Libanonkrieg 2006
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Als Libanonkrieg 2006 wird die derzeitige Auseinandersetzung zwischen der Hisbollah und Israel bezeichnet, die am 12. Juli 2006 mit einem Raketenangriff der Hisbollah auf Ziele in Nordisrael und der Entführung zweier israelischer Soldaten durch Hisbollah-Milizionäre im israelisch-libanesischen Grenzgebiet ausgelöst wurde. Die Hisbollah hatte die Operation Truthful Promise („Wahres Versprechen“) eingeleitet, um die Soldaten später gegen in israelischen Gefängnissen einsitzende Libanesen auszutauschen.
Israel reagierte darauf mit der Operation Just Reward („Gerechter Lohn“), die später in Operation Change of Direction („Richtungsänderung“) umbenannt wurde. Israel verhängte eine Seeblockade und begann mit Luftangriffen auf Ziele im gesamten Libanon, während die Hisbollah ihren Raketenbeschuss von Orten im nördlichen Israel, einschließlich der Stadt Haifa, fortsetzte. Im späteren Verlauf setzte Israel zudem seine Landstreitkräfte im Südlibanon ein, um die Hisbollah am Abschuss von Raketen zu hindern.
Die libanesische Regierung hat die Attacken der Hisbollah auf Israel missbilligt. Sie beschränkte sich darauf, gegen die israelischen Angriffe zu protestieren und verlangte eine internationale Friedenstruppe, um den Konflikt zu beenden. Die libanesische Armee verhält sich passiv.
Verlauf
Tageschronik: Libanonkrieg 2006/Zeitleiste
Vorgeschichte in palästinensischen Autonomiegebieten
Nach der Wahl der Hamas in den palästinensischen Autonomiegebieten im Januar 2006 kündigt Israel an, die Friedensgespräche nicht fortzusetzen, bevor die neue Regierung nicht das Existenzrecht Israels anerkennt. Währendessen wird im Westjordanland der Siedlungsbau fortgesetzt. Im Mai 2006 gewinnt „Ehud Olmert [..] Mr. Bush's de facto consent to pursue a unilateral ‘realignment’, in which Israel would draw a border of its own choosing in the West Bank, dismantle some of the settlements that lie beyond it and thereby [as Olmert put it] ‘guarantee Israel's security as a Jewish state with the borders it desires’."[1]
Bei Umsetzung dieses so genannten Konvergenz-Plans wird befürchtet, dass „mehr als zehn Prozent des Territoriums der Westbank und Ost-Jerusalems … israelischem Staatsgebiet zugeschlagen [würden] – zum Teil die fruchtbarsten und wasserreichsten Regionen der Westbank, in denen derzeit in 38 Ortschaften über 49.000 Palästinenser leben.“[2] So wie bereits seit Februar 2006 durch die Zugangsbeschränkungen für Palästinenser zum Jordantal etwa ein Drittel der Westbank effektiv nur noch von Israelis genutzt werden kann.[3]
Nach anhaltenden Feuergefechten nach dem Abzug aus dem Gaza-Streifen im Sommer 2005 dringt die israelische Armee am 24. Juni in den Gazastreifen ein und bringt Osama und Mustafa Abu Muamar (laut Israel Hamasaktivisten, laut Hamas Söhne des Hamasmitglieds Ali Muamar) gewaltsam nach Israel.[4] Damit führt die israelische Armee (IDF) ihren "first arrest in Gaza Strip since pullout"[5] aus. Am nächsten Tag entführen Militante aus Gaza jenseits der Grenze einen israelischen Soldaten und töten dabei 2 Soldaten. Es folgen Vergeltungsangriffe der Israelis auf Gaza.
Vorgeschichte im Libanon
Die bewaffneten Auseinandersetzungen im Libanon haben vor dem 12. Juli 2006 begonnen. Am 26. Mai 2006 wurden Mahmoud Majzoub, Führer des Islamischen Dschihad, und dessen Bruder Nadir getötet. Als Antwort auf diesen Anschlag beginnt die Hisbollah am 28. Mai Raketenangriffe auf Militärfahrzeuge und eine Militärbasis in Israel. Israel antwortet darauf mit Luftangriffen auf ein palästinensisches Flüchtlingslager im Libanon. Am 29. Mai antwortet die Hisbollah mit verstärkten Raketen- und Mörserangriffen, die Israel wiederum zu verstärkten Luft- und Artillerieangriffen veranlassen.[6]
In den Tagen vor dem 12. Juli hatte der Geheimdienst des libanesischen Militärs vier Verdächtige festgenommen, die mit dem Autobombenanschlag vom 26. Mai 2006 in Verbindung gebracht werden. Der aus dem Libanon stammende geständige Mahmoud Rafeh gab an, im Auftrag des israelischen Geheimdienstes Mossad an diesem Anschlag sowie an der Liquidierung zweier Hisbollah-Vertreter (Ali Hassan Deeb am 16. August 1999, Ali Saleh am 2. August 2003) und Jihad Ahmad Jibrils, Führer der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP), am 20. Mai 2002 im Libanon beteiligt gewesen zu sein.
Staatspräsident Émile Lahoud plant, diesbezüglich eine Beschwerde gegen Israel beim Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einzubringen und dem UN-Sonderermittler Serge Brammertz, der den Mord am früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafiq al-Hariri untersucht, die Ergebnisse der Ermittlungen seines Geheimdienstes zu übergeben. Gegenstand der Beschwerde sollen gemäß Außenminister Fawzi Salloukh auch die kontinuierlichen Verletzungen libanesischen Luftraums durch israelische Militärflugzeuge sein, die ebenfalls in Zusammenhang mit den Autobombenanschlägen im Libanon gebracht werden. Von israelischer Seite wird eine Beteiligung an den Attentaten dementiert.[7][8]
In Fortsetzung der Strategie der Hamas, Soldaten zu entführen, um eine Verhandlungsmasse gegenüber den Israelis zu haben und „partly intended to reduce the pressure on Palestinians by forcing Israel to fight on two fronts simultaneously“[9], beginnt die Hisbollah ihre seit Jahren anhaltenden Angriffe auf militärische Ziele im von Israel besetzten Sheba-Gebiet nun durch eine Entführung im israelischem Staatsgebiet von 1948 von 2 israelischen Soldaten zu ergänzen und tötet dabei 3 Soldaten. Mit der Geiselnahme bezweckte sie nach eigenen Angaben u.a. die Freilassung von Hunderten arabischen Kindern und Frauen, die in israelischer Haft sitzen, zu erreichen.[10] [11]
Beginn des Konflikts am 12. Juli 2006
Als unmittelbarer Auslöser des Krieges gilt die Entführung zweier israelischer Soldaten. Über den Verlauf der Entführung gibt es zwei gegensätzliche Sichtweisen, die sich vorallem in der Frage ob die Soldaten sich auf Israelischem oder Libanesischem Territorium befanden unterscheiden.[12][13]
Israelischen Aussagen zufolge, hat eine Gruppe von Hisbollah-Milizionären am Morgen des 12. Juli 2006 mit Panzerabwehrraketen einen Angriff auf zwei gepanzerte Fahrzeuge der IDF geführt , die sich auf der israelischen Seite der israelisch-libanesischen Grenze auf einer Streifenfahrt befanden. Dabei entführten sie bei der Ortschaft Zar'it zwei israelische Soldaten und töteten 3 Soldaten.
Die Hisbollah erklärt dagegen das zwei israelische Soldaten von Guerilla-Einheiten der Hisbollah im Stadtgebiet von Aitaa al-Chaab gefangengenommen wurden. [14][15] In einer Pressekonferenz am selben Tag teilte der Generalsekretär der Hisbollah, Hassan Nasrallah mit, die Organisation habe im Verlauf der Operation Truthful Promise „zwei israelische Soldaten im südlichen Libanon gefangen“. Er erklärte weiter, dass "keine Militäroperation sie zurückbringen wird... Die Gefangenen werden nicht zurückgebracht, außer auf eine Weise: indirekte Verhandlungen und Gefangenenaustausch."[16] Verlangt wird die Freilassung von drei Libanesen, unter ihnen Samir Kuntar.
Die Vereinten Nationen, die EU, die G8, die Vereinigten Staaten und namhafte Nachrichtensender haben die Aktion der Hisbollah als grenzüberschreitend bezeichet und unterstützen damit die Sichtweise Israels.
Die IDF reagierte mit der Entsendung einer mit Panzern und gepanzerten Truppentransportern ausgerüsteten Einheit, um die Verfolgung der Hisbollah-Kämpfer aufzunehmen. Gegen 11:00 Uhr fuhr ein israelischer Merkava-Panzer auf libanesischem Territorium, etwa 70 Meter nördlich des Grenzzaunes, über eine Bombe, die nach Schätzungen 200-300 kg Sprengstoff enthielt. Der Panzer wurde durch die Explosion fast vollständig zerstört und die vier Insassen waren auf der Stelle tot. IDF-Soldaten führten ein mehrere Stunden dauerndes Gefecht gegen die Bewaffneten der Hisbollah und gegen 15:00 Uhr wurden ein weiterer israelischer Soldat getötet und zwei weitere verwundet.[17] Die Namen der beiden gefangenen Soldaten wurden später von der IDF mit Ehud Goldwasser und Eldad Regev angegeben.
Israelische Angriffe

Mit der Operation Just Reward („Gerechter Lohn“) begann Israel am 12. Juli eine großangelegte Offensive gegen die vom Libanon aus operierende Hisbollah.
Laut einem Bericht von CNN drohte Dan Chalutz, Generalstabschef des israelischen Heeres, sollten die entführten Soldaten nicht freigelassen werden, durch die Zerstörung der Infrastruktur „die Uhr in Libanon um 20 Jahre zurückzudrehen“.[18][19]
Der pensionierte Oberst Gal Luft, früher Kommandeur in der Stadt Ramallah, erklärte der Washington Post die israelische Taktik aus seiner Sicht:
"Israel versucht einen Riß zwischen der libanesischen Bevölkerung und den Hisbollah-Anhängern herzustellen, in dem es einen hohen Preis von der Elite in Beirut fordert. Die Botschaft lautet: Wenn ihr wollt, daß eure Klimaanlage funktioniert, und wenn ihr in der Lage sein wollt, nach Paris zum Einkaufen zu fliegen, dann müßt ihr den Kopf aus dem Sand ziehen und Maßnahmen zur Schließung des Hisbollah-Landes ergreifen."[20]
Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert bezeichnete den Angriff der Hisbollah als einen Kriegsakt" und kündigte Libanon eine "sehr schmerzvolle und weitreichende Antwort" an. Der israelische Verteidigungsminister Amir Peretz erklärte, Israel betrachte die libanesische Regierung als verantwortlich für das Schicksal der Soldaten. Auch werden die Angriffe der Hisbollah, die zwei Minister in der libanesischen Regierung stellt, von Israel als eine Aggression des Staates Libanon angesehen.[21]
Der libanesische Premierminister Fouad Siniora verkündete, nichts von dem Angriff der Hisbollah gewußt zu haben und daß er ihn nicht gutheiße.[22] Eine Sondersitzung des Kabinetts bekräftigte diese Aussage.[23]
Die israelische Luftwaffe bombardierte Straßen, Brücken sowie den Beiruter Flughafen und erzwang dessen Schließung. Ankommende Flugzeuge mußten nach Zypern ungeleitet werden. Außerdem wurden vermutete Stellungen der Hisbollah im Süden des Landes angegriffen.
Die Hisbollah beschoß die Städte Nahariya und Safed sowie eine Reihe in der Nähe liegender Ortschaften mit Katjuscha-Raketen. Bei diesen Angriffen wurden zunächst zwei Zivilisten getötet und 29 verletzt.[24] Die Einwohner Nahariyas begannen in größerer Anzahl, die Stadt aus Angst vor weiteren Raketeneinschlägen zu verlassen.[25] Daraufhin verhängte Israel eine Luft- und Seeblockade und weitete seine Angriffe auf Ziele im Libanon aus, u.a. mit der Bombardierung der Autobahn Beirut - Damaskus.[26]
Der Pressesprecher des israelischen Außenministeriums behauptete, daß die Hisbollah-Einheit, welche die beiden Soldaten gefangengenommen hatte, deren Transfer in den Iran versuchen würde.[27]

Nachdem von der israelischen Luftwaffe zunächst etwa 60 libanesische Zivilisten getötet worden waren, sagte Hisbollah-Anführer Nasrallah, "Ihr wolltet den offenen Krieg, und wir steuern auf den offenen Krieg zu. Wir sind auf ihn vorbereitet."[28] Der Sprecher des Weißen Hauses betonte, daß die USA keinen Druck auf Israel zur Durchsetzung eines Waffenstillstands mit dem Libanon ausüben würden.[29] Am selben Tag wurde der Amerikanische Kongress über einen möglichen Verkauf von Flugbenzin der Spezifikation JP-8 im Wert von 210 Millionen USD informiert. In der Mitteilung der Defense Security Cooperation Agency heißt es, daß "[d]as Flugbenzin verbraucht wird, während das Flugzeug zum Halten des Friedens und der Sicherheit in der Region benutzt wird."[30]
Gegenüber den Vereinten Nationen bekräftigte Ministerpräsident Ehud Olmert drei Forderungen, die Israel erfüllt sehen will: die Hisbollah müsse die beiden entführten israelischen Soldaten freilassen, ihre Raketenangriffe beenden und der Libanon die UN-Resolution 1559 erfüllen, d.h. die Auflösung aller paramilitärischen Milizen im Libanon und die Stationierung von Truppen der regulären libanesischen Armee.[31]
Der Führer der Drusen, Walid Dschumblat, beschuldigte den Iran und Syrien, mit den Angriffen der Hisbollah auf Israel den Libanon destabilisieren zu wollen.[32]
Die israelische Armee setzte ihre Angriffe auf Ziele im gesamten Libanon fort, wobei auch zivile Ziele getroffen wurden und zivile Opfer gefordert wurden. (siehe Abschnitt Opfer). Angegriffen wurden ab 15. Juli die als Hochburg der Hisbollah geltenden südlichen Stadtteile und Vororte von Beirut (u.a. Haret Hreik), Treibstofflager wie das bei Sidon im Süden des Landes und die libanesischen Militärbasen bei Rayak im Osten und Koleyat im Norden des Landes.[33] Neu waren Luftangriffe auf das Hauptwohngebiet der christlichen Maroniten, die als überwiegend antisyrisch und prowestlich eingestuft werden und auf Hafenanlagen in der dicht mit Hochhäusern bebauten und nahezu ausschließlich von Christen bewohnten Bucht von Jounieh.
Der Oberbefehlshaber der Israel Defense Forces, Generalstabschef Dan Halutz, erklärte, dass die Bodenoperationen begrenzt sein werden.[34]
Am 23. Juli 2006 überquerten Israelische Bodentruppen die Grenze zum Libanon und drangen auf Marun al-Ras vor; die Ortschaft liegt auf einem Berg, der die Gegend überragt und wurde laut israelischen Angaben als Abschuss für Hisbollah-Raketen genutzt.[35]
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete am 24. Juli, dass die Vereinigten Staaten dabei seien, Israel mit bunkerbrechenden Bomben zu versorgen.[36]
Am 25. Juli sagte Hassan Nasrallah, der Generalsekretär der Hisbollah, dass die israelischen Angriffe ein Versuch der Vereinigten Staaten und Israels seien, "einen neuen Nahen Osten zu schaffen", in welchem der Libanon unter amerikanischer Hegemonie stünde.[37]
IDF-Truppen attackierten am 25. Juli Bint Jbeil, die als Hochburg der Hisbollah in Grenznähe gilt.[38] Einige Quellen gaben an, dass die Truppen die Stadt eingenommen haben,[39] aber die Kämpfe dauerten mehrere Tage an. Am 27. Juli kam es zu einem Schusswechsel, bei welchem 8 israelische Soldaten und einige der Hisbollah-Milizionäre getötet wurden.[40] Die IDF zog sich am 29. Juli aus dem Gebiet zurück.
Die EU hat Israel vor unangemessenen Angriffen gegen den Libanon gewarnt.(Beleg?)
Der Justizminister Israels, Chaim Ramon, hat in einem Armeesender gesagt, daß "sich jeder klar ist, daß ein Sieg der Hisbollah ein Sieg für den weltweiten Terrorismus ist ... All jene, die jetzt im Süden Libanons sind, sind Terroristen, die in irgendeiner Weise mit der Hisbollah verbunden sind."[41] Ramons Aufruf zur Benutzung von mehr Feuerkraft ging unmittelbar der Entscheidung des Kabinetts über die weitere Fortführung der Militäroffensive.
Nachdem bei einem Luftangriff auf Kana am 30. Juli mindestens 28 Menschen ums Leben kamen, davon 16 Kinder (13 Menschen werden noch vermißt), stimmte Israel aufgrund internationaler Kritik einer 48 Stunden dauernden Aussetzung der Luftangriffe zu. Die Artillerieangriffe wurden jedoch fortgesetzt.
Raketenbeschuß durch die Hisbollah

Nach dem Beginn der israelischen Offensive hat die Hisbollah begonnen, nordisraelische Städte mit Katjuscha-Raketen zu beschießen. Die Miliz gab an, über 13.000 Flugkörper zur Verfügung zu haben. Am Abend des 13. Juli haben nach israelischen Angaben Hisbollah-Milizionäre die israelische Stadt Haifa mit Raketen beschossen. Die Hisbollah dementierte dies. Am nächsten Tag griff die Hisbollah mit rund 100 Katjuscha-Raketen die Städte Nahariya, Safed, Hatzor, Rosh Pina, Kiryat Shmona sowie mehrere kleinerer Siedlungen an. Dabei wurden 30 Personen verletzt. In Meron starben dabei zwei Zivilisten.[42]
Die Hisbollah beschießt seitdem täglich Ziele in Nordisrael.
Die INS Hanit, ein israelisches Kriegsschiff der Sa'ar-5-Klasse wurde vor Beirut beschossen und schwer beschädigt; zunächst wurden vier Seeleute vermisst.[43]

Die Angriffe der Hisbollah sind in Haifa, Israels drittgrößter Stadt, sowie Atlit und den Städten Nazareth und Afula in der Jesreelebene, sowie Tiberias am See Genezareth am weitesten nach Süden vorgedrungen. Al-Manar, ein der Hisbollah nahestehender libanesischer Fernsehsender, meldete, dass die Hisbollah-Angriffe auch Fadschr-3-Raketen und eine vom Iran entwickelte Ra'ad-1-Flüssigtreibstoffrakete verwendete.[44][45]
Bei einem Angriff auf Haifa wurden am 16. Juli 2006 acht Menschen getötet und 23 weitere verletzt, als Raketen u. a. ein Zugdepot trafen.[46][47]
Die Hisbollah gab an, dass dieser Angriff auf ein großes israelisches Treibstofflager gezielt war. Das Lager wurde bis heute nicht getroffen. In Haifa sind eine Reihe von strategischen Einrichtungen konzentriert, z. B. Schiffswerften und Ölraffinerien und der Angriff auf diese durch die Hisbollah wird als Eskalation verstanden.[48]
Verteidigungsminister Amir Peretz erklärte das Kriegsrecht für Nordisrael.[49]
Bis 25. Juli hat die israelische Hilfsorganisation Magen David Adom (Roter Davidstern) bis 505 Raketeneinschläge gezählt, bei welchen 976 Opfer behandelt und gerettet wurden, davon 36 Tote, 19 Schwerverletzte, 39 Personen mit mittelschweren Verletzungen, 278 Leichverletzte und 604 Schockopfer.[50]
Am 25. Juli 2006 erklärte Hisbollah-Führer Nasrallah den Start der "zweiten Phase unseres Kampfes", in welchem weitreichende Raketen "über Haifa hinaus gehen". Am 27. Juli 2006 schoss die Hisbollah zwölf Khaibar-1-Raketen auf Afula ab. Die Khaibar-1-Rakete hat nach Schätzungen gegenüber den Katyusha-Raketen eine vierfache Reichweite und es wird von der israelischen Regierung angenommen, dass es sich um iranische Fadschr-5-Raketen handelt.
Am 26. Juli 2006 sind 60 iranische Freiwillige und Bassidschi aufgebrochen, um an dem nach ihrem Begriff "heiligen Krieg gegen Israel" im Libanon teilzunehmen.[51] Die Männer beteten vor ihrer Abreise bei Ruhollah Chomeinis Mausoleum und hatten Hisbollah-Flaggen bei sich. Die iranische Regierung hat allerdings gesagt, dass sie kein reguläres Militärpersonal entsenden werde.
Die Israelische Zeitung Haaretz schreibt, die Ziele der "Hisbollah sind einfach, vielleicht sogar nachvollziehbar. Fortsetzen des Raketenfeuers, verhindern, dass Libanon ein weiterer Schritt in der amerikanischen Vision eines neuen Nahen Ostens wird und die eigene Entwaffnung verhindern. Die Gruppe hat nicht die Absicht ihre Waffen in irgendeinem Waffenstillstand niederzulegen."[52]
Bis zum 6. August hatte die Hisbollah mehr als 3000 Raketen auf Israel abgefeuert.[53]
Opfer
Die Angaben zu den Opferzahlen in den Agenturmeldungen beruhen teils auf offiziellen Quellen der Konfliktbeteiligten. Zur Zeit liegt die Quote getöteter Zivilisten bei deutlich über 10 (ausgehend von Israel) zu 1 (ausgehend von der Hisbollah). Allerdings sind die jeweiligen Zahlen stark abweichend und von Quelle zu Quelle teilweise stark unterschiedlich.
Libanon

Bei dem bislang folgenschwersten israelischen Raketenangriff auf Kana wurden 28 Personen, darunter 16 Kinder, getötet. 13 Menschen werden noch vermisst.[54] Bei dem Luftangriff auf das libanesische Dorf Houla am 7. August wurde nach neuen Angaben des libanesischen Premierministers eine Person getötet und nicht "über 40", wie er zunächst gesagt hatte.[55][56]
- 834 getötet (Libanesen insgesamt),[57] 75 Vermisste.[58] Hinzu kommen annähernd 3500 Verletzte und etwa 1 Mio. Menschen sind geflüchtet.[59]
- Bei Angriffen auf Einrichtungen des libanesischen Militärs starben 29 Soldaten.[60]
- Nach Angaben der israelischen Militärführung haben israelische Truppen seit Beginn der Kämpfe über 400 Hisbollah-Milizionäre getötet.[61]
- Laut Hisbollah-Angaben wurden bislang 53 Hisbollah-Kämpfer getötet,[60] nach Schätzung libanesischer Sicherheitskräfte dagegen 90.[62] Angaben über Verwundete gibt es bislang nicht.
- Die Amal-Miliz meldet 8 Tote.[63]
Israel
Bei dem folgenschwersten Angriff am 6. August in der Ortschaft Kfar Giladi wurden durch eine Hisbollah-Rakete 12 israelische Reservisten getötet und 12 weitere verwundet.[64][65] Bei einem Hisbollah-Angriff auf die Stadt Haifa waren am 16. Juli 2006 acht Zivilisten getötet worden.[66]
- 40 Zivilisten wurden getötet[57] und 418 wurden in Krankenhäusern behandelt; davon waren 19 schwer verletzt. Weitere 875 wurden wegen Schocks behandelt.[67]
- 82 israelische Soldaten wurden getötet[68][69] und 95 verletzt, zwei weitere sind von der Hisbollah gefangen.[70]
Andere Nationalitäten
- Das kuwaitische Außenministerium berichtete, dass zwei kuwaitische Staatsbürger bei einem israelischen Angriff im Norden Libanons ums Leben gekommen seien.[71]
- Eine brasilianische Familie mit zwei Kindern starb während eines israelischen Angriffs. Dies bestätigte der Außenminister des Landes, Celso Amorim. Ein weiteres brasilianisches Kind ist bei einem Angriff auf Tallousa ums Leben gekommen.[72]
- Bei einem israelischen Luftangriff auf die Ortschaft Schoher kamen am 13. Juli vier Mitglieder einer deutsch-libanesischen Familie aus Mönchengladbach in einem Wohnhaus ums Leben. Der Vater, die hochschwangere Mutter und die vierzehnjährige Tochter wurden verschüttet. Nur der zwölfjährige Sohn überlebte und wurde verletzt nach Deutschland transportiert.[73][74][75]
- Eine Argentinierin ist bei einem Angriff der Hisbollah auf die Stadt Naharija ums Leben gekommen.[76]
- Bei einem israelischen Angriff bei Aitaroun sind am 16. Juli 2006 im Libanon acht Kanadier, darunter 4 Kinder, ums Leben gekommen. Die Kanadier mit gleichzeitig libanesischer Staatsbürgerschaft hatten in den Ferien ihre Verwandten im Libanon besucht. Dies teilte der kanadische Außenminister Peter MacKay im Fernsehsender CTV am Abend desselben Tages mit.[77]
- Nach AFP-Meldungen vom 18. Juli 2006 sind ein aus Sri Lanka stammendes Kindermädchen einer libanesischen Familie und ein Iraker in den israelischen Bombardierungen ums Leben gekommen, sowie ein Jordanier, als israelische Raketen seinen LKW in den Bergen nahe Zahleh getroffen hatten.[78]
- Ein brasilianischer Geschäftsmann wurde bei einem israelischen Raketenangriff auf seine Fabrik im Libanon getötet.[79]
- Bei einem Luftangriff auf einen Bauernhof im Osten Libanons am 4. August 2006 nahe der syrischen Grenze wurden laut Meldung der amtlichen syrischen Nachrichtenagentur 23 Syrer getötet.[80]
UN-Angehörige
- Am 25. Juli 2006 wurden vier unbewaffnete UNO-Beobachter der UNTSO, unter ihnen ein Kanadier, ein Chinese, ein Finne und ein Österreicher, bei einem israelischen Luftschlag getötet (siehe oben).[81] Bereits am 17. Juli waren bei einem Luftangriff auf Hosh bei Tyrus ein weiterer internationaler ziviler UNIFIL-Mitarbeiter und dessen Ehefrau (beide aus Nigeria) ums Leben gekommen.[82] Drei chinesische UN-Beobachter sind bei Tyrus im Südlibanon durch einen Mörsergranaten-Angriff der Hisbollah verwundet worden.[83]
Hintergrund
Hauptartikel Nahostkonflikt
Nach dem Arabisch-Israelischen Krieg von 1948 wurde der Libanon Heimat von mehr als 110.000 palästinensischen Flüchtlingen, die aus Israel geflohen waren. Der Libanesische Bürgerkrieg dauerte von 1975 bis 1990 und syrische Truppen hielten das Land von 1976 bis 2005 besetzt.
Ab 1975 kämpften verschiedene paramilitärische Gruppierungen um die Vorherrschaft im Land. Auslöser waren die Konflikte zwischen der maronitischen Phalange-Miliz und der nach dem „Schwarzen September“ 1970 aus Jordanien vertriebenen bewaffneten Kräfte der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO). Der libanesische Bürgerkrieg kostete bis zu seinem Ende 1990 zwischen 90.000 und 110.000 Menschen das Leben.
Als Reaktion auf Terroranschläge vom 11. März 1978 durch die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) gegen zwei Autobusse besetzten israelische Streitkräfte südlibanesisches Gebiet. Von dort aus hatte die PLO während der 1970er Jahre regelmäßig operiert. Beginnend in der Nacht vom 14. zum 15. März 1978 hat die israelische Armee binnen weniger Tage den gesamten südlichen Teil des Landes besetzt, mit Ausnahme der Stadt Tyros und ihrer Umgebung. Diese Operation ist in Israel unter dem Namen Operation Litani bekannt.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat daraufhin in seinen Resolutionen 425 und 426 den sofortigen Abzug der israelischen Truppen und ein Ende aller Militärhandlungen verlangt.
In der Folgezeit kam es zu einem Teilrückzug der israelischen Truppen.[84]
Unter dem Namen „Operation Frieden für Galiläa“ griff Israel am 6. Juni 1982 militärisch in den Bürgerkrieg des Nachbarlandes ein und besetzte die Hauptstadt Beirut (siehe Libanonkrieg). Die PLO, die dort ihr Hauptquartier und im Süden des Landes eigene staatliche Strukturen eingerichtet hatte, wurde gezwungen, den Libanon zu verlassen und verlegte ihre Verwaltung nach Tunesien.
Im September 1982 richteten christliche Milizen vor den Augen der israelischen Armee in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Schatila Massaker an, dem Schätzungen zufolge rund 2.500 Palästinenser zum Opfer fielen. Die Verantwortlichen, weder auf libanesischer noch israelischer Seite, wurden nie richtig bestraft. Sie konnten sogar weiter Karriere machen bis hinauf zum israelischen Ministerpräsidenten.[85] Insgesamt wurden zwischen Juni und September 1982 etwa 20.000 Palästinenser getötet. 1985 besetzte Israel einen Streifen im Süden des Landes und gab diese Region erst am 25. Mai 2000 mit dem Abzug der Armee an den Libanon zurück. Am 24. Juli erklärten die Vereinten Nationen, dass sich die israelische Armee in Übereinstimmung mit der Resolution 425 (1978) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen hinter die Waffenstillstandslinie von 1949 ('Grüne Linie') zurückgezogen habe.[86] Strittig ist auf libanesischer Seite die Besetzung der Shebaa-Farmen, doch laut UN-Entscheidung[87][88] handelt es sich dabei um syrisches Staatsgebiet.
Seitdem Israel im Juni 2000 aus dem Südlibanon abgezogen ist, wurde Nordisrael wiederholt von der Hisbollah mit Katjuscharaketen beschossen. Die Entführungsaktion ist ein Ereignis in einer Reihe von Zwischenfällen, das Israel zum Angriff auf die Hisbollah brachte.
Hisbollah
Hauptartikel: Hisbollah

Unter dem Eindruck des israelischen Eingreifens wurde 1982 die Hisbollah mit dem Ziel gegründet, die israelische Besatzung im Libanon zu bekämpfen. Die Hisbollah verfolgt sowohl sozialpolitische Ziele, etwa im Bereich Bildung und Gesundheitswesen, als auch außenpolitische Strategien, zu denen nach Aussage ihres Führers Sayyid Hassan Nasrallah auch die Auslöschnug Israels gehört. Die schiitische, dem Iran und Syrien nahe stehende Organisation verfügt über einen politischen und einen militärischen Arm. Im Libanon ist sie eine legale Partei, stellt seit dem Juli 2005 zwei Minister und unterhält soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser, Schulen und Waisenhäuser. Der militärische Flügel der Organisation führt Angriffe auf Nordisrael und besetzte Gebiete wie die Golanhöhen und die Shebaa-Farmen durch. Die Hisbollah war auch eine der Kriegsparteien des libanesischen Bürgerkriegs, in dem sie sich unter anderem blutige Gefechte mit der damals mit ihr rivalisierten Schiitenmiliz Amal lieferte. International herrscht Uneinigkeit über den Terrorismuscharakter der Hisbollah. Im Gegensatz zu Israel, den USA, Kanada und Australien führen UN und EU-Rat die Hisbollah nicht auf ihren Listen der Terrororganisationen. Man wirft ihr insbesondere die Verantwortung für die Anschläge am 23. Oktober 1983 vor, bei denen fast 300 französische und US-amerikanische Soldaten umkamen, die damals im Libanon stationiert waren.
Die UNO hat die libanesische Regierung mehrfach dazu aufgefordert, ihre staatliche Gewalt gegenüber den Hisbollah-Milizen durchzusetzen, um die Angriffe zu unterbinden. In UN-Resolution 1559 vom 2. September 2004 wird zudem die Auflösung und Entwaffnung aller paramilitärischen Milizen gefordert, wovon auch die Hisbollah betroffen wäre.
Die Spannungen wurden im Mai 2006 durch das Eindringen israelischer Kampfflugzeuge in den libanesischen Luftraum zusätzlich verstärkt. Die UNO drückte darüber Besorgnis aus und ermahnte beide Seiten zur Zurückhaltung. Die eine Gewalt könne nicht eine andere rechtfertigen. Ende Mai 2006 griff die israelische Luftwaffe zwei Stützpunkte militanter Palästinenser im Libanon an. Zuvor war eine Rakete aus dem südlichen Libanon im Norden Israels eingeschlagen.
Die Hisbollah hat sich bislang geweigert ihre Waffen abzugeben und argumentiert dies mit der Bedrohung durch Israel.
Rolle des Irans und Syriens
Hauptartikel: Rolle des Iran und Syriens im Libanonkrieg 2006
Unter Beobachtern der westlichen Welt gelten Iran und Syrien als Unterstützer der Hisbollah und es wird angenommen, sie hätten Einfluss auf deren Aktivitäten. Der Iran unterstützt Hisbollah angeblich mit Waffenlieferungen und 100 Mio. US-Dollar jährlich. Demnach gilt Iran als Schutzmacht der Schiiten im Libanon. Syrien übt immer noch, trotz seiner im April 2005 nach Jahrzehnten beendeten militärischen Präsenz im Libanon, großen Einfluss auf die Innenpolitik des Nachbarlandes aus. Andererseits hatte der Abzug der syrischen Truppen aus dem Libanon im Jahr 2005, wie der Wirtschaftswissenschafter Michel Chossudovsky im Januar 2006 schrieb, dem Einsatz von israelischen Kräften neuen Raum geöffnet.[89] Die offizielle Position des Iran ist, dass "die libanesische Hisbollah eine unabhängige politische Gruppe ist, die im Parlament des Landes vertreten ist. Sie genießt eine große Popularität und wird vom Volk respektiert. Die Hisbollah wird von allen muslimischen Völkern, darunter auch vom muslimisch iranischen Volk, unterstützt. Sie ist nicht von Iran abhängig, und [der] Iran ist nicht verantwortlich für ihre Aktivitäten."[90]
Die US-Regierung, die schon am 12. Juli beiden Staaten vorgeworfen hatte, mitverantwortlich für die Angriffe der Hisbollah zu sein,[91] forderte beide Mächte auf, in dem Konflikt ihren Einfluss auf die radikal-islamische Hisbollah zu nutzen, um die Gewalt im Nahen Osten zu beenden.[92] Umgekehrt kritisierte der iranische UN-Gesandte Mohammad Javad Zarif am 15. Juli das Veto der USA im Sicherheitsrat gegen eine Verurteilung der Gewaltanwendung durch Israel und forderte die Vereinten Nationen auf, gegen die Aggressionen des „zionistischen Regimes“ vorzugehen.[93] Amal Saad-Ghorayeb, Professorin für Politikwissenschaften an der American Lebanese University in Beirut, kommt zu dem Urteil, dass der Iran der Hisbollah alles aus seinen Waffenlagern geliefert habe, was man in Einzelteile zerlegen und in den Libanon transportieren kann. Hinzu käme eine intensive Koordination zwischen der Hamas, der Hisbollah und dem Iran. Syrien diene dabei nur als Transitland für Waffenlieferungen.[94]
Der iranische Beauftragte für die nationale Sicherheit, Ali Larijani, traf noch am 12. Juli in der syrischen Hauptstadt Damaskus ein, um sich mit der syrischen Regierung zu beraten.[95] Durch den Einfluss Irans auf die Hisbollah gibt es Stimmen, die Larijanis Agieren als Ablenkung und zusätzlichen Aspekt im Atomstreit mit dem Westen sehen.[96] Demnach nutze die Führung Irans die Krise und ihren Einfluss, um sich als Regionalmacht zu etablieren.[97] Im Konflikt um das Atomprogramm Irans hatte die Hisbollah ihre Unterstützung zugesichert. So empfing die Teheraner Führung im Januar 2006 mehrere hohe Repräsentanten islamistischer Bewegungen aus der Region, u.a. den Hamas-Vertreter Khalid Mashal und den Führer der Hisbollah im Libanon, Scheich Sayyid Hassan Nasrallah. Beide sagten zu, ihre Aktivitäten gegenüber Israel zu "steigern", sollte Iran angegriffen werden.[98]
Während ARD-Korrespondent Patrick Leclercq in einem Interview mit der Tagesschau am 14. Juli noch meinte, dass nun Syrien wieder gestärkt aus der Situation hervorgehen könnte, da das Land in Zukunft als Vermittler zwischen der Hisbollah und Israel agieren könnte,[99] schloss der ehemalige israelische Ministerpräsident Ehud Barak am 15. Juli nicht mehr aus, dass es einen israelischen Angriff auf Syrien geben könne.[100] Schon am 14. Juli war in Medienberichten die Rede davon gewesen, Israel habe Syrien ein 72-stündiges Ultimatum gestellt.[101] Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Hamid Resa Asefi, warnte im Gegenzug Israel davor, Syrien anzugreifen und drohte mit „unvorstellbaren Verlusten“. Auch wies er Beschuldigungen zurück, die Hisbollah würde von Iran militärisch oder logistisch unterstützt. Bei einem Angriff auf Syrien würde aber der Iran aktiv in den Konflikt eintreten.[102][103] Der israelische Vize-Premierminister Schimon Peres sagte am 16. Juli gegenüber der Presse, dass die Iranische Revolutionsgarde bereits in den Konflikt eingreifen würde, was von der Hisbollah als auch von Iran zurückgewiesen wurde.[104] Auch Israels Botschafter in Deutschland Shimon Stein warf dem Iran eine Mitschuld an dem Angriffen vor. So würden die Revolutionären Garden, laut Angaben des Diplomaten in einem Interview mit der Bild-Zeitung am 17. Juli, die Hisbollah bei deren Angriffen auf Israel beraten und unterstützen.[105] Präsident Bush äußerte in einem zufällig mitgedrehten informellen Gespräch im Rahmen des G8 Gipfels in St. Petersburg gegenüber dem britischen Premierminister Tony Blair, dass man den Druck auf Syrien erhöhen müsste, "damit es die Hisbollah dazu bringt, mit diesem Scheiß aufzuhören".[106][107] Am 17. Juli haben Syrien und der Iran die israelischen Luftangriffe auf den Libanon einmütig verurteilt.[108] Die Regierung in Teheran bot einen Tag später an, ihre Verbindungen zu nutzen, um den Konflikt zu lösen.[109]
Am Abend des 18. Juli warf Israels Ministerpräsident Ehud Olmert dem Iran und Syrien Mitverantwortung für die Eskalation der Gewalt im Libanon vor. Der Iran habe die Entführung zweier israelischer Soldaten vor rund einer Woche zusammen mit der Hisbollah koordiniert, um damit die Aufmerksamkeit der Welt von seinem Atomprogramm abzulenken und sei damit erfolgreich gewesen.[110] Zuvor hatte Israels Armee mitgeteilt, die Hisbollah-Miliz schmuggle Waffen aus Syrien in den Libanon.[111] Die Hisbollah hat unterdessen gemeldet, dass sie neuartige Raketen mit größerer Reichweite besitze. »Unsere Kämpfer haben Raketen vom Typ Raad 2 und Raad 3 auf Haifa gefeuert«, hieß es in einer Erklärung. Die ersten Raketen vom Typ Raad (Donner) wurden 2004 im Iran hergestellt. Auf Expertenseiten im Internet sind Schätzungen ihrer Reichweite von 120 bis 350 Kilometer zu finden.[112] Gemäß der Nachrichtenagentur IRNA traf sich am 19. Juli der libanesische Präsident Emile Lahoud mit dem iranischen Botschafter im Libanon Mohammad-Reza Sheybani. Dabei ging es um die Frage, inwieweit der Iran dem Libanon bei den Angriffen durch Israel helfen kann.[113] Der Iran fordert eine aktivere Rolle der Organisation der Islamischen Konferenz in der Entwicklung des Konfliktes.[114] Der syrische Informationsminister Mosen Bilal in einem am 23. Juli veröffentlichten Interview der spanischen Zeitung „ABC“ an. „Wenn Israel im Libanon einmarschiert und in unsere Nähe kommt, wird Syrien nicht die Arme verschränken. Es wird sich am Konflikt beteiligen“, sagte der Politiker.[115] 29. Juli 2006: Die Vereinigten Staaten haben Forderungen nach einem sofortigen Waffenstillstand zurückgewiesen, da über die Ursachen für den Konflikt, welche ihrer Ansicht nach bei der Hisbollah und ihren Verbündeten, Syrien und Iran, liegen, debattiert werden müsste. Israel teilte mit, dass man eine temporäre Friedenstruppe befürworten würde, welche sicherstellt, dass die Hisbollah von ihren Grenzen verschwindet, und welche die Überwachung von Libanons Grenze zu Syrien übernimmt.[116]
Unbestätigten Berichten des israelischen Fernsehens zufolge sind unter im Libanon getöteten Hizbollah-Kämpfern auch Elitesoldaten des iranischen Militärs entdeckt worden. Die Hizbollah bestreitet das jedoch.[117][118]
Rolle der Vereinigten Staaten von Amerika

Die Vereinigten Staaten von Amerika reagierten in ersten Stellungnahmen, in denen sie Israel zu Zurückhaltung aufriefen (vergleiche hierzu: Internationale Reaktionen). Einem Bericht der britischen Zeitung The Guardian zufolge wurden die militärischen Aktionen Israels mit den Vereinigten Staaten abgestimmt. Die Vereinigten Staaten hätten Israel einen Zeitrahmen eingeräumt, in dem Israel der Hisbollah maximalen Schaden zufügen solle. Erst danach würde sich auch die Regierung der Vereinigten Staaten den internationalen Forderungen nach einem Waffenstillstand anschließen. Eine derartige Absprache mit den israelischen Kriegshandlungen wurde von der US-Regierung dementiert.[119] [120] Allerdings ist bekannt geworden, dass die Vereinigten Staaten bereits zu Beginn der Luftoperationen dem Ersuchen der israelischen Regierung nach einer schnelleren Lieferung von bestellten Präzisionswaffen stattgegeben haben.[121] [122]
Am Freitag den 28. Juli gab das US-Außenministerium bekannt, dass es die libanesische Armee mit 10 Millionen US-Dollar unterstützen will. Das Geld soll benutzt werden, um die Armee zu modernisieren, so dass sie auch eine Präsenz im Süden aufbauen und gegen die Hisbollah-Kämpfer vorgehen kann. Die Ausgaben müssen vom US-Kongress noch genehmigt werden.[123]
29. Juli 2006: Inzwischen hat der Libanon-Krieg in den USA eine heftige Debatte darüber entfacht, ob Washington zu sehr Rücksicht auf Israels Interessen nimmt.[124] Die Vereinigten Staaten wiesen am selben Tag Forderungen nach einem sofortigen Waffenstillstand zurück, da über die Ursachen für den Konflikt, welche ihrer Ansicht nach bei der Hisbollah und ihren Verbündeten, Syrien und Iran, liegen, debattiert werden müsste. Und Saudi Arabien, ein wichtiger Verbündeter der Vereinigten Staaten, drängte Präsident George W. Bush, Pläne für einen Waffenstillstand und einen Gefangenenaustausch auszuarbeiten.[125]

Erklärungsansätze zur israelischen Strategie
Nachdem die Verfolgung der Entführer in einem Hinterhalt jenseits der Grenze gescheitert war, reagierte Israel mit Angriffen auf Infrastruktur im Libanon, die für den Transport der Entführten aus dem grenznahen Raum heraus hätten genutzt werden können. Israels sehr rasch erfolgte massive Reaktion könnte darüber hinaus das Ziel haben, Offensivpotentiale der Hisbollah, auf deren Gefährlichkeit die israelische Regierung bereits zuvor hingewiesen hatte, militärisch zu zerschlagen, statt ihrem Wachsen weiter zuzusehen. Auch die gewaltsame Reaktion der Hisbollah könnte nach diesem Ansatz beabsichtigt worden sein, um sie dazu zu bringen, ihr noch nicht vollkommen aufgebautes militärisches Arsenal vorzeitig einzusetzen und nicht beispielsweise erst während einer Krise zwischen Israel und Iran. Auf politischer Ebene könnte Israel die militärische Eskalation in Kauf genommen haben, um der Weltöffentlichkeit das Bedrohungspotenzial der Hisbollah zu verdeutlichen sowie die Funktion der Organisation als "Staat im Staate" im Südlibanon zu unterstreichen.
Der Historiker Dan Diner erklärt die scharfen Reaktionen Israels mit einer Madman-Theorie. Die Madman-Theorie geht auf einen Erklärungsansatz zum Verhalten der US-Regierung im Vietnamkrieg zurück. Richard Nixon wählte demnach sein Verhalten taktisch so, dass es dem Gegner völlige Irrationalität und damit Unberechenbarkeit vortäuschen sollte. Ähnliches sieht Dan Diner nun im Verhalten Israels. Israel habe sich aus Gaza und dem Libanon zurückgezogen und verfüge dort nicht mehr über eine Pufferzone. Dies müsse durch ein glaubhaftes Abschreckungs- und Bedrohungspotential ausgeglichen werden. Eine Verletzung der Grenzen führe dann zu einer massiven Demonstration dieser Bereitschaft.[126] Dies wird gestützt durch Aussagen von israelischen Militärs für jede Rakete auf Israel 10 Wohnhäuser zu zerstören.[127] Trotz der sich gerade an der Unverhältnismäßigkeit des israelischen Militäreinsatzes (z.B. etwa 100 zu 1000 Toten am 8.8.) entzündenden internationalen Kritik und deutlichen Anzeichen einer weiteren Radikalisierung der libanesischen Gesellschaft hält die politische Führung weiter an massiven Vergeltungsaktionen fest.[128]
Ähnlich äußerte sich der israelische Professor für Soziologie in Tel Aviv Natan Sznaider zu dem Konflikt mit der Hisbollah. Ihm zufolge handelt es sich bei dem Konflikt um einen Kampf um die Existenz der bestehenden israelischen Grenzen.[129]
Der israelische Historiker Tom Segev erläuterte die militärischen Reaktionen als Ablenkung von den Problemen mit den Palästinensern. Seiner Ansicht nach hätte Israel die Krise vermeiden können, indem es moderater auf die Entführungen reagiert hätte. Für ihn sieht es vielmehr so aus, als ob Israel mit den Entführungen die Gelegenheit gefunden habe, vorbereitete militärische Einsätze durchführen zu können.[130]
Moshe Zimmermann, der an der Hebräischen Universität Jerusalem Direktor des „Richard-Koebner-Center for German History“ ist, sieht das harte Vorgehen Israels darin begründet, dass die Regierung aus Zivilisten sich gegenüber den Militärs nicht durchsetzen könne. Zimmermann sieht dagegen, dass die Amtsvorgänger der Regierung – allesamt hochrangige Offiziere außer Dienst – eine höhere Autorität gegenüber den Militärs gehabt hätten. Darin begründet er, dass israelische Regierungen – vor allem die unter Ariel Scharon – von großen Militäreinsätzen absahen. Moshe Zimmermann sieht den Verlauf des Geschehens aber nicht unter alleiniger Kontrolle durch Israel. Vielmehr sieht er die Hisbollah (und Hamas) als Gegner, die Israels Vorgehen kalkulieren und Israel zu entsprechenden Reaktionen provozieren würden.[131] Israel möchte vor allem sichergestellt sehen, dass man die Hisbollah von ihren Grenzen vertreibt und man Libanons Grenze zu Syrien überwacht. Man befürwortet zu diesem Zweck die Installation einer temporären Friedenstruppe.[132]
Dem israelischen Publizisten Uri Avnery zufolge will Israel mit den Militäroperationen dasselbe Ziel erreichen wie bei der Invasion des Libanon im Jahre 1982. Der Kampf gegen die Hisbollah sei ebenso nur ein vorgeschobener Grund wie damals gegen die PLO. Letztlich gehe es darum, im nördlichen Nachbarstaat eine Marionettenregierung zu installieren, die die israelische Position nicht in Frage stellt.[133]
Diplomatie
Internationale Reaktionen
US-Präsident George W. Bush äußerte sich „besorgt um die Demokratie im Libanon”. Dennoch betonten die USA als auch die deutsche Kanzlerin Merkel, dass Israel das Recht auf Selbstverteidigung habe. Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad machte am 13. Juli in einem Telefonat mit seinem syrischen Amtskollegen Israel für die Eskalation verantwortlich. Weiter warnte er Israel, einen Angriff auf Syrien durchzuführen. In diesem Fall müsste das Land mit einer „scharfen Reaktion” rechnen.[134] Der Sprecher des iranischen Außenministeriums Hamid-Reza Asefi verurteilte am selben Tag die Angriffe Israels auf den Libanon und die durch Israel begangenen Zerstörungen der Infrastruktur stark. Er fügte hinzu, dass der Iran über die Destabilisierung der Region, die durch Israel begangen werde, besorgt sei.[135] [136] Am 14. Juli hat der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert als Bedingungen für die Einstellung der Kämpfe[137] die Freilassung der beiden im Südlibanon entführten israelischen Soldaten, die Einstellung der Raketenangriffe durch die Hisbollah und die Erfüllung der UN-Resolution 1559[138] (Entwaffnung und Auflösung aller Milizen) gestellt. Syriens Vize Präsident Farouk al-Sharaa rügte auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem iranischen Chef für die Nationale Sicherheit Ali Larijani am 12. Juli 2006 Israels Verhalten im Gazastreifen und im Libanon. Er wies den Vorwurf zurück, dass Syrien etwas mit der Entführung des israelischen Soldaten zu tun habe.[139] Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas warnte vor einem regionalen Krieg. Er forderte die Weltmächte auf, in diesem Konflikt zu intervenieren.[140] Allgemein ist die Stimmung in der arabischen Welt gespalten. Während einige Staaten wie Marokko, Syrien und der Jemen ihre Unterstützung für den Libanon und die Hisbollah zum Ausdruck brachten,[141] kritisierten andere Staaten wie Saudi-Arabien und Ägypten indirekt die Hisbollah für ihr Verhalten.[142]
Am Freitag, den 14. Juli 2006, kam der UN-Sicherheitsrat aufgrund der Entwicklung im Gaza-Streifen zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Bei der Sitzung stimmten Zweidrittel der tagenden Mitglieder für eine von Katar eingebrachte Resolution, in der die Gewaltanwendung durch Israel im Gaza-Streifen verurteilt werden sollte. Lediglich die USA stimmten mit „Nein“, wodurch die Resolution wegen des Vetorechts abgelehnt wurde.[143] [144] Bei dieser Resolution in der UNO ging es um die Vorkommnisse im Gaza-Streifen und nicht um die Entwicklung im Libanon.
UN-Generalsekretär Kofi Annan regte auf dem G8-Gipfel in St. Petersburg eine Friedensmission an. Der britische Premier Tony Blair erklärte, „der einzige Weg, die Bombardierung Israels zu stoppen, ist eine Stationierung internationaler Truppen“. Russland, Italien und die EU stehen dem positiv gegenüber, für Deutschland sei dies laut Bundeskanzlerin Merkel allerdings „kein Thema“.[145] Israel begrüßt eine Stationierung von Blauhelmen, stellt hierfür aber Bedingungen. So müsse es Aufgabe einer Friedenstruppe sein, die Hisbollah in einem Streifen von 80 km nördlich der Grenze zu entwaffnen.[146]
Die neutrale Schweiz hat namens ihrer Außenministerin Micheline Calmy-Rey am 20. Juli 2006 als erstes Land der westlichen Welt harsch und mit deutlichen Worten auf die «Unverhältnismäßigkeit» der militärischen Reaktion Israels reagiert. So unbestritten das Selbstverteidigungsrecht Israels sei, so eindeutig unangemessen sei der Angriff auf Libanon, zumal er in großem Masse unbeteiligte Zivilisten und zivile Einrichtungen treffe. Als Depositärstaat der Genfer Konvention sei die Schweiz verpflichtet, auf deren Einhaltung zu drängen. Neutralität dürfe nicht mit Gleichgültigkeit verwechselt werden.[147]
Der Präsident Venezuelas, Hugo Chávez, hat mit dem Abbruch der Beziehungen zu Israel gedroht. Er werde die Beziehungen "sicherlich" abbrechen, sagte er am Dienstagabend dem 8.8.2006. In der Woche zuvor hatte er aus Empörung über die Bombenangriffe auf das libanesische und das palästinensische Volk den Abzug des venezolanischen Botschafters in Israel angeordnet. Am Montag daraufhin zog Israel seinen Botschafter aus Venezuela ab. Chávez sagte in einer Fernsehansprache, er habe kein Interesse, mit einem Staat wie Israel diplomatische Beziehungen, Büros oder Handelsbeziehungen zu halten.
Die deutsche Bundesregierung hält sich mit offiziellen Stellungnahmen bewusst sehr zurück. Die Grünen haben wegen der kriegerischen Auseinandersetzungen im Libanon ein Aussetzen deutscher Waffenlieferungen an Israel gefordert. «Jede Rüstungslieferung ist angesichts der Art der israelischen Kriegsführung ein Beitrag zur Spannungsförderung», sagte Grünen-Verteidigungsexperte Winfried Nachtwei der «Netzeitung». Nachtwei forderte die Bundesregierung auf, sich an die Richtlinien zum Export von Kriegswaffen in Krisengebiete zu halten.
Libanon-Konferenz
Am 26. Juli 2006 fand in Rom die Libanon-Konferenz statt, die sich mit dem Konflikt im Libanon beschäftigte. Die direkten Konfliktparteien Israel, Hisbollah und Hamas nahmen an dem Treffen nicht teil. Auch Syrien, dem ein Einfluss auf die Hisbollah nachgesagt wird, wurde auf der Konferenz nicht vertreten. Die 15 Teilnehmer waren Vertreter der Europäischen Union, der Vereinigten Staaten, der UNO, der Weltbank und des Libanons.
Neben der Konfliktlösung ging es vorrangig um die Versorgung der libanesischen Zivilbevölkerung. Als Ergebnis der Konferenz wurde auch skizziert, was nach dem offenen Konflikt im Libanon geschehen solle. Die Vorschläge einer internationalen Schutztruppe wurde dabei teilweise konkretisiert. Die Friedenstruppe solle mit einem UN-Mandat ausgestattet sein und nach einem Waffenstillstand die Grenze zwischen Israel und Libanon absichern können. Auf genaue Vorschläge, wie diplomatisch ein Waffenstillstand erreicht werden könnte, einigte sich die Konferenz nicht.
Israel interpretierte die Unschlüssigkeit und die wagen Ergebnisse der Konferenz, die für viele Beobachter auf Uneinigkeit der beratenden Nationen beruhen, als „Erlaubnis“ mit seinen Operationen im Libanon fortzufahren. Israel sieht sich in der Ansicht bekräftigt, dass es die Hisbollah nur selber entwaffnen könne, in dem sie die Hisbollah militärisch schlägt.[148] Auf der Konferenz wurde trotz aller vermeintlichen Uneinigkeit zu einer Waffenruhe aufgefordert. Dieser Aufruf stehe in krassem Widerspruch zu dessen Interpretation seitens Israels, betonte der finnische Außenminister in Vertretung der EU.[149]
Die öffentliche Debatte um die Angriffe
Um die Bewertung des Konflikts wird in der öffentlichen Meinung in Deutschland und anderen Ländern von Anfang an erbittert gestritten. Während die Kritiker des israelischen Vorgehens im Agieren der Armee einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg sehen und Israel dafür kritisieren, wird von der Gegenseite das Vorgehen Israels verteidigt. Diese sprechen davon, dass Israel gegen eine tödliche Bedrohung durch Hisbollah und Hamas vorgeht und dass es damit Syrien und den Iran davon abhält, Libanon gleichsam als festinstallierte Startrampe gegen Israel zu missbrauchen. Mit ihrem Vorgehen haben sich Olmert und Perez die breite Zustimmung der israelischen Bevölkerung erworben. Und 90 Prozent wollen den Krieg laut Umfragen so lange fortführen, bis die Hisbollah von der Grenze entfernt wird, und erst danach Verhandlungen über einen Waffenstillstand und die Freilassung der entführten Soldaten führen.[150]
Nach einer für das Magazin stern geführten einzelnen, nicht repräsentativen Umfrage durch das Institut Forsa lehnen 75 Prozent der Deutschen die Angriffe ab, mit denen Israel auf die Entführung von Soldaten durch militante Palästinenser und die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah reagiert hat. Nur zwölf Prozent billigen das Vorgehen der israelischen Armee. Weitere 13 Prozent der Befragten sind sich unschlüssig, wie sie die Situation im Nahen Osten beurteilen sollen.[151]
Die israelische Regierung will mit verstärkter Öffentlichkeitsarbeit auf die in einigen Ländern vorgebrachte internationale Kritik am Libanon-Einsatz reagieren. Ministerpräsident Ehud Olmert habe seine Kabinettsmitglieder aufgefordert, sich mehr für Interviews mit den mehreren hundert Fernsehsendern aus aller Welt anzubieten, die derzeit im Land sind, berichteten Mitarbeiter.[152]
Die Nachrichtenagentur Reuters hat eingestanden, dass zwei von ihr veröffentlichte Fotos von israelischen Luftangriffen auf Beirut nach der Aufnahme verändert (manipuliert) worden sind. Die Zusammenarbeit mit dem libanesischen Fotografen sei beendet worden.[153][154][155]
Kriegsbefürwortende Positionen

Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Dieter Graumann sagte zum Abschluss einer zweitägigen Solidaritätsreise des European Jewish Congress vom 23.-24. Juli 2006 nach Israel: „Der Vorwurf, die israelischen Verteidigungsmaßnahmen seien unverhältnismäßig und verstießen gegen das Völkerrecht, entbehrt nicht nur jeder sachlichen Grundlage. Er ist Ausdruck einer zutiefst antiisraelischen Grundhaltung, die durch viele einseitige Medienberichte bewusst gefördert wird“.[156] [157] Im Massenblatt Jediot Achronot wird betont, dass Israel erstmals seit Jahren seine „echte Grenze“ verteidige.[158] Auch der israelische Friedens-Nobelpreisträger und Politiker Shimon Peres wirbt international um Verständnis für die israelischen Angriffe im Libanon.[159] Neben den Vereinigten Staaten stärkt auch Großbritannien Israel diplomatisch den Rücken und wirbt um Verständnis für das Vorgehen von Israel. Der Sprecher der Organisation: "Schalom Akhshav" ("Frieden Jetzt"), Yarif Oppenheimer sage, dass Israel sich aus dem Libanon zurückgezogen habe. Israel sei von der Hisbollah angegriffen worden und habe deshalb reagieren müssen. [160] Die Evangelikalen in den USA unterstützen die Position Israels. Für die New Christian Right ist die Unterstützung von Israel wichtig als Teil der "letzten Schlacht" (siehe auch christlicher Zionismus).[161] Die Neokonservativen, neben den Evangelikalen die Hauptbasis der republikanischen US-Regierung unter George W. Bush, sehen im Israel-Hisbollah Konflikt "in fact, World War III" und "the U.S. ought to be helping". Man sollte nun schnell darauf hinarbeiten und dürfe jetzt keine appeasement-Politik betreiben. Laut Newt Gingrich gäbe es sicher "repercussions — and they would be healthy ones, showing a strong America"(vgl.[162]).
Kriegskritische Positionen
Die Regierung des Libanon, auf dessen Staatsgebiet Israel Bomben abwirft, fordert seit Beginn der Bombenabwürfe erfolglos ein Ende der Angriffe. Das fordern auch israelische Friedensaktivisten. Uri Avnery von der Gusch Schalom hält das Vorgehen Israels für eine lange vorbereitete Aktion des israelischen Militärs und für schädlich, nicht nur für den Libanon, sondern auch für Israel. Er befürchtet eine weitere Radikalisierung und Stärkung der Hisbollah.[163][164] In der Haaretz erschien am 1. August 2006 eine Anzeige der Gusch Schalom, in der die Warnung an die libanesische Zivilbevölkerung als abscheuliche Heuchelei bezeichnet wird: „Weil wir die Straßen bombardiert, die Brücken zerstört, die Treibstoffzufuhr unterbrochen, ganze Familien auf der Flucht getötet haben, gibt es nur einen Weg, mehr Unheil, das uns in Monster verwandelt, zu verhindern: AUFHÖREN. Es gibt keine militärische Lösung.“[165] Einige Wochen nach Kriegsbeginn hat sich eine Gruppe junger israelischer Intellektueller gegen den Krieg ausgesprochen und in einer Petition an den israelischen Verteidigungsminister die Einstellung der Kampfhandlungen gefordert.[166]
ATTAC kritisiert den Krieg Israels und der schiitischen Hisbollah als einen Krieg, in dem es vor allem um regionale Vorherrschaft gehe.[167] Der frühere israelische Botschafter in Deutschland Avi Primor räumte in einem Interview mit den Tagesthemen ein, dass Israel militärische Fehler gemacht habe. „Ich halte es für einen Fehler, dass wir die Infrastruktur des libanesischen Staates zerstört haben“, so Primor. Er hatte sich weiter dezidiert für eine Beteiligung deutscher Soldaten an einer internationalen Friedenstruppe ausgesprochen.[168] Der frühere deutsche Botschafter im Libanon Tono Eitel warf im Deutschlandradio Israel im Kampf gegen die libanesische Hisbollah-Miliz eine Unverhältnismäßigkeit der Mittel vor. Eine Konfliktlösung ist seiner Meinung nur mit Hilfe Dritter möglich.[169]
Zurückhaltende Positionen
Ein Großteil der europäischen (Deutschland, Schweden, Belgien, Italien, ...) und anderen westlichen Länder wie Japan oder Australien halten sich weitestgehend mit öffentlichen Äußerungen und Stellungnahmen zu dem Konflikt zurück.
Ökologische Auswirkungen
siehe dazu auch: Ölpest im östlichen Mittelmeer 2006
Infolge der Bombardierung eines etwa 25 km südlich von Beirut gelegenen Elektrizitätswerks am 14. Juli liefen zwischen 10.000 und 35.000 Tonnen Heizöl in das Mittelmeer. Ein weiterer Tank mit 25.000 Tonnen Treibstoff stehe, laut libanesischen Angaben, noch in Brand und drohe zu explodieren. Nach Aussagen des libanesischen Umweltministers Yacoub Sarraf sei dies die größte Umweltkatastrophe im Mittelmeer. Ein Drittel der libanesischen Küste (etwa 80 km) seien bisher betroffen. Durch die Blockade sei eine effektive Bekämpfung der Ölpest nicht möglich.[170][171][172]
Auswirkungen auf die libanesische Wirtschaft
Der Tourismus ist von großer Bedeutung für die Länder der Region. Nach BFAI-Angaben wurde der Libanon im Jahre 2005 von 900.000 Touristen besucht, zwei Millionen besuchten Israel, 5,8 Millionen Jordanien und 3,4 Millionen Syrien. Die Region ist reich an Kulturschätzen. Libanon hatte in den letzten Jahren auf den Tourismus gesetzt, 20 Prozent Zuwachs war für 2006 erwartet worden, vereinfachte Visaregeln sollten die Besucherzahl bis 2010 auf über zwei Millionen bringen.[173]
Bereits nach der Ermordung Rafik Hariris war der Tourismus im Libanon eingebrochen. Der Tourismus ist im Libanon ein wichtiger Wirtschaftszweig zur Reduzierung der Staatsverschuldung. Neben dem Tourismus ist die libanesische Wirtschaft auf die Produktion von leichten Industriegütern und Lebensmitteln ausgerichtet und der Handel mit Syrien hatte 2005 zweistellige Zuwachsraten verzeichnet. Laut dem österreichischen Handelsdeligierten in Damaskus, Kurt Altmann, entsprechen drei Milliarden Dollar Schaden durch die israelischen Angriffe "15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts". Der Beiruter Aktienindex war nach den Angriffen um 14 Prozent gefallen.[174]
Für das laufende Jahr war mit einem Wachstum von drei Prozent gerechnet worden, nachdem das Jahr 2005 mit einem Nullwachstum abgeschlossen wurde, wobei die Bautätigkeiten um elf Prozent abnahmen, die Zahl der ausländischen Touristen sank um über ein Zehntel, der Inlandskonsum stagnierte und die öffentlichen Ausgaben gingen zurück. Schon der Bürgerkrieg von 1975 bis 1990 hatte die Wirtschaft stark geschädigt. Das Wiederaufbauprogramm hatte zwar die Wirtschaft angekurbelt, trug aber in Verbindung mit einer Hochzinspolitik zu der enormen Staatsverschuldung bei, die 195 Prozent des Bruttoinlandsproduktes erreichte.[175]
Völkerrechtliche Aspekte
Völkerrechtssubjekte mit den durch das Völkerrecht geregelten Rechten und Pflichten sind in diesem Konflikt in erster Linie die Staaten Israel und Libanon. Die Hisbollah als nicht-staatliche Organisation erfüllt dagegen nicht die Kriterien für ein Subjekt des Völkerrechts.[176] Das befreit sie allerdings nicht von der Pflicht zur Einhaltung völkerrechtlicher Normen. Vielmehr hat auch das "Internationale Komitee vom Roten Kreuz" (ICRC) als Treuhänder der Genfer Konvention in einer Erklärung von 19. Juli 2006 durch ICRC-Direktor Pierre Krähenbühl u.a. ausdrücklich festgestellt, dass auch die Kämpfer der Hisbollah "an die Regeln des internationalen Völkerrechtes gebunden sind und keine Zivilpersonen oder zivile Infrastrukturen beschießen dürfen". Aus der fehlenden eigenen Völkerrechtsfähigkeit der Hisbollah ergibt sich jedoch die Pflicht auch des Staates Libanon, bei Missachtung dieser Regeln durch die Hisbollah deren Einhaltung auf seinem Staatsgebiet wirksam durchzusetzen.[177]
Von israelischer Seite wird deshalb auch die Regierung des Libanon für die von libanesischem Territorium ausgeführten Anschläge und Raketenangriffe der Hisbollah verantwortlich gemacht und dies als ein Rechtfertigungsgrund für das eigene Vorgehen im Libanon angeführt, während die Regierung in Beirut (an der die Hisbollah beteiligt ist) erklärt, dass sie den Südlibanon nicht unter Kontrolle habe und militärisch nicht in der Lage sei, die Hisbollah, wie in der UN-Resolution 1559 gefordert, zu entwaffnen.[178]
Israel beruft sich in diesem Krieg auf sein Recht zur Selbstverteidigung. Auch Völkerrechtsexperten, die die Anwendbarkeit dieses Grundsatzes im aktuellen Konflikt bejahen, werfen jedoch die Frage auf, ob die Vorgehensweise Israels, insbesondere die Inkaufnahme der hohen Opferzahlen in der libanesischen Bevölkerung und die Zerstörung der zivilen Infrastrukur, sich noch nach dem Prinzip der Verhältnismäßigkeit richte, womit gemeint ist, dass der angestrebte militärische Nutzen nicht außer Verhältnis zu dem erwarteten zivilen Schaden stehen darf.[179]. Denn das völkerrechtswidrige Verhalten der Hisbollah und dessen fehlende Unterbindung durch den libanesischen Staat kann hierbei vom Standpunkt des Völkerrechts noch kein Rechtfertigungsgrund für unverhältnismäßige Gegenmaßnahmen sein.
Mögliche Kriegsverbrechen
Verschiedene Institutionen haben Israel beschuldigt, Kriegsverbrechen durch das Töten einer unverhältnismäßigen Anzahl von Zivilisten und durch Angriffe auf Rot-Kreuz-Fahrzeuge und unbewaffnete UNO-Soldaten begangen zu haben. Ohne von vorneherein eine Seite zu verdächtigen, untersuchen die Vereinten Nationen verschiedene Vorgänge auf Kriegsverbrechen. Des weiteren beschuldigen verschiedene Menschenrechtsorganisationen Israel der Folter von Gefangenen. Schätzungen zufolgen sollen etwa 85% der arabischen Gefangenen in israelischen Haftanstalten menschenunwürdig behandelt werden, und durch physische und psychische Folter zu Geständnissen gezwungen werden. Die Anwendung von "gemässigtem physischen Druck" ist den Sicherheitsdiensten 1987 durch eine von der Regierung einberufene Komission zugestanden worden.[180]
Der libanesische Präsident Émile Lahoud warf Israel am 24. Juli 2006 vor, Phosphorbomben zu nutzen.[181] Israel widersprach, "mit den in Libanon eingesetzten Waffen verletzte das Militär keinerlei internationale Normen".[182] Jawad Najem, Chirurg in einem Krankenhaus in Tyrus, hat erklärt, dass er Verwundete mit Phosphor-Verbrennungen behandelt habe. Einem BBC-Bericht zufolge vermuten auch andere Ärzte im Südlibanon, dass von ihnen behandelte Verbrennungen durch Phosphor verursacht seien.[183]
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wirft Israel vor, sog. Streubomben gegen die Zivilbevölkerung im Libanon einzusetzen.[183] Die israelische Armee hat den Einsatz zugegeben, erklärt aber, sie würde "solche Munition in Übereinstimmung mit internationalen Standards" verwenden.[184] Bei einem solchen Angriff am 19. Juli auf das Dorf Blida wurde eine 60jährige getötet, ein 45jähriger verlor beide Beine und weitere 11 Personen, 7 davon Kinder (1-16 Jahre), wurden verwundet, darunter auch 4 Mitglieder einer deutsch-libanesischen Familie.[185]
Nach einer Meldung des Nachrichtenmagazins Der Spiegel hat ein ranghoher israelischer Offizier im israelischen Militärradio von einer Weisung des israelischen Generalstabschefs zur Durchführung von Vergeltungsmaßnahmen gegen zivile Ziele berichtet: „Generalstabschef Dan Halutz hat der Luftwaffe die Anweisung erteilt, als Antwort auf jeden Raketenangriff auf Haifa zehn mehrstöckige Gebäude in den südlichen Vororten zu zerstören“.[186] Sofern es sich hierbei nicht um Gebäude handelt, in denen sich die von israelischer Seite in den südlichen Vororten vermuteten Quartiere der Hisbollah befinden, wären solche Angriffe eindeutig als völkerrechtswidrig einzustufen.
Human Rights Watch und andere Organisationen haben Israel vorgeworfen, mit der Bombardierung von Kana ein Kriegsverbrechen begangen zu haben.[187] Die Israelische Regierung hat die zivilen Bombenopfer in Kana zwar bedauert, beruft sich jedoch darauf, dass die Zivilbevölkerung vor dem Angriff zum Verlassen der Gegend aufgefordert worden sei und der Angriff eine legitime Reaktion auf die mehr als 150 Katjuscha-Raketen gewesen sei, die innerhalb von zwei Wochen von Kana aus auf Israel abgeschossen worden seien.[188]
Vergleich der Kampfkraft
Beim Vergleich der militärischen Ausrüstung und Kampfkraft der beiden Gegner zeigt sich deutlich der asymetrische Charakter des Konflikts.
- Die israelische Armee, Tzahal oder IDF (Israel Defense Forces) nennt selbst keine genaue Truppenstärke, das israelische Jaffee Center for Strategic Studies ([6]) nennt ca. 168.000 reguläre Soldaten, davon 107.500 Wehrpflichtige, sowie 408.000 Reservisten.
- Die Truppenstärke der Hisbollah wird von ihr ebenfalls nicht bekannt gegeben; das International Institute for Strategic Studies nennt 600 bis 1.000 aktive Kämpfer, 3.000 bis 5.000 verfügbare Kämpfer und 10.000 Reservisten [189], International Crisis Group [190] spricht dagegen von 300-400 aktive Kämpfern und ca. 3000 Reservisten.
Die IDF verfügt über moderne Waffentechnologie für Heer, Luftwaffe und Marine; weiterhin stehen eine Reihe militärischer Aufklärungs-Satelliten zur Verfügung. Die jeweils aktuellste Waffengeneration wird eingesetzt und meist aus den USA, aber auch anderen NATO-Staaten inklusive Deutschlands, weiterhin vor allem aus Indien importiert [191]. Israel betreibt daneben auch eigene Waffenentwicklung.
Die Hisbollah-Milizen setzen Guerilla-Taktiken ein, verfügen aber teils auch über Ausrüstung und Ausbildung einer regulären Armee. Dazu gehören neben Handfeuerwaffen und MGs auch Anti-Panzer-Raketen, vor allem RPG-7, vermutlich RPG-29 (en), gemäß einer israelischen Quelle [192] auch Lenkraketen der Typen en:Metis-M sowie MILAN.
Die Hisbollah ist neben der deutlich geringeren Kampfstärke auch sonst der israelischen Armee nach den Kriterien klassischer Kriegsführung deutlich unterlegen:
- Sie hat schultergestützte Luftabwehrraketen (wie Strela-2) in Stückzahl zur Verfügung, die zudem mit geringer Reichweite und Trefferquote die gegnerische Luftwaffe wenig bedrohen ([7]); weiterhin verfügt sie über keinerlei Radar-Anlagen.
- Ihre primäre Angriffswaffe sind Artillerieraketen des Katjuscha Typs, die technologisch veraltet ist.
Siehe auch
- Operation Früchte des Zorns (1996)
- Operation Sommerregen (2006)
- Operation Highbrow
- Luftangriff auf Kana (2006)
- Libanonkrieg 2006/Zeitleiste
Weblinks
Konfliktparteien
(Stand: 22. Juli 2006)
Portalseiten und Dossiers
- July 2006 War On Lebanon (LebWeb.com)
- Dossier: Blutige Eskalation im Nahen Osten (Tagesschau.de)
- FAZ-Spezial zur Krise
- Spiegel-Spezial zum Nahost-Konflikt
- Krieg im Libanon - Ein Zeit-Schwerpunkt ("Die Zeit")
- PostGlobal: A Conversation on Global Issues
- Special report: Syria and Lebanon ("The Guardian", London)
- In quotes: Global reaction to conflict (BBC, 25. Juli 2006)
- Israels Feldzug im Libanon,Aktuelle (8.8.06) Kommentare von Radio X, Frankfurt (Freie Radios) Teil 1: Die Rolle der Moral in diesem Krieg
- Israels Feldzug im Libanon,Aktuelle (8.8.06) Kommentare von Radio X, Frankfurt (Freie Radios) Teil 2: Zu den Gründen und Interessen der eingemischten Mächte
Berichte von und zu Menschenrechtsorganisationen
- Florian Rötzer, Von der Moral im Krieg (Telepolis, 7. August 2006)
- Sevgi Kulanoglu, Hintergrund: Humanitäre Krise in Libanon und Palästina ("Islamische Zeitung", 5. August 2006)
- Heike Demmel, "Abschiebestopps in den Libanon" - Interview mit Bernd Mesovic von Pro Asyl (Telepolis, 4. August 2006)
- Israel’s Indiscriminate Attacks Against Civilians in Lebanon (Human Rights Watch, August 2006)
- Lebanon/Israel: IDF Fails to Explain Qana Bombing (Human Rights Watch, 3. August 2006)
- Ärzte ohne Grenzen - Libanon: Ärzte ohne Grenzen leistet Hilfe für Vertriebene (Website der deutschen Sektion mit Audiobericht, 1. August 2006)
- UNICEF)
Völkerrechtliche Dokumente/Bilaterale Verträge
- The draft UN resolution (Text des Resolutionsentwurfs zum Konflikt im Nahen Osten zur Vorlage beim UN-Sicherheitsrat, auf den sich die USA, Frankreich und Großbritannien am 5. August 2006 geeinigt haben) ("The Observer", 6. August 2006)
- UN-Resolution 1559 (2004) (Gegenstand: Abzug fremder Truppen aus dem Libanon und freie Wahlen; erst 2005 war Syrien auf libanesischen und internationalen Druck dieser Aufforderung nachgekommen)
Siehe auch:
- Resolution 242 des UN-Sicherheitsrates
- Resolution 338 des UN-Sicherheitsrates
- Resolution 3379 der UN-Generalversammlung
Lobby-Organisationen
- AIPAC - American Israel Public Affairs Committee
- JINSA - Jewish Institute for National Security Affairs
- Arab American Institute
- Israelische Botschaft (Deutschland, dort Link zu einem täglichen Newsletter)
- deutsch-israelische-gesellschaft.de - Seite der Deutsch-Israelischen Gesellschaft
- www.d-a-g.org - Seite der Deutsch-Arabischen Gesellschaft
Weblinks zu aktuellen Initativen
- Ceasefire Campaign (USA)
- Libanon Krieg (Solidaritätsaufruf mit dem Libanon)
- Leb.org: Lebanon will survive (Solidaritätsaufruf eines nach eigenem Bekunden eigentlich "apolitischen" Webportals)
- Online-Unterschriftensammlung für die Petition Save the Lebanese Civilians
- electronicintifada.net - versteht sich als notwendige Ergänzung der Berichterstattung der Mainstreammedien zum israelisch-palästinensischen Konflikt, dem Libanon und dem Irak
- Israelnetz.de (Nach eigenem Bekunden ein "christlich-evangelikales Nachrichtenportal mit eigenen aktuellen Meldungen, Hintergrundinformationen und Kommentaren"; vgl. Israelnetz)
Referenzen
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- ↑ Friedensratschlag der Uni Kassel:[1], abgerufen am 31. Juli 2006.
- ↑ Guardian, 14.2.2006: „Israel excludes Palestinians from fertile valley “, abgerufen am 8.8.2006
- ↑ BBC:Israel captures pair in Gaza raid, 24. Juni 2006, abgerufen am 7. August 2006.
- ↑ Ha'aretz 24.6.06: [2], siehe auch:[3], abgerufen am 7. August 2006.
- ↑ http://www.fair.org/index.php?page=2928
- ↑ ORF: Libanon will sich bei UNO über Israel beschweren, 17. Juli 2006
- ↑ Junge Welt: USA und Frankreich schützen Mossad, 14. Juli 2006
- ↑ Financial Times, zit. nach ZNet: [4], abgerufen am 8. Aug 2006.
- ↑ SPON: „Hisbollah fordert Israel zum Austausch von Gefangenen auf“, 12. Juli 2006
- ↑ Neue Zürcher Zeitung: Brief an die Mutter des gefangenen israelischen Soldaten
- ↑ AntiWar: Kidnapped in Israel or Captured in Lebanon?
- ↑ AntiWar: Kidnapped in Lebanon? I think not.
- ↑ IANS News: „Hezbollah captures two Israeli soldiers“, 12. Juli 2006
- ↑ Bahrain News Agency: „Hezbollah arrests two Israeli soldiers“, 12. Juli 2006
- ↑ USA Today: Hezbollah raid boosts group's image, 12. Juli 2006
- ↑ Haaretz: "IDF releases names of two reserve soldiers kidnapped by Hezbollah", 13. Juli 2006
- ↑ Financial Times Deutschland: Israels Armee rückt in Libanon ein, 13. Juli 2006
- ↑ CNN: "Israel authorizes 'severe' response to abductions", 12. Juli 2006
- ↑ Washington Post: Bush Supports Israel's Move Against Hezbollah, S. A10, 19. Juli 2006
- ↑ Bloomberg: Olmert Blames Lebanon for Attack, Sends in Troops, 12. Juli 2006
- ↑ Daily Star: "Statement by Prime Minister Fouad Siniora", 17. Juli 2006.
- ↑ Daily Star: "Siniora’s Cabinet makes clear it had nothing to do with ‘what happened’", 13. Juli 2006
- ↑ Jerusalem Post: "Woman killed in Hizbullah attack in Nahariya", 13. Juli 2006
- ↑ Beleg fehlt, war Spiegel Online?
- ↑ Reuters: "Israel verstärkt Angriffe - UN-Sicherheitsrat berät", 14. Juli 2006
- ↑ Jerusalem Post: "Hizbullah wants soldiers moved to Iran", 13. Juli 2006
- ↑ BBC: "Hezbollah leader vows 'open war'", Datum fehlt
- ↑ Die Zeit/dpa: "Bush will keinen Druck auf Israel ausüben", 14. Juli 2006
- ↑ Defense Security Cooperation Agency news release: Transmittal No. 06-40, 14. Juli 2006 (PDF)
- ↑ Salzburger Nachrichten/APA: "Israel verteidigt Vorgehen im Libanon", 14. Juli 2006
- ↑ WorldNetDaily: "Syria, Iran directed rocket barrage against Israel", Datum fehlt.
- ↑ Der Standard: "15 Tote bei israelischem Luftangriff im Südlibanon", 15. Juli 2006
- ↑ Haaretz: "Halutz: Ground operations will be limited in scope", 22. Juli 2006
- ↑ BBC: "Israel 'seizes' Hezbollah village"., 23. Juli 2006
- ↑ Reuters: "Israel to get U.S. 'bunker buster' bombs" - report, 24. Juli, 2006
- ↑ IRIB: "600 Dead Libanese", 28. Juli 2006
- ↑ SPIEGEL ONLINE: "Israels Armee erobert Hisbollah-Stützpunkt", 25. Juli 2006
- ↑ Welt Online: "Schwere Kämpfe im Südlibanon", 22. Juli 2006
- ↑ BBC: "Dozens die in fresh Lebanon raids", 19. Juli 2006
- ↑ BBC: "World 'backs Lebanon offensive'", 27. Juli 2006
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung: "Hizbullah droht Israel mit „offenem Krieg“, 14. Juli 2006
- ↑ The Jerusalem Post: "UAV packed with explosives strikes warship", 14. Juli 2006
- ↑ Associated Press" "Hezbollah rockets kill 9 in Israeli city ", 16. Juli 2006
- ↑ Ynetnews: "Hizbullah: One of the rockets is a Ra'ad 1", 16. Juli 2006
- ↑ Ynetnews: "8 killed in rocket attack on Haifa", 16. Juli 2006.
- ↑ AFP: "Neun Tote in Israel: Raketen treffen Haifa", 16. Juli 2006
- ↑ Associated Press: "Israel hammers at Lebanese infrastructure", 17. Juli 2006
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- ↑ Haaretz: "The Third Week / A division that appears in Act I", 30. Juli 2006
- ↑ Associated Press: Hezbollah rockets kill 11 in Israel, 6. August 2006
- ↑ Spiegel-online: Israel Israel räumt Fehler ein, 3. August 2006
- ↑ Reuters:One person, not 40, dead in Israel strike: Lebanon, 7. August 2006
- ↑ Reuters:Lebanon says Israeli air raid kills 40, 7. August 2006
- ↑ a b CNN: Israel strikes at heart of Beirut, drops warning leaflets, 10. August 2006
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- ↑ a b Associated Press: Israel intensifies airstrikes in Lebanon, 7. August 2006
- ↑ Haaretz: IAF air strike destroys rocket launchers that killed 3 in Haifa, 6. August 2006
- ↑ Reuters: Rocket strike kills 12 Israeli soldiers, 6. August 2006
- ↑ CNN: „Israeli troops suffer largest one-day loss“, 27. Juli 2006
- ↑ Haaretz:Hezbollah Three killed in Haifa rocket attacks; Katyusha kills 12 IDF reservists in Kfar Giladi, 6. August 2006
- ↑ CNN:Hezbollah rockets pound Haifa, 6. August 2006
- ↑ Haaretz: Eight people killed as Hezbollah rockets slam into Haifa, 16. Juli 2006
- ↑ Ynetnews: „Some 1,300 Israelis hurt since fighting began“, 23. Juli 2006
- ↑ Haaretz: 15 soldiers killed Wednesday in south Lebanon 10. August 2006
- ↑ Associated Press: South Lebanon closed; Strikes kill 19, 9. August 2006
- ↑ Reuters: Israeli army readies for deeper push into Lebanon, 4. August 2006
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- ↑ Folha de S. Paulo: Leia íntegra do Itamaraty sobre morte de criança brasileira no Líbano], 18. Juli 2006
- ↑ Süddeutsche Zeitung: Deutsch-libanesische Familie umgekommen, 14. Juli 2006
- ↑ Westdeutsche Zeitung Online: Tödlicher Urlaub im Libanon, 15. Juli 2006
- ↑ Westdeutsche Zeitung Online: Trauerzug mit Familienfotos, 24. Juli 2006
- ↑ clarin.com: Naharía, la ciudad del norte israelí donde una argentina murió bajo fuego de Hezbollah
- ↑ SPIEGEL ONLINE:Kanadier im Libanon getötet 16. Juli 2006
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- ↑ SPIEGEL ONLINE:Dutzende Zivilisten im Libanon getötet, 5. August 2006
- ↑ Der Standard: Israel bombardiert UNO-Posten 26. Juli 2006
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- ↑ IRNA: Iran's UN ambassador terms Zionist regime's anti-Iran accusations "baseless" 21. Juli 2006
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- ↑ DEBKAfile: Iran’s national security adviser Ali Larijani flies to Damascus aboard special military plane Wednesday night as war tension builds up around Hizballah kidnap of 2 Israeli soldiers, 16. Juli 2006
- ↑ Die Presse, Christien Ultsch: Israel ist im Recht und handelt trotzdem falsch, 14. Juli 2006
- ↑ nachrichten.ch, Patrik Etschmayer: Dasselbe Spiel – neue Spieler, 14. Juli 2006
- ↑ Clemens Ronnefeldt: Iran-Konflikt Akteure, Interessen und Wege aus der Eskalation (Stand: 4. April 2006)(PDF)
- ↑ tagesschau.de: Die Syrer haben jetzt den Joker, 14. Juli 2006
- ↑ tagesschau.de: Barak schließt Angriff auf Syrien nicht aus 15. Juli 2006
- ↑ SpiegelOnline:"Dann bricht die Hölle los", 16. Juli 2006
- ↑ tagesschau.de: Iran droht bei Angriff Syriens mit harter Antwort, 16. Juli 2006
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- ↑ New York Post, Uri Dan: Israel strikes belly of beast, 16. Juli 2006
- ↑ Spiegel-Online: Israels Botschafter gibt Iran Mitschuld an Hisbollah-Angriffen 17. Juli 2006
- ↑ Spiegel Online: Mikrofonpanne: Bush verflucht den "Scheiß" der Hisbollah 17. Juli 2006
- ↑ Tagesschau:Kofi, Coke und der Pullover von Tony 18. Juli 2006
- ↑ Reuters: Iran und Syrien demonstrieren Einigkeit im Libanon-Konflikt 17. Juli 2006
- ↑ Netzzeitung: Krisendiplomatie in Nahost: Iran versucht sich als Vermittler 18. Juli 2006
- ↑ Die Jüdische: Israels Ministerpräsident Ehud Olmert: der „iranische Trick“ hatte Erfolg, 20. Juli 2006
- ↑ Handelsblatt: Israelische Soldaten dringen in Libanon ein 19. Juli 2006
- ↑ Die ZeitOnline: Neue Schläge gegen Beirut 18. Juli 2006
- ↑ IRNA: President Lahoud thanks Iran's support for Lebanon 19. Juli 2006
- ↑ IRNAOIC to play more active role in developments in Lebanon, Palestine 21. Juli 2006
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- ↑ Tagesschau: US-Regierung bestreitet Absprachen mit Israel 19. Juli 2006
- ↑ USA beschleunigen Waffenlieferungen 22.Juli 2006
- ↑ USA versorgen Israel mit neuen Waffen, 23.Juli 2006
- ↑ Der Standard: USA unterstützen libanesische Armee mit Militärhilfe, 29. Juli 2006
- ↑ Die Presse: Streit um Macht der "Israel-Lobby" 29. Juli 2006
- ↑ Sunday Herald Sun:Rice arrives for peace talks, 26. Juli 2006 (englisch)
- ↑ Spiegel Online:DAN DINER: Deshalb spielt Israel verrückt.17. Juli 2006
- ↑ Handelsblatt: Jeder Angriff soll Beirut zehn Häuser kosten 26. Juli 2006
- ↑ Die Zeit: Martin Klingst: Was Israel nicht darf 27. Juli 2006
- ↑ Tagesschau: Interview mit dem Tel Aviver Soziologen Natan Sznaider: "Warum sollen wir Grenzschutz den Finnen überlassen?" 19. Juli 2006
- ↑ Spiegel Online:TOM SEGEV: „Israel hat nur auf eine Gelegenheit gewartet“17. Juli 2006
- ↑ Der Tagesspiegel Online:Moshe Zimmermann: „Durch diese schmale Gasse“23. Juli 2006
- ↑ Sunday Herald Sun: Rice arrives for peace talks, 26. Juli 2006 (englisch)
- ↑ Uri Avnery: Das eigentliche Ziel Website Frieden in Israel und Palästina, 15. Juli 2006
- ↑ Focus Online: Ahmadinedschad schaltet sich ein, 14. Juli 2006
- ↑ ArabicNews.com: Iran condemns Israeli attack on Lebanon, 13. Juli 2006
- ↑ Islamic Republic News Agency: Asefi strongly condemns Zionist aggression in Lebanon, 13. Juli 2006
- ↑ SPIEGEL Online: Olmert stellt Bedingungen für Ende der Angriffe , 14. Juli 2006
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- ↑ WELT ONLINE: Blauhelm-Einsatz im Südlibanon wird immer wahrscheinlicher, 18. Juli 2006
- ↑ Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten: Libanon: Die Schweiz verurteilt die unverhältnismässige Reaktion Israels 13. Juli 2006
- ↑ Süddeutsche Zeitung: „Libanon-Konferenz hat uns grünes Licht gegeben“, 27. Juli 2006
- ↑ SpiegelOnline: „EU wirft Israel Fehlinterpretation der Rom-Erklärung vor“, 27. Juli 2006
- ↑ Schaffhauser Nachrichten: Israels Führung politisch im Aufwind 25. Juli 2006
- ↑ Der Standard: Deutsche halten Offensive für unangemessen 20. Juli 2006
- ↑ Tagesschau: Israel startet PR-Offensive 25. Juli 2006
- ↑ Reuters: Reuters withdraws all photos by freelancer 7. August 2006
- ↑ Haaretz: Reuters admits image of Beirut after IAF strike was doctored 6. August 2006
- ↑ Haaretz: Bradley Burston: Where there's smoke, there's liars 9. August 2006
- ↑ Zentralrat der Juden in Deutschland: Solidaritätsreise nach Israel 24. Juli 2006
- ↑ Zentralrat der Juden in Deutschland: Aufruf zur Solidarität mit Israel 24. Juli 2006
- ↑ Spiegel-Online: Israel plant unbewohnte Pufferzone im Libanon 17. Juli 2006
- ↑ Tagesanzeiger: Israel wirbt mit PR-Kampagne um Verständnis 25. Juli 2006
- ↑ Tagesschau: Friedensbewegung schweigt zu Angriffen auf Libanon - Steckt Israels Linke in der Patriotismusfalle? 3. August 2006
- ↑ Tagesschau: US-Evangelikale und der Libanon-Konflikt-Die "Road Map" führt nach Armageddon 5. August 2006
- ↑ CBS News vom 21.7.2006: "Gingrich Can't Wait For World War III ", abgerufen am 8.8.2006
- ↑ Gusch Schalom: Is Beirut Burning? 22. Juli 2006
- ↑ Uri Avnery: Brennt Beirut? 22. Juli 2006
- ↑ Gusch Schalom:Anzeige in Haaretz 01. August 2006
- ↑ FAZ.net: Israels Krieg im Krieg, 9. August 2006
- ↑ ATTAC-Deutschland: inter arma silent musae-Israel -Libanon - Palästina 19. Juli 2006
- ↑ Tagesschau: Primor im Tagesthemen-Interview zur Lage in Nahost Deutsche Truppen sind unentbehrlich 3. August 2006
- ↑ Deutschlandradio: Ex-Botschafter im Libanon kritisiert militärisches Vorgehen Israels 3. August 2006
- ↑ Der Standard: Nach Öltank-Angriff größte Umweltkatastrophe im Mittelmeer, 29. Juli 2006
- ↑ AFP: "Ölkatastrophe im Mittelmeer nach israelischem Angriff", 29. Juli 2006
- ↑ Der Spiegel: Umweltkatastrophe an Libanons Küste, 1. August 2006
- ↑ SPIEGEL ONLINE: "Die Gewalt macht uns alles kaputt", 17. Juli 2006
- ↑ OÖ Nachrichten: "Krieg mit Israel zerstört Hoffnung des Libanon auf stabile Wirtschaft", 19. Juli 2006
- ↑ Die Presse: "Libanon: Wirtschaft am Rande des Absturzes ", 18. Juli 2006
- ↑ Buergenthal, Doehring, Kokott, Maier: Grundzüge des Völkerrechts 2.Auflage, Heidelberg 2000 S.1f und S.35-53
- ↑ Frankfurter Rundschau, Knut Ipsen: Israel verstößt gegen das Völkerrecht, und die Hisbollah achtet es erst gar nicht, 31. Juli 2006
- ↑ Der Tagesspiegel, Clemens Wergin: Krise in Nahost - Die Front der Terroristen, 14. Juli 2006]
- ↑ Süddeutsche Zeitung, Im Interview: Rechtswissenschaftler Michael Bothe - "Als Rechtsbegriff hat der 'Krieg' ausgedient", 3. August 2006
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