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Prinzeninsel

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Die Prinzeninsel ist die größte Insel im Großen Plöner See südwestlich der Stadt Plön in Schleswig-Holstein.

Die Insel ist etwa 3 km lang, zum Teil nur etwa 30 m breit, am Ende weit ausladend mit vier Koppeln und einem niedersächsischen Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert, das heute als Gastwirtschaft mit Gänse- und Haidschnuckenzucht betrieben wird. Ansonsten ist die Insel überwiegend bewaldet, zum Teil sumpfiges Gelände. Sie ist für den motorisierten Verkehr gesperrt. Bis in die achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts gab es eine einmalige gleichzeitige Population von Nachtigallen und Sprossern. Heute sind beide nicht mehr anzutreffen.

Auf dem ehemaligen Bauernhof erlernten die Söhne des letzten deutschen Kaisers Wilhelms II. landwirtschaftliche Grundkenntnisse. Die Inschrift über dem Portal des Bauernhauses lautet: nihil melior nihil homini libero dignius agricultura 1701: "Nichts ist besser, nichts dem freien Menschen würdiger als die Landwirtschaft". An der Südspitze der Insel befand sich der Lieblingsplatz der letzten deutschen Kaiserin, Auguste Viktoria. Touristen sowie Einheimische können die Prinzeninsel über gut angelegte Spazierwege erreichen und auch auf diesen umwandern. Auch befindet sich nahe des "Niedersächsichen Bauernhauses",das ein Restaurant beherbergt,eine Anlegestelle der "Großen Plöner See Rundfahrt".

Die Insel verfügt außerdem über ein Freibad, das unter dem Namen bekannt Prinzenbad ist, weil dort die Söhne der Hohenzollern Schwimmen lernten. Es zeichnet sich durch einen feinen Sandstrand auf der Westseite aus, wo der Seegrund nur langsam abfällt, so dass in 30 m Entfernung vom Ufer erst eine Wassertiefe von 1,20 m erreicht wird. Während hier zwischen 1947 und 1963 auch ein Zeltplatz und Gastronomie in kleinstem Rahmen betrieben wurde, sind Badegäste heute meist unter sich. In den modernen Gebäuden, welche die früheren ersetzt haben, ist u.a. der NABU mit einer Daueraustellung über Fauna und Flora untergebracht.

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