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Armenien

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Flagge Armeniens: oben rot, dann blau und unten orange Wappen Armeniens
(Details) (Details)
Amtssprache Armenisch
Hauptstadt Eriwan
Staatsform Präsidialrepublik
Staatsoberhaupt Robert Kocharian
Premierminister Andranik Markaryan
Fläche 29.800 km²
Einwohnerzahl 3.336.100
Bevölkerungsdichte 112 Einwohner pro km²
Unabhängigkeit von der Sowjetunion am 23. September 1991
Währung Dram
Zeitzone UTC +5
Nationalhymne Mer Hayrenik
Kfz-Kennzeichen ARM
Internet-TLD .am
Vorwahl +374
Karte Asien, Armenien hervorgehoben
Karte Armeniens mit Nachbarländern

Die Republik Armenien (arm.: Hajastani Hanrapetutiun, Հայաստանի Հանրապետություն) ist ein mehrheitlich von Armeniern bewohnter Staat im Kaukasus. Er erlangte mit Auflösung der UdSSR 1991 seine Unabhängigkeit.

Lage

Armenien liegt zwischen 38° 51' und 41° 16' nördlicher Breite sowie 43° 29' und 46° 37' östlicher Länge. Es grenzt im Westen an die Türkei, im Süden an die Aserbaidschanische Exklave Nachitschewan und an Iran, im Osten an Aserbaidschan und im Norden an Georgien.

Geographie

Armenien ist ein Gebirgsland - 90% der Fläche Armeniens liegen über 1000 m ü.M. Vom Norden her erstrecken sich die über 3000 m hohen Ausläufer des Kleinen Kaukasus. Der höchste Berg ist der erloschene Vulkan Aragac (4090 m). Zudem stellen Erdbeben noch immer eine große Gefahr dar. Der größte See Armeniens ist der östlich von Eriwan, und ca 1900 m hoch gelegene Sewansee mit einer Fläche von 1417 km². Der längste Fluss Armeniens ist der Aras.

Bevölkerung

Rückgängige natürliche Bevölkerungsentwicklung.

1991 bis 1998 sind ca. 740.000 bis 780.000 Menschen v.a. nach Russland und in die GUS emigriert.

Die armenische Sprache ist ein Teil der größeren indoeuropäischen Familie, das armenische Alphabet wurde am Anfang des 5. Jahrhunderts durch Mesrob Mashtots erstellt. Seit damals ist das Alphabet die feste Grundlage der nationalen Sprache und der Kultur geworden.

Politik

Nach der Unabhängigkeit von der Sowjetunion führte Armenien gegen seinen Nachbarn Aserbaidschan Krieg um die in Aserbaidschan gelegene Region Bergkarabach. Im Verlauf dieses Krieges konnte Armenien diese Region mitsamt einer Landverbindung nach Armenien besetzen. Die bewaffneten Auseinandersetzungen sind zwar inzwischen beendet, jedoch ist der Konflikt bis heute ungelöst.

Provinzen

Armenien gliedert sich in 11 Provinzen, so genannte Marzer:

  1. Aragatsotn
  2. Ararat
  3. Armavir
  4. Gegharkunik
  5. Kotayk
  6. Lorri
  7. Shirak
  8. Syunik
  9. Tavush
  10. Vayots Dzor
  11. Yerevan (Eriwan)

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Armeniens Zur Diaspora siehe auch Armenier in Mitteleuropa

Literatur

  • Armenien. 5000 Jahre Kunst und Kultur, Wasmuth : Tübingen 1995, 482 S.
  • Tessa Hofmann: Annäherung an Armenien. Geschichte und Gegenwart, C.H. Beck : München 1997, 242 S.
  • Jakob Künzler: Im Lande des Blutes und der Tränen. Erlebnisse in Mesopotamien während des Weltkrieges (1914-1918) - (ZeitZeugnisse) Chronos : Zürich 1999
  • Adriano Alpago Novello: Die Armenier. Brücke zwischen Abendland und Orient, Belser Stuttgart Zürich 1986, 285 S.
  • Henri Stierlin: Von Konstantinopel bis Armenien und von Syrien bis Äthiopien, Belser : Stuttgart/Zürich 1996, 290 S.