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Ludwig Schnur

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Ludwig Schnur (* 11. Juli 1909 in Mühlfeld; † 10. Januar 1997 in Saar) war ein deutscher Politiker bis 1959 der CSU/CVP und ab 1959 der CDU.

Nach Kriegsteilnahme und Gefangenschaft wurde er 1945 Leiter des Wohnungsamtes der Gemeinde Friedrichsthal (Saar) und amtierte dort von 1946 bis 1955 als Bürgermeister.

Ab dem 26. Februar 1959 war er erster und auch letzter Vertreter der CSU/CVP in der Saarländischen Regierung. Im Kabinett Reinert II war er Minister für öffentliche Arbeiten und Wohnungsbau. In dieser Position blieb er auch nach der Fusion der CSU/CVP mit der CDU und unter dem Ministerpräsidenten Franz-Josef Röder bis 1965. 1960/61 war er zusätztlich noch Minister für Finanzen und Forsten um nach den Landtagswahlen zur vierten Legeislaturperiode 1961 schließlich Innenminister des Saarlandes zu werden. Während seiner Amtszeit bis 1974 war er 1969 verantwortlich für das Verbot des NPD-Bundesparteitag in Saarbrücken.

Im Anschluss an seine Ministerzeit stand er als Präsident dem saarländischen Landtag von 1975 bis 1980 vor.