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Weißwein

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Datei:Weintrauben.Weiss.JPG
Weiße Weintrauben
Glas mit Weißwein

Weißwein ist ein meistens aus weißen Weintrauben hergestellter Wein. Neben der Art der verwendeten Trauben unterscheidet er sich auch im Herstellungsprozess vom Rotwein. Weißwein entsteht durch Vergärung des Traubensaftes ohne Beerenhaut und Stiele (Maische).

Es ist auch möglich, Weißwein aus roten Trauben herzustellen. Man bezeichnet diesen Wein als Claret bzw. in Frankreich auch als Blanc de Noir (Champagner). Die Farbstoffe der Traube sitzen fast zu 100 % in der Haut. Deshalb wird der Wein nur rot, wenn diese Farbstoffe aus der Haut gelöst werden. Dies geschieht bei der Gärung durch den Alkohol, aber auch durch den Traubensaft und den darin enthaltenen Zucker. Deshalb ist es bei aus Rotweintrauben gewonnenem Weißwein besonders wichtig, das Lesegut gesund, also unverletzt, zur Verarbeitung zu bringen, um es dann so schnell wie möglich zu keltern, damit Traubenschalen und Saft getrennt werden.

Auswirkung auf die Gesundheit

Im Vergleich zu Rotwein hat Weißwein einen deutlich niedrigeren Gehalt an Histamin. Dies ist besonders für Menschen von Bedeutung, welche an Histamin-Intoleranz leiden, und trotzdem nicht auf den Genuss von Wein verzichten möchten. Der relativ geringe Säuregehalt von Rotweinen aus warmen (südlichen) Weinbaugebieten begünstigt hohe Histaminbildung, während sehr saure Weißweine mitunter praktisch kein Histamin enthalten [1].

Mischgetränke

Mischgetränke, die Weißwein - oft in wechselnden Anteilen - enthalten, sind z. B. Schorle und Laternmaß.

Saucen

Aus trockenem oder halbtrockenem Weißwein wird Weinschaumsoße zubereitet, die meist zu Süßspeisen gereicht wird. Die Pfälzer Küche verwendet die Soße jedoch auch zu pikanteren Gerichten, z. B. leicht salzigen Dampfnudeln.

Quellen

  1. Reinhard Jarisch (2004): Histamin-Intoleranz, Histamin und Seekrankheit. Thieme, ISBN 3131053828 3.7:26-29.