Mini Cooper SE
Mini | |
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Electric | |
Produktionszeitraum: | seit 2019 |
Klasse: | Kleinwagen |
Karosserieversionen: | Kombilimousine |
Motoren: | Elektromotor: 135 kW |
Länge: | 3835 mm |
Breite: | 1727 mm |
Höhe: | 1432 mm |
Radstand: | 2495 mm |
Leergewicht: | ca. 1400 kg |
Der Mini Electric ist ein Elektroauto der Marke Mini. Er ist als MINI Cooper SE seit März 2020 erhältlich.[1]
Serienfahrzeug

Das am 9. Juli 2019 offiziell vorgestellte Fahrzeug ist anfangs nur als Mini Cooper SE verfügbar. Dieses Modell verfügt über 184 PS, die aus einem 33 kWh großen Akku gespeist werden. Der Akku beeinträchtigt den Laderaum nicht, denn der erforderliche Platz wird durch eine Höherlegung des Fahrwerks um 18 Millimeter geschaffen. Der Akku befindet sich unter der Rücksitzbank und im Mitteltunnel.[2]
Der Elektromotor wurde aus dem BMW i3 übernommen, beim Mini treibt er aber die Vorderräder an. Dieser ist gemeinsam mit der Leistungselektronik als komplettes Modul gestaltet, das sich anstelle des konventionellen Verbrennermotors in die vorhandenen Montagepunkte in den Motorraum einfügt und den Mini bis auf 150 km/h beschleunigt. Der Sprint auf 100 km/h erfolgt in 7,3 Sekunden, wobei der durchschnittliche Verbrauch mit 13,2 bis 15,0 kWh angegeben wird. Damit sind Reichweiten bis 270 km möglich, in der Praxis wird die Reichweite bei rund 200 km liegen. Die Beheizung des Innenraums erfolgt mittels einer Wärmepumpe, womit im Winter die Reichweite weniger stark beeinträchtigt wird.
Geladen wird wahlweise mit bis zu 11 kW Wechselstrom oder mit bis zu 50 kW Gleichstrom, wobei eine Ladung von 0 % auf 80 % mit 11 kW in zweieinhalb Stunden und mit 50 kW in etwa 35 Minuten erledigt werden kann.
Der Mini Electric ist in vier Ausstattungsvarianten erhältlich, die Trim Level genannt werden. Das Trim S ist dabei die günstigste Variante und verfügt bereits über reichhaltiges Zubehör wie LED-Scheinwerfer oder Klimaautomatik. Bei Trim M wird beispielsweise auch eine Park Distance Control mit Rückfahrkamera installiert, im Trim L das Mediapaket "MINI Connected Navigation Plus" und im Trim XL werden Ledersitze und ein Panorama-Glasdach mitgeliefert.
Erhältlich ist der Mini Cooper SE seit Frühjahr 2020. Weitere Modelle des Mini Electric werden nach und nach vorgestellt.
Mini E
Eine erste elektrische Variante des Mini wurde seit 2009 in Feldversuchen zur Elektromobilität in Berlin, München, London und den USA getestet.[3] Diese Modelle verfügten über einen Elektromotor mit 150 kW (204 PS), eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,5 s und eine elektronisch begrenzte Spitzengeschwindigkeit auf 160 km/h. Der Akkumulator benötigte so viel Platz, dass er anstelle der Rückbank untergebracht wurde und im Fahrzeug nur noch zwei Sitzplätze vorhanden waren. Das Kofferraumvolumen wurde durch die Akkumodule ebenfalls beeinträchtigt und betrug 60 l. Die Reichweite war mit 200 bis 250 km und die Akkuladezeit mit 2 Stunden angegeben.[4]
Mini Electric Concept
Der Prototyp des Mini Electric wurde auf der IAA 2017 als Mini Electric Concept präsentiert, nachdem bereits seit 2009 diverse Versuchs- und Experimentalfahrzeuge in der Karosserie des Minis unterwegs waren. So wurde zum Beispiel der Antrieb BMW i3 in einem Mini auf seine Alltags- und Straßentauglichkeit getestet.[5]
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Mini Electric Concept, Seitenansicht
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Mini Electric Concept, Heckansicht
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Der Union Jack als Rückleuchte
Literatur
- Frank Kreif: Mini Cooper SE, auch Mini kann elektrisch. In: Electric Drive, Nr. 3/2019, S. 38–39
Weblinks
- Der erste vollelektrische Mini: Der neue Mini Cooper SE., September 2019, PDF
Einzelnachweise
- ↑ Redaktion: Testfahrt im elektrischen Mini | ADAC. Abgerufen am 11. Februar 2020.
- ↑ Hier kommt der Mini unter Strom! auf auto-motor-und-sport.de
- ↑ Mini E – BMW testet seine Elektro-Mini-Flotte in Berlin, Berliner Morgenpost, 25. November 2008
- ↑ Auto Bild: Elektrisch, exklusiv, eng, 19. November 2008
- ↑ Gerd Stegmaier: Hat dieser Elektro-Mini einen Sportwagenmotor? In: auto-motor-und-sport.de. 30. August 2017, abgerufen am 12. Februar 2018.