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Feldhockey

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Datei:Feldhockeyspiel.jpg
Feldhockeyspiel an der Melbourne University im Juni 2003

Feldhockey (in der Schweiz und Österreich auch Landhockey) ist eine beliebte olympische Sportart, die in vielen Ländern ausgeübt wird. Zu den erfolgreichsten Mannschaften gehören Indien, Pakistan, Deutschland, die Niederlande und Australien. Neben dem Feldhockey wird, besonders in Deutschland, auch Hallenhockey gespielt. Feldhockey wird auch allgemein als Hockey bezeichnet. In Kanada wird, abweichend von dieser Bezeichnung, Eishockey sehr oft mit Hockey abgekürzt.


Die Regeln für Feldhockey in Kurzform

Datei:Feldhockeyfeld.jpg
Feldhockeyfeld
  • Es dürfen pro Mannschaft zehn Feldspieler und ein Torhüter auf dem Feld sein.
  • Der Torwart muss einen Helm tragen, andernfalls ist er ein normaler Feldspieler und darf den Ball nicht mit jedem Körperteil, sowie des Schlägers abwehren.
  • Der Ball darf geschlagen werden.
  • Der Ball darf nur mit der flachen Seite des Schlägers gespielt werden.
  • Das Spielen des Balles über Schulterhöhe ist verboten.
  • Kein Spieler darf ohne Schläger in irgendeiner Weise auf dem Spielfeld agieren.
  • Hockey ist ein körperloser Sport (anders als Fußball)
  • Der Ball darf mit keinem Körperteil berührt werden. Die einzige Ausnahme ist die Hand, wenn sie am Schläger ist, da diese dann zum Schläger gehört. Dies darf jedoch nicht mit Absicht geschehen.
  • Die Spielzeit beträgt 2 × 35 Minuten. (Im Jugendbereich auch kürzer)
  • Es darf immer ausgewechselt werden außer unmittelbar vor einer Strafecke. (Weitere Ausnahme: Verletzte Torhüter dürfen ausgewechselt werden.)
  • Es ist erlaubt, den Ball hoch zu spielen, wenn bei der Ausführung und während des Fluges kein anderer Spieler gefährdet wird.
  • Passiert der Ball die Seitenlinie, gibt es einen Freischlag gegen die Mannschaft, die den Ball zuletzt berührt hat.
  • Ein Tor zählt nur dann, wenn der Schuss innerhalb des Schusskreises erfolgt ist und nicht regelwidrig von seiner Schussbahn abgelenkt wurde. (vgl. unten)
  • Regelverstöße der Verteidiger im Schusskreis, bei denen kein Tor verhindert wird, werden mit Strafecke bestraft.
  • Bei einer Strafecke darf der geschlagene Ball zwar in seiner Flugphase höher als das Brett des Tores steigen, muss sich aber bis zur Torlinie wieder auf Bretthöhe gesenkt haben. Ein Schlenzball darf an beliebiger Stelle ins Tor treffen, unabhängig von der Höhe.
  • Bei der Verhinderung eines Tores durch einen Regelverstoß (z.B. Fuß, Foulspiel etc.) gibt es den sogenannten "7-Meter".
  • Bei absichtlichen Regelverstößen außerhalb des Schusskreises, jedoch nur im eigenen Viertel ist auf Strafecke zu entscheiden.
  • Die Schiedsrichter können den Spielern grüne Karten (Ermahnung), gelbe Karten (Zeitstrafe 5-15 Minuten nach ermessen des Schiedsrichters) und rote Karten zeigen. Wenn ein Spieler ein zweites Mal eine Regel bricht, die im Erstfall mit der gelben Karte zu bestrafen wäre, so wird ihm "gelb-rot" gezeigt und er wird vom Spiel ausgeschlossen.
  • Das Spielen des Balles im Liegen ist erlaubt

Die Regeln im Deutschen Hockey-Bund können von den internationalen Regeln abweichen, da der Internationale Hockey Verband (FIH) es den Mitgliedsverbänden freistellt, eigene abweichende Bestimmungen vorzugeben. Detaillierte Kurzfassung des Regelwerks 2006 für Feldhockey im DHB

Wettbewerbe

Bundesliga

Bei den Herren spielen zwölf Teams bzw. zehn Teams bei den Frauen, in einer eingleisigen 1. Bundesliga um die Deutsche Meisterschaft. Die ersten vier Teams nach der Doppelrunde nehmen an der Deutschen Endrunde, dem Van Laack Final-Four Turnier teil, wobei der 1. der Liga auch das Ticket für den Europacup löst. In den Halbfinals spielen 1-4 und 2-3 die Finalplätze aus. Am Folgetag findet natürlich nach dem Spiel um Platz 3 das Finale statt. Der Deutsche Meister bekommt den zweiten Europacup Startplatz.

Als Unterbau fungiert die 2. Bundesliga die in einer Nord- und Südstaffel mit je 10 Mannschaften, bzw acht bei den Frauen, spielt.

Unterhalb der Bundesligen gibt es noch 4 Regionalligen (Nord, Ost, Süd, West) die von eigenen Regionalverbänden organisiert werden. Die Ligen unter den Regionalligen organisieren die jeweiligen Landesverbände.


Tabelle

1. Bundesliga 2005/2006

Platz Club Tore Punkte
1. Club a.d. Alster 58:36 48
2. Stuttgarter Kickers 73:42 46
3. Münchner SC 51:48 35
4. Crefelder HTC 60:46 33
5. Uhlenhorster HC 60:56 33
6. Schwarz-Weiß Neuss 45:54 28
7. Gladbacher HTC 56:60 26
8. Großflottbeker THGC 41:46 26
9. Harvestehuder THC 33:39 26
10. Berliner HC 35:41 25
11. Zehlend. Wespen 53:64 25
12. Rüsselsheimer RK 36:69 18

(Die Absteiger sind in rot markiert.)

Deutscher Meister der 2005/2006 wurde erstmalig der Crefelder HTC.



Europapokale


Europameisterschaften


Weltmeisterschaften

Hier sind die bisherigen Weltmeister im Feldhockey der Herren aufgeführt:

  • 1971, Pakistan
  • 1973, Niederlande
  • 1975, Indien
  • 1978, Pakistan
  • 1981/1982, Pakistan
  • 1986, Australien
  • 1990, Niederlande
  • 1992, Pakistan
  • 1998, Niederlande
  • 2002, Deutschland
  • 2006, (Noch offen)

Rekordweltmeister ist Pakistan mit vier WM-Titeln

Olympische Spiele

Olympiasieger bei den Herren:


An den Olympischen Spielen 1912 (Stockholm) und 1924 (Paris) fanden keine Hockeywettbewerbe statt.


Olympiasieger bei den Damen:

  • Moskau 1980: Simbabwe
  • Los Angeles 1984: Niederlande
  • Seoul 1988: Australien
  • Barcelona 1992: Spanien
  • Atlanta 1996: Australien
  • Sidney 2000: Australien
  • Athen 2004: Deutschland

Bekannte Spieler

Kategorie:Hockeyspieler

Liste von Feldhockey-Trainern

siehe auch

Hockey, Hallenhockey, argentinische Rückhand, Elternhockey