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Leon White

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Leon Allen White alias Big Van Vader oder kurz Vader (* 14. Mai 1957 in Boulder, Colorado) ist ein berühmter US-amerikanischer Profiwrestler. In den Neunzigern war Vader einer der erfolgreichsten Profiwrestler. Er ist bekannt dafür einer der wenigen Super-Schwergewichte zu sein, die trotzdessen fähig sind akrobatische und luftige Moves in ihren Kampfstil miteinzubinden. Aufgrund seiner Größe und Erscheinung galt er lange als der Vorzeige-Monster-Heel im Profiwrestling.

Zu New Japan kam Leon White als Monster Heel und ersetzte dort den für diese Rolle geplanten Bryan James Hellwig alias The Ultimate Warrior. Dieser sprang kurzfristig ab.

Karriere

Bevor Leon White wrestlen begann probierte er American Football und wurde 1978 als 80ster von den Los Angeles Rams gedraftet. White war auch Sparringspartner des ehemaligen WBA Heavyweight Champion Mike Weaver.

Vaders Independent Zeit

Vader wurde anfangs von Brad Rheinhans trainiert und wrestlete bei der American Wrestling Association kurz AWA unter dem Namen Baby Bull, später unter Bull Power.

Im Jahre 1986 begann White für Otto Wanz und seiner Catch Wrestling Association kurz CWA zu wrestlen. Im März 1987 errang er den CWA Heavyweight Champion Titel. Er hielt den Titel bis Juli des selben Jahres und das Interesse wuchs nach höheren Aufgaben, dem Profiwrestling. Ende 1987 wurde ihm dann ein Vertrag bei New Japan Pro Wrestling angeboten, den er annahm.

New Japan Wrestling

Bevor er bei NJPW begann, änderte er nochmal seinen Namen von Bull Power in Big Van Vader. White trug ab dann eine Maske, die sich von der heutigen sehr unterschied.

Vader besiegte in seinem ersten Aufeinandertreffen die japanische Legende Antonio Inoki. Dies war Inokis erste Niederlage in 4 Jahren. Nach diesem Match wurde die NJPW für ein Jahr aus der Sumo Hall verbannt.

Am 8. Mai 1988 bekam Vader einen Titelchance um den IWGP (International Wrestling Grand Prix) Heavyweight Title gegen Tatsumi Fujinami.

Nachdem sich Vader einigen Respekt bei Fans und Presse verschaffte stand er am 24. April 1989 in einem One Night Turnier um den IWGP Heavyweight Title. In der ersten Runde besiegte er Masa Chono. Tatsumi Fujinami, der den Titel vor dem Turnier inne hatte, war Vaders Gegner im Halbfinale. Der Sieg über Fujinami hätte Vader das erste Titelmatch gesichert, sollte er im Final gegen Shinya Hashimoto verlieren. Doch Vader gewann in einem großartigen Match gegen Hashimoto und war neuer IWGP Heavyweight Champion. Seine erste Titelregentschaft.

Seinen Titel hielt er nur bis zum 25. Mai, also einen Monat. Vader verlor gegen den Russian-Suplex-Meister Salman Hashimikov, dieser taktierte ihn aus, er war ein hervoragender Techniker. Hashimikov verlor dann am 12. Juli seinen Titel an Vader's Erzrivalen Riki Choshu. Am 10. August 1989 gewann Vader gegen Riki Choshu und gewann zum zweiten mal den IWGP World Heavyweight Champion.

World Championship Wrestling

Cactus Jack

Zu WCW-Zeiten hatten Mick Foley alias Cactus Jack und Vader eine große Fehde. Am 6. April 1993 gelang Cactus ein Sieg über Vader durch Count Out. Trotzdessen erlitt Mick Foley einen Nasenbruch und musste im Gesicht mit 27 Stichen genäht werden. In einem Re-Match bei WCW Saturday Night am 21. April musste Cactus eine Powerbomb auf den Zementboden außerhalb des Ringes einstecken. Hierbei wurde Cactus ernsthaft verletzt und drohte eine Lähmung davon zutragen. Gimmickmässig ging Vader davon aus, Foleys Karriere beendet zu haben.

Doch Cactus Jack kam zurück, im Oktober zum Halloween Havoc zu einem Texas Death Match. Nachdem Vader einige Aktionen zeigte, die jeden anderen völlig außer Gefecht gesetzt hätten, stand Cactus wieder auf und konnte sich in den Fight zurückbringen. Der Kampf endete damit das Harley Race, Vaders damaliger Manager, mit einem Rinderstempeleisen auf Cactus einschlug, und Vader disqualifiziert wurde.

World Wrestling Federation

Shawn Michaels

Vorgeschichte beim King of the Ring

Vader verdiente sich einen Platz beim King of the Ring Turnier am 23. Juni 1996, indem er Ahmed Johnson mit der Hilfe von Goldust besiegte. Zwischen Ultimate Warrior und Goldust kam es zum Unentschieden, so dass Vader sich direkt für das Halbfinale qualifizierte. Im Halbfinale stand er dann Jake "The Snake" Roberts gegenüber. Vader dominierte das Match, doch Roberts kam wieder hoch und Vader fand sich in seinem Finisher, dem DDT, wieder. Vader stoß Roberts in einem Versuch sich zu befreien und traf damit den Referee. Der Referee erklärt es vorsätzlich und disqualifizierte Vader, somit war Vader aus dem Turnier. Wütend attackierte Vader Roberts und zielte hart auf seine Rippen.

Gerüchte besagen: Vader sollte durch den DDT verlieren, doch war mit dieser Regelung nicht einverstanden. Daher wohl die schnelle Disqualifikation.

An dem selben Abend gewann Shawn Michaels gegen den British Bulldog und verteidigte seinen WWF Champion Titel. Danach kam Vader in den Ring und attackierte Michaels.

Sechs-Mann-Tag-Team-Match

Vaders Attacke auf Shawn beim King of the Ring brachte ihm zwar keine Titel Chance, doch in ein Sechs-Mann-Tag-Team-Match bei In Your House - International Incident. Vader, Owen Hart und der British Bulldog bildeten wieder mal ein Team und traten an gegen Shawn Michaels, Ahmed Johnson und Psycho Sid. Vader holte durch Pin über Michaels den Sieg für sein Team.

Titel-Chance

Aufgrund des Pins gegen Shawn Michaels bei In Your House bekam Vader beim Summerslam '96 seine Chance auf den WWF Champion Titel. Vader setzte Michaels in diesem Match sehr brutal zu. Dieser lies sich letztlich auszählen. Doch Cornette realisierte das der Titel durch diesen Count-Out nicht wechseln würde und startete das Match neu. Diesmal benutzte Michaels Cornettes Tennisschläger und schlug auf Vader ein, das brachte die Disqualifikation. Wieder erwirkte Cornette einen Neustart. Letztlich gelang Michaels der Pin über Vader und seine Titelhoffnung waren dahin.

Mehrere Quelle bestätigen, dass ursprünglich Vader den Title vom HBK gewinnen sollte um ihn bei der Survivour Series '96 an Psycho Sid zu verlieren. Doch Michaels hat wohl in letzter Sekunde seine Meinung geändert und blieb somit Champion. Allerdings verlor Shawn dann selbst bei der Survivour Series '96 den Titel an Sid.

Abschluss '96

Bei In Your House - Buried Alive stand Vader in einem Nummer-Eins-Herausvorderer-Match gegen Psycho Sid. Sid gewann dieses allerdings und holte sich bei der Survivour Series '96 den WWF World Champion Title.

Nach Eingriff von Stone Cold Steve Austin gelang Vader ein Pin-Fall-Sieg über den Hitman Bret Hart 30. Dezember.

Undertaker

Der Undertaker verpasste Jim Cornette - damaliger Manager Vaders - einen Tombstone Piledriver, was Vader vorerst ohne Manager dastehen lies. Hierauf wurde ein Aufeinandertreffen beim Royal Rumble 1997 angesetzt. Während des Kampfes wurde der Undertaker von seinem damaligen Manager Paul Bearer attackiert und Vader konnte einen Sieg davon tragen. Von nun an war Bearer Vaders Manager. Am gleichen Abend im Royal Rumble Match legte er eine beispiellose Show hin, konnte das Match aber nicht für sich gewinnen.

Bei In Your House - Canadian Stampede! am 6. Juli 1997 bekam Vader die Chance gegen den Undertaker in einem WWE Championship Match. Nach zwei Chokeslams (einen vom Top Rope) und dem Tombstone Piledriver unterlag Vader dem Undertaker.

In einem späteren Tag-Team-Title-Turnier wurde die beiden an Team zusammengewürfelt, was offensichtlich nicht von Erfolg gekrönt war.

Fakten

Finishing Moves

  • Avalanche Chokeslam (Chokeslam, Gegner sitzt auf dem Top Rope)
  • Vader Bomb (Powerbomb)
  • Vadersault (Moonsault)
  • Vader Crush / Bomb (Corner slingshot splash)

übliche Moves

  • Face Eraser (Standing wheelbarrow facebuster)
  • Vader Attack (Bell clap)
  • Chokeslam
  • Big splash
  • Running avalanche
  • Short-arm clothesline
  • Falling slam
  • Bearhug

Manager

Spruche

  • "It's time, it's time, it's Vader time!"

Championtitel und Auszeichnungen

  • 3x WCW World Heavyweight Champion
  • 1x WCW United States Heavyweight Champion
  • Gewinner 1993 WCW Strongest Arm Tournament
  • 2x AJPW Triple Crown World Heavyweight Champion
  • 1x AJPW World Tag Team Champion (mit Steve Williams)
  • andere Championships
  • 1x UWFI Heavyweight Champion
  • 3x CWA Heavyweight Champion
  • PWI krönte ihn zu # 27 der 500 besten Einzel Wrestler des "PWI Jahres" 2003
  • PWI krönte ihn zu # 36 der besten Tag Teams des "PWI Jahres" mit Bam Bam Bigelow.
  • Vader gewann den PWI Wrestler of the Year-Award 1993.

Weblinks