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Portal:Nordrhein-Westfalen/Burgen, Schlösser und Adelssitze

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Datei:Burg altendorf.jpg
Burg Altendorf
Schloss Berge
Schloss Bladenhorst
Wasserschloss Haus Bodelschwingh
Schloss Borbeck
Burg Blankenstein
Schloss Broich
Wasserschloss Haus Dellwig
Burg Hardenstein
Schloss Hohenlimburg
Isenburg
Neue Isenburg
Haus Martfeld
Schloss Hugenpoet
Kloster Kamp
Haus Kemnade
Schloss Landsberg
Schloss Lembeck
Haus Mallinckrodt
St. Mauritius
Moerser Schloss
Schloss Oberhausen
Stiepeler Dorfkirche
Burg Volmarstein
Haus Weitmar
Kloster Werden
Wasserschloss Werdringen
Zitadelle Wesel
Schloss Westerholt
Burg Wetter
Burg Winnenthal
Haus Witten

Die Liste der Burgen und Herrenhäuser im Ruhrgebiet umfasst neben Burgen, Schlössern und Herrenhäusern auch einige weitere Bauobjekte, wie zum Beispiel Klöster und Festungen.

Einige sind auch heute im guten Zustand und bewohnt oder genutzt, von anderen sind nur noch Ruinen, Bodendenkmäler oder weniger erhalten.

Die Liste erfasst Anlagen in Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Hagen, Hamm, Herne, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen sowie im Ennepe-Ruhr-Kreis und den Kreisen Recklinghausen, Wesel und Unna.

Entwicklung

Die Vorläufer der Burgen waren Ringwallanlagen. Zu den älteren Ringwallanlagen im Ruhrgebiet zählen die Vryburg und die Hohensyburg sowie die Alteburg mit der Herrenburg in Werden, zu den jüngeren die Franzosenschanze unweit der Raffenburg, und die Sieben Gräben bei Schloss Hohenlimburg.

Die meisten der Burgen entstanden im 12. und 13. Jahrhundert. Sie dienten der Verteidigung und der Repräsentation der Macht. Als steinreich galt in dieser Zeit jemand, der sich ein Haus aus Steinen leisten konnte. Selbst in den Burganlagen gab es noch viele Fachwerkkonstruktionen.

Dabei waren manche Anlagen Residenzen des Hochadels, andere waren Lehnsgüter (Rittergut oder Adelssitz) des niedrigen Adels (siehe: Lehnsmann, Ministeriale). Weltliche und kirchliche Macht waren im Mittelalter nicht so getrennt wie heute, vor diesem Hintergrund werden in der Liste auch einige kirchliche Anlagen aus der Zeit des Mittelalters genannt (insbesondere Kloster Werden, Zisterzienserkloster Saarn). Zu den Mächtigen zählten die Grafen von der Mark, die Grafen von Berg und die Kölner Erzbischöfe. Bereits nach der Schlacht von Worringen wurden viele Burgen an der Ruhr erobert und geschleift.

Manche Anlagen verloren ihre Bedeutung durch den Niedergang des Lehnswesens und Kriege wie den Dreissigjährigen Krieg, stattdessen entstanden Festungen, andere wandelten sich zu repräsentativen Residenzen, wie sie zum Beispiel die Wasserschlösser darstellen.

Im 19. Jahrhundert wurden die Anlagen von Industriellen (unter diesen waren wiederum auch viele adelige Familien) erworben und dienten entweder als Repräsentationsobjekte oder als Standort für Manufakturen und selten auch Arbeitersiedlungen. Nur wenige Objekte entstanden neu, wie die Villa Hügel. Hier repräsentierten sich die neuen Herren im Ruhrgebiet in ihren Herrenhäusern.

Bochum

Bottrop

Dortmund

Duisburg

  • Haus Böckum
  • Haus Knipp (1939 abgerissen)
  • Haus Kaldenhausen (Rittergut Preut)
  • Haus Angerort
  • Haus Hagen (1939 abgerissen)
  • Haus Baerl
  • Wertscher Hof (Burg Friemersheim)
  • Kastell Ruhrort

Ennepe-Ruhr-Kreis

Gevelsberg

Hattingen

Herdecke

Wetter

Witten

Schwelm

Essen

Gelsenkirchen

  • Schloss Berge (heute: Hotel und Gastronomiebetrieb)
  • Schloss Horst (heute: restauriert und Standesamt)
  • Haus Lüttinghof mit Ritter von Raesefeld (heute: erhalten, genutzt für Kammerkonzerte)
  • Wasserschloss Grimberg (im 2. Weltkrieg zerstört)
  • Haus Lochter bzw. Nienhof (status unbekannt)
  • Haus Leythe (Leithe) (bewohnt)
  • Haus Balken (abgegangen)
  • Haus Backum bzw. von Backem (status unbekannt)
  • Haus Oberfeldingen bzw. Buddenbur mit Freigraf Hugo Budde von Buer (status unbekannt)
  • Haus Darl (abgegangen)
  • Haus Buer (abgegangen)
  • Haus Herren von Uhlenbrock (status unbekannt)
  • Haus Hamm (abgegangen)
  • Haus Recke (status unbekannt)
  • Haus Hassel
  • Haus Schwarzmühle

Hagen

Hamm

Herne

  • Burg Lakenbruch
  • Haus Crange
  • Schloss Strünkede (erhalten)
  • Haus Eickel
  • Haus Horst
  • Haus Gosewinkel
  • Haus Bickern
  • Haus Nosthausen
  • Haus Dorneburg
  • Haus Bönninghausen
  • Schloss Gysenberg (1816-1830 abgerissen)
  • Schadeburg
  • Haus Sodingen

Kreis Mettmann

Ratingen

Mülheim an der Ruhr

Oberhausen

Kreis Recklinghausen

Castrop-Rauxel

Datteln

  • Schloss Horneburg
  • Haus Vogelsang
  • Rauschenburg
  • Haus Dahl
  • Schloss Gutacker
  • Burg Klostern
  • Haus Löringhoff

Dorsten

Gladbeck

Herten

Marl

Oer-Erkenschwick

  • ...

Recklinghausen

Waltrop

Kreis Unna

Fröndenberg

Holzwickede

Kamen

Lünen

Schwerte

  • Haus Villigst (erhalten, genutzt)
  • Haus Ruhr (erhalten, genutzt)
  • Haus Rutenborn
  • Haus Helle (abgerissen)
  • Haus Schwerte (abgegangen)

Unna

Wickede

Kreis Wesel

Kamp-Lintfort

Moers

Neukirchen-Vluyn

Rheinberg

Voerde

Wesel

Xanten

Literatur

  • Ernst Dossmann; Auf den Spuren der Grafen von der Mark. Wissenswertes über das Werden und Wachsen der ehemaligen Grafschaft Mark und über den Märkischen Kreis; Verlag Mönnig Iserlohn; 1983; ISBN 3922885144
  • Harald Polenz; Von Grafen, Bischöfen und feigen Morden; Klartext Verlag, Essen; 2004; ISBN 3-89861-260-0
  • Dirk Sondermann; Ruhrsagen. Von der Quelle bis zur Mündung. 2006. ISBN 3-922750-60-50
  • Gregor Spohr, Wolfgang Schulze; Schöne Schlösser und Burgen: der Revier-Freizeitführer; Pomp, Bottrop; 1996; ISBN 3-89355-133-6