflüge.[108] Der natürliche Rückkehrinstinkt der Brieftauben wurde mit verschiedenen Methoden gefördert. Einerseits wurden sie im mobilen Heimatschlag gefüttert, am Abflugort hingegen spärlich. Andererseits wurden im Schlag oft Pärchen gemeinsam gehalten und zum Flug nur ein Partner entnommen.[108]
Die Schläge wurden 15 bis 20 Kilometer hinter der Frontlinie aufgestellt.[105] Bei Einsätzen wurden die Tauben in Körben in die Schützengräben mitgenommen und von dort mit Nachrichten in ihre mobilen Heimatschläge zurückgeschickt.[97] Das Gewicht der Nachrichten variierte je nach Flugdistanz. Bei einer Flugstrecke unter 80 Kilometer konnten zwei Nachrichtenbehälter an den Beinen transportiert werden.[116]

Es war nicht sicher, dass eine Taube ihr Ziel erreichen würde. Daher wurden auch zwei Tauben mit der gleichen Nachricht verschickt.[107] Unter normalen Bedingungen erreichten 95 Prozent der Nachrichten den Empfänger.[117] Bei Wind, starkem Regen und Nebel fanden die Brieftauben schwer ihr Ziel.[106] Brieftauben wurden auch von Ballonen und Schiffen aus entsendet.[107] Eine technische Neuerung waren kleine, automatisch auslösende Kameras, die Tauben auf den Rücken geschnallt wurden.[1] Damit unternahmen sie Aufklärungsflüge jenseits der gegnerischen Linien, bei denen Luftbilder des Frontverlaufs erstellt wurden.[107] Für diese Einsätze waren besonders zuverlässige Tauben vonnöten.[97] Franzosen und Amerikaner trainierten Tauben entgegen ihrer Natur für Flüge in der Nacht.[108] Der enorme Aufwand rechtfertigte höchstens den Transport äußerst wichtiger geheimdienstlicher Botschaften.[118] Die Rückkehrquote der Nachtflüge betrug 60 bis 90 Prozent.[119]
Brieftauben wurden zu Spionagezwecken eingesetzt.[120] Britischen Spionen gelang es zeitweise über Brieftauben nach Holland und England zu kommunizieren.[120] Für gefundene Spionagetauben wurden Belohnungen gezahlt. Gegnerische Flieger warfen Brieftauben über dem von Deutschland besetzten Belgien ab, um von der Bevölkerung Informationen über die deutschen Truppen zu erhalten. Im besetzten Belgien mussten alle zivilen Tauben registriert werden und durften nicht mehr fliegen, sonst konnten sie getötet werden.[120] Letztenendes durften Ausländer gar keine Brieftauben mehr halten.[121]
Die Tauben litten unter vielerlei Widrigkeiten: ungünstiges Wetter, Futtermangel in den Schützengräben, Geschosse, Giftgas, enge Transportkörbe, unfachmännische Handhabung.[106] Erkrankte Tauben wurden von den Pferdeärzten mitbehandelt.[83] Leitfäden informierten Soldaten über Vogelkrankheiten und Behandlungen.[83]
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges waren die Armeen von Frankreich, Belgien und Deutschland mit Brieftauben ausgestattet. Die Engländer folgten bald darauf.[106] In England entstand im November 1914 eine ganze Einheit aus privaten Züchtern bei der Marine.[106] Bei den Briten waren für jede Infanteriedivision ein, für jede Division zwei Taubenschläge eingeplant.[105] In Belgien beschlagnahmten deutsche Besatzer dortige Tauben, was die Belgier durch Töten der Tiere zu vereiteln suchten.[112] 1916 setzten die Franzosen bei der Schlacht an der Somme ganze 5.000 ihrer 25.000 Brieftauben ein.[114] Frankreich hatte zu Kriegsende bis zu 30.000 Meldetauben,[122] die italienische Armee in den Alpen 50.000 Stück.[114]
Die Amerikaner griffen zunächst auf die Tauben der Franzosen zurück.[123] Sie ließen sich von den Briten über Brieftauben mithilfe von Schulungs-Schlägen unterrichten[124] und begannen im April 1917 eine Tauben-Logistik einzurichten[112] und gründeten eigene Brieftaubeneinheiten.[123] Sie erschufen den 1st U. S. Army Pigeon Service, mit neun Offizieren, über 320 Soldaten und 2.350 Tauben. Später waren es 6.000 Brieftauben in 50 mobilen Schlägen.[114]
Sonstige Tiere
An den Kriegsschauplätzen in Afrika wurden neben Pferden auch Kamele und häufiger als in Europa auch Maultiere, Esel und Ochsen als Reittiere genutzt.[125] Die Verwendung von Zebras scheiterte nicht zuletzt daran, dass sie sich nicht züchten ließen.[126] Als exotisches Tier wäre auch ein Elefant aus dem Zoo zu nennen, der in Berlin Material beförderte.[1]
Kamele

Kamele spielten in der früheren Geschichte als militärische Reit- und Lasttiere, im Vergleich zu Pferden anderenorts, eine untergeordnete Rolle.[127] Im Ersten Weltkrieg dann erlangten sie eine mit den Pferden vergleichbare militärstrategische Bedeutung.[128] Sie trugen Soldaten, Verwundete, Wasser, Nahrung und Ausrüstung.[128] Berittene Kamelverbände spielten beispielsweise eine entscheidende Rolle beim Aufstand der Araber gegen das Osmanische Reich 1961, welcher von den Briten unter T. E. Lawrence vorangetrieben wurde.[128] Im heißen Klima der Levante kamen Kamele hilfreich zum Einsatz, obwohl sie sich an steinige Böden erst gewöhnen mussten.[128] Schlachtlärm und selbst Giftgas schienen den Kamelen kaum etwas anhaben zu können.[129] Männliche Kamele waren insbesondere in der Paarungszeit unberechenbar.[130] Daher wurden vorwiegend Weibchen eingesetzt, wobei man diese zeitgleich für die Zucht benötigte. Widerspenstiges Verhalten war entweder einer schlechten Behandlung oder dem Wesen der Tiere zuzuschreiben.[131] Aufwändige tierärztliche Behandlungen fanden nicht statt. Hatte sich ein Tier in unwegsamen Gelände beispielsweise ein Bein gebrochen, wurde es erschossen.[128] Briten und Araber verfügten über 50.000 Transportkamele[132] und zahlreiche berittene Kamelregimenter.[133]Die Briten beschafften sich Kamele im Mittleren Osten, Nordafrika.[134] und Indien. Letztere, so stellte sich heraus, waren in den sandigen Kriegsschauplätzen doch nur bedingt einsetzbar.[74] Je nach Einsatzart, wurden Kamelrassen gezielt ausgewählt.[131] Besonders schnelle Kamele wurden im 1916 gegründeten Imperial Camel Corps eingesetzt.[135]
Esel

Esel, und auch Maultiere, sind für ihre Dickköpfigkeit bekannt.[133] Durch schlechte Behandlung wurden sie häufig noch ungehorsamer.[136] Sie wurden dennoch für die allgemeine Zuverlässigkeit geschätzt. Als Transporttiere waren sie belastbar und im Gegensatz zu Pferden gerade im Gebirge schwindelfrei.[133] Ruhig ließen sie sich mit Lastenzügen über Hindernisse im Gelände hieven. In Stacheldraht geraten warteten sie gefasst auf Befreiung. Sie erkrankten seltener als Pferde.[133] Allerdings neigen Esel zum lauten Schreien, wodurch sie ihre Position verrieten und daher an der Front mit Bedacht eingesetzt werden mussten.[137] In den Alpen sicherten Transportesel flächendeckend den Nachschub für die Front, sowohl an Lebensmitteln als auch an Waffen.[138] Italien kaufte bei Bauern 100.000 Esel.[29]
Maultiere
Maultiere konnten in Flachland und Hochgebirge eingesetzt werden.[138] Sie waren widerstandsfähiger, ausdauernder und genügsamer als Pferde.[138] Sie meisterten Märsche von über 14 Stunden.[138] Gebirgsartillerien in Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich und der Schweiz nutzten Maultiere.[138] In den Kämpfen bei Ypern und Arras wurden von den Briten Maultiere eingesetzt.[139]
Ochsen und Büffel
Zur Zeit des Ersten Weltkriegs waren Ochsen und Wasserbüffel häufige Zugtiere auf dem Land.[137] Im Krieg wurden sie eingespannt, um besonders schwere Lasten zu ziehen.[140] Schwere Artilleriegeschützen und Munitionswagen benötigte man an nahezu allen Fronten.[137] Die ruhigen Tiere blieben augenscheinlich selbst bei starkem Schlachtlärm gelassen, tote Rinder jedoch brachten sie auf.[141] In Deutsch-Südwestafrika nutzte eine Askari-Einheit Ochsen als Reittiere.[137] In Afrika kamen auch Wasserbüffel zum Einsatz.[137]
Katzen
Katzen und Hunde wurden zur Jagd auf Mäuse und Ratten in den Unterkünften eingesetzt. Österreich entsandte sage und schreibe über eintausend Katzen zur Bekämpfung einer Mäuseplage in den Unterständen eines Frontregiments.[142]
Glühwürmchen
Britische Soldaten nutzten die Biolumineszenz von Leuchtkäfern. Sie bastelten sich mit großen Mengen eingefangener Glühwürmchen in Glasgefäßen Lampen. Deren kurzzeitiges Licht war sanft und damit für den Feind weniger sichtbar. Auf diese Weise konnten Karten, Nachrichten und Feldpost an dunklen Orten gelesen werden, so wie in Schützengräben und Tunneln.[97]
STERBEN
ORIGINAL TEXT Im Ersten Weltkrieg starben etwa zehn Millionen Soldaten, aber auch rund acht Millionen Pferde verloren ihr Leben. [97]
Millionen von Tiere wurden verwundet. Auf deutscher Seite wurden über 1,25 Millionen Pferde in Lazaretten behandelt.[143] Der wahre Bedarf an tierärztlicher Versorgung wurde erst im Laufe des Krieges deutlich. Das deutsche Heeresverterinärwesen musste "aus dem Boden gestampft" werden.[144] Von den etwa 7.200 Tierärzten in Deutschland kümmerten sich mehr als 5.300 im Kriegsdienst verwundete Tiere.[144]
Unzählige Tiere verenden an Schusswunden, Infektionen oder Seuchen. Sie sterben bei Explosionen, Gasangriffen oder vor Erschöpfung. Oder sie werden von ausgehungerten Soldaten verzehrt.[1]
Auf der Seite der Alliierten sind schätzungsweise acht Millionen Transporttiere gestorben. Wie viele Tiere es insgesamt waren, ist nicht zu ermitteln.[1]
Ehrung
Wurden in Deutschland zwar Menschen für ihre Kriegsleistungen geehrt, verehrte man Kriegstiere eher selten. Und generell auch seltener, als bei den westlichen Alliierten. Nichtzuletzt sollte auch in Großbritannien die Tierschutzbewegung früher enstehen, als in Deutschland.[145][1] Eine deutsche Veröffentlichung von 1936 würdigte Pferde immerhin als pflichtbewusste Kreaturen „treu auf dem Opferwege der Nation“.[146] Den Ehrungen war gemein, dass Tieren eine nationalistische Gesinnung unterstellt und ihr Leben dem Kriegszweck untergeordnet wurden.[145]
„Könnten sie [die Pferde] sprechen, so würden auch sie von ihren Kriegstaten berichten und dabei rühmend für sich in Anspruch nehmen, daß sie [sich] in schwersten Gefechtslagen […] als einzige zuverlässige Träger der Nachrichtenübermittlung erwiesen haben.“
Viele Denkmäler ehren Kriegstiere im Allgemeinen. Die londoner Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals (dt. Königliche Gesellschaft zur Verhütung von Tierquälerei) Organisation und Tierklinik steht für eine lange Geschichte von Hilfe für Arbeitstiere, auch im Militärservice.[147][148] An ihrer Gebäudefassade ist eine Gedenktafel aus den 1930ern allen Tieren gewidmet, die im Ersten Weltkrieg gelitten haben oder starben. Konkret wird der Tod von 484.143 Pferden, Maultieren, Kamelen und Ochsen aufgeführt, zusätzlich Hunderte von Hunden, Brieftauben und weitere Arten.[149] 1921 wurde am US-Kriegsministerium in Washington eine Tafel angebracht, die an 243.135 Pferde und Maultiere und die davon fast 70.000 im Militärservice verstorbenen Tiere gedenkt.[149] In Belgien und Frankreich gibt es Gedenkstätten für Kriegstauben.[150] In Brüssel steht beispielsweise seit 1931 das Denkmal für die Soldatentauben des Ersten Weltkriegs (Monument au Pigeon-Soldat).[151] In Gedenken an die 400 Schlittenhunde im Ersten Weltkrieg veranstaltete man in Dobel 1915 ein Canicross- und Hundegespannrennen.[103]
Es gab auch Auszeichnungen für einzelne Tiere. 1916 heftete der französische Staatspräsident Raymond Poincaré spontan einem „heldenhaften“ Militärhund ein Aufklärerzeichen für Soldaten ans Halsband.[152] In Frankreich erhielten einzelne Brieftauben den Orden Croix de Guerre, in Belgien das Croix Militaire.[152] Bekannt wurde die im US-Dienst fliegende Taube "Cher Ami". Obwohl sie sich im Gefecht vor Verdun eine Kugel einfing, überbrachte sie ihre Nachricht, die 194 amerikanischen Soldaten das Leben retten sollte. Dafür wurde sie von den Franzosen mit dem "Croix de Guerre"-Orden ausgezeichnet.[1] Heute steht sie ausgestopft und einbeinig im National Museum of American History, gemeinsam mit dem Hund Stubby. Der Pitbull-Terrier wurde zum höchstdekorierten Hund des Ersten Weltkriegs, unter anderem, weil er alleine einen deutschen Spion gestellt hatte.[1]
Kriegstiere fanden auch in der Literatur einen Platz. Der Leiter der britischen Kriegshundeschule verfasste 1920 ein Buch über seine Tiere, mit der Widmung: „The brave Dogs of Britain who helped their country in her hour of need.“ (dt: Den tapferen Hunden Großbritanniens, die ihrem Land in der Stunde der Not geholfen haben).[153] Nach Kriegsende entstanden mehrere glorifizierenden Heldengeschichten über Kriegstiere, beispielsweise von Ernest Harold Baynes und Johannes Theuerkauff.[154] Viele Bücher dieses Themas basieren vornehmlich auf Anekdoten und weniger auf sachlichen Aussagen.[155] Der Roman Altgold: die Geschichte eines Kriegspferdes (1919) von Gustav Rau beschreibt den Krieg aus der Sicht eines Kavalleriepferdes.[156] Ein ähnliches Sujet bietet der pazifistische Roman Fronterinnerungen eines Pferdes (1929) von Ernst Johannsen. Dort erzählt ein Pferd aus der Ich-Perspektive über den Schrecken des Krieges für Mensch und Tier. Bekannt ist der von Steven Spielberg verfilmte Roman Gefährten von Michael Morpurgo, in dem es ebenfalls um ein Militärpferd geht.[157]
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Literatur
BUCH: Militärhistoriker Rainer Pöppinghege von der Uni Paderborn, Autor mehrerer Bücher zum Thema (sein neuestes Werk "Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte" erscheint im August 2014).
FILM Schlittenhunde für die Front Arte - Samstag 18.02.2012 - 20:15 - Dokumentarfilm von Jam Polski -
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Baustelle
NOCH NICHT ZUGEORDNET
NACH DER FRONT ALLE TIERE MT Der Großteil der Kriegstiere wurde ins Zivilleben entlassen. Sofern nachvollziehbar, wurden sie an die früheren Besitzer zurückgegeben.[71] Oder sie wurden verkauft. Die Amerikaner veranstalteten Auktionen, auf denen sie mit gutem Gewinn Militärbrieftauben verkauften.[71]
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ZITAT? "They had no choice", steht auf dem Monument geschrieben: "Sie hatten keine Wahl." http://www.animalsinwar.org.uk/[1] Heute gibt es Denkmale, die Kriegstiere im Allgemeinen ehren. Beispielsweise das Animals in War Memorial in London, das allen Kriegstieren Englands und den Alliierten gewidmet ist.[97]
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RELEVANTE WIKI-SEITEN
Von der Wikipedia Seite Während des 1. Weltkriegs setzen die französischen Gebirgsjäger Schlittenhunde als Diensthunde aus Kanada im Winter zur Versorgung von Truppen im schwierigen Gelände der Hochvogesen ein.
TEXT: Frankreich setzte in den Hochvogesen Schlittenhunde für die Versorgung der Gebirgs- und Jägertruppen ein QUELLE: Schlittenhunde für die Front Dokumentarfilm Frankreich / Kanada 2011 von Marc Jampolski [101]
Taubenpost (oder so)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Isabel Stettin: Wie Front-Hund Stubby zum Helden wurde. Tiere im Ersten Weltkrieg. In: Süddeutsche Zeitung Online. Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH/ Süddeutsche Zeitung GmbH, 20. April 2014, abgerufen am 9. Mai 2020.
- ↑ a b Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 14.
- ↑ Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 20.
- ↑ Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 18.
- ↑ Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 132.
- ↑ a b c d Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 22.
- ↑ a b Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 25.
- ↑ Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 29.
- ↑ Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 16.
- ↑ Stefan Dirscherl: Tier- und Naturschutz im Nationalsozialismus: Gesetzgebung, Ideologie und Praxis. V&R unipress GmbH, 2012, ISBN 3-8471-0029-7, S. 29 (google.de [abgerufen am 13. Mai 2020] Im Buch als Quelle auf Seite 219 werden genannt: Heintz, 2008, S. 172; Zoll, 2005, S. 21).
- ↑ Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 31.
- ↑ a b Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 133.
- ↑ a b Ernst von Eisenhart Rothe: Ehrendenkmal der deutschen Armee und Marine 1871–1918. Deutscher National-Verlag, Berlin 41928 1936, „Der beste Kamerad – das Pferd“ von v. Heydebreck, S. 254.. Zum Einsatz von Pferden durch die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg siehe Robert L. DiNardo, Austin Bay: Journal of Contemporary History. Hrsg.: SAGE Publications. Band 23, 1988, ISSN 0022-0094, Horse-Drawn Transport in the German Army, S. 129–142 (englisch). Zitiert nach Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 133.
- ↑ Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 24.
- ↑ Johannes Theuerkauff (Hrsg.): Tiere im Krieg. Verlag Tradition W. Kolk, Berlin 1932, S. 175. Zitiert nach Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 22.
- ↑ a b c Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 74 (perlentaucher.de [abgerufen am 9. Mai 2020]).
- ↑ a b c Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 37.
- ↑ a b Katrin Kutter: Das Pferdebeschaffungswesen in der Bayerischen Armee von 1880–1920 an Hand der Akten des Kriegsarchives in München. Dissertation. Hrsg.: LMU München: Tierärztliche Fakultät. München 2012, S. 87 (uni-muenchen.de [PDF; abgerufen am 16. Juni 2020]).
- ↑ a b Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 32.
- ↑ a b Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 35.
- ↑ Katrin Kutter: Das Pferdebeschaffungswesen in der Bayerischen Armee von 1880–1920 an Hand der Akten des Kriegsarchives in München. Dissertation. Hrsg.: LMU München: Tierärztliche Fakultät. München 2012, S. 105 (uni-muenchen.de [PDF; abgerufen am 16. Juni 2020]).
- ↑ Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 36.
- ↑ Katrin Kutter: Das Pferdebeschaffungswesen in der Bayerischen Armee von 1880–1920 an Hand der Akten des Kriegsarchives in München. Dissertation. Hrsg.: LMU München: Tierärztliche Fakultät. München 2012, S. 17 (uni-muenchen.de [PDF; abgerufen am 16. Juni 2020]).
- ↑ a b c d e Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 80 (perlentaucher.de [abgerufen am 9. Mai 2020]).
- ↑ a b Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 58.
- ↑ Max Schwarte: Der Weltkampf um Ehre und Recht. Die Organisationen für die Versorgung des Heeres. Band 7. Leipzig 1923, S. 599. Zitiert nach Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 58.
- ↑ BayHStA (Hrsg.): B: Pferdeaushebungen und Ankauf. München, MKr. 13441, zu Nr. 6788,6789,6909,7459,9925, 3.2.17. Zitiert nach Katrin Kutter: Das Pferdebeschaffungswesen in der Bayerischen Armee von 1880–1920 an Hand der Akten des Kriegsarchives in München. Dissertation. Hrsg.: LMU München: Tierärztliche Fakultät. München 2012, S. 80 (uni-muenchen.de [PDF; abgerufen am 16. Juni 2020]).
- ↑ Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 41.
- ↑ a b Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 42.
- ↑ Ernest Harold Baynes (Hrsg.): Animal Heroes of the Great War. Schöningh Paderborn, New York 1925, S. 254 (englisch). Zitiert nach Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 41.
- ↑ a b Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 72 (perlentaucher.de [abgerufen am 9. Mai 2020]).
- ↑ a b Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 73 (perlentaucher.de [abgerufen am 9. Mai 2020]).
- ↑ Reichswehrministerium (Hrsg.): Kriegsveterinärbericht des deutschen Heeres 1914–1918. Berlin 1929, S. 362. Zitiert nach Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 77 (perlentaucher.de [abgerufen am 9. Mai 2020]).
- ↑ Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 71 (perlentaucher.de [abgerufen am 9. Mai 2020]).
- ↑ a b c d e f Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 79 (perlentaucher.de [abgerufen am 9. Mai 2020]).
- ↑ Katrin Kutter: Das Pferdebeschaffungswesen in der Bayerischen Armee von 1880–1920 an Hand der Akten des Kriegsarchives in München. Dissertation. Hrsg.: LMU München: Tierärztliche Fakultät. München 2012, S. 125 (uni-muenchen.de [PDF; abgerufen am 16. Juni 2020]).
- ↑ a b Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 108.
- ↑ a b c Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 77, 78 (perlentaucher.de [abgerufen am 9. Mai 2020]).
- ↑ Angela von den Driesch, Joris Peters: Geschichte der Tiermedizin. 5000 Jahre Tierheilkunde. 2. Auflage. Schattauer, F.K. Verlag, Stuttgart/New York 2003, S. 195–199.; Württembergisches Hauptstaatsarchiv Stuttgart. M 77/1–168. Zitiert nach Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 56.
- ↑ Katrin Kutter: Das Pferdebeschaffungswesen in der Bayerischen Armee von 1880–1920 an Hand der Akten des Kriegsarchives in München. Dissertation. Hrsg.: LMU München: Tierärztliche Fakultät. München 2012, S. 119 (uni-muenchen.de [PDF; abgerufen am 16. Juni 2020]).
- ↑ a b Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 81 (perlentaucher.de [abgerufen am 9. Mai 2020]).
- ↑ Katrin Kutter: Das Pferdebeschaffungswesen in der Bayerischen Armee von 1880–1920 an Hand der Akten des Kriegsarchives in München. Dissertation. Hrsg.: LMU München: Tierärztliche Fakultät. München 2012, S. 174 (uni-muenchen.de [PDF; abgerufen am 16. Juni 2020]).
- ↑ Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 56.
- ↑ a b c d e Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 59.
- ↑ a b Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 57.
- ↑ Reichswehrministerium (Hrsg.): Kriegsveterinärbericht des deutschen Heeres 1914–1918. Berlin 1929, S. 73. Zitiert nach Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 58.
- ↑ a b c Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 60.
- ↑ Ernest Harold Baynes (Hrsg.): Animal Heroes of the Great War. Schöningh Paderborn, New York 1925, S. 237 (englisch). Zitiert nach Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 60.
- ↑ a b c Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 111.
- ↑ Magnus Schwantje: Ethische Rundschau. Ueber die Leiden der Kriegspferde. Band 3, 1914, S. 150. Zitiert nach Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 111.
- ↑ a b c d Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 61.
- ↑ Reichswehrministerium (Hrsg.): Kriegsveterinärbericht des deutschen Heeres 1914–1918. Berlin 1929, S. 365 u. 370. Zitiert nach Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 60, 61.
- ↑ Anne-Kathrin Wese: Tiere im Krieg. Von der Antike bis zur Gegenwart. Die Tierseuche als militärisches Problem. Zur Bedeutung des Rotzes im Ersten Weltkrieg am Beispiel der 11. Bayerischen Infanterie-Division. Hrsg.: Rainer Pöppinghege. Paderborn 2009, S. 119–133. Zitiert nach Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 61.
- ↑ Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 62.
- ↑ Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 62, 63.
- ↑ a b c d Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 63.
- ↑ Erhard Geissler: Militärgeschichtliche Zeitschriftn. Anwendung von Seuchenmitteln gegen Menschen nicht erwünscht. Dokumente zum Einsatz biologischer Kampfmittel im ersten Weltkrieg. Band 56. De Gruyter, 1997, ISSN 2196-6850, S. 108 (degruyter.com [abgerufen am 16. Juni 2020]).
- ↑ Reichswehrministerium (Hrsg.): Kriegsveterinärbericht des deutschen Heeres 1914–1918. Berlin 1929, S. 90 f. Zitiert nach Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 59.
- ↑ Reichswehrministerium (Hrsg.): Kriegsveterinärbericht des deutschen Heeres 1914–1918. Berlin 1929, S. 5. Zitiert nach Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 56.
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- ↑ a b Ernest Harold Baynes (Hrsg.): Animal Heroes of the Great War. Schöningh Paderborn, New York 1925, S. 157 f. (englisch). Zitiert nach Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 125. Referenzfehler: Ungültiges
<ref>-Tag. Der Name „pöpp-EN137“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Edwin Hautonville Richardson: British War Dogs. Their training and psychology. Hrsg.: Skeffington & son ltd. London 1920 (englisch). Zitiert nach Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 126.
- ↑ Ernest Harold Baynes (Hrsg.): Animal Heroes of the Great War. Schöningh Paderborn, New York 1925 (englisch).; Johannes Theuerkauff (Hrsg.): Tiere im Krieg. Verlag Tradition W. Kolk, Berlin 1932. Zitiert nach Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 11.
- ↑ Beispielsweise John M. Kistler (Hrsg.): Animals in the military. From Hannibal’s elephants to the dolphins of the U. S. Navy. ABC-CLIO, Santa Barbara 2011, ISBN 1-59884-346-X (englisch).; Jilly Cooper: Animals in War. William Heinemann, London 1983, ISBN 0-434-14370-7 (englisch, nutzt ebenfalls zahlreiche der von Baynes überlieferten Anekdoten). Zitiert nach Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 11.
- ↑ Gustav Rau: Altgold: die Geschichte eines Kriegspferdes. Neuauflage: Georg Olms Verlag, 2001, ISBN 3-487-08426-0.
- ↑ Rainer Pöppinghege: Tiere im Ersten Weltkrieg. Eine Kulturgeschichte. Rotbuch Verlag, Berlin 2014, ISBN 3-86789-200-8, S. 130.