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Sporting Lissabon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Sporting Clube de Portugal
Emblem von Sporting Lissabon
Vereinsdaten
Gegründet: 1. Juli 1906
Vereinsfarben: Grün-Weiß
Spitzname(n): Leões (Löwen)
Verde-e-Brancos (die Grün-Weißen)
Lagartos (Eidechsen)
Liga: SuperLiga
Stadion/Spielstätte: Estádio José Alvalade / Alvalade XXI
(52.000 Sitzplätze)
Anschrift: Edifício Visconde de Alvalade
Rua Professor Fernando da Fonseca
P-1600 - 616 Lissabon
Tel.: +351 - 21 751 60 00
Fax: +351 - 21 751 60 85
Website: http://www.sporting.pt

Sporting Lissabon, offizieller Name „Sporting Clube de Portugal“, ist ein Sport- und Fußballverein, dessen Team in der ersten portugiesischen Fußball-Liga, der Superliga, spielt.

Der Verein wurde 1906 gegründet und ist in Lissabon, Portugal, beheimatet. Das Heimstadion heißt Estádio José Alvalade, bietet Platz für 52.000 Zuschauer und war einer der Austragungsorte der Fußball-Europameisterschaft 2004. Die Vereinsfarben sind Grün und Weiß. Der größte Erfolg war der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1964, sowie der Einzug in das UEFA-Pokalfinale 2005, das aber mit 1:3 gegen ZSKA Moskau verloren ging. Sportings größter Rivale ist der auch aus Lissabon kommende Klub Benfica Lissabon.

Der Verein ist bekannt für seine ausgezeichnete Jugendarbeit und brachte viele Top-Spieler der letzten Jahre hervor. Zu den neuesten Jungtalenten des aktuellen Kaders gehören João Moutinho und Nani. Zu den international bereits berühmten gehören Paulo Futre (nicht mehr aktiv), Luis Figo (Inter Mailand) und Cristiano Ronaldo (Manchester United).

Sporting Lissabon hält auch den Rekord für den höchsten Sieg, der jemals bei einem Europacup-Spiel erreicht wurde. Im Jahre 1964 besiegte Sporting APOEL Nikosia aus Zypern mit 16:1. Aus dem gleichen Spiel stammt der Rekord des Spielers Mascarenhas, der mit 6 Toren den Rekord der meisten in einem Spiel eines europäischen Wettbewerbs geschossenen Tore hält.

Neben Fußball betreibt der Verein verschiedene andere Sportarten, u.a. Handball, Schwimmen, Rollhockey und Tauchen. Doch neben Fußball ist vor allem die Leichtathletik das Hauptaugenmerk des Vereins. In der Vergangenheit betrieb der Verein noch weitere Sportarten. So gab es Fechten, Basketball, Volleyball und Radsport. In den 1950er- und 1960er-Jahren gab es sogar einen eigenen Rallye- und Motorrad-Rennstall.

Sporting ist nach dem FC Barcelona die erfolgreichste Sportmannschaft in Europa (bezogen auf gewonnene Titel und Pokale aller Sportarten, an denen der Club teilnimmt).

Der Klub besitzt die älteste Vereinszeitung Europas, seit dem Jahr 1921 wird eine wöchentliche Zeitung mit dem Namen Sporting herausgegeben.

Geschichte

Anfänge

Der Sporting Clube de Portugal ging aus einer Initiative einer Personengruppe hervor, die ursprünglich den Klub Sport Club de Belas (1902) und den Klub Campo Grande Sporting Club (1904) gründeten. Erst im Jahr 1906 schlossen sich die Vereine offiziell unter dem aktuellen Namen Sporting Clube de Portugal zusammen.

Das erste Spiel von Sporting (gegen den Verein Cruz Negra) wurde verloren, aber im ersten Duell mit dem Stadtrivalen Sport Lisboa gelang ein 2:1-Sieg. In der Saison 1907-1908 wurde der Verein regionaler Vizemeister. 1910, in dem Jahr in dem José Alvalade Vereinspräsident wurde, wurde Sporting Meister im Tennis, Stabhochsprung, Kugelstoßen und Weitsprung.

Erste Erfolge

Der Verein gewinnt 1912 und 1915 die Lissabon-Meisterschaft im Fußball und den portugiesischen SupercupCândido de Oliveira“, mit einem 3:1-Sieg über SL Benfica. In der Sportart Radfahren gewinnt der Verein 1912 das Prestigerennen Lisboa-Porto, erreicht den dritten Platz bei der Tour de France und den zweiten Platz bei der Spanienrundfahrt.

In der Ära ab 1920 gewinnt Sporting seine erste Portugiesische Meisterschaft, in einem Finale gegen den Verein Académica Coimbra.

Im Jahr 1922 wird die Rugby-Abteilung eröffnet. Im Jahr 1927 werden die grün-weiss gestreiften Trikots zum ersten Mal getragen. Ein Sieg gegen den Rivalen Benfica 1928 mit den neuen gestreiften Tikots machte sie endgültig zu den offiziellen Trikots des Vereins.

1940-1960

Mit den mythischen grün-weiß-gestreiften Trikots wurden in den 1940er- und 1950er-Jahren 18 Fußball-Meistertitel und 4 Pokalsiege errungen.

José Travassos von Sporting ist 1955 der erste Spieler Portugals der in der Europaauswahl gegen die Auswahl Großbritanniens in Belfast aufläuft.

Am 10. Juli 1956 wird das Stadion Estádio José Alvalade am Campo Grande, eingeweiht. In den Jahren 1957 und 1958 gewinnt der Leichtathlet Manuel Faria den Sylvester-Marathon in Sao Paulo.

Ab 1960

In den 1960er-Jahren gelingt dem Verein im Fußball der größte bisherige Erfolg mit dem Gewinn des Europapokal der Pokalsieger 1964 gegen den ungarischen Fußballverein MTK Budapest (3:3, 1:0 im Elfmeterschießen). Auf dem Weg ins Finale gewann Sporting gegen Manchester United mit 5:0, nach einer 1:4 Hinspiel-Niederlage, und erzielte den bis heute höchsten Sieg in einem Europacup-Spiel mit 16:1 gegen APOEL Nikosia aus Zypern. Der Verein gewann im Fußball seit 1960 weitere 18 Meistertitel, den letzten in der Saison 2001-2002, und 13 Pokalsiege, den letzten ebenfalls im Jahr 2002.

Im Rollhockey war Sporting eine Zeit lang der beste Verein der Welt und gewann (1977) den Europapokal der Landesmeister, drei Europapokale der Pokalsieger (1981,1985 1991) und einmal den CERS-Pokal (1984).

1971 verpflichtet der Verein den Argentinier Héctor Yazalde vom Club Atlético Independiente. In der Saison 1973/74 erzielt Yazalde 46 Treffer in 30 Spielen und hält damit noch heute den europäischen Rekord an meisten Toren in einer Saison.

Carlos Lopes gewinnt 1984 bei den Olympischen Spiele in Los Angeles die Olympische Goldmedaille im Marathon und ist damit der erste portugiesische Leichtathlet dem dies gelang.

Der beste Profi-Radfahrer Portugals Joaquim Agostinho gehörte ebenfalls zum Verein. Er nahm 13mal an der Tour de France teil und belegte in den Jahren 1978 und 1979 den dritten Platz.

In der Leichtathletik ist der Verein national wie international sehr erfolgreich, mit 215 nationalen und 89 internationalen Titeln.

Auch der erfolgreichste portugiesische Billard-Spieler Jorge Theriaga gehört zum Verein.

Heute

Im 2004 neu errichteten Stadium Estádio José Alvalade fand ein Halbfinal-Spiel der letzten Europameisterschaft Euro 2004 statt und das 2005 verlorene Finale des UEFA-Pokals gegen ZSKA Moskau. Der Verein hat rund 90.000 Mitglieder und ist damit einer der größten Europas.

Aktueller Kader

         ((Yannik))Portugiese 
  • Trainer

Portugiese Paulo Jorge Gomes Bento "Bento"

Fußball-Erfolge

Leichtathletik-Erfolge

Bekannte Sportler

Weblinks

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