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Burgruine Neideck

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Die Burgruine Neideck in der Fränkischen Schweiz

Die Burg Neideck wurde 1219 erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1312 befand sie sich im Besitz von Konrad II. von Schlüsselberg, dem bedeutendsten und letzten Vertreter seines Geschlechts. Er baute die Neideck zur Festung aus. Mit einer Ausdehnung von 140 m mal 200 m zählte sie damals zu den größeren deutschen Burgenanlagen.

Schildmauer, äußerer und innerer Graben, zwei Artillerietürme, Hauptgraben mit Brücke, der Wohnturm und angrenzende Gebäudeteile der Hauptburg sind noch heute gut zu erkennen. Als Konrad von Schlüsselberg 1347 wegen Errichtung einer Mautstelle mit den Bischofen von Würzburg und Bamberg sowie den Burggrafen von Nürnberg in Fehde lag, wurde er von diesen angegriffen und besiegt. Konrad von Schlüsselberg fand am 14. September 1347 den Tod durch ein Steingeschoss und die Burg wurde zerstört.

Nach der Belagerung wurde die Neideck Amtssitz der Bischöfe von Bamberg. Nachdem die Burg den Bauernkrieg 1525 überstand, wurde sie im Zweiten Markgrafenkrieg 1553 durch die Söldner des Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach eingenommen und in Brand gesteckt. Seit ihrer Zerstörung ist sie eine Ruine.

Die Ruine der Neideck ist an ihrer exponierten Stelle hoch über dem Wiesent-Tal und dem Ort Streitberg ein Wahrzeichen der Fränkischen Schweiz geworden.