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Musikjahr 1579

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Liste der Musikjahre
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Weitere Ereignisse

Musikjahr 1579
Henry Purcell
Henry Purcell
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Musikjahr 1579
Dorset Garden Theatre
Dorset Garden Theatre
Am 2. Mai wird die Masque oder Semi-Oper The Fairy-Queen von Henry Purcell im Dorset Garden Theatre in London uraufgeführt.
Libretto der Originalversion, Titelseite
Libretto der Originalversion, Titelseite
Das Libretto ist eine anonyme Bearbeitung des Sommernachtstraums von William Shakespeare.
Musikjahr 1579
Agostino Steffani
Agostino Steffani
Agostino Steffani

Steffanis Oper Orlando generoso wird in Hannover uraufgeführt.

Giovanni Legrenzi
Giovanni Legrenzi
Giovanni Legrenzi

Legrenzis Balletti e Correnti a cinque stromenti wird in Venedig uraufgeführt.

Ereignisse

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Biografisches

  • Giulio Caccini: 1579 und 1589 war Caccini wieder als Sänger-Solist und Instrumentalist bei Hochzeits-Intermedien am Hof der Familie de’ Medici beteiligt (→ Intermedien für La pellegrina). Caccini spielte Laute, Chitarrone und Doppelharfe und ist auf einem Bild als Spieler der Lira da Braccio dargestellt.
  • Sethus Calvisius: Er besuchte ab 1579 zunächst die Universität Helmstedt, erhielt dann ein Stipendium des Kurfürsten August von Sachsen und begab sich 1580 an die Universität Leipzig. Dort beschäftigte er sich mit Mathematik, Chronologie, Astronomie und so intensiv mit der Musik, dass er im folgenden Jahr zum Rektor des Chores an der Paulinerkirche avancierte.
  • Johannes de Cleve: Erzherzog Karl hatte de Cleves Verdienste um die Hofkapelle bei seinem Ausscheiden mit einer lebenslangen jährlichen Pensionszahlung von 200 Gulden honoriert, allerdings mit der Verpflichtung, dass de Cleve weiterhin Kompositionen für die Hofkapelle liefern sollte. Es gibt einen Brief de Cleves vom 14. März 1576 an Johann Rasch, den Organisten der zum Wiener Schottenkloster gehörigen Liebfrauenkirche, in dem er bittet, „die 600 Gulden zu erheben, da er im nächsten Sommer und auf einige Jahre sich gern an einem anderen Ort versuchen möchte“. Es gibt Belege für einen Aufenthalt des Komponisten in Augsburg ab April 1579, wo er offenbar ohne Anstellung lebte; er erfüllte seine Verpflichtung und widmete seinem früheren Dienstherrn das Werk Cantiones seu harmoniae sacrae, erschienen 1579. Er wirkte auch bis zu seinem Tod als Musiklehrer, neben anderen Schülern auch als Lehrer des Augsburger Domkapellmeisters Bernhard Klingenstein.
  • Wojciech Długoraj: Długoraj, möglicherweise ein Schüler von Valentin Bakfark, war Lautenist im Dienste von Samuel Zborowski, mit dessen Hof er 1579 Polen verlassen musste.
  • John Dowland: Von 1579 bis 1584 stand Dowland im Dienst Sir Henry Cobhams, des englischen Gesandten in Paris, und seines Nachfolgers Sir Edward Stafford, 3. Herzog von Buckingham.
  • Philipp Dulichius: Von seiner Studienzeit ist nur mit Sicherheit bekannt, dass er 1579 in der Universität Leipzig eingeschrieben war.
  • Johannes Eccard: 1579 wechselte er nach Königsberg in die Dienste des Markgrafen Georg Friedrich von Ansbach, der ihn für seine Hofkapelle engagierte. Hier wurde er zunächst Assistent von Teodoro Riccio, 1580 Vizekapellmeister.
  • Mikołaj Gomółka: Im Jahr 1578 fand er einen mächtigen Protektor in der Person des Bischofs Piotr Myszkowski, einem herausragenden Humanistenund Mäzender Künstler und Schriftsteller. Bereits früher hatte Myszkowski Jan Kochanowskium eine Übersetzung der PsalmenDavidsgebeten, die 1579 in Krakaugedruckt wurden. Als Nächstes erschien die musikalische Bearbeitung Gomółkas. Diese Nähe suggeriert, dass Kochanowski und Gomółka höchstwahrscheinlich in nahem Kontakt standen oder sogar zusammengearbeitet haben könnten. Aus der Widmungsansprache sticht hervor, dass erst die Unterstützung Myszkowskis den Druck von Gomółkas Psalmen möglich machte. Darüber hinaus gibt es ein Epigramm von Andrzej Trzecieski, der die Zusammenarbeit von Kochanowski und Gomółka lobt.
  • Jacobus de Kerle: Der Komponist Philippe de Monte hat in einem Brief von 1572 seinen Kollegen für eine Pfründe an der Petrikirche Augsburg empfohlen und bezieht sich dabei ausdrücklich auf Werke, die de Kerle 1570 auf dem Reichstag in Speyer an Kaiser Maximilian II. überreicht hatte, ohne eine Erkenntlichkeit dafür zu bekommen. Ob diese Befürwortung erfolgreich war, ist nicht bekannt. Bei der Nachfolge des Amts des Augsburger Domkapellmeisters wurde de Kerle übergangen und Bernhard Klingenstein erhielt die Stelle; deshalb bat der Komponist am 14. Juli 1574 um Entlassung aus dem Organistenamt. Das Kapitel wollte dem nicht entsprechen; daraufhin kontaktierte de Kerle den Inhaber einer Pfründe in Cambrai, Adrian Esch, und verabredete mit diesem einen Tausch der Pfründe. Zusammen mit der Widmung von Gesangskompositionen bat der Komponist das Domkapitel um Erlaubnis zu diesem damit verbundenen Ämtertausch. Mit einem Kanonikat in Cambrai war keine Residenzpflicht verbunden, somit war de Kerle frei für eine neue Tätigkeit, die sich in Kempten abzeichnete. Er widmete Fürstabt Eberhard von Stain in Kempten eine Komposition, und zusätzlich hat ihn der Abt des Klosters Weingarten mit einem Empfehlungsschreiben befürwortet. Es ist nicht überliefert, ob die Aktion erfolgreich war; für eine Kemptener Tätigkeit spricht aber, dass er erst am 28. März 1579 in das Cambraier Kapitel aufgenommen wurde. Seine Sammlung „Quatuor missae suavissimis“ hat er mit drei verschiedenen Widmungen versehen, was seine Unsicherheit über seinen weiteren Weg verrät. Im Jahr 1582 kam er kurzzeitig an den Hof des KölnerErzbischofs und Kurfürsten Gebhard Truchseß von Waldburg, dem die Messen von 1582 gewidmet sind (erschienen bei Christoffel Plantijn in Antwerpen). Auf dem Reichstag in Augsburg im gleichen Jahr kam der Komponist anscheinend zu dem Entschluss, eine Stellung bei Kaiser Rudolf II. anzustreben; bereits am 1. September 1582 hat ihn Kaiser Rudolf als Hofkaplan berufen, und die zweite Auflage der Messen von 1583 ist Kaiser Rudolf gewidmet. Von dem gleichen Werk gibt es eine handschriftliche Kopie in der Bibliothek des Vatikans mit einer Widmung an Papst Gregor XIII.
  • Johann Knöfel: Zur Zeit seiner Hochzeit, am 21. Juni 1569, war er Kapellmeister von Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, Brieg und Goldberg. 1579 war er Kapellmeister des pfalzgräflichen Kurfürsten zu Heidelberg Ludwig VI. Im Jahre 1583, nach dem Tode Ludwig VI., führte der neue Kurfürst Johann Kasimirden Calvinismus in der Pfalz wieder ein, der Lutheraner Knöfel wurde aus seinem Amt entlassen und kehrte nach Schlesien zurück.
  • Leonhard Lechner: Bis zirka 1570 war Lechner als Sängerknabe am bayerischen Hof zu Landshut angestellt. Es wird vermutet, dass er zuvor bereits Mitglied der Münchner Hofkapelle war und dort ein Schüler Orlando di Lassos gewesen sein muss, zumal satztechnische Errungenschaften italienischer Herkunft in seinen Werken deutlich hervortreten, etwa in den Deutschen Sprüchen von Leben und Tod. Spätestens seit 1575 hielt Lechner sich in Nürnberg auf und brachte dort mit der Sammlung Motectae sacrae die erste Ausgabe seiner eigenen Kompositionen heraus. Ferner bearbeitete er auch die 1576 bis 1579 in Nürnberg gedruckte Liedersammlung seines Zeitgenossen Jakob Regnart. Außerdem war er an der Schule von St. Lorenz in Nürnberg tätig. Hier heiratete er auch Dorothea Kast, geborene Lederer, die Witwe des Stadtpfeifers Friedrich Kast. Anfang 1584 trat Lechner das Amt eines Hofkapellmeisters beim Grafen Eitel Friedrich I. in Hechingen an. Wegen Auseinandersetzungen mit seinem Dienstherrn, dem Grafen, wurde er entlassen und für vogelfrei erklärt. Er floh zunächst nach Tübingen und später unter den Schutz des Herzogs Ludwig von Württemberg nach Backnang. Er bekam nach kurzer Zeit eine Stelle als Tenorist in der Württembergischen Hofkapelle in Stuttgart, die ihren Sitz in der Schlosskirche im Alten Schloss hatte. Im Jahr 1589 wurde er Hofkomponist. Auf die Stelle des Hofkapellmeisters rückte er 1594 auf, als sein Amtsvorgänger gestorben war. Zu diesem Zeitpunkt war Lechner selbst schon chronisch krank.
  • Thomas Mancinus: Nach dem Besuch der Lateinschule immatrikulierte sich Thomas Mancinus 1567 an der Universität Rostock. Thomas Mancinus wurde im Januar 1572 durch Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg-Schwerin als Schulkantor bzw. im folgenden Jahr als Nachfolger von Johannes Flamingus als Kapellmeister der heutigen Staatskapelle Schwerin angestellt. Im Februar 1576 berief ihn Herzog Ulrich als Komponist und Kapellmeister nach Güstrow. Von 1579 bis 1581 war Mancinus Tenorist in der Hofkapelle in Berlin. Spätestens 1583 trat er in die Dienste des in Gröningenresidierenden Bischofs von Halberstadt, des späteren Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel. Im Dezember 1583 wurde er zum Kapellmeister ernannt, diese Stellung in Wolfenbüttel hielt er bis 1604. Unter seiner Leitung vergrößerte sich die Hofkapelle bis 1590 von acht auf 17 mitglieder, dazu kamen noch 12 Trompeter und Pauker. Die beiden Söhne Mancinus waren ebenfalls Mitglieder der Hofkapelle. Mancinus wurde 1604 durch Michael Praetoriusabgelöst. Mancinus verwaltete ab 1604 die Bibliothek des Herzogs, die heutige Herzog August Bibliothek.
  • Claudio Merulo: Merulo arbeitete zuerst als Organist in Brescia (1556), im Jahr darauf bewarb er sich um den Posten eines zweiten Organisten am Markusdom in Venedig, einem der bedeutendsten musikalischen Zentren der damaligen Welt. Merulo konnte sich u. a. gegen Andrea Gabrieli durchsetzen. Kapellmeister war zu dieser Zeit Adrian Willaert(bis 1562), später Cipriano de Rore (1563/64) und Gioseffo Zarlino (1565–1590). Im Jahr 1566 stieg Merulo als Nachfolger von Annibale Padovano zum ersten Organisten auf, A. Gabrieli wurde nun zweiter. Neben dieser offiziellen Tätigkeit trat er regelmäßig in den Palazzi venezianischer Adliger auf, z. B. in der Ca' Zantani, die auch von Parabosco, Padovano und anderen Virtuosen frequentiert wurde. Hierbei dürfte er nicht nur auf Orgelpositiven gespielt haben, sondern auch auf Kielinstrumenten wie Cembalo oder Virginal, zumal Venedig eines der Zentren des damaligen Instrumentenbaus war, mit berühmten Cembalobauern wie Domenicus Venetus (auch Pisaurensis), Celestini oder Trasuntino. Merulo trat außerdem als Komponist von Vokalwerken in Erscheinung, vor allem von Madrigalen, sowie von Motettenund Messen. Er komponierte auch Musik zu den Bühnenwerken Marianna und Le Troiane von Lodovico Dolce(1565/66); außerdem zu einer Tragödie von Cornelio Frangipane il Giovane (Musik verloren), anlässlich der Feierlichkeiten für Heinrich III. von Frankreich, der Venedig im Jahr 1574 besuchte. 1579 bei der Hochzeit Francesco de' Medicis mit Bianca Capello aus Venedig gehörte Merulo zur venezianischen Gesandtschaft. Zwischen 1566 und 1571 arbeitete Merulo auch als Verleger. Er gab nicht nur eigene Werke heraus (nur Libro Primo de Ricercari (1567) und ein Band mit Orgelmessen (1568) sind erhalten), sondern auch Werke anderer Komponisten (u. a. ein Reprint von Costanzo Festas Il Primo Libro de madrigali a tre voci (urspr. Venedig, 1537)). Nach fast 30 Jahren Tätigkeit am Markusdom verließ Merulo Venedig im Jahr 1584. Er erhielt eine Stelle am Hofe der Farnese in Parma. 1587 übernahm er zusätzlich den Posten eines Domorganisten, und 1591 einen dritten Posten an der Basilika Santa Maria della Steccata in Parma, wo es eine Orgel von Benedetto Antegnati(1573) gab. Merulo wurde von Herzog Ranuccio I Farnese in den Stand eines cavaliere erhoben und mit einer goldenen Kette beschenkt, die er auch auf dem Porträt trägt, das den zweiten Band seiner Canzoni (1606) ziert. Im Konservatorium zu Parma befindet sich eine kleine Orgel mit 4 Registern, die zumindest teilweise von Merulo selber konstruiert worden sein soll. Merulo war dreimal verheiratet, zuletzt (ab 1588) mit Amabilia Banzola. Er starb nach kurzer schwerer Krankheit am 5. Mai 1604. Er erhielt ein Staatsbegräbnis und wurde in der Kathedrale von Parma an der Seite von Cipriano de Rorebegraben.
  • Giovanni Pierluigi da Palestrina: Als Nachfolger von Mallapert wurde Palestrina am 1. September 1551 zum magister cantorum ohne das übliche Prüfungsverfahren an der Cappella Giulia der Peterskirche in Rom berufen, möglicherweise durch Protektion des Bischofs seiner Heimatstadt Giovanni Maria Ciocchi, des späteren Papstes Julius III. (Amtszeit 1550–1555). Zumindest hat Palestrina diesem später seine erste Veröffentlichung Missarum liber primus (Rom 1554) gewidmet, ein stattliches Chorbuch, welches mit der Cantus-firmus-Messe Ecce sacerdos magnus als Huldigungskomposition beginnt. Anfang 1555 erfolgte die Ernennung Palestrinas zum Mitglied der päpstlichen Kapelle (Sixtinische Kapelle) auf Anordnung von Julius III., auch hier ohne die festgelegten Prüfungen und ohne den üblichen Beschluss der anderen Sänger. In diese Dienstzeit fiel die Veröffentlichung von Palestrinas erstem Madrigalbuch zu vier Stimmen. Nach dem Tod von Julius III. am 23. März 1555 kam es zum Pontifikat von Marcellus II., das zwar nur drei Wochen dauerte, mit seinen humanistischen und musikalisch reformerischen Impulsen aber einen deutlichen Einfluss auf Palestrina hatte (Komposition der Missa Papae Marcelli, etwa 1562). Der Nachfolger Paul IV.(1555–1559) verfügte in seinem rückwärts gewandten Reformeifer dagegen, dass die Mitglieder der Sixtinischen Kapelle nur Kleriker sein können, so dass am 30. Juli 1555 unter anderen die drei verheirateten Mitglieder, unter ihnen Palestrina, mit einer lebenslangen Rente entlassen wurden. Palestrina übernahm am 1. Oktober 1555 als Nachfolger von Orlando di Lasso die Kapellmeisterstelle der Cappella Piaan San Giovanni in Laterano, dem römischen Bischofssitz des Papstes, die finanziell und personell deutlich schlechter ausgestattet war als seine vorangegangenen Positionen. Dennoch festigte der Komponist sein Ansehen durch das Erscheinen von Madrigalen in dichter Folge in renommierten Sammeldrucken. In diese Zeit fiel auch die Komposition seiner achtstimmigen Improperien für zwei Chöre, erstmals aufgeführt am Karfreitag 1560, die einen so tiefen Eindruck hinterließen, dass Papst Pius IV. (1559–1565) eine Abschrift davon für die päpstliche Kapelle verlangte. Palestrina verließ sein Amt an der Lateranbasilika am 3. August 1560 und wurde am 1. März 1561 Leiter der Cappella Liberianaan Santa Maria Maggiore, dem Ort seiner Ausbildung, wo er etwa vier Jahre blieb. In dieser Zeit gab es 1562 im letzten Teil des Konzils von Trient (1545–1563) Diskussionen zur Liturgiereform und zur Kirchenmusik, und Palestrinas Musik stieß auf das besondere Interesse von Kardinal Rodolfo Pio da Carpi (1501–1564) und den ihn umgebenden Kreis von Konzilsteilnehmern. Palestrina widmete dem Kardinal ein Jahr später seinen liturgischen Jahreszyklus von Motetten, Motecta festorum totius anni, seinen ersten Individualdruck. Kardinal Ippolito II. d’Este, Erbauer der Villa d’Este in Tivoli, hatte den Komponisten im Sommer 1564 für drei Monate für seine großzügig besetzte Kapelle verpflichtet; ihm war Palestrinas erstes Motettenbuch (fünf- bis siebenstimmig) gewidmet. Das Trientiner Konzil hatte für die Kirchenmusik besondere ästhetische und stilistische Anforderungen beschlossen; hierzu gehörte auch im Wort-Ton-Verhältnis die unbedingte Verständlichkeit des Worts. Zur Umsetzung der Beschlüsse, zu der auch eine Reform der päpstlichen Kapelle gehörte, waren die Kardinäle Carlo Borromeound Vitellozzo Vitellibeauftragt worden. In diesem Zusammenhang wurde am 1. Februar 1565 auch das Seminario Romano als Ausbildungsstätte des Priesternachwuchses gegründet; zum musikalischen Leiter und Lehrer an dieser Anstalt wurde kurz darauf Palestrina bestellt. Am 28. April 1565 kam es im Haus von Kardinal Vitelli zu einer Anhörung, bei der die päpstliche Sängerkapelle einige neuere Messvertonungen, auch von Palestrina, vorzutragen hatte, damit die Angemessenheit des polyphonen Stils für die gottesdienstliche Musik nach den neuen Richtlinien beurteilt werden konnte. Es lässt sich vermuten, dass zu diesem Anlass auch Palestrinas Missa Papae Marcelli vorgetragen wurde. Nachdem dann am 6. Juni dieses Jahres der Ehrentitel modulator pontificus (etwa: „päpstlicher Komponist“) von Pius IV. an Palestrina verliehen wurde und dessen monatliche Pension aufgebessert wurde, ergibt sich daraus die erhöhte Bedeutung des Komponisten für die kirchenmusikalischen Reformen nach dem Konzil. Palestrina besaß inzwischen ein Ansehen von europäischem Rang. Sein zweites und drittes Messenbuch von 1567 und 1570 waren König Philipp II.von Spanien gewidmet, und Graf Prospero d’Arco, kaiserlicher Gesandter Maximilians II., verhandelte mit ihm über die Nachfolge für die vakante Kapellmeisterstelle am Wiener Hof. Der Kaiser sah sich aber letztlich nicht in der Lage, die hohe finanzielle Forderung Palestrinas zu erfüllen, weshalb dann Philippe de Monte die Stelle bekam. Nachdem Giovanni Animuccia, Kapellmeister und 1555 Nachfolger Palestrinas an der Cappella Giulia des Petersdoms, Ende März 1571 verstorben war, übernahm Palestrina diese Stelle zum zweiten Mal, nachdem nur eine Woche vergangen war. Außer den täglich zu verrichtenden Pflichten entstanden in den 1570er Jahren für ihn weitere Aufgaben. Papst Gregor XIII. (1572–1585) beauftragte in einem Erlass vom 15. Oktober 1577 den Komponisten und den Sänger Annibale Zoilo (1537–1592) mit einer Reform der Choralgesänge (Graduale Romanum); beide nahmen sofort die Arbeit auf und schlossen sie schon im nächsten Jahr ab. Allerdings ist diese Fassung nie gedruckt worden, weil insbesondere dem spanischen König Philipp II. die sprachlich-musikalischen Eingriffe in die Choräle zu weit gingen, woraufhin der Papst den Auftrag 1578 wieder zurückzog. Palestrina war auch für die Arciconfraternita della Santissima Trinità dei Pellegrini e Convalescenti aktiv, eine damalige römische Frömmigkeitsbewegung, für die er 1576 und 1578 musikalische Beiträge lieferte. Eine engere Beziehung entstand zwischen ihm und dem Hof der Gonzaga in Mantua. Herzog Guglielmo Gonzaga strebte einen gegenreformatorischen Mittelpunkt in Italien an und baute dafür in Mantua die Schlosskirche, Basilika Palatina di Santa Barbara, für die er bei Palestrina zehn Choralmessen auf der Basis einer speziell in Mantua gepflegten liturgischen Tradition bestellte. Die erste vierstimmige Alternatim-Messe erhielt er am 2. Februar 1568, die restlichen neun fünfstimmigen zwischen November 1578 und April 1579. Der Versuch, Palestrina 1583 für die Kapellmeisterstelle an der neuen Basilika zu gewinnen, scheiterte an dessen hoher Gehaltsforderung. In den ersten zehn Jahren Palestrinas im erneuerten Amt an St. Peter ereigneten sich etliche Todesfälle in seiner Familie. Sein Bruder Silla starb am Neujahrstag 1573, seine ältesten Söhne Rodolfo und Angelo 1572 und 1575, und am 22. August 1580 wurde seine Frau Lucrezia Opfer einer Virusepidemie in Rom. Im darauf folgenden Jahr 1581 starben auch noch drei seiner Enkelkinder. Dies schlug sich möglicherweise in der Zusammensetzung seines zweiten vierstimmigen Motettenbuchs nieder, welches auffallend viele Trauermusiken enthält. Palestrina entschloss sich offenbar daraufhin, Priester zu werden und ersuchte seinen Dienstherrn, Papst Gregor XIII., im Herbst 1580 um den Empfang der niederen Weihen; dies wurde bewilligt und am 7. Dezember des Jahres in der Kirche San Silvestro al Quirinale vollzogen. Im Januar 1581 erhielt er eine Pfründe an der Kirche Santa Maria in Ferentino südöstlich von Rom. Wenig später gab er die Absicht, in den Priesterstand zu gehen, wieder auf und heiratete am 28. März 1581 die wohlhabende Witwe des päpstlichen Pelzlieferanten, Virginia Dormoli. Als Inhaber eines Pelzgeschäfts legte er die Erträge umsichtig in Immobilien an. Der ältere Palestrina In seinem neuen Lebensabschnitt entfaltete Palestrina eine intensive und umfassende Kompositions- und Publikations-Tätigkeit. Eine große Zahl von Madrigalen und Motetten erschien in einer Vielzahl von Sammeldrucken, und es kamen viele bedeutende Individualdrucke heraus, wie Bücher mit Messen, Motetten und Madrigalen sowie die beiden Sammlungen mit fünfstimmigen geistlichen Madrigalen. Zu den großen zyklischen Werken seiner Spätzeit gehören auch die Hohelied-Motetten (1583/1584), die Lamentationen (1588), die Magnificat-Sammlung (1591) und die beiden liturgischen Jahreszyklen mit Hymnen(1589) und Offertorien (1593). Im Frühjahr 1593 trug er sich mit der Absicht, in seine Heimat zurückzukehren, um dort die vakante Stelle des Domkapellmeisters und Organisten bis zur regulären Wiederbesetzung zu übernehmen. Doch noch vor der Vertragsunterzeichnung erkrankte Palestrina Anfang 1594 schwer und starb am Morgen des 2. Februar. Er wurde in einer Gruft von St. Peter beigesetzt, in der schon andere Familienmitglieder ruhten. Sein Grab trägt die Inschrift Musicae princeps („Fürst der Musik“). Sein Nachfolger im Amt des Leiters der Cappella Giulia wurde am 12. März Ruggiero Giovannelli, und die Position eines Komponisten an der päpstlichen Kapelle ging am 3. April 1594 an Felice Anerio
  • Benedetto Pallavicino: In seiner Jugendzeit war Benedetto Pallavicino nach Aussage seines Zeitgenossen Giuseppe Bresciani (1599–1670) Organist an verschiedenen Kirchen der Provinz Cremona; er könnte dort bei Marc’Antonio Ingegneri studiert haben. Seine erste Veröffentlichung, ein Buch mit vierstimmigen Madrigalen, widmete er im Jahr 1579 der Accademia Filarmonica di Verona. Spätestens 1581 trat er in Sabbioneta bei Mantua in den Dienst von Vespasiano Gonzaga; zwei Jahre später ging er nach Mantua an den herzoglichen Hof von Guglielmo Gonzaga, wo er zusammen mit Giaches de Wert, Giovanni Giacomo Gastoldi, Salamone Rossi und Claudio Monteverdi wirkte. In dieser Stellung blieb er bis an sein Lebensende. Das früheste Zeugnis seiner Zeit in Mantua ist ein Brief vom 29. Oktober 1583, in welchem er als Sänger und Komponist bezeichnet wird. 1584 wurde er nach Venedig entsandt, um seine sängerischen Fähigkeiten zu verbessern und die dortige Vokalpraxis zu studieren; dann erneut im Jahr 1586, um mit Antonio Gardano den Druck des Magnificat von Guglielmo Gonzaga vorzubereiten und zu überwachen. Seine Widmung der eigenen sechsstimmigen Madrigale von 1587 an Guglielmo Gonzaga zeugt von seiner Bewunderung für dessen Kompositionen. Herzog Guglielmo Gonzaga starb im August 1587 und dessen Sohn Vincenzo wurde sein Nachfolger. Mit Vincenzo Gonzaga hatte Pallavicino zunächst Schwierigkeiten. Nachdem er 1588 sein viertes Buch mit fünfstimmigen Madrigalen dem neuen Herzog mit begeisterten Worten gewidmet hatte, schien er nicht besonders hochgeschätzt zu werden; eine Gehaltsliste von 1588/89 zeigt, dass er weniger Geld bekam als die meisten anderen Musiker bei Hofe. Er bewarb sich deshalb um eine Stellung an der Scuola degli Accoliti in Verona und als Leiter des dortigen Kathedralchors. Er hatte damit aber keinen Erfolg, indem der Veroneser Musiker Giammateo Asola den Posten bekam, und er blieb in Mantua. Nach dem Ableben von Giaches de Wert 1596 wurde er dessen Nachfolger als Kapellmeister am Hof der Gonzaga. Über das letzte Lebensjahrzehnt des Komponisten gibt es wenig Informationen. Die Widmung in seinem sechsten Madrigalbuch, die im Jahr 1600 an Herzog Alessandro Bevilacqua gerichtet war, lässt darauf schließen, dass er eine häufige Förderung seitens der Accademia Filarmonica in Verona erfuhr. Im November 1601 verstarb der Komponist an Fieber im Alter von etwa 50 Jahren. Nachdem er verstorben war (sein Nachfolger war Claudio Monteverdi), veröffentlichte Benedettos Sohn Bernardino Pallavicino, ein Kamaldulensermönch an San Marco in Mantua, in den Jahren 1604 und 1612 das siebente und achte fünfstimmige Madrigalbuch seines Vaters zusammen mit zwei weiteren Büchern geistlicher Musik. Die relative Ähnlichkeit von beider Vornamen führte in der Folgezeit zu Verwechslungen und zunächst zu der fälschlichen Annahme, dass Benedetto Pallavicino ein Ordensangehöriger der Kamaldulenser gewesen sei, der nach 1612 verstorben ist.

Eröffnungen

Gründungen

Uraufführungen

Bühnenwerke

Oper
  • Komponist – Musikalisches Werk
Schauspielmusik
  • Komponist – Musikalisches Werk
Ballettmusik
  • Komponist – Musikalisches Werk
Oratorium
  • Komponist – Musikalisches Werk
Operette
  • Komponist – Musikalisches Werk

Musikalische Werke

Chormusik

  • Komponist – Musikalisches Werk

Filmmusik

  • Floriano Canale
    • 1579: Harmonica officia in triduo dominicae passionis... quaternis vocibus paribus, & plenis mutato tenore in cantum per octavum.Gardano, Venedig.
  • Leonhard Lechner
    • Motectae sacrae, 1575.
    • Newe Teutsche Lieder zu drey Stimmen, 1576.
    • Der ander Theyl Newer Teutscher Lieder zu drey Stimmen, 1577.
    • Newe Teutsche Lieder mit Vier und Fünff Stimmen, 1577.
    • Sanctissimae virginis Mariae canticum, quod vulgo Magnificat inscribitur, secundum octo vulgares tonos, 1578.
    • Newe Teutsche Lieder, 1579.
    • Sacrarum cantionum, liber secundus, 1581.
    • Iohanni Neudorffero sponso... ac Iustinae Henzin sponsae... psalmum hunc Davidicum (Beati quorum remissae sunt), 1581.
    • Newe Teutsche Lieder mit fünff und vier Stimmen, 1581.
    • Harmoniae miscellae Cantionum Sacrarum, 1583.
    • Liber Missarum Sex et Quinque Vocum, 1584.
    • Neue lustige Teutsche Lieder nach Art der Welschen Canzonen, 1586 (2. vermehrte Auflage 1588).
    • Septem Psalmi poenitentiales, 1587.
    • Neue Geistliche und Weltliche Teutsche Lieder mit fünff und vier stimmen, 1589.
    • Epitaphia, 1593.
    • Historia der Passion und des Leidens unseres einigen Erlösers und Seligmachers Jesu Christi (Johannes-Passion), 1593.
    • Deutsche Sprüche von Leben und Tod, aus der postumen Handschrift von 1606.
  • Giovanni de Macque
    • Geistliche Vokalmusik
      • „Motectorum quinque, sex et octo vocum, liber primus“, Venedig 1576
      • 1 Motette zu fünf Stimmen
      • 5 Psalmen
      • 3 Antiphonen
      • 1 Litanei zu acht und zwölf Stimmen
    • Weltliche Vokalmusik
      • „Il primo libro de madrigali a sei voci“, Venedig 1576
      • „Madrigali a quattro, a cinque et sei voci“, Venedig 1579
      • „Madrigaletti et Napolitane a sei voci“, Venedig 1581
      • „Secondo libro di madrigaletti et napolitane a sei voci“, Venedig 1582
      • „Il primo libro de madrigali a quattro voci“, Venedig 1586
      • „Il secondo libro de madrigali a cinque voci“, Venedig 1587
      • „Il secondo libro de madrigali a sei voci“, Venedig 1589
      • „Il terzo libro de madrigali a cinque voci“, Ferrara 1597
      • „Il quarto libro de madrigali a cinque voci“, Neapel 1599
      • „Il terzo libro de madrigali a quattro voci“, Neapel 1610
      • „Il sesto libro de madrigali a cinque voci“, Venedig 1613
      • 18 Madrigale zu vier bis sechs Stimmen, erschienen mehrfach zwischen 1574 und 1609
      • 9 „Canzonette spirituali“ und „Laudi“ zu drei bis vier Stimmen, 1595
      • 4 „Canzonette“ zu drei Stimmen, 1595
      • 1 Chanson zu fünf Stimmen, 1597
    • Instrumentalmusik
      • „Ricercare et Canzoni francese a quattro voci“, Rom 1586
      • 4 „Canzoni alla francese“, 1617
  • Tiburtio Massaino
    • Geistliche Werke
    • Concentus in universos psalmos … in vesperis omnium festorum per totum annum frequentatos, cum 3 Magnificat, 5, 9vv (1576 and 1588)
    • Motectorum liber primus, 5, 6vv (1576)
    • Missae liber primus: Missa ‘Rorate coeli’, Missa ‘Nuncium vobis’, Missa ‘Omnes gentes’, 5, 6vv (1578)
    • Sacri cantus … liber secundus, 5vv (1580)
    • Psalmi omnes ad vesperas per totum annum decantandi, una cum Magnificat, 8vv (1587)
    • Secundus liber missarum, 5vv (1587)
    • Motectorum … liber tertius, 5vv (1590)
    • Liber primus cantionum ecclesiasticarum, 4vv (Prague, 1592; 1580 edn cited in FétisB); ed. In DTÖ, cx (1964)
    • Sacrae cantiones … liber primus, 6vv (1592)
    • Sacri modulorum concentus, 6–10, 12vv (1592)
    • Primus liber missarum, 6vv (1595)
    • Sacrae cantiones … liber secundus, 6vv (1596)
    • Tertius liber missarum, 5vv (1598)
    • Motectorum liber quartus, 5vv (1599)
    • Musica super Threnos Ieremiae prophete in maiori hebdomada decantandas, 5vv (1599)
    • Missarum liber primus, 8vv (1600)
    • Sacrae cantiones … liber tertius, 6vv (1601)
    • Sacri modulorum concentus, 8–10, 12, 15, 16vv, op. 31 (1606)
    • Musica per cantare con l'organo, 1–3vv, org, op. 32 (160719)
    • Sacrarum cantionum liber primus, 7vv, bc (org), op. 33 (1607)
    • Quaerimoniae cum responsoriis infra hebdomadam sanctam concinendae, et passiones pro Dominica Palmarum, & feria sexta, 5vv (1609)
    • Weltliche Werke
    • Il primo libro de madrigali, 4vv (1569)
    • Il primo libro de madrigali, 5vv (1571)
    • Il secondo libro de madrigali, 4vv (1573)
    • Il secondo libro de madrigali, 5vv (1578)
    • Trionfo di musica … libro primo, 6vv (15793)
    • Il terzo libro de madrigali, 5vv (1587)
    • Il quarto libro de madrigali, 5vv (1594)
    • Madrigali … libro primo, 6vv (1604)
    • Il secondo libro de madrigali, 6vv (1604)
  • Claudio Merulo
  • Tastenmusik (Orgel, Kielinstrumente)
    • Ricercari d'intavolatura d'organo (1567)
    • Messe d'intavolatura d'organo (1568)
    • Canzoni d'intavolatura d'organo, fatte alla francese: Libro I (1594), Libro II (1606, posthum), Libro III (1611, posthum)
    • Toccate d'intavolatura d'organo: Libro I (1598), Libro II (1604)
  • Vokalmusik
    • Madrigali a 5: Libro I (1566), Libro II (1604)
    • Madrigali a 4 (1579)
    • Madrigali a 3 (1580)
    • Mottetti a 5 (Sacrae Cantiones): Libro I (1573), Libro II (1578)
    • Mottetti a 6: Libro I (1583), Libro II (1593), Libro III (1605, posthum)
    • Mottetti a 4 (1584)
    • Sacrorum concentuum… (1594), darin Motetten zu 8, 10, 12, 16 Stimmen
    • Missarum 5 vocum (1573), darin: Missa Benedicta es coelorum Regina, Missa Susanne un giour, Missa Oncques Amour, Missa Aspice Domine
    • Misse due… (1609, posthum), darin: 2 Messen (zu 8 bzw. 12 Stimmen) und Litaniae Beatae Mariae Virginis (8-stimmig)

außerdem (instrumental oder vokal):

    • Ricercari da cantare a 4 voci: Libro I (1574), Libro II (1607, posthum), Libro III (1608, posthum)
  • Philippe de Monte
    • Messen
      • Missa ad modulum „Benedicta es“ zu sechs Stimmen, Antwerpen 1579
      • Liber primus [7] missarum zu fünf, sechs und acht Stimmen, Antwerpen 1587
      • Missa „Anchor che col partire“ zu vier Stimmen, nur Tenor erhalten
    • Motetten und verwandte Gattungen
      • Sacrarum cantionum […] liber primus zu fünf Stimmen, 1572
      • Sacrarum cantionum […] liber secundus zu fünf Stimmen, 1573
      • Sacrarum cantionum […] liber tertius zu fünf Stimmen, 1574
      • Libro quarto de motetti zu fünf Stimmen, 1575
      • Sacrarum cantionum […] liber quintus zu fünf Stimmen, 1579
      • Sacrarum cantionum […] liber sextus zu fünf Stimmen, 1584, verschollen
      • Sacrarum cantionum […] liber primus 6 zu zwölf Stimmen, 1585
      • Sacrarum cantionum […] liber secundus zu sechs Stimmen, 1587
      • Sacrarum cantionum […] liber primus zu vier Stimmen, 1596
      • Sacrarum cantionum […] liber septimus zu fünf Stimmen, 1600
      • 28 weitere Motetten zu 3 bis sechs Stimmen im Florilegium musicum motectorum, Bamberg 1631
      • 3 Oden im Florilegium musicum motectorum, Bamberg 1631
      • 2 Litaneien im Florilegium musicum motectorum, Bamberg 1631
    • Geistliche Madrigale
      • Il primo libro de madrigali spirituali zu fünf Stimmen, 1581
      • Il primo libro de madrigali spirituali zu sechs Stimmen, 1583
      • Il secondo libro de madrigali spirituali zu sechs bis sieben Stimmen, 1589
      • Il terzo libro de madrigali spirituali zu sechs Stimmen, 1590
      • „Eccellenze di Maria vergine“ zu fünf Stimmen, 1593 (nur Alt, Bass und Quintus überliefert)
    • Weltliche Madrigale
      • Madrigali […] libro primo zu fünf Stimmen, Rom 1554
      • Il primo libro de madrigali zu vier Stimmen, 1562
      • Il secondo libro de madrigali zu fünf Stimmen, 1567
      • Il promo libro de’ madrigali zu sechs Stimmen, 1569 (Erstdruck verschollen)
      • Il secondo libro delli madrigali zu sechs Stimmen, 1569
      • Il secondo libro delli madrigali zu vier Stimmen, 1569
      • Il terzo libro delli madrigali zu fünf Stimmen, 1570
      • Il quarto libro delli madrigali zu fünf Stimmen, 1571
      • Madrigali […] libro quinto zu fünf Stimmen, 1574
      • Il sesto libro delli madrigali zu fünf Stimmen, 1575
      • Il terzo libro de madrigali zu sechs Stimmen, 1576
      • Il settimo libro delli madrigali zu fünf Stimmen, 1578
      • Il quarto libro de madrigali zu sechs Stimmen, 1580
      • L’ottavo libro delli madrigali zu fünf Stimmen, 1580
      • Il nono libro de madrigali zu fünf Stimmen, 1580
      • Il decimo libro delli Madrigali zu fünf Stimmen, 1581
      • Il quarto libro de madrigali zu vier Stimmen, 1581
      • Il primo libro de madrigali zu drei Stimmen, 1582
      • Il quinto libro de madrigali zu sechs Stimmen, 1584
      • Il terzo libro de madrigali zu vier Stimmen, 1585 (Erstdruck verschollen)
      • L’undecimo libro delli madrigali zu fünf Stimmen, 1586
      • Il duodecimo libro delli madrigali zu fünf Stimmen, 1587
      • Il terzodecimo libro delli madrigali zu fünf Stimmen, 1588
      • Il quartodecimo libro delli madrigali zu fünf Stimmen, 1590
      • Il sesto libro de madrigali zu sechs Stimmen, 1591
      • Il settimo libro de madrigali zu sechs Stimmen, 1591, verschollen
      • Il quintodecimo libro de madrigali zu fünf Stimmen, 1592
      • Il sestodecimo libro de madrigali zu fünf Stimmen, 1593
      • L’ottavo libro de madrigali zu sechs Stimmen, 1594
      • Il decimosettimo libro delli madrigali zu fünf Stimmen, 1595
      • Il decimottavo libro de madrigali zu fünf Stimmen, 1597
      • Il decimonono libro delli madrigali zu fünf Stimmen, 1598
      • La fiammetta […] libro primo zu sieben Stimmen, 1599
      • Musica sopra Il pastor fido […] libro secondo zu sieben Stimmen, 1600
      • Il nono libro di madrigali zu sechs Stimmen, 1603, verschollen
      • 54 weitere Madrigale in verschiedenen Sammlungen, 1558–1601
      • 1 drittes Madrigalbuch zu sieben Stimmen, erwähnt bei Alfred Einstein (1949), verschollen
    • Chansons
      • „Sonetz de Pierre de Ronsard […] mis en musique“ zu fünf bis sieben Stimmen, Paris / Löwen 1575
      • 22 Chansons zu vier bis sechs Stimmen in verschiedenen Sammlungen, 1567–1597

Funk- und Fernsehmusik

  • Komponist – Musikalisches Werk

Instrumentalmusik

  • Komponist – Musikalisches Werk

Jazzmusik

  • Komponist – Musikalisches Werk

Kammermusik

  • Komponist – Musikalisches Werk

Kirchenmusik

  • Komponist – Musikalisches Werk

Klaviermusik

  • Komponist – Musikalisches Werk

Lied

Kunstlied
  • Komponist – Musikalisches Werk
Volkslied
  • Komponist – Musikalisches Werk
Nationalhymnen
  • Komponist – Musikalisches Werk

Orchestermusik

  • Komponist – Musikalisches Werk

Orgelmusik

  • Komponist – Musikalisches Werk

Populärmusik

  • Komponist – Musikalisches Werk

Tanzmusik

  • Komponist – Musikalisches Werk

Unterhaltungsmusik

  • Komponist – Musikalisches Werk

Vokalmusik

  • Komponist – Musikalisches Werk

Choreografien

  • Choreograf – Choreografie

Instrumentenbau

  • Claviorganum von Lodewijk Thewes Das erste erhaltene Tasteninstrument aus England und das erste erhaltene große Claviorganum ist ein Instrument von Lodewijk Theewes von 1579 im Victoria and Albert Museum, London. Es ist nur fragmentarisch erhalten, aber Untersuchungen haben ergeben, dass der einmanualige Cembaloteil des Theewes-Claviorganums die Disposition 8'-8'-4' hatte – es ist das früheste erhaltene Cembalo mit dieser Disposition. Es wurden außerdem Spuren einer Metallbekielung an mindestens einem Register gefunden, und das Instrument hatte anscheinend auch einen Arpichordum-Zug, wie man ihn sonst vor allem bei flämischen Muselar-Virginalen findet. Das Instrument hatte einen chromatisch durchgehenden Umfang von C–c''', in einer Zeit wo man auf dem europäischen Kontinent fast nur Tasteninstrumente mit kurzer Bassoktave baute.

Libretti

  • Librettist – Libretto

Publikationen

  • Orlando di Lasso – Corona di Madrigali
  • Johannes de Cleve
    • „Cantiones seu harmoniae sacrae“ zu vier bis zehn Stimmen, Augsburg 1579

Sonstiges

  • Sonstiges

Geboren

Geboren um 1579

    • date unknown – John Amner, composer and choirmaster at Ely Cathedral (died 1641)
    • probable – Melchior Franck, composer (died 1639)

Gestorben

  • Antonio Barré, italienischer Komponist, Kirchenmusiker und Musikverleger (* Anfang 16. Jahrhundert)
    • date unknown – Miguel de Fuenllana, composer (born c.1500)
    • probable – David Peebles, composer

Siehe auch

Portal: Musik – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Musik
Commons: Musik 1579 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Opernlibretti 1579 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien