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VLC media player

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VLC media player

Datei:VLC-0.8.5-Mac.jpg
Bildschirmfoto von VLC unter Mac OS X
Basisdaten

Entwickler VideoLAN-Team
Erscheinungsjahr 1. Februar 2001[1][2]
Aktuelle Version 0.8.5
(6. Mai 2006)
Betriebssystem Linux/Unix, Microsoft Windows,
Mac OS X, BeOS/ZETA, BSD u.a.
Programmier­sprache C[3], C++[4], Objective-C[5]
Kategorie Media Player
Lizenz GPL
deutschsprachig ja
videolan.org/vlc

Der VLC media player (anfänglich VideoLAN Client) ist ein hoch portabler, freier Medienspieler sowohl für diverse Audio- und Videocodecs und Dateiformate, als auch DVDs, VCDs und unterstützt unterschiedlichste Streaming-Protokolle. Er kann auch als Server zum Streaming in Uni- oder Multicast in IPv4 und IPv6 in Netzwerken mit hoher Bandbreite verwendet werden.

Geschichte

Der VLC media player wird seit 1999 vom VideoLAN-Team entwickelt. Dieses besteht aus Studenten der französischen Ingenieurschule École Centrale Paris in Châtenay-Malabry bei Paris und Entwicklern aus über 20 Ländern, unter anderem den USA, den Niederlanden, Norwegen und Deutschland. Das Programm steht unter der GPL und kann somit kostenlos verbreitet, aber auch von jedermann verbessert werden. Da die GPL die Verwendung von proprietären Windows-DLLs nicht erlaubt, ist die Wiedergabe von beispielsweise Real-Formaten leider nicht möglich.

Features

Der VLC media player ist ein Teil der kompletten Streaminglösung des VideoLAN-Teams, womit beispielsweise die Versorgung eines Universitätscampus mit Fernsehen über einen einzigen Empfänger möglich ist, was auch der Anlass für die Entwicklung der Programme war. Ein weiterer Baustein dieser Lösung ist der VideoLAN Server, der aber mittlerweile weitgehend durch spezielle Funktionen des VLC media player ersetzt wurde. Mehr zu dieser Streaminglösung findet sich im VideoLAN-Artikel.

Besonders hervorzuheben ist die sehr hohe Robustheit der Anwendung, die nahezu jedes Format und jede Datei abspielt, z. B. auch unvollständige oder bruchstückhafte AVI-Dateien. Dies wird durch die Verwendung der De- und Enkodiersoftware FFmpeg und vor allem durch spezielle Verfahren bei der Depaketierung (Demuxing) der Streams möglich. Dabei sind alle Standardfunktionen kommerzieller Produkte verfügbar. Zusätzlich können über Filter verschiedene Effekte in Echtzeit angewandt werden. So kann z. B. ein Video, das im Hochformat aufgenommen wurde, um 90° gedreht, Farbfilter usw. angewandt werden.

Konkurrierende Programme zum VLC media player sind MPlayer, Xine und Ogle, welche jedoch vergleichsweise eingeschränkte Streamingmöglichkeiten haben. Sämtliche Open-Source-Konkurrenten benutzen ebenfalls die FFmpeg-Bibliothek.

Der VLC media player läuft auf den verschiedensten Betriebssystemen mit kompletter Funktionalität. Unterstützte Systeme sind GNU/Linux, Microsoft Windows, Mac OS X, BeOS/ZETA, BSD, Microsoft Windows CE und diverse kleinere Systeme. Mittels Skins ist eine weitreichende Anpassung der Bedienoberfläche möglich.

Commons: VLC – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  1. VideoLAN.
  2. www.videolan.org. (abgerufen am 2. Februar 2021).
  3. The vlc Open Source Project on Open Hub: Languages Page. In: Open Hub. (abgerufen am 14. Juli 2018).
  4. The vlc-android Open Source Project on Open Hub: Languages Page. In: Open Hub. (abgerufen am 14. Juli 2018).
  5. www.sololearn.com. (abgerufen am 29. Juli 2021).