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WWE

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World Wrestling Entertainment (WWE) ist die größte und bekannteste Wrestlingliga der Welt und hat ihren Stammsitz in Stamford (Connecticut). Nach einem Rechtsstreit mit dem World Wildlife Fund änderte die WWE ihren Namen am 6. Mai 2002 von World Wrestling Federation (WWF) in World Wrestling Entertainment. Hauptanteilseigner der WWE ist die Familie McMahon unter ihrem Familienoberhaupt Vincent K. McMahon. Vincent K. McMahon gehört lt. Forbes heute zu den 400 reichsten Amerikanern.

Die drei Hauptsendungen der WWE, "Raw", "SmackDown!" und "ECW" werden vor der Kamera als gegeneinander konkurrierend dargestellt. Diese Konkurrenz ist allerdings Teil der Storylines, aus denen gestellte Kämpfe, Fehden, Streitereien oder Freundschaften zwischen den einzelnen Wrestlern resultieren. Genauso verhält es sich mit den so genannten "General Managern", die - ebenfalls lediglich vor der Kamera - den Rostern voranstehen. Auch sie sind nur ein Teil der Geschichte, die man den Zuschauern erzählt. Bei SmackDown! hat momentan Theodore R. Long den Posten des General Manager inne. Raw besitzt derzeit keinen General-Manager, nachdem Vince McMahon den bisherigen General Manager Eric Bischoff (früher Chef der mittlerweile in WWE-Besitz übergegangenen Konkurrenzliga WCW) auf sehr effektvolle Weise entließ (er ließ ihn in einen Müllwagen werfen und aus der Halle bringen). Aus diesem Grund wird das Raw-Roster kommissarisch von Vince McMahon geleitet. Die ECW (ehemals ebenfalls eine Konkurrenzliga) wird von Paul Heyman geleitet.

Die bekanntesten Wrestler, die für die WWE bzw. WWF antreten oder antraten sind Hulk Hogan, Bret "The Hitman" Hart, Mick Foley (auch unter seinen Gimmicks Dude Love, Cactus Jack und Mankind bekannt), Jake "The Snake" Roberts, The Rock, Stone Cold Steve Austin, Bill Goldberg, Shawn Michaels sowie Bob Backlund, The Undertaker, Andre the Giant, Kurt Angle, Ric Flair, "Macho Man" Randy Savage, Eddie Guerrero, John Cena, Batista, Triple H, John "Bradshaw" Layfield, Yokozuna, Chris Benoit, Edge ,Randy Orton und Rey Mysterio.

Geschichte der WWE

Gründung

Die WWE wurde 1963 als World Wide Wrestling Federation (WWWF) von Toots Mondt und Vincent J. McMahon (gest. 1984) gegründet, die sich mit diesem Schritt von der National Wrestling Alliance (NWA) abspalteten. Die Gründung der WWWF war Folge von Streitigkeiten innerhalb der NWA-Mitglieder. Der Vorläufer der WWWF - Capitol Wrestling Corporation - hatte zunehmend an Einfluss innerhalb des Verbandes gewonnen und so den gemeinsamen NWA World Titel vorwiegend in eigenen Reihen verteidigen lassen. Im Januar 1963 wurde daher von den NWA Mitgliedern ein Titelwechsel gegen den Willen der Capitol Wrestling Corporation beschlossen. So beschlossen Mondt und McMahon Sr. sich aus der NWA zurückzuziehen und ihren eigenen WWWF World Champion zu küren. 1979 wurde die Liga in World Wrestling Federation umbenannt.

Aufschwung und Blütezeit der WWF

1982 kaufte McMahons Sohn Vincent K. McMahon seinem Vater die Liga ab und leitete eine neue Ära des Wrestling ein. Während sich die Ligen bislang auf ein begrenztes Gebiet beschränkten und somit die Konkurrenz untereinander vermieden, verstand es McMahon Jr. die Wrestlingliga zu einem national und später auch international agierenden Konzern auszubauen. Durch die Produktion von nationalen Wrestling-Fernsehshows und den Verkauf von Videokassetten erreichte er größere Bekanntheit und schuf neue Einnahmequellen für sein Unternehmen. McMahons WWF ging folglich auf Tour durch die Vereinigten Staaten und beschränkte sich nun nicht mehr auf das Stammgebiet im Nordosten der USA. Mit der Einführung von Großveranstaltungen (WrestleMania) wurde versucht ein treues Publikum an sein Produkt zu binden. McMahons Interesse war es auch den Nicht-Wrestlingfan für das WWF-Programm zu begeistern, indem er Stars aus anderen Bereichen - wie z.B. Mr. T und Cyndi Lauper - in die Shows integrierte. Sein Konzept des Sports Entertainment erlebte vor allem mit dem dem Wrestler Hulk Hogan als Aushängeschild der Liga eine äußerst erfolgreiche Zeit.

Monday Night Raw

In den 90er Jahren fiel die Beliebtheit der WWF massiv ab. Das Publikum war der zirkusähnlichen Shows überdrüssig geworden. Zudem belastete das Ansehen der WWF, dass sie in Verbindung mit Steroidmissbrauch gebracht wurde. Daher sanken die Einnahmen und die WWF musste die Gehälter des Personals massiv kürzen. Unterdessen hatte die WWF enorme Konkurrenz bekommen: World Championship Wrestling. Dieser Wrestlingliga standen durch ihren neuen Besitzer Ted Turner große Geldmittel zur Verfügung, so dass viele WWF-Stars zum Konkurrenten gelockt werden konnten. Die WWF war dadurch gezwungen neue Stars aufzubauen, darunter Wrestler wie Shawn Michaels, Bret Hart oder den Undertaker. Die WWF bewarb diesen Schritt als WWF - The New Generation.

Unter der Leitung von Eric Bischoff ging die WCW 1995 auf Konfrontationskurs. WCW Monday Nitro wurde exakt zur selben Zeit ausgestrahlt wie die WWF-Hauptshow RAW. Auf dem Höhepunkt der New World Order-Storyline, gelang es der WCW die WWF an Beliebtheit zu übertreffen. Die WCW dominierte nun einige Zeit die Fernsehquoten und warben so auch Bret Hart - den damaligen Superstar der WWF - ab.

Die Attitude Ära

Eine Wende im Kampf um die besseren TV-Quoten erfolgte in den Ereignissen nach dem sogenannten Montreal Screwjob. Bret Hart sollte wegen seines Wechsels den WWF Champion Titel verlieren. Da er aber vertragliche Mitspracherechte hatte, willigte er zwar grundsätzlich ein, weigerte sich aber den Titel gegen Shawn Michaels zu verlieren. Trotz der Zusicherung ließ McMahon aber dann Michaels bei einem Pay-Per-View in Montreal durch den Ringrichter zum Sieger und neuen Titelträger erklären. Die Auseinandersetzung eskalierte und Bret Hart wurde handgreiflich gegenüber McMahon.

Dies legte den Grundstein für eine völlig neuartige Storyline. McMahon trat in der Folge als bösartiger Besitzer der WWF auf. Mit Steve Austin als Rebell baute man auch einen glaubhaften Widersacher für McMahon auf. So erlebte die WWF einen großen Aufschwung und die Fernsehquoten konnten die der WCW auch wieder dauerhaft hinter sich lassen. Daneben entwickelten sich auch einige weitere Wrestler zu Sympathieträgern. So avancierten vor allem The Rock und Triple H zu festen Größen und Publikumslieblingen in der WWF. In der Folgezeit konnte die WWF auch einige Größen der WCW abwerben, so zum Beispiel Big Show, Chris Jericho, Chris Benoit.

Aufkauf der WCW und Invasion-Storyline

Mit dem großen Erfolg der Attitude-Kampagne der WWF verschlechterte sich die finanzielle Situation des Konkurrenten WCW zunehmends. Die Muttergesellschaft AOL Time Warner entschied sich im März 2001 den Verlust zu stoppen und an die WWF zu verkaufen. Der Aufkauf wurde auch gleich für eine neue Storyline genutzt. Die beiden Shows wurden per Split-Screen parallel übertragen, so dass man sowohl bei Nitro als auch bei RAW Segmente aus beiden Shows sehen konnte. Bei der letzten Nitro Ausgabe wurde Shane McMahon, der Sohn von Vincent K. McMahon, als neuer Besitzer der WCW präsentiert, der Mithilfe der WCW Wrestler die Liga seines Vaters übernehmen wolle. Trotz der guten Vorlage wurde diese Storyline jedoch zu keinem großen Erfolg. Die Ursachen hierfür liegen vermutlich darin, dass der Ausgang der Fehde sehr vorhersehbar war. Zum einen waren die großen WCW-Stars wie Sting und Goldberg nicht mit zur WWF gewechselt, zum anderen sollten die WWF-Stars nicht gegen Worker der WCW verlieren.

Am 9. Juli 2001 startete man einen weiteren Versuch die Invasion-Storyline interessanter zu gestalten. Die ECW (in der Storyline im Besitz von Vincent McMahons Tochter Stephanie McMahon) kam zur Unterstützung der WCW hinzu und bildete mit dieser die Alliance. Die wenig erfolgreiche Fehde dauerte so noch bis zur Survivor Series 2001 an und wurde dann mit einem Sieg der WWF zu einem Abschluss gebracht.

Nach dem Ende der Invasion Storyline wurden die Wrestler der Alliance in das Personal der WWF eingegliedert. Es blieben jedoch die beiden World Champion Titel der WCW und der WWF. Es wurde ein kleines Turnier veranstaltet, um die Titel zu vereinigen. Dieses gewann Chris Jericho und wurde so zum seit langer Zeit ersten Undisputed World Champion.

World Wrestling Entertainment und Brand Extension

Wegen eines verlorenen Rechtsstreites mit der Naturschutzorganisation World Wildlife Fund bezüglich des Kürzels WWF, musste man den Namen kurzfristig umbenennen. Man entschied sich für World Wrestling Entertainment (WWE).

Im April 2002 entschloss sich die WWE wegen der Vielzahl der Wrestler, die seit Aufkauf der WCW bei ihr unter Vertrag waren, ihre Wrestlingliga in zwei getrennte Promotions aufzuteilen. RAW und SmackDown! - die beiden Hauptshows der WWE - wurden die Hauptplattformen für die jeweilige Promotion und so wurden die Sendungen namensgebend für die Abteilung.

Im Mai 2006 wurde das Angebot noch um eine dritte Promotion - die ECW erweitert. Da die Wrestlingliga ECW noch immer eine treue Fanbasis hatte, nutzte man die Rechte am Namen um die Fans auch für das WWE-Produkt mit der gleichen Ligenbezeichnung zu begeistern.

Großveranstaltungen (PPVs/Pay-Per-Views)

Großveranstaltungen der WWE werden als Pay-Per-View (PPV) international im Fernsehen übertragen. PPVs machen bei WWE ein Viertel des Gesamtumsatzes aus. In Deutschland kann man diese Großveranstaltungen auf Premiere Direkt sehen.

Liste der WWE Pay-Per-View Events

Show-Formate

Neben den Großveranstaltungen produziert WWE auch Show-Formate fürs Fernsehen. Diese heißen:

  • Zweistündige Hauptsendung des RAW-Rosters.
  • Live-Ausstrahlung in den USA jeden Montag Abend auf USA Network.
  • Premiere Sport Portal zeigt eine gekürzte Zusammenfassung jeden Dienstag meistens um 16 Uhr und um 23:00 Uhr

Heat

  • Einstündige Nebensendung des RAW-Rosters.
  • Ausstrahlung in den USA jeden Freitag Nachmittag auf wwe.com (Aufzeichnung montags).
  • Premiere Sport Portal zeigt Heat jeden Samstag Abend (acht Tage Verzögerung)

Bottom Line

  • Einstündige Zusammenfassung der RAW-Show.
  • Wird in Nordamerika nicht mehr ausgestrahlt.
  • Premiere Sport Portal zeigt Bottom Line jeden Donnerstag.

A.M. Raw

  • Einstündige Zusammenfassung der RAW-Show.
  • Ausstrahlung in den USA jeden Samstag Morgen auf USA Network.
  • Wird in Deutschland nicht gezeigt.
  • Zweistündige Hauptsendung des SmackDown!-Rosters.
  • Ausstrahlung in den USA jeden Freitag Abend auf dem US-Sender UPN (Aufzeichnung dienstags).
  • Tele 5 zeigt eine gekürzte Zusammenfassung jeden Donnerstag um etwa 0:00 Uhr (nach dem zweiten Spielfilm) (sechs Tage Verzögerung).

Afterburn

  • Einstündige Zusammenfassung der Friday Night SmackDown!-Show.
  • Wird in Nordamerika nicht mehr ausgestrahlt.
  • Premiere Sport Portal zeigt Afterburn jeden Freitag ab 0:00 Uhr
  • Einstündige Hauptshow des ECW-Rosters.
  • Ausstrahlung in den USA jeden Dienstag auf dem US-Sender SciFi-Channel.
  • Premiere Sport Portal zeigt ECW jeden Mittwoch. (acht Tage Verzögerung)

Byte This

Byte This war eine Sendung, die mittwochs ausschließlich auf wwe.com ausgestrahlt wurde. Es handelte sich um eine Call-In-Show, in der Zuschauer anrufen und Fragen stellen konnten. Jede Woche gab es außerdem Gaststars aus den aktuellen WWE-Kadern. Moderiert wurde die Sendung von Todd Grisham. Vom 19. Februar 2006 an legt Byte This eine vorübergehende Pause ein, und wurde bis jetzt nicht wieder ins Programm aufgenommen.

  • 2 stündige Show von allen drei Rostern
  • Ausstrahlung in den USA alle paar Monate Samstags auf dem US-Sender NBC.
  • Wird in Deutschland nicht gezeigt.

Development Ligen

Die WWE hat zwei weitere Wrestlingligen Ohio Valley Wrestling (OVW) und Deep South Wrestling (DSW), die sie benutzt um Wrestler auszubilden. Neue Wrestler werden hier erst einmal mit der WWE vertraut gemacht und danach für gewöhnlich in die Belegschaft von WWE RAW oder SmackDown! aufgenommen.

Die OVW hat ihren Standort in Louisville, Kentucky und ihr Leiter ist Danny Davis. Ursprünglich leitete der Gründer und Booker Jim Cornette die Liga, bis er aufgrund mehrfachen Fehlverhaltens gefeuert wurde. Mittlerweile kümmert sich Paul Heyman um das Booking der Liga und somit auch um die Ausbildung der Neulinge.

Die DSW basiert in McDounough, Georgia und wurde nach der OVW als zweite Farmliga übernommen. Sie besteht ursprünglich aus der NWA Wildeside und hat somit auch einige ihrer Wrestler noch im Roster. Geleitet wird sie vom Bill Behrens, dem Wildeside-Gründer, und Bill DeMott. Ihre erste Show veranstaltete die DSW am 1. September 2005.

Wrestlingtitel

Die wichtigsten Titel, die in der WWE ausgetragen werden, sind:

Aktuelle RAW-/SmackDown!-/ECW-Champions

(1) Durch einen "Exekutiv-Erlass", sind alle fünf Mitglieder der Spirit Squad World Tag Team Champions.

Aktuelle RAW-/SmackDown!-Auszeichnungen

Aktuelle Ohio Valley Wrestling / Deep South Wrestling Champions

Brand Championtitel Aktuelle(r) Champion(s) Gehalten seit
OVW Heavyweight Champion Christian Schwabe 3. Mai 2006
Television Champion Seth Skyfire 8. März 2006
Southern Tag Team Champions Shad Gaspard und Neighborhoodie 27. Mai 2006
DSW Deep South Heavyweight Champion Ryan O'Reilly 22. Juni 2006
Deep South Tag Team Champions High Impact (Mike Taylor und Tony Santarelli) 18. Mai 2006

Nicht mehr bestehende Championtitel und Auszeichnungen

  • WWE Undisputed Championship (2001–2002) (nun der WWE Champion Titel)
  • WWE European Championship (1997–2002) (mit dem WWE Intercontinental Titel vereinigt)
  • WWE Hardcore Championship (1998–2002) (mit dem WWE Intercontinental Titel vereinigt)
  • OVW Hardcore Championship (2000–2001)
  • OVW Light Heavyweight Championship (1999–2001)
  • WWF Light Heavyweight Championship (1981–2001) (vereinigt mit dem ehemaligem WCW Cruiserweight Champion Titel zum WWE Cruiserweight Champion Titel)
  • WWF Million Dollar Championship (1989–1992, 1995–1996)
  • WWF Intercontinental Tag Team Championship (1991)
  • WWF Women's Tag Team Championship (1983–1989)
  • WWF New Japan Martial Arts Championship (1978–1985)
  • WWF Junior Heavyweight Championship (1967–1985)
  • WWF International Heavyweight Championship (1959–1963, 1982–1985)
  • WWF International Tag Team Championship (1969–1985)
  • WWF North American Championship (1979–1981)
  • WWWF United States Championship (1970–1976)
  • WWWF United States Tag Team Championship (1963–1967)

Aktuelle Roster (RAW, SmackDown!, ECW, OVW und DSW)

Die Belegschaft der WWE: World Wrestling Entertainment Roster

WWE Hall of Fame

Wie der Name schon verrät, handelt es sich um eine Auszeichnung als Anerkennung für die besten Wrestler der WWE (bzw. WWF).

Siehe dazu: WWE Hall of Fame


Offiziell

Inoffiziell