Zum Inhalt springen

Hojōjutsu

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. August 2006 um 21:56 Uhr durch Dinah (Diskussion | Beiträge) (-QS). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Hojojutsu ist die japanische Kunst der Fesselung (nicht zu verwechseln mit dem westlichen Bondage).

Im japanischen Mittelalter wurden Gefangene und Verbrecher oft gefesselt, um sie lebend weiter transportieren zu können. Dabei gab es je nach Rang und Stellung des Gefesselten komplizierte Regeln des Bindens. Es etablierten sich sogar selbstständige Schulen (ryu) bzw. Yawara-Schulen, die Hojojutsu als Bestandteil lehrten, so dass viele verschiedene Techniken und Bindungen (meist sehr ästhetisch und komplex) bis heute erhalten geblieben sind.

Diese Techniken wanderten im ausgehenden japanischen Mittelalter auch in die Schlafzimmer der vergnügungssuchenden Japaner, woraus das japanische Bondage (das nicht identisch ist mit der im westlichen Bereich gebrauchten Definitionen) entstanden ist.

"Westliche" (Europäer, Amerikaner u.Ä.) kennen diese Art des Bondage meist unter dem Begriff "Shibari".