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Fritz-Walter-Stadion

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Außenansicht des Fritz-Walter-Stadions
Wappen des 1. FCK, Logo zur FIFA WM 2006 und der Teufel vom Betzenberg am Fritz-Walter-Stadion
Die fünf Lauterer WM-Helden von Bern. Von links nach rechts: Werner Liebrich, Fritz Walter, Werner Kohlmeyer, Horst Eckel, Ottmar Walter.

Das Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern ist die Wettkampfstätte des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern (1. FCK), welche im Jahr 1920 auf dem Kaiserslauterner Betzenberg erbaut wurde. 1932 wurde sie Rasenplatz mit einer Kapazität von 18.000 Zuschauern. Bis 1985 war der Betzenberg auch Namensgeber für das Stadion (Betzenbergstadion), seither trägt es den Namen des legendären Fritz Walter, mit dem der 1. FCK in den Jahren 1951 und 1953 erstmals Deutscher Meister wurde. Am Anfang der 1990er Jahre wurde das Stadion runderneuert.

Das Fritz-Walter-Stadion war einer der zwölf Austragungsorte der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Für dieses Ereignis wurde die reine Fußball-Arena ab 2002 umgebaut (Osterweiterung) und das Fassungsvermögen auf 48.500 (national: 50.754) Zuschauer erhöht. Die Umbaukosten waren ursprünglich auf insgesamt 48,3 Millionen Euro veranschlagt, von denen das Land Rheinland-Pfalz 21,7 Millionen Euro, der 1. FC Kaiserslautern 18,9 Millionen Euro und die Stadt Kaiserslautern 7,7 Millionen Euro tragen sollte. Mittlerweile sind die Kosten unter anderem aufgrund der gestiegenen Stahlpreise auf 76,5 Millionen Euro gestiegen. Die Differenz von 28,2 Millionen wird zu etwa zwei Dritteln vom Land übernommen.

In der letzten Bauphase wurden die West- und Südtribüne erweitert und die Nordtribüne umgebaut. Dabei wurde die Westtribüne auf das Niveau der Osttribüne ausgebaut. Abschließend wurde das komplette Dach der Südtribüne mit Kränen angehoben und an den Dächern Ost und West aufgehängt. Die nach dem abgesagten Frankfurt-Spiel (siehe unten) eingebauten Hilfsstützen sind mittlerweile auch wieder entfernt und das gesamte Ost-Süd-West Dach wird von zwei "Megastützen" in den Ecken Süd-Ost und Süd-West getragen.

Weiterhin wurden in den Ecken Nord-Ost und Nord-West noch ein Medienturm, bzw. VIP-Turm gebaut. Das Stadion ist vollständig überdacht, verfügt über eine Rasenheizung und ein eigenes Fernsehstudio.

Einzigartig macht das Stadion seine neue Photovoltaikanlage auf drei der vier Stadiondächer. Insgesamt 6000 Quadratmeter Solarzellenmodule bilden die größte Anlage ihrer Art.

Am 2. Dezember 2005 ist das Stadion durch die Stadt Kaiserslautern vorläufig gesperrt worden, nachdem Schäden am Dach der Osttribüne aufgetreten waren. Das ursprünglich für den 3. Dezember 2005 angesetzte Bundesligaspiel 1.FC Kaiserslautern - Eintracht Frankfurt wurde auf den 14. Dezember 2005 verlegt. Für die weiteren Spiele in dieser Saison und während der WM 2006 kam es zu keinen Beeinträchtigungen.

In der Saison 2006/2007 wird es das drittgrößte Zweitliga-Stadion nach der Allianz Arena in München und dem RheinEnergieStadion in Köln sein.

Auf Antrag des Klubs könnte es durch die UEFA zumindest als Viersternestadion zertifiziert werden (die Anreise zum Flughafen Zweibrücken wäre kürzer als zum Verkehrsflughafen des Stadions Gelredome in Arnheim).

Fritz-Walter-Stadion während der Fußball-WM 2006

Datei:Teamgeist-KL-AUS-JPN.jpg
+Teamgeist nach dem Spiel Australien gegen Japan im Fritz-Walter-Stadion mit leichten Gebrauchsspuren

Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurden in Kaiserslautern die folgenden Spiele ausgetragen:

Mo, 12. Juni 2006, 15 Uhr, Gruppe F
Australien - Japan 3:1 (0:1)
Sa, 17. Juni 2006, 21 Uhr, Gruppe E
Italien - USA 1:1 (1:1)
Di, 20. Juni 2006, 21 Uhr, Gruppe B
Paraguay - Trinidad und Tobago 2:0 (1:0)
Fr, 23. Juni 2006, 16 Uhr, Gruppe H
Saudi-Arabien - Spanien 0:1 (0:1)
Mo, 25. Juni 2006, 21 Uhr, Achtelfinale
Italien - Australien 1:0 (0:0)

Bildergalerie

Siehe auch

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