Wechselburg
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Wechselburg hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Freistaat Sachsen |
Regierungsbezirk: | Chemnitz |
Landkreis: | Mittweida |
Koordinaten: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 185 m ü. NN |
Fläche: | 25,59 km² |
Einwohner: | 2.224 (30. September 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 87 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 09306 |
Vorwahl: | 037384 |
Kfz-Kennzeichen: | MW |
Gemeindeschlüssel: | 14 1 82 460 |
Gemeindegliederung: | 13 Ortschaften |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bahnhofstraße. 16 09306 Wechselburg |
Offizielle Website: | www.wechselburg.de |
E-Mail-Adresse: | sekretariat.gvwbg@t-online.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Renate Naumann |
Wechselburg ist eine kreisangehörige Gemeinde im sächsischen Landkreis Mittweida.
Geografie und Verkehr
Wechselburg liegt ca. 12 km westlich der Kreisstadt Mittweida und ca. 25 km nördlich von Chemnitz. Die B 107 kreuzt zwischen den Ortsteilen Göppersdorf und Zschoppelshain den Osten des Gemeindegebietes. Durch Wechselburg führte die Muldentalbahn von Glauchau nach Großbothen. Sie wurde 2002 stillgelegt. Die Gemeinde liegt im Tal der Zwickauer Mulde am Fuße des 353 m hohen Rochlitzer Berges.
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden im Landkreis Mittweida sind Königshain-Wiederau und Seelitz sowie die Städte Lunzenau, Penig und Rochlitz. Im Westen grenzt die zum Landkreis Leipziger Land gehörende Gemeinde Narsdorf an.
Ortsteile
Altzschillen, Carsdorf, Corba, Göhren, Göppersdorf, Hartha, Meusen, Mutzscheroda, Nöbeln, Seitenhain, Wechselburg, Zschoppelshain
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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Geschichte
Der Ort, als Zschillen (Bienenort) gegründet, ist eng verbunden mit der Gründung des Klosters Zschillen im Jahr 1168 durch Graf Dedo von Rochlitz-Groitzsch für die Augustiner-Chorherren. Die dazu errichtete Kirche diente auch als Begräbnisstätte der gräflichen Familie. Im Jahr 1287 wurde es dem Deutschen Orden übereignet. Nach der Reformation wurde es zum Besitz des sächsischen Herzogs Moritz. Es gab einen Gebiets- (Burgen-)tausch zwischen dem sächsischen Herzog Moritz und den Grafen von Schönburg. Dadurch kam der Ort wahrscheinlich zu seinem heutigen Ortsnamen und wurde Besitz der Adelsfamilie Schönburg. Diese Herrschaft über Wechselburg und Umgebung übten sie bis zu ihrer Enteignung 1945 aus. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Gemeinde mehrfach verwüstet. Nach dem Krieg wurde auf dem Gelände des ehemaligen, verfallenen Klosters das jetzige Barockschloss errichtet.
Sehenswürdigkeiten
- Erstes Diakonissenhaus Sachsens
- Basilika, katholische Stiftskirche aus dem 12. Jahrhundert (Kloster Wechselburg)
- Bäuerliches Museum im so genannten Taubenhaus an der St.-Otto-Kirche
- Benediktiner-Klosteranlage Kloster Zschillen od. Kloster Wechselburg
- Crodo-Tisch ( alter Opfertisch an der Eulenkluft)
- Historischer Marktplatz
- Kleines Schloss
- Ortskern mit kleinen, verwinkelten Gassen
- Paul-Fleming-Geburtshaus
- Porphyr-Ratsherren (Denkmal an der Muldenbrücke)
- Rathaus von 1924
- 18 Hektar grosser Schlosspark, mit 180 Jahre alten seltenem Baumbestand
- St.-Otto-Kirche auf dem Marktplatz mit Schramm-Orgel (J. J. Schramm war ein Schüler von Gottfried Silbermann)
- Zusammenfluss der Zwickauer Mulde und der Chemnitz
- Göhrener Viadukt, eine der imposantesten deutschen Brückenbauten aus der Frühzeit des Eisenbahnbaues Zwickauer Mulde

Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Paul Fleming, Dichter des Barock im 17. Jahrhundert
- Gundolf Fleischer, (*22. Juli 1943), deutscher Jurist und Politiker (CDU).
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