Trebur
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Trebur hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Hessen |
Regierungsbezirk: | Darmstadt |
Landkreis: | Groß-Gerau |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 85 m ü. NN |
Fläche: | 50,14 km² |
Einwohner: | 12.915 (31. Dez. 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 258 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 65468 |
Vorwahl: | 06147 |
Kfz-Kennzeichen: | GG |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 33 014 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Herrngasse 3 65468 Trebur |
Website: | www.trebur.de |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@trebur.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Jürgen Arnold |
Trebur ist eine Gemeinde im Kreis Groß-Gerau im Bundesland Hessen, Deutschland.
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt im Rhein-Main-Gebiet. Die Entfernung zu den Städten Mainz, Wiesbaden, Frankfurt am Main und Darmstadt beträgt etwa 20 bis 30 Kilometer.
Nachbargemeinden und -kreise
Trebur grenzt im Norden an die Gemeinde Ginsheim-Gustavsburg und die Stadt Rüsselsheim, im Osten an die Gemeinde Nauheim und die Stadt Groß-Gerau, im Süden an die Gemeinde Riedstadt, sowie im Westen an die Stadt Oppenheim und die Gemeinden Nierstein, Nackenheim und Bodenheim (alle Landkreis Mainz-Bingen).
Gemeindegliederung
Trebur besteht aus den vier Ortsteilen Astheim, Geinsheim, Hessenaue und Trebur, sowie der Gemarkung Kornsand und beherbergt in 3.500 Haushalten etwa 13.000 Einwohner.
Geschichte
Der Ort Trebur wird 829 zum ersten Mal in einer Urkunde König Ludwigs des Frommen erwähnt. Seit dem 9. Jahrhundert stand in Trebur eine Königspfalz. Sie ging aus einem Königshof mit ausgedehntem Fiskalbezirk hervor, zu dem unter anderem auch der heutige Ortsteil Astheim gehörte. Aus der Zeit zwischen 829 und 1077 sind 57 Königsaufenthalte bekannt, von denen einige reichsgeschichtliche Bedeutung hatten. König Heinrich IV. war besonders mit Trebur verbunden, hier wurde er 1053 zum König gewählt und heiratete 1066. 1076 zwangen ihn oppositionelle Fürsten auf dem Fürstentag in Trebur, seinen Konflikt mit dem Papst beizulegen, was den "Gang nach Canossa" zum Ergebnis hatte.
In der Folge verlor Trebur seine Bedeutung als Königshof. Außer dem Gegenkönig Rudolf von Rheinfelden besuchte kein König mehr die Pfalz. Trebur wurde zusammen mit der Pfalz 1248 an die Grafschaft Katzenelnbogen verpfändet. Das Pfand wurde nie eingelöst, die Grafen konnten 1422 weitere Hoheitsrechte erwerben. Das Katzenelnburger Erbe fiel mit Trebur 1479 an die Landgrafschaft Hessen
Zusammen mit Astheim und Geinsheim wurde Trebur Teil des hessischen Amtes Dornberg, aus dem 1832 der Kreis Groß-Gerau hervorging.
Politik
Städtepartnerschaften
- Verneuil-sur-Avre, Frankreich, Département Eure (seit 1982)
Besonderheiten
- In Trebur steht das T1T - mit 1,20 Meter Spiegeldurchmesser eines der größten öffentlich zugänglichen Teleskope Europas. Das T1T wird durch das Michael Adrian Observatorium der Astronomie Stiftung Trebur betrieben.
siehe auch: Volkssternwarte
- In Trebur beginnt der hessische Teil der Deutschen Fachwerkstraße.
Wichtige Personen
- Gerold Reichenbach, Landes- und Bundespolitiker (SPD) Geinsheim
- Wilhelm Diehl, hessischer Geschichtsforscher und evangelischer Prälat Kornsand
- Irmgard Schäfer Mundartdichterin, Sprachforscherin und Kolumnistin Geinsheim
- Alexander Schleich Alter Absicker, Onlinespieler und mehr Trebur
Weblinks
- Webpräsenz der Gemeinde
- T1T: Observatorium / Volkssternwarte
- Linkkatalog zum Thema Trebur bei curlie.org (ehemals DMOZ)