Wolfgang Hollegha

Wolfgang Hollegha (* 4. März 1929 in Klagenfurt, Kärnten) ist ein österreichischer Maler.
Biografie
Von 1947 bis 1954 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Josef Dobrowsky and Herbert Boeckl. Im Jahre 1956 gründete er mit Josef Mikl, Markus Prachensky und Arnulf Rainer die „Malergruppe St. Stephan“. 1960 wurde er von Clement Greenberg nach New York eingeladen,um dort an einer Gruppenausstellung abstrakter Maler teilzunehmen. 1964 beteiligte er sich an der Documenta 3 in Kassel. Seit 1962 lebt und arbeitet er auf dem Rechberg (Steiermark), wo er ein 15 Meter hohes Atelier aus Holz nach seinen Plänen bauen ließ. Von 1972 bis 1997 war er Professor und Leiter einer Meisterklasse an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
Werk
Wolfgang Hollegha gilt als einer der bedeutendsten abstrakten Maler Österreichs. Der Reiz seiner Werke wurde, anlässlich einer Ausstellung in der Galerie St. Stephan (1959) von einem seiner wichtigsten Promotoren, dem Monsignore Otto Mauer, als „mozarteisch“ bezeichnet, „das heißt: erhaben, ohne pontifikal zu sein“. Seine Werke finden sich in vielen Privatsammlungen, sowie in Museen in aller Welt (z. B. Albertina, Wien; Museum für Moderne Kunst Stiftung Ludwig, Wien; Museum of Art, Portland, Oregon; Carnegie Museum of Art, Pittsburgh).
„Solange ich die Dinge betrachte, sind sie lebendig. Wenn ich sie nun ganz stur abzeichnen würde, wäre[n] sie plötzlich tot, also schaue ich, dass mein Körper, die Art, die Hand zu bewegen, die Verlagerung der Schwerkraft, die man spürt, dass all das in der Zeichnung erhalten bleibt. Die Spontaneität des Körpers spielt mit. Ich male nicht geometrisch, weil man die Dinge nicht geometrisch sieht. Ich bin immer von der Natur ausgegangen, von dem, was ich sehe. Meine Grundtendenz ist, der Geometrie zu entkommen.“
Einzelausstellungen
- 1952 ArtClub, Wien
- 1959 Galerie nächst St.Stephan, Wien
- 1960 French & Company, New York
- 1961 Institute of Contemporary Art, London
- 1961 Everett Ellin Gallery, Los Angeles
- 1961 Galerie nächst St.Stephan, Wien
- 1963 Galerie nächst St.Stephan, Wien
- 1964 Galerie der Spiegel, Köln
- 1964 Documenta III, Kassel
- 1966 Galerie 61, Klagenfurt
- 1967 Museum des 20. Jahrhunderts, Wien
- 1967 IX. Biennale Sao Paulo
- 1967 Galerie C, Graz
- 1967 Forum Stadtpark, Graz
- 1967 Museum des 20. Jahrhunderts, Wien
- 1969 Galerie nächst St.Stephan, Wien
- 1970 Galerie Moser, Graz
- 1970 Galerie nächst St.Stephan, Wien
- 1971 Galerie am Markt, Salzburg
- 1973 Galerie Ariadne, Wien
- 1975 Galerie Ulysses, Wien
- 1976 André Emmerich Gallery, New York
- 1978 Künstlerhaus Salzburg
- 1978 Galerie Ulysses, Wien
- 1981 Akademie der bildenden Künste Wien, Wien
- 1981 Galerie Ulysses, Wien
- 1981 Funkhaus-Galerie des Landesstudios Steiermark
- 1981 Galerie Droschl, Graz
- 1982 Galerie Carinthia im Stift Ossiach, Klagenfurt
- 1982 Galerie Annsäule, Innsbruck
- 1983 Galerie Academia, Salzburg
- 1985 Galerie Ulysses, Wien
- 1988 Künstlerhaus Graz
- 1988 Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt
- 1994 Galerie Walker, Hermagor
- 1996 Kunstforum Hallein, Salzburg
- 2000 Galerie Augustin, Innsbruck
- 2004 Museum Essl, Klosterneuburg
- 2004 Galerie Ulysses, Wien
- 2007 Museum St. Peter a. d. Sperr, Wiener Neustadt
- 2007 Galerie Ulysses, Wien
- 2009 Galerie Ulysses, Wien
- 2010 Galerie Welz, Salzburg
- 2012 Galerie Ulysses, Wien
- 2015 Die Natur ist innen, Neue Galerie Graz
- 2019 Galerie Welz, Salzburg
- 2019 Museum Liaunig
- 2019 Strabag Kunstforum
Auszeichnungen
- 1958 Guggenheim Preis für Malerei
- 1961 Carnegie-Preis, Pittsburgh
- 1965 Theodor Körner Preis
- 1984 Preis der Stadt Wien
- 1986: Würdigungspreis des Landes Steiermark für bildende Kunst[2]
- 1990 Goldene Ehrenmedaille der Stadt Wien
Öffentliche Sammlungen
Österreich
- Altarbild Unternberg, 1979, Pfarrkirche Unternberg, Bildungshaus Salzburg St. Virgil
- Neue Galerie Graz
- Sammlung Essl – Kunsthaus, Klosterneuburg
- Sammlung Liaunig – Museum, Neuhaus Kärnten
- Bank Austria Kunstforum, Wien
- Sammlung Ploner, Wien
Weblinks
- Literatur von und über Wolfgang Hollegha im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.andreaschurian.at/parnass/wolfgang-hollegha-der-komponist-der-bewegung/andrea-schurian/
- Vorlage:Documenta Archiv
Einzelnachweise
- ↑ Strabag Kunstforum, abgerufen am 7. September 2019
- ↑ Würdigungspreis des Landes Steiermark für bildende Kunst: Preisträgerinnen/Preisträger ( vom 17. April 2015 im Internet Archive). Abgerufen am 17. April 2015.
Personendaten | |
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NAME | Hollegha, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler |
GEBURTSDATUM | 4. März 1929 |
GEBURTSORT | Klagenfurt, Kärnten, Österreich |