Benutzer:Robertk9410/Artikelentwurf 2
Polizei-Regiment Bozen | |
---|---|
Aktiv | 18. September 1943 bis 28. April 1945 |
Staat | ![]() |
Streitkräfte | Ordnungspolizei |
Truppengattung | Infanterie |
Typ | Regiment |
Gliederung | Gliederung |
Aufstellungsort | Bozen |
Zweiter Weltkrieg | Italienfeldzug |
Leitung | |
Liste der | Kommandeure |
Das Polizei-Regiment Bozen, ab April 1944 SS-Polizei-Regiment Bozen, war eine den deutschen Polizeiregimentern angehörende paramilitärische Einheit der Ordnungspolizei, die im Herbst 1943 nach der deutschen Besetzung Italiens in Südtirol zunächst als Polizei-Regiment Südtirol aufgestellt wurde.
Geschichte
Kriegsverbrechen
Angehörige verschiedener Einheiten der Regimentes waren in Italien zwischen August 1944 und März 1945 an mehreren Kriegsverbrechen beteiligt. Laut dem von der Deutschen Bundesregierung finanzierten und von einer Historikerkommission geleiteten Projekts Atlante degli Stragi Naziste e Fasciste in Italia (dt. Atlas der nazistischen und faschistischen Massaker in Italien) fielen diesen Massakern 101 Menschen, darunter Frauen und Kinder, zum Opfer.[1]
Literatur
- Lorenzo Baratter: Dall’Alpenvorland a via Rasella: Storia dei reggimenti di polizia sudtirolesi (1943–1945). Publilux, Trient 2003.
- Steffen Prauser: Mord in Rom? Der Anschlag in der Via Rasella und die deutsche Vergeltung in den Fosse Ardeatine im März 1944. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 50, 2002, 2, ISSN 0042-5702, S. 269–302, online (PDF; 8 MB).
- Gerald Steinacher: Roma, Marzo 1944. Il Polizeiregiment Bozen e l’attentato di Via Rasella. In: Carlo Romeo, Piero Agostini (Hrsg.): Trentino e Alto Adige. Province del Reich. Temi, Trient 2002, S. 283–288.
- Michael Wedekind: Nationalsozialistische Besatzungs- und Annexionspolitik in Norditalien 1943 bis 1945. Oldenbourg, München 2003, ISBN 3-486-56650-4.
Einzelnachweise
- ↑ SS-Polizei-Regiment Bozen. In: straginazifasciste.it. Abgerufen am 2. Mai 2020 (italienisch).
Ferdinando „Fernando“ Mezzasoma (geboren 3. August 1907 in Rom; gestorben 28. April 1945 in Dongo) war ein italienischer Journalist und faschistischer Politiker. Von 1943 bis 1945 war er in der Italienischen Sozialrepublik Minister für Volkskultur.
Leben
Mezzasoma wuchs in Perugia auf und besuchte dort die Schule. Sein Vater arbeitete als Hausmeister in einer Bank in Perugia. Nachdem sein Vater 1919 unerwartet verstorben war, musste er neben seinem Betriebswirtschaftsstudium an der Universität Perugia auch die Familie finanziell unterstützen. So arbeitete er unter anderem im Sekretariat des Abgeordneten der Nationalen Faschistischen Partei (PNF) Amedeo Fani. Anfang der 1930er Jahre schloss er sein Studium mit der Laurea ab.[1]
Die Zusammenarbeit mit Fani öffnete ihm die Toren in der faschistischen Partei. Als Fani im September 1929 zum Unterstaatssekretär im Außenministerium als Ersatz für den zum Außenminister ernannten Dino Grandi berufen wurde, folgte Mezzasoma ihm nach Rom. In Rom trat er den faschistischen Jugendorganisationen bei und machte dort bald Karriere. Besonders aktiv war er in der faschistischen Studentenverbindung Gruppi universitari fascisti (GUF). Er unterstützte mit Vittorio Mussolini und anderen die von Nicolò Giani 1930 gegründete faschistische Eliteschule Scuola di mistica fascista in Mailand, deren Vizepräsident er wurde.[1]
1932 kehrte er nach Perugia zurück und wurde Vorsitzender der örtlichen Sektion der GUF, die er bis 1935 leitete. Zugleich war er in der örtlichen Parteispitze der PNF tätig und war Direktor die faschistische Kampfzeitschrift in Umbrien L’Assalto (italienisch für Der Angriff. Seine Tätigkeiten in Umbrien machten ihn bald zu einen für höhere Aufgaben berufenen Kandidaten. So übernahm er 1935 das Amt des Vizesekretärs der GUF und war nach Achille Starace, der als Parteisekretär der faschistischen Partei auch der faschistische Studentenverbindung als Sekretär vorsaß, der zweite Mann in der GUF.
Als Vizesekretär widmete er sich insbesondere der Pressearbeit. Bereits in der Vergangenheit war er für zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften des Regimes als Journalist, meist unter dem Pseudonym Diogenes, tätig gewesen. Die Universitätspresse sah er als geeignetes Instrument an, um für die faschistische Studentenverbindung zu werben, und sollte andererseits einen bdeutenden Beitrag zur Schaffung des neuen faschistischen Menschen leisten.[1]
Ab Januar 1937 gehörte er dem nationalen Direktorium der PNF an. Ab 1939 war er Abgeordneter der Camera dei Fasci e delle Corporazioni. Von 1939 bis April 1943 war er abwechselnd Vizesekretär von Achille Starace, Ettore Muti, Adelchi Serena und Aldo Vidussoni.
Nach dem italienischen Kriegseintritt im Juni 1940 meldete sich Mezzasoma freiwillig zum Kriegsdienst an der französischen Front. Seinen nur einige Monate dauernden Kriegsdienst verbrachte er hinter der Front, weshalb später über die Gründe für die erhaltene Bronzene Tapferkeitsmedaille Zweifel laut wurden.[1]
Im März 1942 wurde er zum Generaldirektor des Presseamtes im Ministerium für Volkskultur ernannt. Den Posten bekleidete er bis zum Sturz Mussolinis im Juli 1943. Danach zog er sich zunächst aus dem öffentlichen Leben zurück und zog mit seiner Familie in die Provinz Terni. Nach der Befreiung Mussolinis im September 1943 kehrte er in die Politik zurück und unterstützte Mussolini beim Aufbau der Republikanischen Faschistischen Partei und der Italienischen Sozialrepublik (RSI).
Literatur
- Maddalena Carli: MEZZASOMA, Fernando. In: Mario Caravale (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 74: Messi–Miraglia. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 2010.
- Anna Mezzasoma: Budapest Roma Salò: emozioni e ricordi 1933–1945. I ricordi e il diario di Anna Mezzasoma raccolti, trascritti e curati da Vittoria Mezzasoma. Settimo sigillo, Rom 2003.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Maddalena Carli: Robertk9410/Artikelentwurf 2. In: Dizionario Biografico degli Italiani (DBI).
[Kategorie:Person des italienischen Faschismus]]
[Kategorie:Mitglied der Abgeordnetenkammer (Italien)]]
[Kategorie:PNF-Mitglied]]
[Kategorie:Italiener]]
[Kategorie:Geboren 1907]]
[Kategorie:Gestorben 1945]]
[Kategorie:Mann]]
Personendaten | |
---|---|
NAME | Mezzasomma, Fernando |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer faschistischer Politiker, Mitglied der Camera dei deputati |
GEBURTSDATUM | 3. August 1907 |
GEBURTSORT | Rom |
STERBEDATUM | 28. April 1945 |
STERBEORT | Dongo |
[Kategorie:Vorlage:Navigationsleiste Kabinett (Italien)|Conte II]]
[Kategorie:Vorlage:Navigationsleiste Kabinett (Italien)|Conte I]]
[Kategorie:Vorlage:Navigationsleiste Kabinett (Italien)|Gentiloni]]
[Kategorie:Vorlage:Navigationsleiste Kabinett (Italien)|Renzi]]