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Elastizität (Kraftfahrzeugtechnik)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Elastizität bei einem Kraftfahrzeug beschreibt den Umstand, das ein Antriebsaggregat bei seiner Nennleistung nicht sein höchstes Drehmoment liefert, sondern dies bei einer geringeren Drehzahl der Fall ist. Dies ermöglicht es bei einer Belastungssteigerung (im Sinne einer Erhöhung der Fahrwiderstände), etwa durch eine Berganfahrt oder Gegenwind, nicht herunterschalten (größere Untersetzung) zu müssen, sondern bei sinkenden Geschwindigkeit, aufgrund einer Zunahme des Drehmoments, keinen Gangwechsel durchführen zu müssen. Je weiter die Drehzahl des maximalen Drehmomentes von der Drehzahl der maximalen Leistung (relativ) entfernt ist, desto elastischer ist der Antrieb.

Beispiele (nach Hans Koberger)

Puch-Motorrad (Nachkriegsmodell)         Diesel   1,01 (fast nicht elastisch)
Honda-Motorrad (modernes Sportmotorrad)  Benzin   1,4
Steyr-Traktor (modern)                   Diesel   1,57
Mercedes 220 CDI                         Diesel   2,1 (sehr elastisch)

Als besonders elastisch können Reihenschluss-Elektromotoren und Dampfmaschinen angesehen werden, die ihr maximales Drehmoment bei einer Drehzahl von 0 bereitstellen und deswegen meistens ohne Wechselgetriebe auskommen können.