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Interkulturelle Kompetenz

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Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit, mit Menschen anderer Kulturkreise erfolgreich zu kommunizieren, im engeren Sinne die Fähigkeit zum beidseitig zufriedenstellenden Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen. Diese Fähigkeit kann schon in jungen Jahren vorhanden sein oder auch entwickelt und gefördert werden. Das wird als Interkulturelles Lernen bezeichnet. Die Basis für erfolgreiche interkulturelle Kommunikation ist emotionale Kompetenz und interkulturelle Sensibilität.

Interkulturell kompetent ist eine Person, die bei der Zusammenarbeit mit Menschen aus ihr fremden Kulturen deren spezifische Konzepte der Wahrnehmung, des Denkens, Fühlens und Handelns erfasst und begreift. Frühere Erfahrungen werden frei von Vorurteilen miteinbezogen und erweitert, die Bereitschaft zum Dazulernen ist ausgeprägt.

Hintergrund

Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte, sein eigenes Leben, und daher auch – in größerem oder kleinerem Maße – seine eigene „Kultur“ (einschließend geographische, ethnische, moralische, ethische, religiöse, politische, historische) resp. kulturelle Zugehörigkeit oder kulturelle Identität. Im zwischenmenschlichen Umgang betrifft dies natürlich Menschen aus anderen Kulturkreisen, Kontinenten oder Ländern, aber ebenso aus anderen Unternehmen, dem anderen Geschlecht oder mit Minderheiten; sogar innerhalb der gleichen Familie können verschiedene kulturelle Werte gelten.

Voraussetzungen

Grundvoraussetzungen sind Sensibilität und Selbstvertrauen: das Verständnis anderer Verhaltensweisen und Denkmuster und ebenso die Fähigkeit, den eigenen Standpunkt transparent zu vermitteln, verstanden und respektiert zu sein, Flexibilität zu zeigen, wo es möglich ist, und klar zu sein, wo es notwendig ist.

Es handelt sich also um eine situativ angepasste Ausgewogenheit zwischen:

Beurteilung

In der Beurteilung (Assessment) der interkulturellen Kompetenz als vorhandene Fähigkeit und / oder des Potenzials dazu (Entwicklungsfähigkeit sowie Voraussetzungen und Zeithorizont zur Weiterentwicklung) werden u. a. folgende Bereiche (in Testverfahren sowie Beobachtungen) beurteilt: Ambiguitätstoleranz, Kontaktfreudigkeit, Verhaltensflexibilität, emotionale Stabilität, Leistungsmotivation, Einfühlungsvermögen, metakommunikative Kompetenz, Polyzentrismus.[Literatur: Baumer, Thomas]

Siehe auch

Literatur