Carl Palmer
Carl Palmer (* 20. März 1950 in Birmingham, England) ist ein bekannter Schlagzeuger. 1971 wurde er von der Musikzeitschrift Melody Maker zum weltbesten Schlagzeuger gekürt.
Geboren am 20. März 1950 in Birmingham, England, wuchs Carl Frederick Kendall Palmer in einer sehr musikalischen Familie auf und begann früh Violine zu lernen. Nachdem er 1959 den Film Drum Crazy oder auch The Gene Krupa Story gesehen hatte, wollte er auch Schlagzeuger werden und bekam zum 11. Geburtstag ein eigenes Schlagzeug und begann das Schlagzeugspiel zu erlernen. In den nächsten drei Jahren spielte er im Midland Light Orchestra, einem Radio Orchester, und in der Band seines Vaters.
Seit dem 14. Lebensjahr arbeitete Carl Palmer dann professionell als Schlagzeuger bei Bands wie The Mecca Dance Band, Kind Bees- später The Craig genannt- oder Chris Farlowe and the Thunderbirds- einer von Mick Jagger gemanagten Band. Er wirkte dort unter anderem beim Hit Out of Time mit. Mit 18 ersetzte er dann Drachen Theaker bei The Crazy World of Arthur Brown, als diese Band gerade auf dem Höhepunkt ihrer Kariere war, und tourte mit ihr durch die USA. Auch spielte er gelegentlich mit Steve Winwood zusammen.
Nachdem sich The Crazy World of Arthur Brown aufzulösen bergan, kehrte Palmer nach England zurück und gründete Anfang 1970 mit dem ehemaligen Athur Brown Keyboarder Vincent Crane die Atomic Rooster. Mit dem Bassist und Sänger Nick Graham veröffentlichten die Atomic Rooster das Album Atomic Ro-o-oster und die Singles Tomorrow Night und Devil’s Answer. In dieser Zeit stieg die Reputation von Carl Palmer als Schlagzeuger immer mehr.
1970-1978: Emerson, Lake and Palmer, die Erste
Im Frühjahr 1970 bekam Carl Palmer dann einen Anruf vom Bassist Sänger, und Giatarristen Greg Lake, einen Gründer von KingCrimson, der mit dem The Nice Keyboarder Keith Emerson eine neue Band zu gründen wollte und noch einen Schlagzeuger suchte. Trotz Zweifeln, ob Palmer die Atomic Rooster verlassen sollte, wo sie doch gerade erfolgreich wurden, stimmte er zu, so dass sich Emerson, Lake and Palmer gründete.
Emerson, Lake and Palmer erreichten mit ihrem ersten Auftritt im August 1970 beim Isle-Of-Wight-Festival sofort Ruhm und große Bekanntheit, wo sie ihr Werk "Pictures at an Exhibition", eine Adaption von Modest Petrowitsch Mussorgskis Bilder einer Ausstellung, welches auch 1971 als ihr drittes Album veröffentlicht wurde, aufführten. Ihr Debütalbum wurde nach dem Festival Emerson, Lake & Palmer, welches auch den Hit "Lucky Man" enthält. Zwischen den Jahren 1970 und 1977 veröffentlichten Emerson, Lake and Palmer mit "Emerson, Lake & Palmer", "Tarkus", "Trilogy", "Brain Salad Surgery", dem Live- Album "Welcome Back My Friends To The Show That Never Ends…" und "Works Volume 1" sechs Platin- Alben und waren vor über 500.000 Zuschauern 1974 Hauptakt beim Festival California Jam, auf dem neben ihnen auch Deep Purple aufraten. 1977, nach der Veröffentlichung von "Works Volume 1", auf dem Palmer die dritte Soloseite- es gab drei Solo und eine gemeinsame LP-Seite- geschrieben hatte, gingen Emerson, Lake and Palmer mit einem 80-Mann-Symphonieorchester auf Tour. Nach den zwei weiteren Alben "Works Volume 2" und "Love Beach" trennten sich Emerson, Lake and Palmer 1979.
Auf der Suche nach etwas neuen, gründete Palmer seine eigene Band PM, für die er Sänger Todd Cochran von den Automatic Man und Gitarristen John Nitzinger, so wie Eric Scott und Barry Finnerty engagierte. Gemeinsam brachten sie 1980 das Album 1:PM in Europa heraus. Da aber der Erfolg ausblieb, brach PM schnell wieder auseinander.
Doch 1981 wurde Palmer dann von Brian Lane, der für Geffen Records eine neue „Supergroup“ zusammen stellte, gemeinsam mit dem Bassist und Sänger John Wetton (King Crimson), dem Keyboarder Geoffrey Downes (Yes und The Buggles) und dem Gitarristen Steve Howe (Yes) für die Band Asia verpflichtet. 1982 wurde dann das Debütalbum „Asia“ veröffentlicht, welches über 7 Millionen mal verkauft wurde und mit den Singles „Heat Of The Moment“, „Only Time Will Tell“ „Wildest Dreams“ und „Sole Surviver“ die Charts für Monate dominierte. Nach 18 Monaten Tour, kam dann das zweite Album „Alpha“ mit „Don’t Cry“ und „The Smile Has Left Your Eyes“ heraus. Durch persönliche Differenzen begann danach eine turbulente Phase, in der die band mehrmals umbesetzt wurde. Es entstand dann mit Carl Palmer noch das Album „Astra“, bevor auch er die Band verlies.
1988 tat sich Palme wieder mit Keith Emerson zusammen und gründeten zusammen mit dem Bassist und Sänger Robert Berry die Band Three und man veröffentlichte das Album „The Power Of Three“. 1989 löste sich diese Band wieder auf.
Ende 1989 kehrte Palmer mit John Wetton, später auch Geoff Downes zu Asia zurück und brachten mit John Young und Alan Darby das Album „Aqua“ heraus. Außerdem wurden ausgedehnte Touren unternommen. 1991 verlies er Asia wieder.
Heute tourt er erfolgreich mit seiner The Carl Palmer Band.
Diskographie
Mit Atomic Rooster
- 1970 - Atomic Roo-o-ster
Singles
- 1970 – Lucky Man (A-Seite), Knife Edge (B-Seite)
Alben
- 1970 – Emerson, Lake & Palmer
- 1971 – Tarkus
- 1971 – Pictures at an Exhibition
- 1972 – Trilogy
- 1973 – Brain Salad Surgery
- 1977 – Works Volume 1
- 1977 – Works Volume 2
- 1978 – Love Beach
- 1992 – Black Moon
- 1994 – In The Hot Seat
Konzertalben und Kompilationen
- 1974 – Welcome back my Friends to the Show that never ends – Ladies and Gentlemen ... Emerson, Lake & Palmer (Als Dreifach LP)
- 1979 – In Concert
- 1980 – The Best Of Emerson, Lake & Palmer
- 1992 – The Atlantic Years (2 CDs)
- 1993 – Live at the Royal Albert Hall
- 1993 – The Return of the Manticore (CD Boxed Set)
- 1994 – The Best Of Emerson, Lake & Palmer (Victory)
- 1995 – I Believe in Father Christmas (EP)
- 1996 – Works Live
- 1997 – Greatest Hits Live
- 1997 – Live at the Isle of Wight Festival
- 1997 – ELP In Concert On The King Biscuit Flower Hour
- 1998 – Then & Now
- 2000 – Extended Versions
- 2000 – The Very Best Of Emerson, Lake & Palmer
- 2002 – The Show that Never Ends
- 2002 – Live In Poland
- 2005 - Emerson, Lake & Palmer - Live at Montreux 1997
Mit PM
- 1980 - 1:PM
Mit Asia
- 1982 - Asia
- 1983 - Alpha
- 1985 - Astra
- 1992 - Aqua
Mit Three
- 1988 - To the Power of Three
Solo
- 2004 - Working Live, Vol.1
- 2004 - Working Live, Vol.2
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Palmer, Carl |
KURZBESCHREIBUNG | bekannter Rockmusiker |
GEBURTSDATUM | 20. März 1950 |
GEBURTSORT | Birmingham, England |