Benutzer:Freimut Bahlo/Spielwiese

Ornette Coleman At The Five Spot
At the Five Spot
https://jazzjournal.co.uk/2020/04/29/jj-04-60-ornette-coleman-at-the-five-spot/
Das Five Spot Cafe habe selten ein Publikum am Dienstagabend gesehen, das der Größe der Gruppe von Anhängern und Jazz-Musikern entsprach, die am Doppeldebüt des Ornette Coleman Quartetts und des Jazztet unter der Leitung von Art Farmer und Benny Golson teilnahmen, schrieb John Craddock 1960.
Ornette Coleman zum ersten Mal persönlich zu hören, ist eine beunruhigende Erfahrung, selbst nach einer kurzen Bekanntschaft mit seinen Aufnahmen. Der Hörer kann Coleman nicht vollständig schätzen, ohne alle Ideen darüber, wie moderner Jazz klingen sollte, von seinem Verstand zu trennen. Es war eine solche Notlage, mit der eine frühere Generation konfrontiert war, als sie Charlie Parker zum ersten Mal hörten, denn auch seine Musik klang nicht nach Jazz, wie sie es damals wussten. Dies enthüllte den Irrtum, auf dem die meiste Jazzkritik damals beruhte, und heute sind wir uns bewusst, dass Jazz eher ein persönliches Ausdrucksmittel (zugegebenermaßen innerhalb bestimmter Konventionen) als ein bestimmter Klang oder Stil ist.
Die Lehre aus diesem früheren Schisma sollte jedoch nicht leichtfertig vergessen werden, denn haben wir uns nicht auch schuldig gemacht, ein konventionelles Klangbild des modernen Jazz zu erstellen? ein Bild der konsolidierten Vogelkunde mit einem archäologischen Spaziergang durch die Wurzeln?
Liberty Ellman: Last Desert
Last Desert | ||||
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Studioalbum von Liberty Ellman | ||||
Veröffent- |
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Label(s) | Pi Recordings | |||
Format(e) |
CD | |||
Titel (Anzahl) |
11 | |||
Besetzung |
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Last Desert ist ein Jazzalbum von Liberty Ellman. Die 2019 entstandenen Aufnahmen erschienen am 27. März 2020 auf Pi Recordings.
Hintergrund
Bei Ophiucous Butterfly (2006) benutzte Ellman eine eher orchestrale Band und fügte neben Mwrk Shim und der Rhythmusgruzppe Steve Lehmans Altsaxophon und [[Jose Davila] auf der Tuba hinzu, wobei die Musik komplexer wurde. Dieselbe Band, die in Ellmans Album Last Desert agiert, spielte auch 2015 auf Radiate. Damion Reid erneut am Schlagzeug und Jonathan Finlayson (Trompete) anstelle von Shims Tenor. Hinzu kommt der Bassist Stephan Crump.[1] Obwohl einige Passagen klar komponiert sind, verwischen andere die Grenze zwischen geschriebener und improvisierter Ensemble-Arbeit, so dass die Musik für immer im Fluss zwischen Ellmans Absichten und den Stimmen seines Ensembles zu sein scheint, schrieb J.D. Considine.[2]
Titelliste
- Liberty Ellman: Last Desert (Pi Recordings PI85)[3]
- The Sip 5:16
- Last Desert I 7:30
- Last Desert II 7:38
- Rubber Flowers 5:54
- Portals 8:35
- Doppler 4:51
- Liquid 5:11
- Alle Kompositionen stammen von Liberty Ellman.
Rezeption
Will Layman schrieb in Pop Matters, Gitarrist Liberty Ellman habe eine Vielseitigkeit und gleichzeitig eine Leichtigkeit entwicjkelt, mit der er über eine komplexe neue Jazzkomposition in Henry Threadgills Zooid-Band improvisiert oder wenn er mit dem Sänger Somi polyrhythmischen Afropop-Jazz spielt. Ellman habe bislang mehrere Aufnahmen auf Pi Recordings vorgelegt, „und jede bringt ihn näher an einen Komponisten und Spieler heran, der zunehmend ernsthafte Aufmerksamkeit verlangt“. Im Ergebnis sei das Album „ein aufregendes Abenteuer, aber keine Prüfung“, meint Layman. Die Musik verlangt, dass man sorgfältig aufpassen, aber nicht, dass man harte Tonalitäten tolerieren müsse. Fesselnd seien die ungewöhnlichen Strukturen; der allgemeine Einfluss von Henry Threadgills Kompositionen seien unverkennbar, aber Liberty Ellman bringe „eine vernünftige Schicht Sahnehäubchen auf den Kuchen seines Chefs.“[1]

Nach Ansicht von J.D. Considine, der das Album in JazzTimes rezensierte, habe Last Desert, das als eine Auftragskomposition des New Jazz Works-Programms von Chamber Music America entstand, als solches die Anmutung einer „neuen Musik“. Ellman greife auch nicht auf die traditionelle Jazz-Abgrenzung zwischen rhythmischen und melodischen Rollen zurück, da sich Crumps Coll’Arco-Linien und seine eigenen Single-Notes regelmäßig mit den Hörnern vermischen, während Damion Reids Schlagzeugspiel oft weniger mit Zeit(kontrolle) zu tun hat als mit der Verstärkung des Kontrapunkts des Ensembles. Steve Lehmans Alt sei wie immer flink und ausdrucksstark, und die Art und Weise, wie er in „Last Desert II“ vom „klaren Ton zum leidenschaftlichen Kreischen übergeht, ist wirklich beeindruckend, während Jonathan Finlaysons Trompete der Inbegriff moderner Blechbläser-Coolness ist.“ Aber es sei der Tubist Jose Davila, so der Autor, der am meisten beeindrucke, nicht durch seine Fertigkeiten im oberen Register, sondern weil er das untere Ende des Instruments so ausdrucksstark nutzt und Pedaltöne anbietet, die ihn sogar unter Crumps Reichweite bringen.[2]
S. Victor Aaron schrieb in Something Else!, Last Desert sei ein zerebraler Jazz, der jedoch die Unordnung einiger Musik vermeide, die häufig in diese Kategorie fällt. Ellmans Kompositionen sind das, was man als „Geschichtenerzählen ohne Worte“ bezeichnen könnte. enthält oft Mini-Bewegungen oder Kapitel, in denen die Handlung vorwärts geht, um den Hörer zu beschäftigen. Ellman mag es, wenn seine Songs auch wie eine Geschichte wirken. Er beginnt zurückhaltend, nimmt das Tempo in der Mitte auf und findet am Ende eine Lösung. Und es bleibt immer viel Spielraum für individuelle Improvisation, um all diese Fähigkeiten zu nutzen.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Will Layman: Liberty Ellman's 'Last Desert' Is Unafraid to Charm You and Challenge You. Pop Matters, 1. Mai 2020, abgerufen am 2. Mai 2020 (englisch).
- ↑ a b J.D. Considine: Liberty Ellman: Last Desert (Pi). JazzTimes, 2. Mai 2020, abgerufen am 3. Mai 2020 (englisch).
- ↑ Liberty Ellman: Last Desert bei Discogs
- ↑ S. VictorAaron: Liberty Ellman – ‘Last Desert’ (2020). 28. März 2020, abgerufen am 3. Mai 2020 (englisch).
[[:Kategorie:Album (Jazz)]] [[:Kategorie:Album 2020]]
Muster
Freimut Bahlo/Spielwiese | ||||
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Studioalbum von [[]] | ||||
Veröffent- |
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Label(s) | [[]] | |||
Format(e) |
CD | |||
Titel (Anzahl) |
11 | |||
Besetzung |
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ist ein Jazzalbum von [[]]. Die 2020 entstandenen Aufnahmen erschienen 2019 auf Records.
Hintergrund
Titelliste
Rezeption
Weblinks
- Listung des Albums bei AllMusic (englisch)Veraltete Parameter:
Download=
der Vorlage:Allmusic; jetztAbruf=
Einzelnachweise
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ Besprechung des Albums bei AllMusic (englisch)Veraltete Parameter:
Download=
der Vorlage:Allmusic; jetztAbruf=
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
- ↑ 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2020 (englisch).
[[:Kategorie:Album (Jazz)]] [[:Kategorie:Album 2019]] [[:Kategorie:Livealbum]]