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Thurnau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen Thurnau Deutschlandkarte, Position von Thurnau hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Kulmbach
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 360 m ü. NN
Fläche: 64,2 km²
Einwohner: 4.510 (31. Dezember 2002)
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner je km²
Postleitzahl: 95349
Vorwahl: 09228
Kfz-Kennzeichen: KU
Gemeindeschlüssel: 09 4 77 157
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Oberer Markt 28
95349 Thurnau
Offizielle Website: www.thurnau.de
E-Mail-Adresse: info@thurnau.de
Politik
Bürgermeister: Dr. Rita Fischer (parteilos)

Die Marktgemeinde Thurnau liegt am nördlichen Rand der Fränkischen Schweiz mitten im Städtedreieck Kulmbach - Bayreuth - Bamberg an der Autobahn A 70.

Ortsteile

  • Alladorf
  • Berndorf
  • Felkendorf
  • Hörlinreuth
  • Hutschdorf
  • Kemeritz
  • Lanzenreuth
  • Leesau
  • Limmersdorf
  • Lochau
  • Menchau
  • Partenfeld
  • Rottlersreuth
  • Tannfeld
  • Thurnau
  • Trumsdorf

Geschichte

Thurnau war Sitz des Ministerialengeschlechts der Förtsch. Lehensherr war seit 1292 der Bischof von Bamberg. Nach dem Aussterben der Familie von Förtsch 1551 wurden ihre Rechtsnachfolger Georg von Giech und Hans Georg von Künsberg. Die Herrschaft der Grafen von Giech und von Künßberg wurde 1796 durch Preußen mediatisiert. Im Frieden von Tilsit 1807 fiel Thurnau als Teil des preußischen Fürstentums Bayreuth an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Mit seinem historischen Ortskern, den das Schloss Thurnau mit dem Brückengang zur St.-Laurentius-Kirche dominiert, dem Schlossweiher und Töpfermuseum ist Thurnau ein beliebtes Ziel für Ausflüge.

Die St.Laurentius Kirche ist wegen ihrer beeindruckenden Stuckdecke, der Patronatsloge und des Altars von Elias Räntz alleine schon einen Ausflug wert.

Schloss Thurnau gehört zu den größten Schlossanlagen Frankens. Der älteste Teil der siebenstöckigen Kemenate wurde im 13. Jahrhundert durch das Geschlecht der Ritter von Förtsch gebaut. Als siebte und letzte Baustelle wurde im Jahre 1731 der Carl-Maximilian-Bau fertiggestellt. Heute befindet sich neben einem attraktiven Tagungshotel das Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth auf Schloss Thurnau.

Das Rathaus befindet sich im 1751 erbauten Künßberghof, welcher hierzu von 1986 bis 1988 umgebaut wurde.

Bekannt ist Thurnau vor allem als Töpferstädtchen.
Die Geschichte des Thurnauer Töpferhandwerks reicht bis in das 14. Jahrhundert zurück. Auf dem 4 mal jährlich stattfindenden Töpfermarkt bieten neben regionalen auch Töpfereien aus ganz Europa ihre Waren an.


Städtepartnerschaften

Sonstiges

Seit 1980 Standort eines Mittelwellensenders des Deutschlandfunks (Sendefrequenz: 549 kHz, Sendeleistung: 200 kW, Sendeantenne: 240 Meter hoher, gegen Erde isolierter selbststrahlender Sendemast)

Höhendiagramm der Sendemasten der Lang- und Mittelwellensender des Deutschlandfunks