Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Wilhelm Canenbley
Dr. Wilhelm Canenbley (* 21. Dezember 1901 in Fürstenau, † 2. März 1973 in Rotenburg (Wümme)), war ein deutscher Landwirtschaftsfunktionär.
Lebensweg
Nach seinem Abitur im Jahr 1919 diente Canenbley zunächst als Freiwilliger im Grenzschutz Ost, einem Teil der Vorläufigen Reichswehr. Von 1920 bis 1922 absolvierte er eine landwirtschaftliche Lehre auf dem Rittergut Hoya an der Weser, anschließend war er bis 1923 landwirtschaftlicher Verwalter der Domäne Clus-Braunschweig
Rohstoffe
- Wilhelm Canenbley: 21. Juni 1937 Ernennung zum Reichslandwirtschaftsrat, https://ns-reichsministerien.de/2020/05/07/wilhelm-canenbley/
Wilhelm Canenbley Kriegsverwaltungsabteilungsschef im RMfdbO BArch R 9361-VIII KARTEI/4991211 Lebenslauf 21. Dezember 1901 Geburt in Fürstenau bis 1919 Reifeprüfung 1919 – 1920 Freiwilliger im Grenzschutz Ost 1920 – 1922 landwirtschaftliche Lehre auf dem Rittergut Hoya-Weser 1922 – 1923 landwirtschaftlicher Verwalter der Domäne Clus-Braunschweig 1923 – 1926 Studium der Landwirtschaft in Göttingen und Leipzig; Abschluss als Diplom-Landwirt 1927 Promotion zum Dr. phil. in Leipzig 1927 – 1928 landwirtschaftliche Praxis auf dem schwiegerväterlichen Betrieb in Nindorf 1928 – 1930 Tierzuchtleiter auf Rittergut Schloss Löbnitz 1927 – 1933 Abteilungsleiter und stellvertretender Geschäftsführer bei der Hauptviehverwaltung für die Provinz Sachsen eGmbH, Halle/Saale 1. November 1931 Eintritt in die NSDAP Okt. 1933 – Mrz. 1935 Hauptstabsleiter bei der Landesbauernschaft Sachsen-Anhalt, Halle/Saale Apr. 1935 – Feb. 1937 Hauptstabsleiter bei der Landesbauernschaft Schlesien, Breslau 28. Oktober 1935 Eintritt in die SS 1. Januar 1936 Berufung in das Beamtenverhältnis ab 1936 Bauernreferent Süd-West beim Rasse- und Siedlungshauptamt Feb. – Apr. 1937 Führungsgehilfe beim Verwaltungsamtsführer des Reichsbauernführers 24. März 1937 Ernennung zum Oberlandwirtschaftsrat bis April 1937 NSDAP-Gaustellenleiter April 1937 Ernennung zum SS-Untersturmführer Apr. 1937 – Juni 1942 Hauptstabsleiter im Verwaltungsamt des Reichsbauernführers 21. Juni 1937 Ernennung zum Reichslandwirtschaftsrat 1938 Ernennung zum SS-Obersturmführer ab 1941 SS-Hauptsturmführer beim Rasse- und Siedlungsamt 28. April 1941 Ernennung zum Reichsnährstandsrat Aug. 1941 – Aug. 1944 Kriegsverwaltungsabteilungschef in Abt. III E – 1 Abt. „Landwirtsch. Verwaltung und Organisation“ beim Wirtschaftsstab Ost bzw. im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete ab Juni 1942 Unterabteilungsleiter IA im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft 28. August 1942 Ernennung zum Ministerialdirigent 30. Januar 1944 Verleihung des Kriegsverdienstkreuzes 1. Klasse Sept. 1944 – 1945 Wehrmacht ab 1945 Bewirtschaftung des geerbten bäuerlichen Betriebs in Nindorf ab 1945 vielfache Mitgliedschaften, Ehrenämter und Vereinstätigkeiten, u.a. als Mitglied des Gemeinderats Nindorf, Vorstandsmitglied der Landkrankenkasse Rotenburg, Vorsitzender der Vertreterversammlung der Hannoverschen Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft und der Saatguterzeugergemeinschaft im Gebiet der Landwirtschaftskammer Hannover u.v.m. 1956 – 1963 Hauptgeschäftsführer des Landesverbandes des Niedersächsischen Landvolks 8. Oktober 1962 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse 2. März 1973 Tod in Rotenburg (Wümme)
Literatur:
Harten, Hans-Christian: Weltanschauliche Schulung der SS und der Polizei im Nationalsozialismus. Zusammenstellung personenbezogener Daten, 2017.
Quellen:
- Archiv des Landvolkes Niedersachsen, Landesbauernverband e.V., PA Canenbley.
- BArch Berlin-Lichterfelde, R 3601/5549; R 3601/5050; R 9361-VIII KARTEI/4991211; R 9361-IX KARTEI/5380424.
- NLA OS, Rep. 492 Nr. 7198.
- NLA ST, Rep. 275 II Nr. 14719.
- Art. „Wilhelm Canenbley“, in: Habel, Walter: Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. XIV. Ausgabe von Degeners Wer ist’s?, Bd. 1, Bundesrepublik Deutschland und Westberlin, Berlin 1962.
Normdaten:
GND: 125393814
Canenbley, Wilhelm, Dr., 21.12.01 Fürstenau/Hann., V. Landgerichtsrat, Landwi.Stud., 26 Dipl.la. Gött., 27 Dr. Uni Lpz., Landwirt, 33 HStabslt. LBS Sa.-Anh.,dann Schlesien; 1. WK, 19/20 Grenzschutz Ost, 11.31 PG (0,7), 35 SS, BR Süd-west (36) [NS2/130], 4.37 UStuf., 38 OStuf., 41 HStuf. [RS]; Quelle: Harten, S. 73, https://www.pedocs.de/volltexte/2018/15155/pdf/Harten_2017_Weltanschauliche_Schulung_der_SS_und_der_Polizei.pdf