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Museum Schloss Tenneberg

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Museum Schloss Tenneberg auf dem Tenneberg in Waltershausen wurde am Sonntag, den 20. Oktober 1929 eröffnet. Seine wechselvolle Geschichte beginnt aber nicht im Jahr der Gründung. Sie beginnt mit der Idee eines Heimatfestes, welches der damalige Walterhäuser Bürgermeister Dr. Weichelt für 1934 plant, dem Jahr der 725jährigen Wiederkehr der Ersterwähnung Waltershausen. Der Bürgermeister äußert hier in einer Schrift vom 13. Dezember 1926 seine Überlegungen.

Am 21. Dezember 1926 findet im Sitzungssaal des Rathauses ei-ne allgemeine Vorbesprechung zur Bildung eines Heimatausschusses statt. Ebenfalls wird die "Errichtung eines Heimatmuseums im Rittersaal des Schlosses Tenneberg " geplant.

Nachdem man das 700jährige Jubiläum der Ersterwähnung Waltershausens hatte unbeachtet verstreichen lassen, hatte sich Weichelt vorgenommen, das Geschichtsbewusstsein der Waltershäuser zu schärfen und die Stadtgeschichte erforschen zu lassen, sowie ein Heimatmuseum zu gründen.

Im Festsaal waren vorwiegend Objekte zur Stadtgeschichte ausgestellt, Urkunden, Stadtpläne, Stadtkassen u.a.

Später wurden verschiedne Privatsammlungen für das Museum angekauft.

1973 kam es zu einem folgenschweren Einbruch im Magazin - das noch immer im denkbar ungünstigen Dachgeschoss untergebracht war. Viele interessante Objekte, darunter die Armbrust von Herzog Johann Casimir, wurden gestohlen. 1978/79 wurde das Museum wesentlich erweitert.

1990 begann die Sanierung an den desolatesten Stellen des Schlosses.

1991 wurden kostbare Kunstgüter gestohlen; darunter kostbare Fayencen, ein sehr altes Tafelbild mit der wohl ältesten Darstellung Waltershausens, die Zunftlade der Tischler, Zinngegenstände, Walzenkrüge. Ein zweiter Einbruchdiebstahl im gleichen Jahr dezimierte die Puppensammlung.

Das Museum wurde 1995 wegen Sanierung geschlossen und 1996 wieder eröffnet.

In den darauf folgenden Jahren setzte das Museum der Puppenstadt mehr und mehr auf den Schwerpunkt Puppen und erweitertete dahingehend seine Sammlung betächtlich.