Edelsfeld
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 35′ N, 11° 42′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Amberg-Sulzbach | |
Höhe: | 528 m ü. NHN | |
Fläche: | 34,71 km2 | |
Einwohner: | 1972 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 57 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 92265 | |
Vorwahl: | 09665 | |
Kfz-Kennzeichen: | AS, BUL, ESB, NAB, SUL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 71 119 | |
Gemeindegliederung: | 26 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hirschbachstraße 8 92265 Edelsfeld | |
Website: | www.edelsfeld.de | |
Bürgermeister: | Hans-Jürgen Strehl (Freie Wählergemeinschaft) | |
Lage der Gemeinde Edelsfeld im Landkreis Amberg-Sulzbach | ||
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Edelsfeld ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach etwa 10 km nördlich von Sulzbach-Rosenberg an der Bundesstraße 85.
Gemeindegliederung
Edelsfeld hat 26 Ortsteile[2]:
Es gibt folgende Gemarkungen: Edelsfeld, Holnstein, Kürmreuth, Namsreuth, Sigras, Steinling und Weißenberg.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Edelsfeld gehörte zum ehemaligen Herzogtum Neuburg-Sulzbach und dessen Gericht Parkstein; seit 1777 war das Gebiet Teil des Kurfürstentums Bayern. Jahrhundertelang waren die Hofmarken Steinling, Boden und Edelsfeld im Besitz der Freiherrn von Steinling zu Boden und Stainling; mit dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurde ihr Besitz als kirchliche Lehen eingezogen. Ihr Wappen zeigt einen schreitenden schwarzen Hahn auf drei grünen Hügeln im goldenen Feld. Neben der in vielen Orten der Oberpfalz ansässigen Linie gab es eine zu Nürnberg, die dort auch den Bürgermeister (Lutz Steinlinger) gestellt hat. Die Familie ist 1984 mit dem letzten Namensträger Friedrich VI. ausgestorben. Seit dem Verlust von Steinling waren die Freiherrn von Steinling bayerische und hessische Generäle und Kriegsminister.
Die Herren Stromer von Reichenbach als Inhaber der Hofmark Holnstein besaßen hier einschichtige Güter (offene Hofmark). Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Steinling eingegliedert. Am 1. Juli 1972 folgten die Gemeinde Weißenberg und Teile der Gemeinden Kürmreuth, Namsreuth und Sigras.[3]
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1.482 auf 1.920 um 438 Einwohner bzw. um 29,6 %.
- 1970: 1467 Einwohner
- 1987: 1497 Einwohner
- 1991: 1661 Einwohner
- 1995: 1769 Einwohner
- 2000: 1954 Einwohner
- 2005: 2021 Einwohner
- 2010: 1891 Einwohner
- 2015: 1888 Einwohner
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat zwölf Mitglieder. Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 haben von den 1.582 stimmberechtigten Einwohnern in der Gemeinde Edelsfeld 1.148 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 72,57% lag.[4]
Bürgermeister
Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde Hans-Jürgen Strehl (FWG) mit 71,93% der Stimmen gewählt.[5]
Wappen
Das Wappen wird in der aktuellen Form seit 1978 geführt.
Amtliche Wappenbeschreibung
In Schwarz eine wachsende silberne Kirche mit Turm und Apsis; vorne eine goldene Gerstenähre und hinten ein goldener Palmzweig.
Bedeutung der Symbole
Das Kirchenmotiv im Wappen bezieht sich auf die romanische Kirche St. Joseph (12. Jahrhundert) im Gemeindeteil Niederärndt, die später als Simultankirche diente. Im Normaljahr 1555 waren die Landesherren zwei Brüder, wovon einer evangelisch und einer römisch-katholisch war; nach dem Grundsatz cuius regio, eius religio wurde die Kirche simultan. Sie soll die Zusammengehörigkeit der gesamten Bevölkerung symbolisieren. Die Gerstenähre deutet auf den Anbau von Braugerste in der Gemeinde hin, der Palmzweig bezieht sich auf das Stephanspatrozinium der Kirche.
Edelsfeld ist Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Obere Vils-Ehenbach (AOVE GmbH), eines Zusammenschlusses von jetzt neun Gemeinden zur Zusammenarbeit und gemeinsamen Entwicklung der Region.
Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen
- Freilandmuseum Goglhof im Ortsteil Eberhardsbühl
Baudenkmäler
Vereine
- 1. Fußballclub Edelsfeld – ist der größte Verein im Dorf und durfte im Juli 2019 sein 60-jähriges Jubiläum feiern
Söhne und Töchter der Stadt
- Rudolf Eisenmann (1894–1954), Dirigent, Komponist und Musikpädagoge
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111105/180310&attr=OBJ&val=883
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 578.
- ↑ https://okvote.osrz-akdb.de/OK.VOTE_OP/Wahl-2020-03-15/09371119/html5/Buergermeisterwahl_Bayern_60_Gemeinde_Gemeinde_Edelsfeld.html
- ↑ https://okvote.osrz-akdb.de/OK.VOTE_OP/Wahl-2020-03-15/09371119/html5/Buergermeisterwahl_Bayern_60_Gemeinde_Gemeinde_Edelsfeld.html
Weblinks
- Wappen von Edelsfeld in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Goldene Straße im Amberg Sulzbacher Land
- Edelsfeld: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik