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Wechselburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen Wechselburg Deutschlandkarte, Position von Wechselburg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Freistaat Sachsen
Regierungsbezirk: Chemnitz
Landkreis: Mittweida
Koordinaten: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 185 m ü. NN
Fläche: 25,59 km²
Einwohner: 2.224 (30. September 2005)
Bevölkerungsdichte: 87 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 09306
Vorwahl: 037384
Kfz-Kennzeichen: MW
Gemeindeschlüssel: 14 1 82 460
Gemeindegliederung: 13 Ortschaften
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bahnhofstraße. 16
09306 Wechselburg
Offizielle Website: www.wechselburg.de
E-Mail-Adresse: sekretariat.gvwbg@t-online.de
Politik
Bürgermeister: Renate Naumann

Wechselburg ist eine kreisangehörige Gemeinde im sächsischen Landkreis Mittweida.

Geografie und Verkehr

Wechselburg liegt ca. 12 km westlich der Kreisstadt Mittweida und ca. 25 km nördlich von Chemnitz. Die B 107 kreuzt zwischen den Ortsteilen Göppersdorf und Zschoppelshain den Osten des Gemeindegebietes. Durch Wechselburg führte die Muldentalbahn von Glauchau nach Großbothen. Sie wurde 2002 stillgelegt. Die Gemeinde liegt im Tal der Zwickauer Mulde am Fuße des 353 m hohen Rochlitzer Berges.


Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden im Landkreis Mittweida sind Königshain-Wiederau und Seelitz sowie die Städte Lunzenau, Penig und Rochlitz. Im Westen grenzt die zum Landkreis Leipziger Land gehörende Gemeinde Narsdorf an.

Ortsteile

Altzschillen, Carsdorf, Corba, Göhren, Göppersdorf, Hartha, Meusen, Mutzscheroda, Nöbeln, Seitenhain, Wechselburg, Zschoppelshain

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1998 - 2.320
  • 1999 - 2.304
  • 2000 - 2.290
  • 2001 - 2.301
  • 2002 - 2.269
  • 2003 - 2.246
  • 2004 - 2.244

Geschichte

Der Ort, als Zschillen (Bienenort) gegründet, ist eng verbunden mit der Gründung des Klosters Zschillen im Jahr 1168 durch Graf Dedo von Rochlitz-Groitzsch für die Augustiner-Chorherren. Die dazu errichtete Kirche diente auch als Begräbnisstätte der gräflichen Familie. Im Jahr 1287 wurde es dem Deutschen Orden übereignet. Nach der Reformation wurde es zum Besitz des sächsischen Herzogs Moritz. Es gab einen Gebiets- (Burgen-)tausch zwischen dem sächsischen Herzog Moritz und den Grafen von Schönburg. Dadurch kam der Ort wahrscheinlich zu seinem heutigen Ortsnamen und wurde Besitz der Adelsfamilie Schönburg. Diese Herrschaft über Wechselburg und Umgebung übten sie bis zu ihrer Enteignung 1945 aus. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Gemeinde mehrfach verwüstet. Nach dem Krieg wurde auf dem Gelände des ehemaligen, verfallenen Klosters das jetzige Barockschloss errichtet.

Sehenswürdigkeiten

  • Erstes Diakonissenhaus Sachsens
  • Basilika, katholische Stiftskirche aus dem 12. Jahrhundert (Kloster Wechselburg)
  • Bäuerliches Museum im so genannten Taubenhaus an der St.-Otto-Kirche
  • Benediktiner-Klosteranlage Kloster Zschillen od. Kloster Wechselburg
  • Crodo-Tisch ( alter Opfertisch an der Eulenkluft)
  • Historischer Marktplatz
  • Kleines Schloss
  • Ortskern mit kleinen, verwinkelten Gassen
  • Paul-Fleming-Geburtshaus
  • Porphyr-Ratsherren (Denkmal an der Muldenbrücke)
  • Rathaus von 1924
  • 18 Hektar grosser Schlosspark, mit 180 Jahre alten seltenem Baumbestand
  • St.-Otto-Kirche auf dem Marktplatz mit Schramm-Orgel (J. J. Schramm war ein Schüler von Gottfried Silbermann)
  • Zusammenfluss der Zwickauer Mulde und der Chemnitz
  • Göhrener Viadukt, eine der imposantesten deutschen Brückenbauten aus der Frühzeit des Eisenbahnbaues Zwickauer Mulde
Die romanische Basilika Hl. Kreuz (Kloster- und Pfarrkirche) Foto: Georg Roß

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

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