Zum Inhalt springen

Feuerwehr Duisburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. August 2006 um 07:58 Uhr durch 80.141.223.244 (Diskussion) (Löschzug 610 [[Rheinhausen]]/[[Hochemmerich]]). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Daten
Gründungsdatum: 1. April 1904 (Berufsfeuerwehr)
1862 (Freiwillige Feuerwehr)
Mitglieder: ca. 530 (Berufsfeuerwehr)
ca. 570 (Freiwillige Feuerwehr)
Standorte (Wachen/ Einheiten): 8 (Berufsfeuerwehr)
26 (Freiwillige Feuerwehr)
11 (Rettungswachen)
4 (Notarztstandorte)
1 (Hubschrauberstation)
Fahrzeuge: ca. 220
Adresse: Feuerwehr und Zivilschutzamt Duisburg
Wintgensstraße 111
47058 Duisburg-Duissern
Website: www.feuerwehr-duisburg.com

Die Feuerwehr Duisburg besteht aus der Berufsfeuerwehr (BF) Duisburg und der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Duisburg. Seit dem 1. April 1904 gibt es die Berufsfeuerwehr der Stadt Duisburg, der Feuerwehrverband der Freiwilligen Feuerwehr wurde schon 1862 gegründet. Heute wird die BF als Stadtamt 37 vom Leitenden Branddirektor Stefan Crain geführt.

Die Feuerwehr Duisburg

Die Stadt

Die Feuerwehr Duisburg ist verantwortlich für die nordrhein-westfälische Großstadt Duisburg, mit über 500.000 Einwohner, die auf einer Fläche von 232,82 km² leben. Die Stadt an Rhein und Ruhr zählt man zum westlichen Ruhrgebiet und zum Niederrhein, was viele unterschiedliche Einsatzschwerpunkte nach sich zieht. So gibt es in Duisburg eine umfangreiche Infrastruktur mit allein sechs Autobahnen(A 2, 3, 40, 42, 59, 524), den Bundesstraßen 8, 231 und 288, einem großen Schienennetz und dem größten Binnenhafen Europas, dem Duisport. Der Flughafen Düsseldorf liegt auch nur wenige Kilometer entfernt und wie beim großen Brand von 1996, wäre auch heute die Feuerwehr Duisburg bei einer Katastrophe im Einsatz. In der Stadt gibt es immer noch große Industrieanlagen, z.B. im Norden, obwohl es seit den 70er Jahren mit der Industrie abwärts geht. Zahlreiche Schließungen von Zechen und Werken ließen Duisburg in eine finanzielle Krise rutschen, die bis heute nicht überwunden wurde. Dennoch entwickelt sich Duisburg zu einem beudeutenen Dienstleistungs- und Logistikzentrum für Europa. Der Süden und der Westen unterscheiden sich jedoch vom Ruhrgebiet und zählen zum Niederrhein. Hier gibt es viele neue Wohnsiedlungen, landwirtschaftliche Betriebe und Waldgebiete. In Zukunkt wird sich Duisburg weiter vom Image der Stadt Montan verabschieden und die Einwohnerzahl wird sinken. Ein Grund ist u.a. die hohe Arbeitsloskeit. Auch für die Feuerwehr bedeutet das Veränderungen.

Geschichte

Die erste Feuerwehr in der Stadt war die Freiwillige Feuerwehr der Altstadt, die im Jahr 1859 gegründet wurde. Sie wurde aus dem Turnverein heraus gegründet. Der Feuerwehrverband wurde dann drei Jahre später ins Leben gerufen. In der Folgezeit entwickelten sich in der Stadt noch weitere Feuerwehren in Duissern(1865), Neudorf, Hochfeld(beide 1869) und Neuenkamp(1872). Die Wehren waren für die damalige Zeit gut ausgerüstet und organisiert, doch Duisburg machte eine sprunghafte Entwicklung. Die Industrie breitete sich aus und auch die Einwohnerzahlen stiegen rasant, welshalb die Bevölkerung eine Berufsfeuerwehr forderte. Ein Großfeuer im Jahr 1903 in einem Warenladen, bei dem zwei Kinder starben, gab letztendlich den Ausschlag für die hauptlichen Kräfte. Schon einen Monat später wurde die Gründung der Berufsfeuerwehr beschlossen; die bis dahin acht Freiwilligen Wehren sollten aber erhalten bleiben. Am 9. April 1904 traten dann die ersten 14 Männer in der neuen Wache in der Friedenstraße ihren Dienst an. Von dort rückten sie mit ihrem Löschzug aus, der noch von Pferden gezogen wurde. Zwei Jahre später wurde auch noch die Aufgabe des Krankentransportes übernommen. Mit den Zusammenschlüssen von Duisburg, Ruhrort und später Hamborn wuchs auch die Feuerwehr. Es kamen einige Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr hinzu und auch die BF wuchs. In Ruhrort wurde die Feuerwache 2 in Betrieb genommen, die Wache der FF Hamborn wurde zusätzlich ständig besetzt. So hatte die Wehr 1929 schon 84 Mitarbeiter, die Freiwillige Feuerwehr bestand aus 30 Löschzügen und Kompanien. Der 2. Weltkrieg war für die Feuerwehr eine schwere Zeit, in der man der Polizei untergeordnet war. Es wurden sehr viele Einsätze gefahren, da Duisburg ein primäres Angriffsziel war. Nach dem Krieg begann ein schwieriger Wiederaufbau, auch bei der Feuerwehr. Nach dem Krieg gab es viele Neuerungen bei der Feuerwehr. 1953 wurde eine UKW-Funksprechanlage angeschafft, 1963 ein Feuerlöschboot, ein Notarztwagen und ein Krankenwagen, sowie 1969 der erste Rettungswagen in Dienst gestellt. Seit 1975 befindet sich in Duisburg mit "Christoph 9" ein Rettungshubschrauber. Unterdessen wurden zwei neue Wachen eingeweiht: im Süden 1964 und die Hafenwache 1969 . Seit dem Jahr 1975 gibt es die Feuerwehr in ihrer heutigen Stuktur. Mit der kommunalen Neuordnung kamen die Städte Walsum, Homberg und Rheinhausen, sowie die Orte Rumeln-Kaldenhausen und Baerl zu Duisburg. Damals wurden die ständigen Wachen der Städte zu neuen Berufsfeuerwachen und die Freiwillige Feuerwehr wurde auf nahezu die Hälfte reduziert. Von ehemals fast 50 Einheiten, gab es nur noch 26. Nach großen Einsätzen veränderte die Feuerwehr auch ihr Fahrzeugkonzept. Weg von großen Löschzügen und der Fahrzeugvielfalt, hin zu Hilfeleistungslöschfahrzeugen und Wechselladerfahrzeuge und setzte damit ein Zeichen. Die Feuerwehr Duisburg war die erste, die diese Fahrzeugtypen entwickelte und in Dienst stellte. Heute sind sie bei keiner deutschen Feuerwehr mehr wegzudenken. 1995 wurde die neue Hauptfeuerwache, nördlich der Innenstadt, eingeweiht und ersetzte die alte Wache an der Friedenstraße. Im Jahr 2001 musste die Wache 2 wegen Schimmelbefalls geschlossen werden. Die Mitarbeiter sind, wie die Kameraden der nahen Wache 5, in Containern untergebracht. Jetzt wird am Homberger Hafen eine gemeinsame Wache für die beiden baufälligen Standorte durch die Ruhrkohle AG errichtet. Seit dem Jahr 2003 besteht in Duisburg auch die Rettungshundestaffel, kurz ISAR(International Search and Rescue). Sie wird zusammen mit der Feuerwehr Moers betrieben.

Aktuell

Im Jahr 2006 besteht die Feuerwehr Duisburg aus sieben Feuer- und Rettungswachen, einer Hafenfeuerwache, zwei Rettungswachen, vier Notarztstationen, einem Hubschrauberstützpunkt und 23 Gerätehäusern. Neben 220 Fahrzeugen gehören auch 530 Mitarbeiter und 570 ehrenamtliche Helfer zur Feuerwehr Duisburg. So kann mit Hilfe der Hilforganisationen Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter und Malteser, welche in den Rettungsdienst und Krankentransport eingebunden sind, die Hilfsfrist von acht Minuten im Stadtgebiet eingehalten werden. Die Kameraden sind 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag darum bemüht, jedem die bestmögliche Hilfe anzubieten.

Leitung

Die Feuerwehr Duisburg wird vom Leitenen Branddirektor Stefan Crain geführt, sein Stellvertreter ist der Leitende Branddirektor Wolfgang Güßbacher, der auch Abteilungsleiter des baulichen Brandschutzes ist. Die Brandrätin Dr. rer. nat. Heike Speckmann ist verantwortlich für die Abteilungen Einsatzorganisation, Leitstelle, EDV, Informationstechnik und sie leitet die Einsätze der Höhenrettung. Der Pressesprecher ist Brandamtsrat Michael Haupt, der Feuerwehrdezernet heißt Jürgen C. Brandt. Der Leitene Notarzt ist Dr. Frank Marx.

Berufsfeuerwehr

Im Stadtgebiet, welches in sieben Wachbezirke unterteilt ist, unterhält die Berufswehr sieben Feuer- und Rettungswachen (in jedem Wachbezirk je eine), eine Hafenfeuerwache und sechs Rettungs- und Notarztwachen. Rund um die Uhr versehen 89 Mitarbeiter im Brandschutz, 29 im Rettungsdienst, sechs in der Leitstelle und drei Führungskräfte ihren Dienst auf den Wachen. Hinzu kommen noch 20 Stellen im Tagesdienst des Rettungsdienstes und ein Mann in der Leitstelle. 485 Feuerwehrleute sind dazu nötig, dass diese Bedarfszahlen eingehalten werden. Darüberhinaus arbeiten noch 25 Beamte im gehobenen Dienst, fünf im höhrern Dienst und 15 in der Verwaltung, macht insgesamt 530 Mitarbeiter. Gearbeitet wird auch in Duisburg nach dem 24-Stunden-Prinzip. D.h., dass alle Mitarbeiter, sofern sie nicht im Tagesdienst beschäftigt sind, 24 Stunden arbeiten und dann 48 Stunden frei haben. Ihnen stehen an den Feuer- und Rettungswachen mindestens ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug(HLF 28/40), eine Drehleiter mit Korb 23-12(DLK 23-12), ein Rettungswagen(RTW) und ein PKW zur Verfügung. In Zukunft sollen alle Wachen noch zusätzlich ein Tanklöschfahrzeug(TLF 20/24) erhalten. An einigen Standorten sind noch spezielle Fahrzeuge stationert, an den Wachen 1 und 3 stehen noch die beiden Einsatzleitwagen 1(ELW 1) des Beamten vom Einsatzdienst(BvE-Dienstes).

Feuer- und Rettungswache 1 (Hauptfeuerwache)

Die Hauptfeuerwache im Stadtteil Duissern, nordöstlich der Innenstadt, ist die größte und modernste Feuerwache der Stadt. Sie ersetzte 1995 die alte Feuerwache 1 an der Friedenstraße, wo 1904 die Berufsfeuerwehr gegründet wurde. Sie besteht aus drei Trakten. Im linken befindet sich die Feuer- und Rettungswache, wo der Löschzug aus Einsatzleitwagen 1(ELW 1), Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug(HLF 28/40), Drehleiter mit Korb 23-12(DLK 23-12) und Tanklöschfahrzeug(TLF 20/24), sowie die Rettungswagen(RTW) stationiert sind. In der Mitte befindet sich eine große Fahrzeughalle mit der Werkstatt. Außerdem stehen hier die Spezialfahrzeuge wie der Kran, der Einsatzleitwagen 2(ELW 2), Gerätewagen-Atemschutz(GW-A) oder der Gerätewagen-Wasserrettung(GW-W). Darüberhinaus stehen hier ein Großteil der Wechselladerfahrzeuge(WLF) und die dazugehörigen Behälter(u.a. CO2, Tank, Einsatzleitung und Kommunikation,...). Im rechten mehrstöckigen Gebäude befinden sich die Verwaltung und die Leitstelle. An der Feuer- und Rettungswache 1 sind auch die Feuerwehrtaucher und die Höhenrettung stationiert. Zur Höhenrettung ist zu sagen, dass die Stadt nur Höhensicherer ausbildet und die Ausbildung zum Höhenretter auf freiwillige Basis bei der Werkfeuerwehr Thyssen in Beeckerwerth absolviert werden kann.

Feuer- und Rettungswache 2

Die Feuer- und Rettungswache 2 befindet sich in Laar an der Austraße und ist ein Problemkind. Im Wachgebäude, welches mittlerweile abgerissen wurde, wurde vor einigen Jahren Schimmel festgestellt. Nachdem sich die Krankmeldungen häuften, wurde die einstige Ausbildungs- und Technikwache stillgelegt. Eine Containerwache soll bis zur Fertigstellung der neuen Feuerwache im Rheinpreussenhafen in Homberg, die mit der Wache 5 zusammen bezogen werden soll, Abhilfe schaffen. Doch alle Fahrzeuge haben hier keinen Platz. So befinden sich an der Wache der Löschzug aus Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug(HLF 28/40) und Drehleiter mit Korb 23-12(DLK 23-12), zwei Rettungswagen(RTW) und ein Personenkraftwagen(PKW). Die Spezialfahrzeuge stehen an den Feuerwachen, weil hier kein Platz mehr zur Verfügung steht. Zum Ausrückbereich gehören die Stadtteile Laar, Ruhrort, Meiderich, Bruckhausen, Beeckerwerth und Beeck. Im Bereich befindet sich auch der Hafen. In Meiderich befindet sich bei Rüttgers eine Werkfeuerwehr.

Feuer- und Rettungswache 3

Für Neumühl, Marxloh und Hamborn ist die Feuer- und Rettungswache 3 in Hamborn zuständig. Im Bezirk befinden sich der Landschaftspark Nord, die Rhein-Ruhr-Halle und die Industrieareale der Grillo AG sowie der Thyssen-Krupp-Stahl AG, wobei hier eine große Werkfeuerwehr stationiert ist. Bei größeren Einsätzen wird aber auch die Berufsfeuerwehr angefordert. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, befinden sich neben dem Löschzug aus Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug(HLF 28/40), Drehleiter mit Korb 23-12(DLK 23-12) und Tanklöschfahrzeug(TLF 20/24) und dem Rettungswagen(RTW), noch ein Einsatzleitwagen 1(ELW 1), ein Personenkraftwagen(PKW) und zwei Wechselladerfahrzeuge(WLF) mit den Abrollbehältern Schlauch 2000 m, Aggregate, Bergung, Sand und Ölschlängel. In den kommenden Jahren sollen Teile der Wache renoviert werden.

Feuer- und Rettungswache 4

Im hohen Norden, genauer in Walsum, liegt die Feuer- und Rettungswache 4. Den Männern und Frauen stehen hier ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug(HLF 28/40), eine Drehleiter mit Korb 23-12(DLK 23-12), ein Personenkraftwagen(PKW), drei Rettungswagen(RTW), ein Krankenwagen(KTW) und zwei Wechselladerfahrzeuge(WLF) zur Verfügung. An Containern gibt es die Abrollbehälter-Bindemittel, Großbrand, Rüstschiene, Ladeboden, Aufenthalt und Umweltschutz/Ölabwehr.

Feuer- und Rettungswache 5

Ebenfalls ein Problemfall ist die linksrheinische Feuer- und Rettungswache 5 in Homberg, zuständig für Homberg, Hochheide, Essenberg, Baerl, Lohheide und Binsheim. Die Wache ist ebenfalls baufällig und nicht mehr nutzbar. Auch hier sind die Mitarbeiter in Containern untergebracht, die Wachmannschaft musste gar reduziert werden. Aber ein Ende ist in Sicht, im Jahr 2007 wird die neue Wache, wie oben erwähnt, bezogen. Im Moment stehen an der Baumstraße ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug(HLF 28/40), eine Drehleiter mit Korb 23-12(DLK 23-12), ein Personenkraftwagen(PKW) und ein Rettungswagen(RTW). In Homberg gibt es bei Sachtleben noch eine Werkfeuerwehr und bei Hornitex eine Betriebsfeuerwehr, die von der Berufsfeuerwehr bei Einsätzen unterstützt werden.

Feuer- und Rettungswache 6

Im Zuständigkeitsbereich der Feuer- und Rettungswache 6 liegt der Stadtbezirk Rheinhausen. Sie ist eine von zwei Wachen auf der linken Rheinseite. An Fahrzeugen stehen hier ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug(HLF 28/40), eine Drehleiter mit Korb 23-12(DLK 23-12), ein Personenkraftwagen(PKW), zwei Rettungswagen(RTW) und ein Infektionstransportwagen(ITW). Zu den Einsatzschwerpunkten zählen der Logistikbereich Logport, das Containerterminal DIT und der Buissnespark in Asterlagen. Bei größeren Einsätzen werden auch die Wachen 1 und 5 unterstüzt.

Feuer- und Rettungswache 7

Die südlichste Wache im Stadtgebiet ist die Feuer- und Rettungswache 7 in Buchholz und ist für den gesamten Duisburger Süden da. Neben großstädtischer Bebauung, Industrie und weitläufigen ländlichen Bereichen, befinden sich hier auch die Sechs-Seen-Platte (ein Naherholungsgebiet) der Sportpark Wedau mit der MSV-Arena und der Stadtwald. Stationiert sind hier Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug(HLF 28/40), Drehleiter mit Korb 23-12(DLK 23-12), Tanklöschfahrzeug(TLF 20/24), Rettungswagen(RTW), Krankenwagen(KTW) und Personenkraftwagen(PKW). Im Stahlwerk von Mannesmann gibt es noch eine Werkfeuerwehr.

Feuerwache 8 (Hafenfeuerwache)

Im Stadtteil Ruhrort, am Vinkeweg, befindet sich die Feuerwache 8. Da Duisburg den größten Binnenhafen Europas besitzt, kommt es auch öfters zu Einsätzen im Hafen. Den vier Kameraden stehen ein Tanklöschfahrzeug(TLF 20/24) und zwei Löschboote zur Verfügung. Drei Mann rücken mit dem TLF aus und unterstützen im Bedarfsfal die Kräfte der Feuerwache 2. Im Notfall besetzt der vierte Mann eins der Boote, wo von das Feuerlöschboot 1, die "Duisburg 1" der Stadt gehört und das andere, das Feuerlöschboot "Duisburg 2"(welches seit 2004 stillgelegt ist), dem Land NRW, und erwartet die anderen Kräfte. Die "Duisburg 1" wird auch über die Stadtgrenzen hinaus eingesetzt.

Feuerwehrschule

In Neuenkamp befindet sich die Feuerwehrschule. Hier stehen u.a. ein Löschgruppenfahrzeug 16-TS(LF 16-TS) und das berühmte vierachsige Hilfeleistungslöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr, seinerzeit das größte Löschfahrzeug einer deutschen Feuerwehr.

Freiwillige Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr organisiert sich in 26 Einheiten, die sich in zwölf taktische Löschzüge und eine Löschgruppe gliedern. Die Löschzüge bestehen mindestens aus zwei benachbarten Löschgruppen(das sind Einheiten mit bis zu 35 Mitgliedern) und die Gliederung soll die Zusammenarbeit der Wehren verbessern und garantieren, dass immer ausreichend Kräfte vorhanden sind. In den 23 Gerätehäusern, wovon fünf auf dem Gelände einer Berufsfeuerwehr liegen, stehen 49 Fahrzeuge und Anhänger. Generell sind die Aufgaben der Freiwilligen das Besetzen der Feuerwachen der Berufsfeuerwehr, wenn diese längerfristig im Einsatz ist, und deren Unterstützung bei Großschadenslagen, wie Großbrände oder Unwettern. Da eine Stadt wie Duisburg sparen muss, werden die Freiwilligen in Zukunkft öfter zum Einsatz kommen, weil eine Freiwillige Feuerwehr in ihrer Unterhaltung weniger Geld kostet als eine Berufsfeuerwehr. Erst massive Proteste in den Jahren 2001 und 2003 leuteten diese Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr ein. Jetzt rücken einige Einheiten bei bestimmten Alarmstichworten mit der Berufsfeuerwehr zusammen aus. In den am Stadtrand gelegenen Orten wird die Freiwillige Feuerwehr im Ersteinsatz alarmiert, was bedeutet, dass die Berufsfeuerwehr nicht in den geforderten acht Minuten die Einsatzstelle erreichen kann und daher die dortigen Wehren die Berufsfeuerwehr ersetzen müssen. Es sind die Löschzüge 510 Baerl/Binsheim und 670 Rumeln-Kaldenhausen, sowie die Löschgruppe 705 Mündelheim, die über eine entsprechende Ausbildung und Ausstattung verfügen. Einige Wehren erfüllen darüberhinaus noch Spezialaufgaben. Neben den Einsätzen gehören auch Brandwachen, z.B. im Theater oder bei Feuerwerken, Brandschutzerziehung oder das Begleiten der Martinszüge zum Aufgabenfeld. Seit 1994 werden die Freiwilligen nicht mehr per Sirene, sondern über Funkmeldeempfänger, auch Pieper genannt, alalrmiert. Durch das Teilnehmen an Veranstaltungen werden die 540 Männer und 30 Frauen unverzichtbar im gesellschaftlichen Leben der Ortsteile. Jede Woche treffen sich die Mitglieder, um für die Einsätze üben, und in ihrer Freizeit besuchen sie noch Lehrgänge. Die rein ehrenamtliche Arbeit ist ein unverzichtbarer Teil im Bevölkerungsschutz.

Die Kennnummer der Freiwilligen Feuerwehr setzt sich wie folgt zusammen. Wie oben bereits erwähnt, ist das Duisburg Stadtgebiet in sieben Wachbezirke aufgeteilt, die von 1 bis 7 durchnummeriert sind. In welchem Wachbezirk die jeweilige Löschgruppe bzw. der jeweilige Löschzug beheimatet ist, verrät die erste Ziffer. Bei der Löschgruppe 602 weißt die 6 dementsprechend daraufhin, dass sie im Wachbezirk 6 liegt. Die 02- bedeutet, dass sie die zweite Löschgruppe in dem Bezirk ist. Bei den Löschzügen ist das mit der zweiten und dritten Zahl etwas anders. Da entscheidet die niedrigere Nummer der beiden Löschgruppen über die Kennnummer. Gehören zum Löschzug die Gruppen 605 und 606, so ist es der Löschzug 650, bei den Löschgruppen 703 und 704 heißt der Zug Löschzug 730.

Löschzug 110

Der Löschzug 110 besteht aus den Löschgruppen 101 und 102. Das Einsatzgebiet ist der gesamte Innenstadtbereich, sowie die Stadtteile Hochfeld, Neuenkamp, Kasslerfeld, Wanheimertort, Neudorf und Duissern. Im Bereich der Stadtmitte leben mehr als 100.000 Einwohner, damit ein Fünftel der Duisburger Bevölkerung.

Löschgruppe 101 Hochfeld/Neuenkamp

Das Gerätehaus der 1869 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr Hochfeld befindet sich noch heute auf dem Gelände der alten Feuerwache 1. Dabei sind in der heutigen Löschgruppe die Wehren Hochfeld, Neuenkamp und Kasslerfeld zusammengefasst. Den 20 Kameraden steht ein Löschgruppenfahrzeug 16(LF 16) aus dem Jahr 1980 zur Verfügung. Mit ihm werden im Jahr 15 bis 30 Einsätze abgeleistet, wovon der Großteil aus Wachbesetzungen der Feuer- und Rettungswache 1 besteht. Auch Brandsicherheitswachen gehören zu den Aufgaben der Männer. Die Gruppe trifft sich jeden Dienstag von 19 bis 22 Uhr.

Löschgruppe 102 Wanheimerort

1859 gegründet, ist sie eine der ältesten Freiwilligen Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen. Heute zählt die Wehr 18 Aktive und besitz zwei Löschgruppenfahrzeuge, ein Löschgruppenfahrzeug 16(LF 16)(Baujahr 1977) und ein Löschgruppenfahrzeug 16-TS(LF 16-TS)(Baujahr 1987) vom Bund. Neben den Brandsicherheitswachen rückt die Wehr 20 bis 30 Mal pro Jahr aus, darunter hauptsächlich Wachbesetzungen zusammen mit der Löschgruppe 101. Mittwochs von 19 bis 21 Uhr ist der Dienstabend, an dem geübt wird und die Kameraden das gesellige Beisammensein mit Angehörigen und Freunden pflegen. Die Löschgruppe 102, die seit 1975 aus den Freiwilligen Wehren Altstadt, Duissern und Neudorf besteht, hat ihr Gerätehaus seit 1983 an der Adolf-Wagner-Straße.

Löschzug 210

Zum Löschzug 210 gehören insgesamt drei Einheiten. Es sind die Löschgruppen 201 Laar, 202 Meiderich und 203 Bruckhausen. Die Spezialaufgabe des Zuges ist die Wasserförderung mit einer Großpumpe. Ein Wechselladerfahrzeug(WLF) mit dem Abrollbehälter- Holland Fire System(AB- HFS) steht an der Feuerwache 1.

Löschgruppe 201 Laar

Seit dem 30.09.1860 gibt es die Freiwillige Feuerwehr 201, damals aber als Turnerfeuerwehr Ruhrort gegründet. Heute liegt das Gerätehaus in Laar an der Apostelstraße gegenüber dem Binnenschifffahrtsmuseum. Die 21 Aktiven treffen sich jeden Freitag in der Zeit von 17 bis 21 Uhr am Gerätehaus, um für die Einsätze zu üben, wovon im Jahr ca. 10 bis 20 anfallen. Jeden dritten Freitag steht Sport auf dem Programm. Zur Gruppe gehören auch zwei Löschgruppenfahrzeuge, ein Albert Ziegler-Löschgruppenfahrzeug 16(LF 16) und ein Löschgruppenfahrzeug 16-TS(LF 16-TS), beide aus den 80er Jahren.

Löschgruppe 202 Meiderich

Meiderich ist der größte Stadtteil in Duisburg mit 45.000 Einwohnern und dank des MSV Duisburg, dem Meidericher Spielverein, wohl auch der bekannteste. Meiderich ist auch ein Stadtteil der Kontraste, denn im Stadtteil liegen Teile des Hafens, Industrieanlagen, der Landschaftspark Nord, Grünflächen an der Ruhr und der Stadtpark, sowie Arbeitersiedlungen und moderne Siedlungen. Für eine Feuerwehr ein großes Gefahrenpotenzial. Die Gruppe hat ihr Gerätehaus an der Augustastraße.

Löschgruppe 203 Bruckhausen

Umgeben vom Thyssen-Stahlwerk liegt der kleine Stadtteil Bruckhausen, der natürlich durch die Lage geprägt ist. Die dortige Freiwillige Feuerwehr erlangte 2001 traurige Berühmtheit, nach dem das 20 Jahre alte Fahrzeug nur dank der Starthilfe des ADAC zu einem Einsatz ausrücken konnte.

Löschzug 310

Im Norden der Stadt ist der Löschzug 310 beheimatet. Zwei Löschgruppen gehören zum Zug, die die Nummern 301 und 302 tragen. Der Löschzug zählt etwa 50 Aktive Mitglieder, in der Jugendfeuerwehr Marxloh sind noch einmal 12 Jugendliche aktiv.

Löschgruppe 301 Hamborn/Neumühl

Auf dem Gelände der Feuer- und Rettungswache 3 befindet sich das Gerätehaus der Gruppe 301. Den Aktiven steht mindestens ein Löschgruppenfahrzeug 16(LF 16) zur Verfügung.

Löschgruppe 302 Marxloh

Die Freiwillige Feuerwehr Marxloh existiert seit dem 2. Oktober 1900, da aufgrund der zentralen Lage des Ortes in der ehemaligen Gemeinde Hamborn (seit 1929 ein Teil von Duisburg), der Standort optimal war. Neben den anfallenden Einsätzen und Brandwachen müssen die Kameraden viel üben und so fallen 5000 Arbeitsstunden an. Für die Aufgaben sind die 27 Aktiven und 35 Passiven mit zwei Fahrzeugen ausgerüstet, darunter ein modernes Löschgruppenfahrzeug 16/12(LF 16/12) aus dem Jahr 2005. Bei dem anderen Fahrzeug handelt es sich um einen Rüstwagen 1(RW 1). Beide Fahrzeuge stehen im modernen Gerätehaus an der Sandstraße. Zur Mitgliederwerbung bemalte die Feuerwehr einen Teil einer Autobahnbrücke der A 59, was nicht die einzige Freizeitgestaltung der Wehr ist.

Löschzug 410

Der Löschzug 410 Walsum ist der nördlichste Löschzug und zuständig für 50.000 Einwohner. Die beiden Löschgruppen Aldenraden 401 und Vierlinden 402 sind spezialisiert auf den Massenanfall von Verletzten. Dafür stehen den Kameraden entsprechende Fahrzeuge zur Verfügung.

Löschgruppe 401 Aldenrade

Im Jahr 1905 wurde die Freiwillige Feuerwehr Aldenrade aus der Taufe gehoben. Damals begann alles mit einer Handdruckspritze aus dem Jahr 1880, heute gehören vier Fahrzeuge zur Löschgruppe. Ein Löschgruppenfahrzeug 16(LF 16)(Baujahr 1990), ein Wechselladerfahrzeug(WLF) (Bj. 1980) mit Abrollbehälter- Massenanfall von Verletzten(AB- MANV), ein Mannschaftstransportwagen(MTW) und ein Dekontaminationsmehrzweckfahrzeug(DMF) stehen im Gerätehaus in der Feuer- und Rettungswache 4.

Löschgruppe 402 Vierlinden

Die jüngste Einheit im Stadtgebiet ist die Wehr in Vierlinden, welche erst 1942 gegründet wurde. Mit der Gruppe 401 betreut sie den Abrollbehälter- Massenanfall von Verletzten(AB- MANV). Als Fahrzeuge stehen ein Löschgruppenfahrzeug 16-TS(LF 16-TS) und ein Rüstwagen 1(RW 1) im Gerätehaus an der Hermannstraße.

Löschzug 510 Baerl/Binsheim

Rund um die Uhr sorgen die 41 Mitglieder des Löschzuges, bestehend aus den Löschgruppen 501 (Baerl, gegr. 1907) 502 (Binsheim), für die Sicherheit der Baerler Bevölkerung. Da der Ort sehr weit außerhalb liegt, fährt die 1907 gegründete Wehr im Ersteinsatz. D.h., dass sie so ausgebildet und ausgerüstet ist, dass sie die Berufsfeuerwehr ersetzen kann, weil diese nicht in den geforderten acht Minuten vor Ort sein kann. Das Einsatzgebiet umfasst die Ortsteile Baerl, Binsheim, Gerdt, Lohheide und Niederhalen mit ihren vielen landwirtschaftlichen Betrieben, einem großen Waldgebiet, dem Baerler Busch, einigen Industriebetrieben, dem Rhein, einigen Seen und der A 42. Nur in Ausnahmesituationen kommen die Männer und Frauen auch im restlichen Stadtgebiet zum Einsatz. An Fahrzeugen stehen den Kameraden und Kameradeninnen ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 20/16(HLF 20/16) aus dem Jahr 2002, ein Löschgruppenfahrzeug 16-TS(LF 16-TS)(Bj. 1984), ein Rüstwagen 1(RW 1)(Bj. 1988) und ein Notstromaggreagat auf einem Anhänger zur Verfügung. Sie stehen am Gerätehaus an der Augustastraße, wo sich die Kameraden drei Mal im Monat treffen und von wo aus 20 bis 40 Einsätze gefahren werden. Dazu leisten die Ehrenamtlichen noch einen erheblichen Anteil zur Brandschutzerziehung.

Löschzug 530

Auf dem Gelände der Feuer- und Rettungswache 5 an der Baumstraße ist der Löschzug 530 beheimatet, doch im Frühjahr 2007 steht der Umzug in die neue Feuer- und Rettungswache am Rheinpreussenhafen an. Seit 2003 besitzen die beiden Wehren Hochheide und Homberg ein gemeinsames Gerätehaus, was die Zusammenarbeit gefördert hat. Dennoch blieben die Löschgruppen 503 und 504 Eigenständig. Im Haus stehen drei Einsatzfahrzeuge, ein modernes Löschgruppenfahrzeug 16/12(LF 16/12) von 2005, Löschgruppenfahrzeug 16-TS(LF 16-TS)(Bj. 1988) und ein Rüstwagen 1(RW 1)(1989). Darüberhinaus steht noch eine alte Drehleiter neben den Einsatzwage. Das Fahrzeug aus dem Jahr 1937 gehört heute zu den historischen Fahrzeugen der Feuerwehr Duisburg. Zu den Aufgaben der 40 Männer und Frauen gehören Brandwachen in der Glück-Auf-Halle, bei Feuerwerken oder Martinszügen und die Brandschutzerziehung. Aber auch Einsätze gehören zum Programm, denn die Homberger gehören in Duisburg zu den Spitzenreitern bei den Einsätzen, zwischen 60 und 80 Mal werden die Kräfte alarmiert. Während einer Analyse wurde geprüft, wie man die Freiwilligen neben der BF einsetzen könnte. 2003 wurde daher 112 Einsätze gefahren und seit 2005 wird der Löschzug 530 verstärkt neben der Berufsfeuerwehr alarmiert. Die werden hauptsächlich in Essenberg, Alt Homberg, Hochheide und Haesen gefahren, bei Großeinsätzen ist man aber auch in den anderen Stadtteilen dabei.

Löschgruppe 503 Hochheide

Aus dem Jahr 1902 datiert die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Hochheide. Sie wurde aufgrund des raschen Wachstums des Ortes gegründet. Seit 1974 beheimatet die Wehr das Gelände an der Baumstraße mit der Berufsfeuerwehr. Kurz vor dem 100. Jubiläum wurde der Wehr das einzige wasserführende Fahrzeug weggenommen und so stand die Wehr nur mit dem Löschgruppenfahrzeug 16-TS(LF 16-TS) da, doch mit dem Umzug der Löschgruppe 504 wurde dieses Problem gelöst. Sie brachte das inwischen ausgemusterte Löschgruppenfahrzeug 16(LF 16) mit. Heute treffen sich die Mitglieder jeden Dienstag ab 18:30 Uhr.

Löschgruppe 504 Homberg

Zu den ältesten Wehren zählt mit dem Gründungsjahr 1869 die FF Homberg. Sie stellte bis 1975 den Brandschutz in der Stadt Homberg sicher, ehe diese zu Duisburg eingemeindet wurde. Danach folgte lange die Rolle einer Unterstützungseinheit mit wenig Arbeit. Seit einer Zeit ist man aber mit der LGöschgruppe 503 ein unentbehrlicher Teil für die Berufsfeuerwehr. Jeden Donnerstag treffen sich die Mitlieder ab 18:30 Uhr.

Rheinhausen und Hochemmerich sind das Einsatzgebiet der Löschzuges 610. Zu ihm zählen die Löschgruppen 601 (Rheinhausen) und 602 (Hochemmerich), die an der Feuer- und Rettungswache 6 untergebracht sind. Im Jahr 2006 erhielt die Wehr ein neues Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 20/16(HLF 20/16), ein Mannschaftstransportwagen(MTW) gehört auch zum Fuhrpark.Im kommenden Jahr feiert die Wehr ihr 100- jähriges Bestehen. Außerdem gehört zum Löschzug 610 die älteste Jugendfeuerwehr der Stadt. Der stellvertretene Zugführer Werner Heß hat an einigen Fahrzeugen der BF das Design entwickelt, z.B. an der Notarzteinsatzfahrzeugen.

Löschzug 630

Aus zwei Löschgruppen besteht der Löschzug 630. Die beiden Gerätehäuser der Wehren befinden sich in Oestrum(603) und Bergheim(604). Obwohl die beiden Ortschaften sehr ländlich gelegen sind und durchaus zum Niederrhein gezählt werden können, leben hier mehr als 20.000. Im Einsatzgebiet liegt der Toeppersee und eine Bahnlinie.

Löschgruppe 603 Oestrum

Ganz im Osten von Duisburg liegt das Gerätehaus der Freiwillige Feuerwehr Oestrum. Hier steht ein Magirus-Löschgruppenfahrzeug 16(LF 16) aus dem Jahr 1989, welches vormals der Freiwillige Feuerwehr Baerl gehörte. Der Löschzug erhielt dann das Löschgruppenfahrzeug 16-TS (LF 16-TS). Gegründet wurde die Wehr im Jahr 1921.

Löschgruppe 604 Bergheim

Die erste Feuerwehr aus Duisburg im Internet war die Freiwillige Feuerwehr Bergheim. Zum 75-jährigen Jubiläum wurde die Internetpräsenz eröffnet. Im Gerätehaus an der Buchenstraße stehen ein Löschgruppenfahrzeug 16-TS(LF 16-TS) aus dem Jahr 1989 und ein Rüstwagen 1(RW 1)(Bj. 1990) auf einem VW/MAN.

Löschzug 650 Friemersheim

In Friemersheim ist der Löschzug 650 beheimatet. Im Gerätehaus an der Clarenbachstraße sind die Löschgruppen 605(23 aktive Mitglieder) und 606(22 aktive Mitglieder) untergebracht. Die Gründung der Wehr erfolgte am 26. September 1903. Spezialisiert ist sie auf die Verpflegung der Einsatzkräfte bei längeren Einsätzen. An Fahzeugen stehen in Friemersheim ein Löschgruppenfahrzeug 8/6(LF 8/6), zwei Löschgruppenfahrzeug 16-TS(LF 16-TS), ein Gerätewagen-Verpflegung und ein [[Feuerwehranhänger)(FwA- Küche). Einsätzen fahren die Friemersheimer etwa 15 bis 25 pro Jahr. Um den Einsätzen her zu werden, treffen sich die Mitglieder mittwochs, bzw. donnerstags von 18:30 bis 21 Uhr. Insgesamt gehören 69 Mitglieder im aktiven Dienst, in der Ehrenabteilung und in der Jugenfeuerwehr zum Löschzug.

Löschzug 670 Rumeln/Kaldenhausen

Ebenfalls im Osten der Stadt befindet der Stadtteil Rumeln-Kaldenhausen mit 20.000 Einwohnern. Hier ist der Löschzug 670 mit den Löschgruppen 607 (Rumeln, Gründung 1923) und 608 (Kaldenhausen, Gründung 1920) beheimatet, die in einem Gerätehaus zusammengefasst sind. Aufgrund der Randlage fährt die dortige Freiwillige Feuerwehr im Ersteinsatz. Nur so kann gewährleistet werden, dass das Schutzzeil von acht Minuten eingehalten werden kann. Für die Aufgabe stehen den 42 Aktiven drei Fahrzeuge zur Verfügung. Dabei handelt es sich um ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 20/16(HLF 20/16) von 2002, ein Löschgruppenfahrzeug 16-TS(LF 16-TS) von 1987 und einen Rüstwagen 1(RW 1) aus dem Jahr 1989. Früher stand auch hier ein ehemaliges Fahrzeug der BF, der berühmte Vierachser, der jetzt an der Feuerwehrschule steht. Mit den Fahrzeugen rücken sie etwa 30 bis 50 Mal aus.

Löschzug 710

Auch hier gehören zwei Löschgruppen zum Löschzug. Es sind die Löschgruppen 701 Buchholz und 702 Bissingheim, deren Einsatzgeschehen sich in weiten Teilen auf das Besetzen der Feuer- und Rettungswache 7 beschränkt, obwohl im Einsatzgebiet zwei Autobahnen, zwei Bahnlinien, der Sportpark Wedau und der Stadtwald liegen, sowie 35.000 Menschen leben.

Löschgruppe 701 Buchholz

In der Münchener Straße befindet sich das Gerätehaus der Freiwillige Feuerwehr Buchholz, wo den 27 Aktiven ein Löschgruppenfahrzeug 16(LF 16) und ein Löschgruppenfahrzeug 16-TS(LF 16-TS) zur Verfügung stehen. Die Gruppe ist für die Stadtteile Buchholz und Wanheim-Angerhausen zuständig.

Löschgruppe 702 Bissingheim/Wedau

Das Gerätehaus aus dem Jahr 1963 steht an der Bissingheimer Straße in Bissingheim. Im Haus befindet sich das einzige Fahrzeug der Gruppe, ein Löschgruppenfahrzeug 16(LF 16). Im Einsatzgebiet der 23 Aktiven liegt auch der große Stadtwald und die Sechs-Seen-Platte. Die am 21. September 1921 gegründete Wehr hat auch ein Problem. Eigentlich müsste die FF Bissingheim im Ersteinsatz fahren, weil Berufsfeuerwehr elf Minuten bis Bissingheim braucht, doch tagsüber stehen zu wenig Kameraden zur Verfügung, was die BF schneller macht als die Löschgruppe 702.

Löschzug 730

Die ruhige Kugel im Süden spielt der Löschzug 730. Die Löschgruppen 703 und 704 werden zu wenigen Einsätzen gerufen und haben ein gravierendes Problem, sie besitzen drei Löschgruppenfahrzeug 16-TS(LF 16-TS), das heißt drei Fahrzeuge ohne Wassertank! Doch auch ein Löschgruppenfahrzeug 16(LF 16) mit Wassertank steht in der Ophut des Zuges.

Löschgruppe 703 Großenbaum/Rahm

Die Löschgruppe 703 ist die einzige Freiwillige Feuerwehr in Duisburg, der zwei Gerätehäuser zur Verfügung stehen. Das eine steht an der Franziskusstraße in Großenbaum, in dem das Löschgruppenfahrzeug 16(LF 16) untergebracht ist und in Rahm steht an der Walter-Schönheit-Straße das Löschgruppenfahrzeug 16-TS(LF 16-TS). In Rahm gibt es das gleiche Problem. Durch den Personalmagel am Tag, kann die Feuerwehr nicht im Ersteinsatz fahren. Um dennoch für die 5 bis 15 Einsätze im Jahr gerüstet zu sein, üben die 703er jeden Mittwoch von 18:00 bis 20:30 Uhr.

Löschgruppe 704 Huckingen

Noch ein bisschen ruhiger geht es in Huckingen zu. Gerade mal drei bis 15 Einsätze kommen hier im Jahr zu Stande. Hier sind die 23 Aktiven nur begrenzt einsetzbar, die Berufsfeuerwehr ist aber in den geforderten acht Minuten vor Ort. Die 1896 gegründetete Wehr, die 1975 mit der Freiwilligen Feuerwehr Hüttenheim zusammengelegt wurde, hat ein recht neues Spritzenhaus und besitzt zwei Löschgruppenfahrzeug 16-TS(LF 16-TS), einen Mercedes- Rundhauber und einen Iveco. Neben Huckingen und Hüttenheim gehört auch Ungelsheim zu Einsatzgebiet.

Löschgruppe 705 Mündelheim

Die südlichste Einheit im Stadtgebiet ist Freiwillige Feuerwehr Mündelheim. Aufgrund der Lage am Stadtrand fährt sie im Ersteinsatz, so kommt man im Jahr auf 10 bis 40 Einsätze. Ihr Einsatzgebiet sind neben den Stadtteilen Mündelheim, Ehingen und Serm, auch die Bundesstraße 288 von der Rheinbrücke bis zur A 59, der Rhein, eine große landwirtschaftlich genutzte Fläche und ein großes Industriegebiet. Die Freiwillige Feuerwehr Mündelheim, die im Jahr 1906 gegründet wurde, feiert in diesem Jahr ihr 100.-jähriges Bestehen. Heute ist sie mit ihren beiden Fahrzeugen, einem Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 20/16(HLF 20/16) aus dem Jahr 2005 und ein Löschgruppenfahrzeug 16(LF 16) aus dem Jahr 1986, sowie dem 1999 eingeweihten Gerätehaus eine der modernsten Freiwilligen Wehren der Stadt Duisburg. Es ersetzte die beiden Gerätehäuser in Mündelheim und Ehingen, die beiden Wehren wurden 1975 nach der Neuordnung der Duisburger Feuerwehr, es war nötig durch die kommunale Gebietsreform, zusammengelegt. Die Gruppe, welche die Kennnummer 705 besitzt, besteht im Moment aus 31 aktiven Mitgliedern. Aufgrund eines alphanumerischen Digitalempfängers im Gerätehaus kann die Wehr schneller ausrücken, weil man auf den Funkverkehr verzichten kann. Das macht sie ein bis zwei Minuten schneller als andere Freiwillige Feuerwehren.

Spezialeinheiten

In den letzten Jahren haben sich immer mehr Spezialisten unter den Freiwilligen Feuerwehr gebildet. So gibt es die im Löschzug 210 die Wasserförderung, der Löschzug 410 betreut den AB- MANV, mit der Feuerwehr Moers betreibt man die Rettungshundestaffel I.S.A.R. und zu guter Letzt gibt es noch die Fernmelder. Die Einheiten werden hier genauer erklärt.

Wasserförderung

Zur Wasserförderung benötigt der Löschzug 210 den Abrollbehälter- Holland Fire System(AB- HFS), den er selbst betreut. Auf dem Abrollbehälter ist eine hydraulische Hochleistungspumpe, die mehr als 6000 l/min durch F-Druckschläuche(150 mm) fördern kann, angebracht. Er besteht weiter aus drei Elementen: In den Geräteräumen direkt am Haken befinden die Wasserführenden Armaturen, auf rechten Seite die Pumpe und im linken Teil 1000 Meter F-Schlauch. Die Kameraden und Kameradinnen sind mit ihrem Abrollcontainer (Feuerwehr) nicht nur in Duisburg gefragt, sondern leisten auch Nachbarschafthilfe, wie 2005 bei einem Brand im Krefelder Hafen oder 2006 bei einem Baumarktbrand in Oberhausen. Der Abrollbehälter- Holland Fire System(AB- HFS) steht mit dem Wechselladerfahrzeug(WLF) an der Feuerwache 1.

Massenanfall von Verletzten

Die Aufgabe der Versorgung von vielen Verletzten, beim Massenanfall von Verletzten(MANV), übernimmt der Löschzug 410 zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz und dem Technischen Hilfswerk. Die Angehörigen des Löschzuges 410 sind entsprechend ausgebildet und ihnen steht das für den Notfall benötige Material zur Verfügung. Im Gerätehaus der Löschgruppe 401 steht ein Wechselladerfahrzeug(WLF) mit dem Abrollbehälter- Massenanfall von Verletzten(AB- MANV), u.a. befindet sich in ihm die Ladung für einen Behandlungsplatz. Im Ernstfall wird der Platz aufgebaut und dann können hier bis zu 50 Personen medizinisch betreut werden.

Versorgung

Bei längeren Einsätzen werden die Kameraden und Kameradinnen vom Löschzug 650 Friemersheim unterstützt und versorgt Dafür stehen den Friemersheimern ein Gerätewagen-Verpflegung und ein Feuerwehranhänger(FwA- Küche) zur Verfügung. An Ausrüstung stehen dafür ein Zelt, Zeltgarnituren, Stromaggregate und Getränke und Verpflegung für 100 Personen zur Vergügung.

Rettungshundestaffel I.S.A.R.

2003 wurde die Rettungshundestaffel gegründet. Mittlerweile hat sie Mitglieder der Feuerwehren Duisburg und Moers, die Duisburger sind zuständig für die Einsatzleitung und die Bereitstellungsräume für die Hunde. Nach dem Rheinland-Pfälzischen Prinzip ist die Staffel der Freiwilligen Feuerwehr zugeortnet. Bei vermissten Personen wird Gruppe zur Suche angefordert. Die Duisburger übernehmen die biologische Ortung, die Feuerwehr Dortmund die technische. Die Einheit Duisburg/Moers nennt sich I.S.A.R., International Search and Rescue(Internationale Suche und Rettung). Bei Katastrophen wird die Einheit auch im Ausland eingesetzt. So kam sie schon während des Tsunamis 2004 in Phuket und dem Erdbeben in Pakistan 2005 zu Einsatz und erreichte Bundesweite Bekanntheit.

Fernmelder

In Duisburg gibt zwei Einheiten der Fernmelder. Die Fernmelder stellen und betreiben die Funk- und Fernsprechverbindungen. Die Einheit wurde von der Stadt vom Katastrophenschutz übernommen. Neben der Feuerwehr besitzt auch das Deutsche Rote Kreuz eine solche Einrichtung, sie nennt sich allerdings "Information und Kommunikation" (IuK). Sie kommt hauptsächlich bei großen Sportereignissen zum Einsatz, regelmäßig bei den Spielen des MSV Duisburg.

Jugendfeuerwehr

Duisburg folgt dem allgemeinen Trend, auch hier gehen die Mitgliederzahlen der Freiwilligen Feuerwehren zurück. So gab es Ende 1988 noch 631 aktive Mitglieder, 2004 waren es nur noch 563. Der Trend konnte zwar verlangsamt werden, aber nicht aufgehalten, obwohl es in einigen Wehren schon Erfolge zu vermelden gab. Heute werden z.B. immer mehr Frauen in die Wehr aufgenommen, aber eine andere Methode Nachwuchs zu gewinnen sind die Jugendfeuerwehren. Der erste Einheit wurde 1965 in Rheinhausen ins Leben gerufen. Die Jugendfeuerwehr besteht zur Zeit aus sieben Gruppen im gesamten Stadtgebiet, in Homberg wird die Gründung einer weiteren Jugendfeuerwehr vorbereitet. Die aktuellen Wehren sind Marxloh, Walsum, Rheinhausen, Bergheim, Friemersheim, Rumeln und Huckingen. Jede Einheit kann maximal 12 Mitglieder aufnehmen und so hat der Stadtjugendfeuerwehrverband 84 Mitglieder, die Warteliste der Bewerber um so länger. In den Jugendfeuerwehren werden die Jungen und Mädchen, im Alter von 12 bis 16 Jahren, im Umgang mit den wichtigsten Geräten geschult und sollen diese später auch im Aktiven Dienst einbringen. Das Ziel ist es möglichst viele Mitglieder zu übernehmen. Um den Spaß hochzuhalten, lassen sich die Betreuer immer wieder neue Sachen einfallen. So gibt es Leistungsüberprüfungen, Wettkämpfe oder Zeltlager.

Alters- und Ehrenabteilung

Mit dem Vollenden des 60. Lebensjahres hört der Aktive Einsatzdienst auf und wer will, wird in die Alters- und Ehrenabteilung übernommen. Die ca. 130 Mitglieder stehen den Jungen immer Hilfe da und unterstützen diese. Sie nehmen auch weiterhin an den Dienstabenden teil und bieten hier ihre Hilfe an. Mit ihrer Erfahrung sind sie unverzichtbar. Die Übersechzigjährigen bringen sich immer wieder positiv in das Kameradschaftliche ein und halten so den Spaß der Aktiven Mitglieder hoch.

Rettungsdienst

Wie jede Kommune in der englischen Besatzungszone, wurden der Feuerwehr die Aufgaben des Rettungsdienstes und Krankentransport übertragen. Später kam auch noch der Notarzttransport hinzu. So wurden ab den 60er Jahren ein Notarztwagen und ein Krankenwagen, sowie 1969 der erste Rettungswagen in Dienst gestellt. Seit 1975 befindet sich in Duisburg mit "Christoph 9" ein Rettungshubschrauber. Als einzige Hilfsorganisation war nur der Malteser Hilfsdienst mit zwei Krankenwagen in den Rettungsdienst der Stadt Duisburg eingebunden. 2004 kam es dann zur Umstrukturierung des Rettungsdienstes. Die Anzahl der ständig besetzten Rettungswagen sollte von 10 auf 14 erhöht werden, doch aufgrund der finanziellen Krise durfte die Stadt kein weiteres Personal einstellen. Die Stadt setzte auf die Hilfsorganisationen und so fahren jetzt neben der Feuerwehr auch das Deutsche Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst und die Johanniter im Rettungsdienst. Schon drei Jahre zuvor verabschiedete man sich von den Notarztwagen und stellte auf das Rende- vous- Prinzip um. Das heißt, dass ein Rettungswagen(RTW) zur Einsatzstelle fährt und da auf das Notarzteinsatzfahrzeug(NEF) trifft. Dadurch wird erhebliche Zeit eingespart und das ist zu Gunsten des Patienten. An jeder Feuer- und Rettungswache steht rund um die Uhr mindestens ein Rettungswagen zur Verfügung. Außerdem gibt es im Stadtgebiet acht weitere Rettungs- und Notarztwachen, wovon sechs der Feuerwehr gehören. Dazu kommt noch die Rettungshubschrauberstation des „Christoph 9“.

Rettungswache 11

Die Rettungswache 11 befindet sich in Hochfeld am Bethesda-Krankenhaus. Dort ist ein Notarzteinsatzfahrzeug(NEF) stationiert. Sein Einsatzgebiet ist die Duisburger Innenstadt und die Ortsteile Ruhrort und Meiderich(teilweise).

Rettungswache 12

Ebenfalls in Hochfeld befindet sich die Rettungswache 12. Sie liegt auf dem Hof der alten Feuerwache 1 an der Friedenstraße. Seit 2004 steht hier ein Rettungswagen(RTW) im Gerätehaus der Löschgruppe 101, das extra für den Einzug der Rettungswache renoviert wurde, der die südliche Innenstadt abdecken soll. Damit rückte nach neun Jahren wieder ein Fahrzeug der Berufsfeuerwehr von hier aus.

Rettungswache 31

Am Fahrner Krankenhaus, der Evangelischen Krankenanstalt Duisburg- Nord, steht ein weiteres Notarzteinsatzfahrzeug(NEF). Es bedient den gesamten Duisburger Norden.

Rettungswache 61

Das einzige Notarzteinsatzfahrzeug(NEF) auf der linksrheinischen Seite steht in Rheinhausen am Johanniter- Krankenhaus. Neben Rheinhausen, zählt auch Homberg zum Einsatzgebiet.

Rettungswache 62

Weil die Rettungswagen der Feuer- und Rettunswache 6 nicht schnell genug in Rumeln sein konnten, wurde 2004 in Rumeln die Rettungswache 62 in Betrieb genommen. Seit dem rückt von hier ein Rettungswagen(RTW) des Deutschen Roten Kreuzes aus.

Rettungswache 71

Am Strandbad Wolfssee, an der Sechs-Seen-Platte, befindet sich die Rettungswache 71, sie ist aber im Sommer besetzt. In der Zeit steht hier ein Rettungswagen(RTW). Der Grund für die Sommerbewachung liegt darin, dass die Sechs-Seen-Platte ein beliebtes Ausflugsziel ist und besonders im Sommer ist hier viel los. Um bei Notfällen, insbesondere Badeunfällen(hier besteht die Gefahr von Folgeschäden), schnelle Hilfe zu leisten, gibt es diese Wache.

Rettungswache 72

Am Klinikum Duisburg in Wedau befindet sich die Rettungswache 72, hier steht in den Wintermonaten auch der Rettungswagen(RTW) der Rettungswache 71. Des weiteren steht hier das Notarzteinsatzfahrzeug(NEF) für den Duisburger Süden und ein ganz besonderes Fahrzeug, der Baby- Notarztwagen(Baby- NAW), er ist hier wegen der Kinderklinik stationiert. Der Baby- Notarztwagen(Baby- NAW) fährt im gesamten Stadtgebiet ,wenn Kleinkinder in Gefahr sind, zu den Zielkliniken zählen dann nicht nur die Duisburger Kinderkliniken am Klinikum Duisburg und dem St. Johannes Krankenhaus in Hamborn, sondern auch die Häuser in Köln und Bonn.

Rettungswache 73 „Christoph 9“

An der Berufsgenossenschaftlichen- Unfallklinik(BGU) in Buchholz ist der Rettungshubschrauber „Christoph 9“ stationiert. Die orange BO 105, mit 2* 425 PS und einer Spitzgeschwindigkeit von 230 km/h, des Innenministeriums fliegt im Jahr 1.200 Einsätze, dessen Abrechnung die ADAC Luftrettung GmbH durchführt. Der Hubschrauber fliegt nicht nur Einsätze in Duisburg, sondern auch am gesamten Niederrhein, dem westlichen Ruhrgebiet und Teilen der Niederlande. Dieses Gebiet entspricht dem 50-km-Umkreis um den Standort. Die Besatzung besteht aus drei Mann, so gehören ein Pilot der Bundespolizei, ein Rettungsassistent der Berufsfeuerwehr Duisburg und ein Notarzt der Berufsgenossenschaftlichen- Unfallklinik(BGU). Einsatzbereit ist der Hubschrauber von sieben Uhr bis zum Sonnenuntergang, da die Landungen im unbekannten Gebiet gefährlich sind, obwohl der Hubschrauber nachtflugtauglich ist.

Rettungswache 74

Die südlichste Rettungswache ist die Rettungswache 74 in Huckingen. Am Malteser Krankenhaus St. Anna steht seit 2004 ein Rettungswagen(RTW) der Malteser. Ein Jahr später wurde die Rettungswache eingeweiht und es kann ein zweiter Rettungswagen(RTW) von hier aus zu Einsätzen starten. Das Einsatzgebiet ist der gesamte Duisburger Süden.

Technik und Fahrzeuge

Die Duisburger Feuerwehr gehört zu den modernsten Feuerwehren in Deutschland, denn sie besitzt eine High-Tech- Wehr. Neben der Feuerwehr Frankfurt, war auch die Feuerwehr Duisburg sehr erfinderisch und entwickelte früh Fahrzeugtypen, die heute zum deutschen Standart gehören, wie die Hilfeleistungslöschfahrzeuge. Grund für diese Entwicklungen sind das große Gefahrenpotential in Duisburg(in Duisburg gibt es neben den normalen Problemen einer Großstadt noch den Hafen, Industrieanlagen und eine sehr hohe Zahl an Gefahrguttransporten) und der Sparzwang der Stadt Duisburg. Im Fahrzeugkonzept müssen die dünne personelle Besatzung und die hohe Anzahl der zubrauchenden Geräte berücksichtigt werden und das geschieht in Duisburg konsequent, ohne das man dadurch Nachteile zu erwarten hat. Auch in Sachen Gerätschaften war die Wehr auf einige Erfindungen stolz, wie das A2- System, das aber aus finanziellen Gründen wieder ausgebaut werden musste.

Berufsfeuerwehr

Der Fuhrpark der Berufsfeuerwehr sorgt seit Jahrzehnten nicht nur bei Experten für aufsehen. Die große Fahrzeuge üben auch auf jeden Fahrzeuglaien eine große Faszination aus. Nach dem Konzept „viel Technik, viel Wasser, wenig Personal auf großen, schweren Fahrzeugen“ wurde einige Fahrzeuge aufgebaut. Genormte Fahrzeuge findet bei der BF Duisburg nur sehr selten. An der Feuer- und Rettungswachen stehen neben den Rettungswagen auch noch mindestens ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 28/40(HLF 28/40), eine Drehleiter mit Korb 23-12(DLK 23-12) und ein PKW. Zukünftig sollen alle Wachen noch mit einem Tanklöschfahrzeug ausgestattet werden. An weiteren Standorten stehen noch Spezialfahrzeuge.

Einsatzleitfahrzeuge

Die Einsatzleitwagen(ELW) dienen zum einem dem Transport des Einsatzleiters und zum anderen werden größeren Einsätzen von großen Einsatzleitwagen aus geleitet und koordiniert. An jeder Wache steht mindestens ein Einsatzleitwagen auf einem PKW zur Verfügung, mit dem der Wachhabende, im Einsatzfall der Einsatzleiter, zum Einsatz fährt. Auch kleinere Transporte werden mit dem Wagen erledigt. Bei größeren Einsätzen wird dann auch der Beamte vom Einsatzdienst(BvE) zusätzlich alarmiert. Pro Sicht stehen zwei Beamte im Dienst und versehen ihren Dienst auf den Wachen 1 und 3, die für das südliche bzw. nördliche Stadtgebiet zuständig sind. Ihren stehen sogenannte Einsatzleitwagen 1(ELW 1) zur Verfügung. Aufgebaut sind die Fahrzeuge auf der Basis eines VW Busses. Bis vor kurzen wurden noch Geländewagen benutzt. Bei Großeinsätzen, wo viele Kräfte und Fahrzeuge zu koordinieren sind, kommt der Einsatzleitwagen 2(ELW 2) zum Einsatz. Er ist auf einem LKW aufgebaut und enthält eine rollende Leistelle. Außerdem befindet sich ein Besprechungsraum für die Einsatzleitung an Bord. Zwei Mann rücken mit dem Fahrzeug aus, dass aufgrund seiner Bauweise auch liebevoll „Pferdetransporter“ genannt wird, weil es die Form der Pferdetransporter der Polizei hat. Eine Alternative zum ELW 2 bietet der Abrollbehälter Einsatzleitung und Kommunikation(AB- ELKO). Er hat die gleichen Eigenschaften wie der ELW 2, besitzt nur kein Fahrgestell. Der Behälter wird im Einsatzfall auf ein Wechselladerfahrzeug gesattelt. Zu den World Games 2005 wurde der AB- ELKO vom Land Nordrhein-Westfalen für die Feuerwehr Duisburg angeschafft.

Hilfeleistungslöschfahrzeug

Aus Spargründen fasste man 1969 den Entschluss, die üblichen Fahrzeuge eines Löschzuges aus Löschgruppenfahrzeug, Tanklöschfahrzeug und Rüstwagen in einem Fahrzeug zu vereinen. Man sparte zwei Fahrgestelle ein und statt 14 Mann Besatzung, betrug sie jetzt nur noch sechs pro Fahrzeug. Damit war man zusammen mit der Feuerwehr Frankfurt federführend in der Entwicklung dieses Fahrzeugtyps. Diese Auffassung hat noch bis heute bestand und die Hilfeleistungslöschfahrzeuge gibt es mittlerweile in der fünften Generation und in Deutschland ist es bei den Feuerwehren ein unverzichtbares Fahrzeug und seit 2004 genormt. 1969 wurde der Prototyp des Löschgruppenfahrzeuges- Hilfeleistung(LF- HI) an die Feuerwehr Duisburg geliefert. Vom Prinzip ähnelte es einem Löschgruppenfahrzeug 16(LF 16), doch gab es einige Unterschiede in Hinsicht auf die Beladung. Bei der Beladung zur Brandbekämpfung waren die Unterschiede nicht so stark. Der Tank fasste statt 1200 l nun 2000 l, die Pumpe leistete mit 3200 Liter pro Minute doppelt viel, wie die Pumpe eines LF 16, es gab 500 l Schaum und einen Schaumwasserwerfer auf dem Dach. Er konnte pro Minute bis zu 2400 l spritzen. Die Ausrüstung für die technische Hilfe war hingegen umso höher als beim LF 16. So gehörten eine Seilwinde, ein Lichtmast, Schweiß- und Schneidegerät, ein Stromerzeuger, hydraulisches Rettungs- und Hebegerät, Elektropumpen, Wasserstaubsauger und Kettensägen zum Repertoire. Bis 1974 wurde insgesamt drei Fahrzeuge diesen Typs in Dienst gestellt. Die nächste Generation fielen umso üppiger aus. Statt eines 19-Tonner wurde nun ein 22-Tonner mit drei Achsen als Fahrgestell verwendet. Dementsprechend war die Beladung des ab 1978 gebauten Hilfeleistungslöschfahrzeug 24/50(HLF 24/50) (alte Bezeichnung: Tanklöschfahrzeug 5000 Hilfeleistung). Der Tank fasste nun 5000 l Wasser, sowie 700 l Schaum, die Pumpleistung wurde auf 2400 Liter pro Minute reduziert. Die Beladung in Sachen Brandschutz wurde um Schaumrohre und Zumischer ergänzt. Eine Neuerung war, dass zwei Pressluftatmer im Mannschaftsraum integriert wurden und sich der erste Trupp schon während der Fahrt mit Atemschutz ausrüsten kann, was erheblich zeitsparend war und heute in jedem modernen Fahrzeug Standart ist. Neu auf dem Fahrzeug waren auch die Rettungsschere, der Spreizer und Ölbindemittel. Erstmals wurde die Besatzung des Fahrzeuges von neun auf sechs Kräfte reduziert. Die Nachfolgegeneration wurde nur einmal gebaut. Weil die Fahreigenschaften des Dreiachsers nicht die besten waren, probierte man einen Vierachser aus. 1985 wurde der 26-Tonner gebaut und ist eines der bekanntesten Feuerwehrfahrzeuge Deutschlands und mit 9,5 m das längste Tanklöschfahrzeug der Republik. Die Beladung blieb identisch, doch eine markante Besonderheit weißt das Fahrzeug auf. Zwischen dem Fahrerhaus und der Mannschaftskabine befindet sich der 2500 l fassende Schaumtank. Das Fahrzeug trägt die Bezeichnung Hilfeleistungslöschfahrzeug 24/50/25 und befindet sich heute an der Feuerwehrschule, früher stand es an der Feuer- und Rettungswache 7 und der Freiwilligen Feuerwehr Rumeln- Kaldenhausen. Die beiden Nachfolgegenerationen sind nahezu identisch und unterscheiden sich nur im Hersteller. Während Rosenbauer Hersteller des feuerwehrtechnischen Aufbaus war bei der ab 1990 gebauten Generation war, so baute die Firma Albert Ziegler die neuste Generation auf, die ab den Jahren 2001 gebaut wurde. Die offizielle Bezeichnung der Fahrzeuge lautet Hilfeleistungslöschfahrzeug 28/40(HLF 28/40). Der Name sagt aus, dass das Fahrzeug für die technische Hilfe und die Brandbekämpfung geeignet ist. Die erste Zahl mal 100 steht für die Pumpleistung pro Minute, also 2800 l/min, die zweite mal 100 für den Wassertank, 4000 l. Zusätzlich verfügt das Fahrzeug über 1000 l Schaum. Von der Beladung her ähneln sie den Vorgängern. Doch in der Fahreigenschaft gibt es große Veränderung. Das große Problem bei dem Vierachser waren die Länge, der große Wendekreis und das Gewicht. Gelöst wurde das Problem bei den neuen Fahrzeug durch eine Nachlauflenkachse, die die dritte Achse bildet. Durch diese Achse wird die Hinterachse und die Spurführung stabilisiert und unterbindet fast vollständig die Nickschwingungen eines kürzeren Zweiachsers. Außerdem tritt kein Reifenverschleiß auf und der Wendekreis ist vier Meter geringer als bei einem Löschgruppenfahrzeug 24. Bei den Ausmaßen der HLF wird schnell klar, warum es die Standartfahrzeuge der BF Duisburg sind.

Drehleiter mit Korb 23-12

Neben dem Hilfeleistungslöschfahrzeug 28/40 gehört auch die Drehleiter mit Korb 23-12(DLK 23-12) zu den Standartfahrzeugen jeder Wache. Die Fahrzeuge, die eine Rettungshöhe von 30 m erreichen, dienen der Personenrettung und der Brandbekämpfung. Bisher setzte die Wehr fast ausschließlich Leitern der Firma Magirus auf Iveco- Fahrgestellen ein, die neuste Leiter an der Feuer- und Rettungswache 3 wurde jedoch auf einem Mercedes Econic aufgebaut.

Tanklöschfahrzeug

Nach und Nach soll jede Wache mit einem Tanklöschfahrzeug 20/24(TLF 20/24) ausgestattet werden. Bisher sind von diesem Typ vier Einheiten an den Wachen 1, 3, 7 und 8 vorhanden. Sie werden bei Kleineinsätzen oder als Vorauslöschfahrzeug eingesetzt. Der drei Kräften starken Besatzung stehen 2400 l Wasser und eine 2000 l pro Minute fördernde Pumpe ein zur Verfügung, sowie Material zur Brandbekämpfung und zur technischen Hilfeleistung und zur Warnung des Verkehrs ist auf dem Dach eine Warnanlage angebracht. Zu den Besonderheiten zählen auch die Ein-Mann-Haspeln am Heck. Auf der einen sind Schläuche aufgerollt und auf der anderen befindet sich Verkehrsleitmaterial, wie Verkehrsleitkegel. Die beiden Vorgängergenerationen sind aber viel bekannter. Die erste Generation waren die Vorauslöschfahrzeuge 28/20(VLF 28/20) auf MAN- Bundeswehr- Fahrgestellen aus den Jahren 1986 und 1988. Sie wurden an den Feuerwachen 1, 3 und 8 stationiert. Dieses Fahrzeug sollte z.B. bei Verkehrsunfällen auf der Autobahn als erste Fahrzeug vor Ort sein und die ersten Maßnahmen treffen bis die HLF eintreffen, bei größeren Einsätzen die anderen Wachen unterstützen und bei kleinen Einsätzen, wie Müllcontainerbränden zum Einsatz kommen. Dafür wählte man die stark Motorisierten MAN, senkte die Besatzung auf drei Kräfte und man wählte eine Ausrüstung, die für die ersten Maßnahmen reichen. So gehören u.a. Rettungsspreizer, Schere, Schnellangriff und Hebekissen zur Beladung. Der Tank des Fahrzeuges fasst 2000 l, die Pumpe leistet 2800 l/min. Als die Fahrzeuge 2002 zur Ausmusterung anstanden, entschied man sich für drei Iveco Octupus. Besonderheit bei diesen Fahrzeugen, dass der Motor über der Hinterachse lag. Von der Beladung her waren die Fahrzeuge identisch zu den Vorgängern. 2003 wurden die Fahrzeuge wegen technischer Probleme aber außer Dienst gestellt.

Wechselladerfahrzeug

In Duisburg begann die Entwicklung diesen Fahrzeugtyps. 1970 beschaffte die Duisburger Wehr als erste einen Absetzkipper. Die Fahrzeuge hatten eine Ladefläche, die je nach Einsatzart mit einem Container beladen werden konnte. Dies sparte Fahrgestelle und man hatte im Einsatz immer gleich das richtige Gerät. Mit der Entwicklung des Wechselladerfahrzeuges, oder auch Abrollkipper genannt, schlug die Feuerwehr Duisburg diesen Weg ein und ersetzte die Absetzkipper. Die Wehr entwicklete das Prinzip immer weiter und heute ist es unentbehrlich bei jeder Feuerwehr in Deutschland. Die Duisburger selbst besitzen 13 Wechselladerfahrzeuge(WLF) und insgesamt 43 Abrollcontainer und haben damit die meisten Abrollcontainer in Deutschland. In Duisburg kommt die Besonderheit hinzu, dass zwei Klassen bei den Wechselladern gibt. Die eine Klasse sind die 9-Tonner, die Container bis zu einem Gewicht von neun Tonnen tragen können. Insgesamt sind vier solcher Fahrzeuge vorhanden, die immer dann zum Einsatz kommen, wenn die Container die großen Fahrzeuge in Größe und Gewicht unterfodert. Zu diesen Abrollbehältern zählen der Abrollbehälter- Atemschutz und der der Abrollbehälter- Wasserrettung, mit dem die Feuerwehrtaucher ausrücken. Bei den großen Wechselladerfahrzeugen(WLF) handelt es sich um Drei- und Vierachser, die bis zu 32 Tonnen laden können. Insgesamt neun dieser Fahrzeuge sind vorhanden, darunter drei auf MAN- Bundeswehr- 8*8 Fahrgestellen aufgebaute Fahrzeuge, die 1984 die ersten Vierachser- Wechselladerfahrzeuge(WLF) waren. An Abrollcontainer für das 32-Tonnen-System stehen u.a. die Container Rüst Schiene, Gefährliche Stoffe und Güter, Saug, Pulver 4000 mit 4000 kg Löschpulver und Einsatzleitung und Kommunikation zur Verfügung. Die Einsatzzwecke der Wechselladerfahrzeuge(WLF) sind der Nachschub an Einsatzmittel, die Bereitstellung von Spezialgerät und die Ergänzung im Ersteinsatz.

Gerätewagen

Obwohl es in Duisburg das Wechselladersystem gibt, sind immer noch Gerätewagen vorhanden. So gibt es den Gerätewagen-Atemschutz(GW-A), Gerätewagen-Messtechnik(GW-Mess) und den Gerätewagen-Wasserrettung(GW-W), wobei dieser von der Höhenrettung genutzt wird. Weitere Sonderfahrzeuge sind der Feuerwehrkran, der Hublader, der Radlader und der Kraftkarren(KRAKA).

Feuerlöschboote

Wie beereits angeklungen, besitzt Duisburg den größten Binnenhafen der Welt, daher verfügt die Feuerwehr Duisburg über zwei Löschboote(FLB). Das ältere Boot, die "Duisburg 2" aus dem Jahr 1963 gehört dem Land Nordrhein-Westfalen und weißt bei einer Länge von 33,90 m und einer Breite von 6,30 m eine Verdrängung von 97 Tonnen auf. Die 1.260 PS starken Motoren bringen das Schiff auf eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Das Boot besitzt die Standartausrüstung. Allerdings ist das Boot seit zwei Jahren stillgelegt. Der Grund ist ein Streit zwischen Stadt und Land, in dem es darum ging, wer den nötigen Überlaufschutz für den Kraftstofftank bezahlen soll. Etwas größer ist da schon die "Duisburg 1", das stadteigene Löschboot(FLB) aus dem Jahr 1973, welches wie die "Duisburg 2" von der Schiffswerft Mainz-Mombach gebaut wurde. Die "Duisburg 1" hat eine Länge von 31,25 m, mit 7,50 m ist sie das breiteste Löschboot(FLB) überhaupt und weißt mit einer Verdrängung von 150 Tonnen den vierthöchsten Wert in Deutschland vor. Um bei Bränden eine bessere SIcht zu haben, lässt sich das Fahrerhaus auf 9,50 m ausfahren. Zur Ausstattung des Bootes gehören zwei Werfer, auch Monitore genannt, zwei Schnellangriffe, zwei Kreiselpumpen mit einer Leistung von 6.000 l pro Minute, die auch Wasser aus dem Rhein aufnehmen können, drei Tauchpumpen mit der gleichen Förderleistung, ein Ölabsauggeräte(Ölskimmer) und 20.000 l Schaummittel. Im Heck befindet sich ein Beiboot, was 55 km/h schnell fahren kann und dem Transport vom Notarzt zu Wasser dient, oder um Personen zu retten. Eingesetzt werden die Boote, bei Schiffsbränden, Haverien, Leckagen, Umweltschutzeinsätzen, wie "Öl auf Wasser" und wenn Personen in selbstmörderischer Absicht von einer Rheinbrücke springen. Zum Einsatz kommen die Boote nicht nur in Duisburg, ferner unterstützen sie auch die Boote aus Krefeld, Wesel und Düsseldorf. Neben den beiden Löschbooten besitzt die Feuerwehr Duisburg noch zwei Rettungsboote und ein Schlauchboot, welches die Feuerwehrtaucher benutzen und am Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter-Wasserrettung angehängt ist.

Freiwillige Feuerwehr

Der Freiwilligen Feuerwehr stehen in Duisburg insgesamt 50 Einsatzfahrzeuge und Anhänger zur Verfügung, die in den 23 Gerätehäusern stehen. Die Standartfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr sind die Löschgruppenfahrzeuge. Die meisten Einheiten sind vom Typ Löschgruppenfahrzeug 16/12(LF 16/12) bzw. Löschgruppenfahrzeug 16(LF 16) und Löschgruppenfahrzeug 16-TS(LF 16-TS). Insgesamt sind 35 Fahrzeuge dieser Typen vorhanden. Die Freiwillige Feuerwehr Friemersheim besitzt als einzige ein Löschgruppenfahrzeug 8/6(LF 8/6). Viele der Fahrzeuge stammen aus den 70er und 80er Jahren und sollen bald ersetzt werden, darauf deuten schon die ersten Löschgruppenfahrzeug 16/12(LF 16/12).

Zusätzlich zum Löschgruppenfahrzeug 16/12(LF 16/12) werden aber auch verstärkt Fahrzeuge des Typen Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 20/16(HLF 20/16) angeschafft. Die ersten Fahrzeuge auf Mercedes- Fahrgestellen und Aufbau von Magirus bzw. Schlingmann wurden bereits angeschafft.

Neben diesen Typen gibt es noch weitere Fahrzeugtypen bei der Freiwilligen Feuerwehr Duisburg. So stehen in den Gerätehäusern noch eine Drehleiter mit Korb 23-12(DLK 23-12), sechs Rüstwagen 1(RW 1), zwei Mannschaftstransportwagen(MTW), zwei Wechselladerfahrzeuge(WLF), ein Dekontaminationsmehrzweckfahrzeug(DMF) und drei Schlauchwagen 2000 mit Truppbesatzung.

Rettungsdienst

In Duisburg ist die Feuerwehr in großen Teilen für den Rettungsdienst verantwortlich, dementsprechend stehen ihr viele Rettungsfahrzeuge zur Verfügung.

Rettungswagen

Insgesamt 19 Rettungswagen(RTW) besitzt die Berufsfeuerwehr. Von ihnen sind mindestens zehn Fahrzeuge Rund um die Uhr einsatzbereit, mit den Rettungswagen der Hilfsorganisationen sind es sogar 14. Zum Einsatz kommen sie, wenn ein medizinischer Notfall oder Gefahr für Gesundheit und Leben vorliegen. In Duisburg verwendet man Mercedes- Sprinter mit Kofferaufbau. Einige ältere Fahrzeuge werden noch als Reservefahrzeug eingesetzt.

Krankenwagen

Von den neun Krankenwagen(KTW) besetzt die Feuerwehr drei im Tagesdienst. Das bedeutet, dass Nachts und am Wochenende keine Wagen fahren. Als Fahrzeuge stehen VW T 5 zur Verfügung.

Notarzteinsatzfahrzeug

Seit 2002 verwendet die Duisburger Feuerwehr Notarzteinsatzfahrzeuge(NEF) auf Basis eines Kombis. Insgesamt fünf Audi A 6 Avant stehen im Fuhrpark, darunter ein Reservefahrzeug an der Feuer- und Rettungswache 1. Sie ersetzten die bis dahin üblichen Notarztwagen(NAW) und es folgte die Umstellung auf das Rendezvous-System. Damit ist der Notarzt flexibler einsetzbar und sollte sich der Einsatz als nicht so schlimm entpuppen, kann der Notarzt durch die parallele Alarmierung des Rettungswagen(RTW), die Einsatzstelle wieder verlassen und ist wieder einsatzbereit, was sehr vorteilhaft ist.

Infektionstransportwagen

Der Infektionstransportwagen(ITW) ist nur mit dem wichtigsten Material ausgestatten, damit man ihn leicht desinfizieren kann. Er transportiert Personen mit hochansteckbaren Krankheiten und damit sich andere Patienten, die mit ihm transportiert werden, sich nicht anstecken, muss er nach jeder Fahrt desinfiziert werden. Das Fahrzeug auf VW T 4 steht an der Feuer- und Rettungswache 6.

Baby- Notarztwagen

Am Klinikum Duisburg steht der Baby-Notarztwagen(Baby- NAW). Zur Besatzung des auf einem Mercedes Sprinter aufgebauten Fahrzeuges gehören zwei Rettungsassitenten, ein Notarzt und eine Kinderkrankenschwester, die häufig bei Frühgeburten, oder zu Transporten von Neugeborenen in Spezialkliniken alarmiert werden. Durch die schnelle und kompetente Hilfe, soll einem Kind einer Risikogeburt ein normales Leben ermöglicht werden. Dabei werden neben dem Klinikum Duisburg, auch das St. Johannes Krankenhaus in Duisburg- Hamborn und die Kinderkliniken in Köln und Bonn angefahren. Ausgestattet ist das Fahrzeug mit einem Intensivinkubator, der 90 kg wiegt. Je nach Lage kann auch eine Kinderkrankentrage anstatt des Inkubators eingeschoben werden. 230 Mal im Jahr rückt der Wagen im Jahr aus, der 1996 von der Firma Thyssengas gespendet wurde.

Rettungshubschrauber

Seit 1975 ist der orange Hubschrauber in Duisburg stationiert und fliegt seit dem unter dem Namen "Christoph 9". Die Maschiene, eine BO 105, wird vom Bundesinnenministerium zur Verfügung gestellt. Die Bundespolizeiist für die Wartung der Maschienen verantwortlich und stellt den Piloten(der Notarzt stammt vom Standortkrankenhaus und der Rettungsassistent von der Feuerwehr). Da eine Maschiene regelmäßig überprüft werden muss, wechselt der Hubschrauber ständig, man kann sagen, dass es keinen festen "Christoph 9" gibt. Dennoch bringen alle Helis den "Christoph 9" mit 2× 425 PS auf eine Geschwindigkeit von etwa 230 km/h und verbrauchen dabei 200 l Kerosin die Stunde. Das Leergewicht liegt bei 1,5 t und er kann es können noch eine weitere Tonne hinzugeladen werden. Allerdings ist der Hubschrauber so eng, dass Patienten mit einem Gewicht von bis zu 120 kg transportiert werden können, ferner muss man für eine Reanimation notlanden. Der Rettungshubschrauber(RTH) besitzt eine Ausstattung, die der des Notarztwagen(NAW) ähnelt. Darüberhinaus befinden sich noch Städte-Atlanten, wie der Städte-Atlas "Ruhrgebiet" an Bord.

Leitstelle

Die Leitstelle der Feuerwehr Duisburg, genannt "Florian Duisburg", befindet sich im Gebäude der Feuer- und Rettungswache 1. Insgesamt laufen hier zehn Notrufleitungen "112" , sechs mal die Nummer "19 222" für den Krankentransport und einmal die "6 33 34" für den Rettungshubschrauber auf, wobei letztere hauptsächlich von anderen Leitstellen in Anspruch genommen wird. Der Einsatzleitrechner, in dem sämtliche Alarmstichworte gespeichert sind, schlägt nach der Eingabe des Disponenten die jeweligen Einsatzmittel vor, die ausrücken sollen. In 56.000 Fällen ist das der Fall, denn so oft rückt die Feuerwehr im Jahr aus. Außerdem werden auch die Hilfsorganisationen von der Leitstelle alarmiert. Zusätzlich kommen aber noch tausende Fehlalarme zu den Einsätzen, wo kein Ausrücken notwendig ist, meist sind es Scherze. Um den vielen Anrufen her zu werden, arbeiten rund um die Uhr insgesamt sechs Disponenten in der Leitstelle, am Tag kommt als Verstärkung noch ein weiterer hinzu.

A-2- System

Auf das A-2- System war die Duisburger Feuerwehr sehr stolz, doch es befindet sich mittlerweile nicht mehr im Dienst, nachdem der Funkdatendienst Modacom eingestellt wurde. Ähnliche Geräte wären für die Stadt zu teuer gewesen. Bei dem A-2- System handelte es sich um ein Alarmierungs- und Ortungssystem, an welches alle Rettungsdienst- und Einsatzleitwagen installiert waren. Bei einem Einsatz konnte die Leistelle, ohne den Funkverkehr zu nutzen, die jeweilgen Fahrzeuge mit den wichtigsten Daten versorgen. Im Fahrzeug erschien auf einem Monitor, der bis zu 255 Zeichen anzeigen konnte, die Informationen wie Einsatzart, Adresse und Partientennname. Von Vorteil war das System gerade beim Krankentransport, da hier der Funkkontakt lange in Anspruch genommen werden muss. Mit dem A-2- System konnte man auch die Position der Fahrzeuge herausfinden. Mit Hilfe des "Global Positioning System"(GPS) konnten die Standorte der Fahrzeuge mit einer Genauigkeit von +/- 50 m im Stadtplan angezeigt werden und so das nächstgelegene Fahrzeug zur Einsatzstelle gerufen werden, wodurch die Hilfe schneller eintreffen konnte. Da dieses System hilfreich war, versucht die Feuerwehr ein neues System aufzubauen, es muss aber kostengünstig sein.

Einsätze

Aktuelle Zahlen

Im Jahr wird die Feuerwehr Duisburg zu 56.000 Einsätzen gerufen, damit gehört die Feuerwehr Duisburg zu den zehn größten Feuerwehren in Deutschland. Dabei fallen die meisten Einsätze auf den Rettungsdienst zurück, er rückt 51.000 mal aus, darunter 30.500 Einsätze für die Rettungswagen und 20.500 für den Krankentransport. Der Notarzt wird in 8.500 Fällen hinzugezogen, der Rettungshubschrauber fliegt 1.200 Einsätze. Die hohe Zahl der Rettungsdiensteinsätze ist dadurch zu erklären, dass in Duisburg sehr viele Bevölkerungsgruppen leben und eine hohe Arbeitslosigkeit herrscht. Vor allem in den Norden werden die Rettungsdienstler gerne gerufen, weil die Migranten oder Arbeitslosen schnell zum Telefon greifen und den Notruf wählen. Auch in Sachen Brandbekämpfung muss die Feuerwehr Duisburg öfter ausrücken als andere Wehren. Im Jahr brennt es in Duisburg zwischen 1.700 und 2.300 mal. Die hohe Anzahl ist durch die vielen Industriebetriebe zu erklären, weshalb die Feuerwehr Duisburg öfters die vier Werkfeuerwehren im Stadtgebiet unterstützen muss. In Duisburg ist die Zahl der Klein- und Mittelbrände sehr hoch, 30 Brände sind hingegen der Kategorie Großbrand zu zuordnen. 100 Menschen wurden bei den Einsätzen von der Feuerwehr gerettet. Ca. 2000 mal müssen auch technische Hilfeleistungen absolviert werden. Darunter fallen Verkehrsunfälle, Personenrettung, Umweltschutzeinsätze und die Tierrettung. Da die Feuerwehr nicht zu jeder Ölspur und zu jeder Tierrettung ausrückt, die Aufgaben werden von den Wirtschaftsbetrieben und dem Tierheim mit übernommen, ist die Zahl der Hilfeleistungen nicht so hoch wie in anderen Städten. Dazu kommen noch etwa 500 Fehlalarmierungen. Die meisten Einsätze werden von der Berufsfeuerwehr gefahren. Bei knapp 200 Bränden und 70 Hilfeleistungen rückten Berufs- und Freiwillige Feuerwehr gemeinsam aus, 250 Hilfeleistungen und 20 Brände leisten die Ehrenamtlichen Helfer alleine. In den nächsten Jahren werden die Anteile der Freiwilligen aber weiter zunehmen, da sie immer öfter eingesetzt werden.

Vorjahre

In den letzten Jahren sind die Einsatzzahlen kontinuierlich gestiegen. Vor knapp 20 Jahren wurden noch etwa 50.000 Einsätze gefahren. Vor allem die Brandeinsätze(1988 1.500 Einsätze) und die Rettungsdiensteinsätze(1988 46.000 Einsätze) werden häufiger gezählt, während die Fehlalarmierungen und Hilfeleistungen gleich geblieben sind. 1994 rückte die Wehr schon zu 51.000 Einsätzen aus, wobei es 1.700 Brände, 3.500 Hilfeleistungen und 45.000 Rettungsdiensteinsätze gab. Ein Notarzt wurde nur in 5.500 Fällen hinzugezogen, heute sind es 3.000 mehr. Auch der Rettungshubschrauber wird immer häufiger gerufen. Waren es vor gut zehn Jahren noch 950 Einsätze, so sind es heute schon über 1.200 im Jahr.

Historische Einsätze

  • 1882, 1. Dezember Hochwasser in Duisburg; Freiwillige Feuerwehr hilft den Bürgern
  • 1903 Großfeuer in einem Kolonialwarenladen, zwei Tote; der Brand führte zur Gründung der Berufsfeuerwehr
  • 1935, 10. August Verkehrsunfall mit einem Feuerwehrfahrzeug, ein Toter, zwei Verletzte; Ein Fahrzeug der Feuerwehr Hochfeld verunglückt
  • 1944, 14. Oktober/15. Oktober Bombenangriff auf Duisburg; bislang schwerster Luftangriff auf Deutschland
  • 1979, 4. Januar Tanklagerbrand ÖTAG in Neuenkamp; die Temperaturen erschweren die Löscharbeiten
  • 1979, 1. Oktober Tanklagerbrand ÖTAG in Neuenkamp; Duisburg entgeht knapp einer Katastrophe
  • 1988, 8. August Unwetter; Ausnahmezustand nach heftigen Regenfällen
  • 1994, 24. Dezember Lagerhallenbrand im Hafen; Brand am Heligen Abend
  • 1996, 11. April Brand auf dem Flughafen Düsseldorf; 17 Tote
  • 1999, 13. Januar Flugzeugabsturz in Geilenkirchen; vier Tote
  • 2000, 8. Januar Explosion in einem Kraftwerk in Duisburg- Ruhrort
  • 2001, 19. Juli Entschärfung einer Luftmine in Duisburg- Neudorf; 13.000 Menschen müssen evakuiert werden
  • 2001, 21. November Schiffsbrand in Krefeld- Uerdingen; einer der längsten Einsätze am Niederrhein
  • 2003, 9. Juni Unwetter; Innerhalb von einer halben Stunde gehen 500 Notrufe bei der Feuerwehr ein
  • 2004, 18. Juli Unwetter, sieben Verletzte; Ein Tornado richtet einen Schaden in Höhe von 100 Mio. Euro an
  • 2005, 14. September Brand der Beschichtungsanlage von Thyssen; größter Brand seit fünf Jahren; auf dem Weg zur Einsatzstelle verunglückt ein Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Rheinhausen, fünf Verletzte, davon zwei Kameraden und 80.000 € Schaden
  • 2006, 14. März Baumarktbrand in Oberhausen; Wehren aus vier Städten bekämpfen den Brand

Sport

Feuerwehrleute müssen körperlich fit, um ihre Arbeit auszuüben, daher wird viel Sport getrieben. Bei der Berufsfeuerwehr wird deshalb während der einsatzfreien der Kraftraum oder die Turnhalle aufgesucht. Die Freiwilligen Feuerwehren haben ebenfalls Sport auf ihrem Dienstplan stehen. Darüberhinaus gibt es außerhalb des Dienstes zahlreiche Aktivitäten, wie Wettkämpfe mit anderen Wehren, Olymipaden, Drachenbootrennen oder Eishockeyspiele.

Am berühmtesten ist das Eishockeyteam der Feuerwehr Duisburg, die "Fire Devils Duisburg". Das Team, welches mit einigen Spielern des Abomeisters im Skaterhockey, den Duisburg Ducks, gespickt ist, tritt hauptsächlich zu Benefizspielen gegen Radio Duisburg, Polizeimannschaften oder Promiteams mit ein paar Spielern des EV Duisburg an, wobei das Geld meist an Kinderkliniken geht. Eine besondere Freundschaft besteht zum Eishockeyteam der Feuerwehr New York. Nach dem 11. Spetember 2001 spielten die Mannschaften zu Gunsten der Hinterblieben der gestorbenen Feuerwehrleuten und seitdem spielen die Teams jährlich gegeneinander, abwechselnd in New York und Duisburg.

Jedes Jahr findet im Innenhafen Duisburg die Drachenbootfunregatta statt, die größte ihrer Art weltweit, mit über 200 Teams, darunter ist auch ein Team der Feuerwehr.

Ein Highlight in jedem Jahr sind die Internationalen Deutschen Meisterschaften "American Muster" des Löschzuges 510 Baerl. Dabei handelt es sich um einen Wettkampf, der aus den USA stammt, bei dem sich die sechs Wettkämpfer starken Mannschaften in den Disziplinen "Hose Cart" (Schlauchwagen) und "Bucket Brigade" (Eimerkette). Bei der Eimerkette geht es darum, einen Wasserbehälter mit Hilfe einer Eimerkette und über eine Leiter zu füllen. Eine lange Schlauchleitung und ein Zielfeuer müssen umgestoßen werden, um die Disziplin "Hose Cart" erfolgreich abzuschließen. Wer für das Erfüllen der Aufgaben die kürzeste Zeit braucht, der gewinnt.

Ein weiteres Kräftemessen ist das Landessporttreffen der Berufsfeuerwehren Nordrhein-Westfalens, wo sich die Wehren des ganzen Landes in den Disziplinen Leichtathletik, Schwimmen, Volleyball, Fußball, Tischtennis und Rettungsmehrkampf, wo verschiedene Arten der Wasserrettung durchgeführt werden, messen. Es gibt auch internationale Wettkämpfe, die den Stellenwert der Olympischen Spiele haben und sich "World Fire Fighter Games"(Weltspiele der Feuerwehrleute) nennen. Hier gibt es neben allen möglichen Sportarten auch feuerwehrspezifische Disziplinen.

Katastrophen- und Zivilschutz

Neben der Feuerwehr Duisburg, als unterste Katastrophenschutzbehörde Träger des Katastrophenschutzes in Duisburg, sind auch die das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Johanniter-Unfallhilfe (JUH), der Malteser-Hilfsdienst (MHD), die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und das Technische Hilfswerk (THW) in den Katastrophenschutz involviert. Zu den Einsatzeinheiten des Katastrophenschutz zählt die Enheit die für den Massenanfall von Verletzten (MANV) ausgebildet ist oder die Fernmelder, die für die Kommunikation verantwortlich sind. Sie kommen im Ernstfall nicht nur im Stadtgebiet, sondern im gesamten Regierungsbezirk Düsseldorf zum Einsatz.

In Duisburg ist die Stadt für den Zivilschutz verantwortlich, der besonders auf den Verteidungsfall zielt. So befindet sich in der Innenstadt, an der U- Bahnstation "König-Heinrich-Platz", ein großer Bunker für 4.500 Personen, der vor atomaren, biologischen und chemischen Angriffen schützt. Außerdem versucht die Stadt Duisburg gerade ein neues Sirenenwarnsystem (vor einigen Jahren ließ der Bund die alten Sirenen abbauen) aufzubauen, bei dessen Finanzierung auch Firmen beteiligt werden sollen. Seit diesem Jahr verfügt der Krisenstab der Stadt, im gehören Mitglieder der Stadtverwaltung, der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen an, zusätzlich über einen neuen Recher, der es erlaubt, die Angehörigen schneller zu alarmieren. Diese beraten dann ein Vorgehen bei großen Katastrophen.

andere Feuerwehren

In der Stadt gibt es neben der städtischen Feuerwehr noch vier Werkfeuerwehren und zwei Betriebsfeuerwehren. Diese sichern in ihren Werken und betrieben den Brandschutz, greifen bei ihren Einsätzen aber teilweise auf die Feuerwehr Duisburg zurück. Zu den Betriebsfeuerwehren zählen die Wehren des holzverarbeitenen Betrieb "Hornitex" und die Grubenwehr des Bergwerkes Walsum. Werkfeuerwehren gibt es bei

  • Rütgers in Duisburg- Meiderich, ein Betrieb der chemische Produkte herstellt.
  • Thyssen-Krupp-Steel in Duisburg- Beeckerwerth, dem größten Stahlwerk Europas. Sie verfügt über 16 Fahrzeuge und rückt jährlich zu 6.500 Einsätzen aus. Zur Wehr gehört auch eine Höhenrettungstruppe, bei der Mitglieder der Duisburger Wehr geschult werden.
  • Sachtleben in Duisburg- Homberg, einem Chemiebetrieb. Die Feuerwehr Sachtleben steht im Guiness-Buch, weil sie das kleinste Löschfahrzeug der Welt besitzt. Der Samrt wurde zum Renner, viele TV- Sender berichteten über das im Jahr 1999 gebaute Fahrzeug, doch mit dem micro fighter konnte die Werkfeuerwehr den Rekord nochmal neu aufstellen. Das Fahrzeug wurde auf einem BMW C1, eine Art Roller mit Dach, aufgebaut und ist mit einem tragbaren Löschgerät ausgestattet, in dem sich knapp sieben Liter Löschmittel befinden.
  • Mannesmann in Duisburg- Huckingen, ebenfalls ein stahlproduzierender Betrieb.

Quellen

Seiten der Freiwilligen Feuerwehr