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Liste der Stolpersteine in Dortmund

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225 Dortmunder Stolpersteine

Die Liste der Stolpersteine in Dortmund enthält Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunst-Projekts von Gunter Demnig in Dortmund verlegt wurden. Mit ihnen soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Dortmund lebten und wirkten.

Die ersten Stolpersteine in Dortmund wurden am 19. Oktober 2005 im Ortsteil Husen verlegt. Sie erinnern an Erich und Kurt Meyer, die in der Husener Str. 63 gelebt hatten. Die Verlegung erfolgte auf Initiative einer Arbeitsgruppe der Hauptschule Husen.[1]

Diese Liste enthält alle 307 bis einschließlich 8. Juli 2019 laut offizieller Liste des Jugendrings der Stadt Dortmund verlegten Steine.

Liste der Stolpersteine

 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
Adresse, Bezirk Verlegedatum Person, Inschrift Bild Beschreibung, Kurzvita
Adlerstr. 36
DO-West
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Selman Katz
Jg. 1895
ausgewiesen 1938
Polen
Schicksal unbekannt
Arrangement der Steine
Hier wohnte
Sara Katz
geb. Reich
Jg. 1896
ausgewiesen 1938
Polen
Schicksal unbekannt
Hier wohnte
Kläre Katz
Jg. 1937
ausgewiesen 1938
Polen
Schicksal unbekannt
Adlerstr. 101
DO-West
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Hier wohnte
Dorothea Pinkus
geb. Hirsch
Jg. 1857
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 31.1.1943
Adlerstr. 101
Dorothea Pinkus flüchtete 1922 aus Posen nach Dortmund und siedelte sich mit ihren beiden Kindern in der Adlerstraße an. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde die Familie terrorisiert. Man drängte Max aus seiner Anstellung als Frisör heraus, worauf er sich am 1. Januar 1936 selbst vergiftete. Am 16. Januar 1942 wurden Dorothea und Regina in ein Judenhaus in der Stiftsstraße geschafft. Regina wurde am 27. Januar 1942 nach Riga deportiert und wurde im KZ Kaiserwald ermordet. Dorothea wurde am 29. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert und erlag am 31. Januar 1943 den dortigen Bedingungen.
Hier wohnte
Max Pinkus
Jg. 1890
gedemütigt / entrechtet
Flucht in den Tod
1.1.1936
Hier wohnte
Regina Pinkus
Jg. 1896
deportiert 1942
Riga
ermordet
Altenderner Str. 6
Scharnhorst[2]
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Hier wohnte
Hedwig Rosenstein
geb. Schönefeld
Jg. 1890
deportiert 1942
Riga
ermordet 9.12.1944
Stutthof
Arrangement der Steine
Gebäude Altenderner Str. 6
Die deutsche jüdische Familie Rosenstein lebte bis 1939 in der Altenderner Straße 6. Sie betrieben ein Großhandelsgeschäft in der Moltkestraße, das 1938 enteignet wurde. Im April 1941 erfolgte ihre Zwangseinweisung in das Lager Parsevalstraße, wo Adolf im Alter von nur 54 Jahren an einem Schlaganfall verstarb. Am 27. Januar 1942 wurden Hedwig und Edith mit dem Zug nach Riga deportiert. Hedwig Rosenstein verstarb vermutlich schon im Ghetto in Riga, ihre Tochter Edith kam am 9. August 1944 im KZ Stutthof an, wo sie am 26. November 1944 starb.[3]
Hier wohnte
Adolf Rosenstein
Jg. 1887
Enteignung
Zwangseinweisung
Lager Parsevalstraße
tot 10.11.1941
Dortmund
Hier wohnte
Edith Rosenstein
Jg. 1914
deportiert 1942
Riga
ermordet 26.12.1944
Stutthof
Am Gulloh 42
Eving
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Hier wohnte
Max Schild
Jg. 1881
deportiert 1944
Auschwitz
ermordet
Max Schild war Textilhändler und wurde in der Gaskammer in Auschwitz ermordet.
Am Knappenberg 51
DO-Ost
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Hier wohnte
Moritz Nußbaum
Jg. 1878
'Schutzhaft' 1938
Steinwache
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 12.5.1943
Arrangement der Steine
Wohnhaus Am Knappenberg 51
Hier wohnte
Jenny Nußbaum
geb. Plaut
Jg. 1883
deportiert 1942
Theresienstadt
1944 Auschwitz
ermordet
Andreasstr. 7
DO-Nord
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Hier wohnte
Thekla Neugarten
geb. Fein
Jg. 1883
deportiert 1942
ermordet 1942
Zamosc
Aplerbecker Marktplatz 6
Aplerbeck
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Hier wohnte
Julius Steinweg
Jg. 1886
Flucht Holland
deportiert 1943
ermordet 1943 in
Auschwitz
Arrangement der Steine
Julius Steinweg betrieb im Haus am Aplerbecker Marktplatz 3 ein Haushaltswarengeschäft. Die Familie bestehend aus Julius, seiner Frau Martha, der Tochter Margret und den Söhnen Hans und Herbert wohnte im Haus Aplerbecker Marktplatz 6. Bereits 1933 wurde Julius Steinweg von der Gestapo verhaftet, da man ihm Kontakte zur KDP vorwarf. Aus dem Gefängnis organisierte er die Flucht seiner Familie nach Holland und flüchtete selbst dorthin. In Holland wurde die Familie als erste jüdische Flüchtlinge registriert. 1943 wurden Julius, Martha und Margret Steinweg ins KZ Westerborg und dann unmittelbar weiter nach Auschwitz transportiert, wo sie vergast wurden. Die Söhne Hans und Herbert konnten in Holland mit falschem Namen im Untergrund überleben.

Nach der Flucht der Familie Steinweg übernahm Otto Lenneberg das Geschäft der Familie Steinweg. Otto Lenneberg, ebenfalls jüdischen Glaubens, hingegen seine Frau Franziska nicht. Die Kinder Ursula und Walter wurden im jüdischen Glauben erzogen, galten somit als Geltungsjuden. Otto Lenneberg und sein Sohn Walter wurden am 1. Oktober 1944 nach Auschwitz transportiert und direkt vergast. Ursula Lenneberg wurde am 23. Oktober 1944 nach Auschwitz transportiert, sie überlebte, fand ihre Mutter wieder und beide wanderten in die Vereinigten Staaten aus.

Hier wohnte
Margret Steinweg
Jg. 1932
Flucht Holland
deportiert 1943
ermordet 1943 in
Auschwitz
Hier wohnte
Marta Steinweg
geb. Rosenberg
Jg. 1890
Flucht Holland
deportiert 1943
ermordet 1943
in Auschwitz
Hier wohnte
Otto Lenneberg
Jg. 1899
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1944 in
Auschwitz
Hier wohnte
Walter Lenneberg
Jg. 1930
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1944 in
Auschwitz
Aplerbecker Str. 503
Aplerbeck
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Hier wohnte
Max Sternheim
Jg. 1868
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 1.3.1943
Aplerbecker Str. 503
Max Sternheim ist in diesem Haus geboren worden und hat die meiste Zeit seines Lebens dort gelebt. Später hat es ihm auch gehört. Verheiratet war er mit Johanna, die 1939 im Hörder Josephshospital verstarb. Sie hatten zwei Kinder, die Tochter Bertha und den Sohn Karl. Karl Sternheim war bereits 1933 nach Aachen gezogen, er überlebte den Krieg, Tochter Bertha zog zunächst nach Hamburg, später heiratete sie nach Wuppertal. Sternheim übte unterschiedliche Berufe aus. Er wurde als Conditor, Kaufmann oder Viehhändler geführt. Nach dem Tod seiner Frau zog er in die Nähe der Tochter nach Wuppertal. Dort wechselte er mehrmals die Wohnung, schließlich lebte er in einem jüdischen Altenheim. 1942 wurde er ins KZ Theresienstadt deportiert, wo er acht Monate später starb. Seine Tochter Bertha wurde vermutlich nach Minsk deportiert und dort ermordet.
Arminiusstr. 5
Huckarde
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Hier wohnte
Abraham Rosenbaum
Jg. 1879
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Hier wohnte
Emma Rosenbaum
Geb. Süssmann
Jg. 1888
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Hier wohnte
Günter Rosenbaum
Jg. 1928
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Arneckestr. 2
DO-West
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Hier wohnte
Julius Falk
Jg. 1877
deportiert 1942
ermordet 1942 in
Riga
Wohnhaus in der Arnecke Str. 2 von Minna u. Julius Falk
Hier wohnte
Minna Falk
geb. Baruch
Jg. 1885
deportiert 1942
ermordet 1942 in
Riga
Asselner Hellweg 99
Brackel
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Hier wohnte
Helene Vogelsang
geb. Cohn
Jg. 1887
deportiert 1942
tot in Riga
Gebäude Asselner Hellweg 99 (2015)
Stolpersteine
Hier wohnte
Paul Vogelsang
Jg. 1909
Flucht Belgien 1939
deportiert 1943
Majdanek
für tot erklärt
Hier wohnte
Alfred Vogelsang
Jg. 1913
Flucht Belgien 1939
deportiert 1943
Auschwitz
für tot erklärt
Auf dem Feldgraben 33
Brackel
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Anton Otto Buschmann
Bahnstr. 7
Eving
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Hier wohnte
Gustav Lichtenstein
Jg. 1873
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 9.5.1944
Wohnhaus von Gustav Lichtenstein in der Bahnstraße 7
Balkenstr. 13
DO-West
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[4]
Hier wohnte
Friedrich Bergermann
Jg. 1908
verhaftet 1941
Neuengamme
Dachau
'verlegt' 16.1.1942
Hartheim
ermordet 16.1.1942
Bergstr. 118[5]
Eving
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Hier wohnte
Gustav Budnick
Jg. 1906
im Widerstand / KPD
mehrfach verhaftet
zuletzt 1945
ermordet April 1945
Bittermark
Gustav Budnick war Bergmann und KPD-Mitglied. Wegen Vorbereitung zum Hochverrat war er in Haft und wurde im Rombergpark erschossen.
Bornstr. 113
DO-Nord
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Hier wohnte
Lina Kronenberg
geb. Weitzenkorn
Jg. 1895
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1944
Auschwitz
Jakob Kronenberg wurde geboren am 3. März 1882, er war Textilkaufmann und hatte sein Geschäft an der heutigen Bornstraße 113. Am 22. März 1923 heiratete er Lina Kronenberg (geb. Weitzenkorn). Sie bezogen zunächst eine Wohnung in der Burgholzstraße, wo am 27. Juni 1924 ihre Tochter Lore geboren wurde. Im Jahr 1927 zog die Familie in die Bornstraße 113, dort wurde am 14. Februar 1931 ihr Sohn Hans geboren. Am 29. Juli 1942 wurde die Familie nach Theresienstadt deportiert. Am 9. Oktober 1944 kamen alle Familienmitglieder nach Auschwitz, wo sie wohl unmittelbar nach der Ankunft ermordet wurden.
Hier wohnte
Jakob Kronenberg
Jg. 1882
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1944
Auschwitz
Hier wohnte
Lore Kronenberg
Jg. 1924
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1944
Auschwitz
Hier wohnte
Hans Kronenberg
Jg. 1931
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1944
Auschwitz
Borsigplatz 5a
DO-Nord
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Hier wohnte
Emilie Blancke
geb. Koopmann
Jg. 1885
Flucht 1938 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
Sobibor
ermordet 23.7.1943
Arrangement der Steine
Hier wohnte
Max Blancke
Jg. 1878
Flucht 1938 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
Sobibor
ermordet 23.7.1943
Brackeler Hellweg 94
Brackel
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Emanuel Schnog
Jg. 1870
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1942
in Treblinka
Brackeler Hellweg 116
Brackel
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Hier wohnte
Julius Klonower
Jg. 1881
deportiert 1942
Riga
???
Hier wohnte
Henriette Klonower
geb. Lichtmann
Jg. 1886
deportiert 1942
tot in Riga
Brackeler Hellweg 146
Brackel
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Hier wohnte
Jetta Vogelsang
geb. Hahn
Jg. 1883
deportiert 1942
Riga
ermordet
Stolpersteine
Hier wohnte
Albert Vogelsang
Jg. 1882
verhaftet 12.11.1938
'Schutzhaft'
Sachsenhausen
ermordet 11.11.1940
Dortmund
Hier wohnte
Rosalie Hahn
Jg. 1877
deportiert 1942
Riga
ermordet
Braunschweiger Str. 23
DO-Nord
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Johanna Rhein
geb. Falk
Jg. 1887
deportiert 1942
Zamosc
???
Stolpersteine Dortmund Braunschweigerstraße 23
Hier wohnte
Jette
Mannheimer

geb. Falk
Jg. 1884
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Burgholzstr. 40
DO-Nord
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Chaje Jäger
Jg. 1872
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 10.5.1943
Stolpersteine Dortmund Burgholzstraße 40
Hier wohnte
Esther Jäger
geb. Weinrauch
Jg. 1877
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 16.5.1943
Jakob Kalt
Jg. 1940
???
Hier wohnte
Josef Kalt
Jg. 1898
abgeschoben 1938
Richtung Polen
heimgekehrt
verhaftet Sept. 1939
ermordet 23.3.1942 in
'Heilanstalt' Bernburg
Hier wohnte
Lili Kalt
Jg. 1933
abgeschoben 1938
Richtung Polen
???
Hier wohnte
Rosa Jäger
geb. Jäger
Jg. 1886
abgeschoben 1938
Richtung Polen
???
Hier wohnte
Rosa Kalt
geb. Jäger
Jg. 1906
abgeschoben 1938
Richtung Polen
???
Burgwall 27
DO-West
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Alex Damm
Jg. 1886
denunziert
Flucht in den Tod
1936
Alex Damm wurde am 8. Dezember 1886 in Böhnhof geboren und lebte ab 1927 in Dortmund. Er war katholischer Steuerberater, arbeitete aber in verschiedenen Berufen, so als Kaufmann oder Bürogehilfe. 1935 zog er an den Burgwall 27. Ein Nachbar denunzierte ihn bei der Polizei, auch andere Berichte bestätigen, dass Damm homosexuell war, was im 3. Reich als Verbrechen galt. Damm sah keinen Ausweg und ertränkte sich noch während der laufenden Ermittlungen in der Ruhr, seine Leiche wurde am 20. August 1936 geborgen.
Burgweg 38
DO-Nord[6]
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[7]
Hier wohnte
Wilhelm Hartmann
Jg. 1882
'Schutzhaft' 1938
Steinwache
1938 Sachsenhausen
1940 Mauthausen
Dachau
1941 Buchenwald
ermordet 19.6.1941
Arrangement der Steine
Hier wohnte
Berta Hartmann
geb. Schuberten
Jg. 1888
deportiert 1943
Auschwitz-Birkenau
ermordet 27.3.1944
Hier wohnte
Maria Hartmann
verh. Reinhart
Jg. 1919
deportiert 1941
Ravensbrück
befreit
Hier wohnte
Heinrich Hartmann
Jg. 1914
verhaftet 1941
Steinwache
Dachau
Sachsenhausen
ermordet 16.5.1944
Hier wohnte
Robert Hartmann
Jg. 1921
'Vorbeugungshaft' 1942
Steinwache
Neuengamme
Bergen-Belsen
ermordet 19.6.1944
Hier wohnte
Paul Hartmann
Jg. 1925
verhaftet 1942
Sachsenhausen
befreit
Hier wohnte
Josef 'Jonni'
Hartmann

Jg. 1934
deportiert 1943
Auschwitz-Birkenau
ermordet
Chemnitzer Str. 8
DO-West
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Hier wohnte
Helene Schweitzer
geb. Pins
Jg. 1887
deportiert 1942
Theresienstadt
1944 Auschwitz
ermordet
Wohnhaus von Norbert u. Helene Schweitzer in der Chemnitzer Str. 8
Hier wohnte
Norbert Schweitzer
Jg. 1923
Flucht 1939 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1944
Auschwitz
Todesmarsch 1945 nach
Flossenbürg
ermordet
Dorstfelder Hellweg 66
Dorstfeld
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Hier wohnte
Max Buchdahl
Jg. 1892
Deportiert 1942
Riga
ermordet
Arrangement der Steine
Hier wohnte
Ida Buchdahl
geb. Rosenberg
Jg. 1896
Deportiert 1942
Riga
ermordet
Hier wohnte
Fritz Buchdahl
Jg. 1924
Deportiert 1942
Riga
ermordet
Dreihüttenstr. 8
DO-Ost
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Dr. Albert Katz
Jg. 1904
Flucht Holland
deportiert 1944
aus Westerborg
Bergen-Belsen
tot 13.4.1945
Wohnhaus von Dr. Albert Katz, Dreihüttenstraße 8
Dresdener Str. 61
DO-West
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Johanna Krampen
geb. Simon
Jg. 1887
deportiert 1943
ermordet in
Auschwitz

Wohnhaus von Johanna Krampen in der Dresdener Str. 61
Eicktelgenweg 6
Brackel
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Karl Mörchel
Jg. 1903
verhaftet 1934
ermordet 1945
in der Bittermark
Karl Mörchel, geboren am 7. Januar 1903 in Angerburg in Ostpreußen, Bergmann auf den Dortmunder Zechen Hansa und Westhausen. Zwischen 1934 und 1937 mehrfach verhaftet und inhaftiert. Karl Mörchel wurde am 9. Februar 1945 verhaftet und am 19. April 1945 im Rombergpark tot aufgefunden.
Evinger Str. 34
Eving
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Wilhelm Lünemann
Jg. 1898
verhaftet
'Hochverrat'
'Wehrkraftzersetzung'
hingerichtet 4.11.1944
Gerichtsgefängnis
Dortmund
Wilhelm Lünemann wurde 1898 in der Dortmunder Nordstadt geboren. Nach der Schule wurde er Bergmann. Er nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und entwickelte in dieser Zeit eine Abneigung gegen das Militär. Er war aktiver Kommunist und wurde auch schon 1933 für ein halbes Jahr verhaftet. Seine Aussage, dass er den Krieg für verloren halte, genügte um ihn am 17.2.1943 festzunehmen und ihn am 27.7.1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ und wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tode zu verurteilen. Er wurde am 4.1.1944 im Dortmunder Gerichtsgefängnis mit dem Fallbeil hingerichtet.
Evinger Str. 487
Eving
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Erna Sternberg
Jg. 1889
deportiert 1941
Riga
ermordet
Hier wohnte
Levi Sternberg
Jg. 1865
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 17.12.1942
Faßstr. 22
Hörde
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Henny Königsberger
Jg. 1902
deportiert 1942
Riga
ermordet 15.12.1944
Stutthof[8]
Haus der Familie Königsberger/Löwenstein in der Faßstr. 22
Hier wohnte
Lilly Königsberger
Jg. 1903
deportiert 1942
Riga
ermordet 16.1.1945
Stutthof
Hier wohnte
Fanny Löwenstein
Jg. 1869
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1942
Treblinka
Hier wohnte
Julie Königsberger
geb. Löwenstein
Jg. 1871
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1942
Treblinka
Flughafenstr. 50
Brackel
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Paul Weber
Jg. 1900
im Widerstand
verhaftet 19.2.1945
Gestapozentrale Hörde
ermordet April 1945
Bittermark
Paul Weber kam aus einem christlich geprägten Elternhaus. Bei seinem Vater erlernte Paul Weber das Schmiede- und das Schlosserhandwerk. Im Ersten Weltkrieg erlitt er als Soldat ein Augenleiden. In Köln absolvierte er eine Ausbildung zum Musiker. Er schrieb eigene Liedtexte, sang im Kirchenchor der Brackeler St. Clemens-Gemeinde und spielte dort auch die Orgel. Er schloss sich der Widerstandsgruppe um seinen Nachbarn Erich Mörchel an. Familie Weber versteckte zeitweise die Jüdin Charlotte Temming. Paul Weber wurde an die Gestapo verraten, am 19. Februar 1945 verhaftet und in der Karwoche in der Dortmunder Bittermark ermordet.


Bei der Erstverlegung trug der Stolperstein die Inschrift „Hier wohnte...“, in der aktuellen Version ist dieser Text nicht enthalten.

Flughafenstr. 80
Brackel
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
August Bommelitz
Jg. 1882
inhaftiert 1933–37
mehrere KZ
tot an Haftfolgen
1948
Hier wohnte
Erich Mörchel
Jg. 1908
inhaftiert 1933–36
mehrere KZ
ermordet 1945 in der
Bittermark
Erich Mörchel wurde am 21. Dezember 1908 in Dortmund geboren. Zwischen 1933 und 1937 wurde er mehrfach verhaftet und inhaftiert, zuletzt im KZ Sachsenhausen. 1938 bis 1944 arbeitete er als Hauer auf der Schachtanlage Scharnhorst der Harpener Bergbau AG, danach bei der C. Deilmann Bergbau GmbH. Erich Mörchel wurde am 9. Februar 1945 zusammen mit seinem Bruder Karl verhaftet. Beide wurden am 19. April 1945 im Rombergpark tot aufgefunden.
Friedensplatz 1
DO-West
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
[9][7]
Kurt Dorr
Jg. 1909
verhaftet 1937
Steinwache
1938 Sachsenhausen
1940 Mauthausen
ermordet 17.2.1940
Friedrichstr. 31
DO-West[10]
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
[11]
Hier wohnte
Flora Rosenthal
geb. Strauss
Jg. 1883
deportiert 1942
Zamosc
ermordet 1942
Sobibor
Friedrich-Uhde-Str. 1
DO-Ost
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Lili Sulima
geb. Rosenberg
Jg. 1901
Flucht 1938 Holland
interniert 1943
Westerbork
deportiert
ermordet 19.11.1943
Auschwitz
Geschwister-Scholl-Str. 6
DO-Ost
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Louis Wolff
Jg. 1874
verzogen Düsseldorf
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet in
Treblinka
Wohnhaus der Wolffs in der Geschwister-Scholl-Str. 6
Hier wohnte
Amanda Wolff
geb. Bachmann
Jg. 1878
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Gneisenaustr. 89
DO-Nord
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Josef Kasel
Jg. 1915
im Widerstand
verhaftet 27.6.1940
'Vorbereitung
zum Hochverrat'
hingerichtet 12.6.1942
Berlin-Plötzensee
Gneisenaustr. 91
DO-Nord
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Sucher Altmann
Jg. 1900
Flucht 1933 Frankreich
aus Drancy
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet
Arrangement der Steine
Die Familie Altmann kam Mitte 1932 aus Wuppertal nach Dortmund und wohnte hier an verschiedenen Orten, zuletzt in der Gneisenaustraße, bevor sie Ende August 1933 nach Nancy in Frankreich floh. Am 15. Oktober 1942 wurde die Familie dort festgenommen und am 4. November 1942 nach Auschwitz deportiert. Sie galt danach als verschollen, die Familienmitglieder wurden mit Wirkung von 8. Mai 1945 für tot erklärt.
Hier wohnte
Dina Altmann
geb. Schwarz
Jg. 1902
Flucht 1933 Frankreich
aus Drancy
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet
Hier wohnte
Mendel Altmann
Jg. 1919
Flucht 1933 Frankreich
aus Drancy
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet
Hier wohnte
Josef Altmann
Jg. 1928
Flucht 1933 Frankreich
aus Drancy
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet
Gneisenaustr. 93
DO-Nord
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Johanna Schnog
Jg. 1895
deportiert 1943
Auschwitz
für tot erklärt
Wohnhaus von Eugen, Edith u. Johanna Schnog, Gneisenaustr 93
Hier wohnte
Edith Schnog
Jg. 1927
deportiert 1943
Auschwitz
für tot erklärt
Hier wohnte
Eugen Schnog
Jg. 1895
deportiert 1943
Auschwitz
für tot erklärt
Graudenzer Str. 6
Hörde
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Alfred Löwenhardt
Hans-Georg Löwenhardt
Margarete Löwenhardt
Siegmund Löwenhardt
Ursula Berta Löwenhardt
Gutenbergstr. 36
DO-West
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Margarethe
Steinmann

geb. Zacharias
Jg. 1904
Flucht Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
Auschwitz
ermordet 17.9.1943
Wohnhaus von Margarethe und Paul Steinmann in der Gutenbergstr. 36
Hier wohnte
Paul Steinmann
Jg. 1901
'Schutzhaft' 1938
Steinwache
Flucht Holland
interniert Westerbork
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet 24.11.1943
Hansastr. 50
DO-West
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Hier arbeitete
Max Frank
Jg. 1870
verhaftet 1933
verzogen nach Berlin
Flucht in den Tod
10.5.1933
Arbeitsstelle von Max Frank und Otto Elias in der Hansastr. 50
Hier arbeitete
Dr. Otto Elias
Jg. 1876
verhaftet 10.4.1933
Gefängnis Dortmund
Flucht in den Tod
13.4.1943


Harkortstr. 71
Hombruch
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Hier wohnte
Martin Rosenbaum
Jg. 1887
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Arrangement der Steine
Hier wohnte
Hans-Jacob Rosenbaum
Jg. 1923
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Hier wohnte
Jenny Rosenbaum
geb. Neugarten
Jg. 1888
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Harkortstr. 71a
Hombruch
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[12]
Hier wohnte
Emmi Eisenstein
geb. Mayer
Jg. 1879
deportiert 1942
Riga
ermordet
Arrangement der Steine
Hier wohnte
Gustav Eisenstein
Jg. 1875
´Schutzhaft´ 1935
Steinwache
deportiert 1942
Riga
ermordet
Haydnstr. 37
DO-Nord
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Hier wohnte
Albert Capell
Jg. 1893
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet in
Auschwitz
Arrangement
Hier wohnte
Hermann Capell
Jg. 1923
deportiert 1943
ermordet in
Auschwitz
Hier wohnte
Selma Capell
geb. Stern
Jg. 1897
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet in
Auschwitz
Heckelbeckstr. 1
Huckarde
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Hier wohnte
Hulda Jenny Hayum
geb. Salm
Jg. 1899
deportiert
Richtung Osten
ermordet
Arrangement der Stolpersteine
Hier wohnte
Julius Hayum
Jg. 1898
deportiert
Richtung Osten
ermordet
Hier wohnte
Rosa Hayum
Jg. 1896
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
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Hier wohnte
Ella Daniel
geb. Hayum
Jg. 1894
deportiert 1942
Theresienstadt
1944 Auschwitz
ermordet
Hier wohnte
Hannelore Daniel
Jg. 1928
deportiert 1942
Theresienstadt
1944 Auschwitz
ermordet
Hier wohnte
Heinrich Daniel
Jg. 1888
deportiert 1942
Theresienstadt
1944 Auschwitz
ermordet
Heiligegartenstr. 6–8
DO-Nord
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Hier wohnte
Isaak Isidor
Turteltaub

Jg. 1885
'Polenaktion' 1938
Bentschen/ Zbaszyn
ermordet im
besetzten Polen
Arrangement der Stolpersteine
Hier wohnte
Lea Turteltaub
Jg. 1886
eingewiesen 1933
Heilanstalt Gütersloh
verlegt 27.9.1940
Landes-Pflegeanstalt
Brandenburg
ermordet 27.9.1940
Aktion T4
Hier wohnte
Rosa Turteltaub
Jg. 1922
'Polenaktion' 1938
Bentschen/ Zbaszyn
ermordet im
besetzten Polen
Hier wohnte
Josef Turteltaub
Jg. 1924
'Polenaktion' 1924
Bentschen/Zbaszyn
deportiert
Theresienstadt
befreit
tot an den Folgen
Juni 1945
Hier wohnte
Meier 'Max'
Turteltaub

Jg. 1925
Flucht 1939 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
Sobibor
ermordet 16.7.1943
Hiert wohnte
Benno Leo
Turteltaub

Jg. 1926
Flucht 1939 Holland
1944 Palästina
Heiligegartenstr. 10
DO-Nord
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Hier wohnte
Mendel Moscher
Jg. 1897
ausgewiesen 1938
Polen
ermordet 1942
Majdanek
Arrangement der Steine
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Hier wohnte
Ida
Abresch-Moscher

Jg. 1900
ausgewiesen 1938
nach Polen
Ghetto Lublin 1941
tot an Folgen
Hermannstr. 26
Hörde
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Alfred Münsterberger
Werner Münsterberger
Hermannstr. 30
Hörde
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[13]
Hier wohnte
Julius Elsbach
Jg. 1882
unfreiwillig verzogen
Köln
deportiert 1941
Lodz/Litzmannstadt
1933 Chelmno/Kulmhof
ermordet
Arrangement der Steine
Wohnung und Drogerie von Julius und Helene Elsbach wurden in der Pogromnacht am 9. November 1938 verwüstet. Die beiden flohen nach Köln, wurden 1941 deportiert und in 1944 in Chelmno ermordet. In Köln-Neuehrenfeld gibt es für die beiden ebenfalls Stolpersteine in der Eichendorffstraße 43.
Hier wohnte
Helene Elsbach
Jg. 1889
unfreiwillig verzogen
Köln
deportiert 1941
Lodz/Litzmannstadt
1933 Chelmno/Kulmhof
ermordet 10.7.1944
Hermannstr. 36
Hörde
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Hier wohnte
Moritz Schild
Jg. 1869
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1942 in
Treblinka
Hermannstr. 77/Ecke 80
Hörde
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Hier wohnte
Bertha Grünewald
geb. Baumgarten
Jg. 1875
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 25.9.1942
Treblinka
Hermannstr. 121
Hörde
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Hier wohnte
Willi Dehmel
Jg. 1910
im Widerstand
'Vorbereitung
zum Hochverrat'
Strafbataillon 999
Griechenland
zum Tode verurteilt
erschossen 9.6.1944
Gebäude Hermannstr. 121
Hermannstr. 152
Hörde
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Albert Lewy
Berta Mathilde Lewy
Friederike Lewy
Heroldstr. 56
(gegenüber)
DO-Nord
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Hier wohnte
Else Pinkus
geb. Vogelsang
Jg. 1903
Flucht 1933 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
Auschwitz
ermordet 12.2.1943
Arrangement der Steine
Hier wohnte
Herrmann Pinkus
Jg. 1931
Flucht 1933 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
Auschwitz
ermordet 12.2.1943
Fanny Pinkus
Jg. 1934
interniert Westerbork
deportiert 1943
Auschwitz
ermordet 12.2.1943
Hier wohnte
Isidor Pinkus
Jg. 1901
Flucht 1933 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
Auschwitz
befreit / überlebt
Hochofenstr. 7
Hörde
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Philipp Harf
Betty Harf
Hohe Str. 61a
(gegenüber)
DO-West
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Hier wohnte
Walter Poppert
Jg. 1914
Flucht 1939 Holland
interniert 1943
Westerbork
deportiert 1943
Sobibor
ermordet 14.10.1943
Arrangement der Steine
Hier wohnte
Gertrud Poppert
geb. Schönborn
Jg. 1914
Flucht 1939 Holland
interniert 1943
Westerbork
deportiert 1943
Sobibor
ermordet 14.10.1943
Holzwickeder Str. 27
Brackel
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Hier wohnte
Karl Gähner
Jg. 1910
verhaftet 1943
misshandelt
von Gestapo
verhaftet 1944
Zuchthaus Brandenburg
enthauptet 15.5.1944
Hörder Rathausstr. 2
Hörde
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Hier wohnte
Frieda Feldheim
geb. Weinberg
Jg. 1872
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 7.9.1942
Hier wohnte
Paul Feldheim
Jg. 1899
deportiert 1942
Riga
ermordet 1942 in
Salaspils
Hier wohnte
Fritz Feldheim
Jg. 1902
deportiert 1942
Zamosc
???
Husener Str. 63
Scharnhorst
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Hier wohnte
Erich Meyer
Jg. 1897
deportiert 1943
Auschwitz
für tot erklärt
Husener Straße 63
Es ist nicht genau bekannt, seit wann Familie Meyer in der Husener Straße lebte, Spuren gehen bis in die 1920er Jahre zurück. Kurt Meyer wurde am 23. Juli 1897 in Oeynhausen geboren, er war Pferdekommissionär. Seine Frau Anna, geborene Marker, stammte aus Westick, sie war keine Jüdin. Sie hatten ein Sohn Kurt, geboren am 17. Januar 1921. Er war Soldat. Das Geschäft der Meyers wurde während der Pogromnacht überfallen und danach „arisiert“. Erich und Kurt wurden von den Nazis – vermutlich nach 1942 – deportiert. Erichs Schicksal ist ungeklärt, er galt zunächst als verschollen und wurde später für tot erklärt. Kurts Aufenthalt in verschiedenen KZs ist belegt, ermordet wurde er im KZ Mauthausen. Anna Meyer überlebte und zog 1946 nach Castrop-Rauxel.
Hier wohnte
Kurt Meyer
Jg. 1921
deportiert 1942
Mauthausen
für tot erklärt
Kaiserstr. 44
DO-Ost
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Hier wohnte
Henriette Neugarten
geb. Cohen
Jg. 1883
deportiert 1942
Theresienstadt
1944 Auschwitz
ermordet
Arrangement der Steine
Hier wohnte
Sally Neugarten
Jg. 1885
deportiert 1942
Theresienstadt
1944 Auschwitz
ermordet
Hier wohnte
Lore Neugarten
verh. Heinemann
Jg. 1926
Flucht Holland
interniert Westerbork
deportiert 1944
Groß-Rosen
befreit
Kaiserstr. 82
DO-Ost
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Hier wohnte
Ellen Israels-Isler
Jg. 1915
deportiert 1942
ermordet 1942 in
Auschwitz
Wohnhaus von Ellen Israels-Isler in der Kaiserstr. 82
Kleppingstr. 6
DO-West
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Hier wohnte
Otto Meinecke
Jg. 1880
mehrmals verhaftet
zuletzt 1942
Sachsenhausen
ermordet 13.7.1942
Otto Meinecke wurde am 20. Oktober 1880 in Witten geboren und war von Beruf Fabrikant und Kaufmann. Ab 1940 wohnte er in Dortmund in der Kleppingstraße 2 (die heutige Hausnr. 6). Er wurde in das KZ Sachsenhausen deportiert und wurde dort Opfer einer gezielten Mordaktion gegen Homosexuelle im Sommer 1942, bei der allein im Juli und August mindestens 95 namentlich bekannte Männer umgebracht wurden.[14]
Klosterstr. 4
DO-West
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Hier wohnte
Isidor Stern
Jg. 1881
deportiert 1942
Riga
ermordet
Arrangement
Hier wohnte
Charlotte Stern
geb. Flug
Jg. 1879
deportiert 1942
Riga
ermordet
Hier wohnte
Heinrich Orlean
Jg. 1903
verhaftet 1939
Steinwache
1940 Sachsenhausen
Dachau
ermordet 7.6.1941
Hier wohnte
Paula Orlean
geb. Stern
Jg. 1911
deportiert 1942
Riga
1944 Stutthof
ermordet 30.10.1944
Hier wohnte
Ludwig Orlean
Jg. 1933
deportiert 1942
Riga
1944 Stutthof
Auschwitz
ermordet 11.9.1944
Hier wohnte
Gerda Orlean
Jg. 1936
deportiert 1942
Riga
ermordet
Köln-Berliner Str. 7
Aplerbeck
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Hier wohnte
Wilhelm Kahn
Jg. 1885
deportiert 1941
Lódz
ermordet
Arrangement der Steine
Wilhelm und Frieda Kahn betrieben an der Wittbräucker Str. 7 ein Geschäft für Knaben- und Herrenbekleidung. Das Paar hatte keine Kinder. Das Geschäftstätigkeit wurde am 22. August 1938 eingestellt und das Geschäft am 26. August 1938 von Amts wegen abgemeldet. Die Kahns zogen nach Köln. Im Jahr 1941 wurden sie von Köln nach Lódz transportiert. Danach nach Kulmhof gebracht und dort ermordet. Mit Wirkung vom 8. Mai 1945 wurden sie für tot erklärt.
Hier wohnte
Frieda Kahn
Geb. Salm
Jg. 1887
deportiert 1941
Lódz
ermordet
Köln-Berliner Str. 13
Aplerbeck
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Hier wohnte
Margarete Andres
Geb. Schleich
Jg. 1868
deportiert 1943
Theresienstadt
tot 1.8.1943
Arrangement der Steine
Im Haus Chausseestr. 13, heute Köln-Berliner Str. 13 wohnte die Familie Andres, bestehend aus den Eltern Josef und Margarete Andres, den Töchtern Hertha und Hildegard sowie dem Sohn Walter. Josef Andres starb im April 1935 im Josefs-Hospital Hörde. Nach seinem Tod zogen Margarete und Hertha zunächst zum Ostenhellweg 32, wohin dann auch Walter nachzog, später dann nach Reichenbach im Vogtland, wo bereits die ältere Tochter Hildegard lebte. Von Berlin aus wurde Margarete Andres nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 1. August 1943 ermordet wurde. Etwas später wurde Hertha, inzwischen verheiratete Katzenstein nach Auschwitz transportiert. Über ihr Leben ist nichts mehr bekannt, sie wurde 1958 zum 30. April 1943 für tot erklärt. Hildegard heiratete 1942 in Berlin ein zweites Mal auch sie wurde im März 1943 nach Auschwitz transportiert und später gemeinsam mit ihrer Schwester für tot erklärt. Walter Andres zog 1933 ins Saarland, kehrte jedoch 1934 nach Dortmund zurück. Im Jahr 1938 heiratete er Emmi Rosenthal. 1942 wurde das Ehepaar nach Riga deportiert. Danach gibt es nur noch unsichere Angaben. Walter Andres soll bei einem Evaluierungstransport verhungert sein. Als Todesdatum wurde der 30. April 1045 angegeben.
Hier wohnte
Hertha
Katzenstein

Geb. Andres
Jg. 1899
deportiert 1943
Auschwitz
ermordet
Hier wohnte
Hildegard
Wollstein

Geb. Andres
Jg. 1901
deportiert 1943
Auschwitz
ermordet
Hier wohnte
Walter Andres
Jg. 1903
deportiert 1942
Riga – 1943 Stutthof
Evakuierungstransport
tot 1945
Köln-Berliner Str. 16
Aplerbeck
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Hier wohnte
Julius
Arensberg

Jg. 1911
deportiert 1941
Minsk
ermordet
Arrangement der Steine
Auch wenn das Hausstandsbuch der Köln-Berliner Str. 16 unlesbar ist, findet sich im Adressbuch des Jahres 1908 ein Eintrag für Moritz Arensberg unter dieser Adresse. Er lebte hier mit seiner Frau Hedwig und den fünf Kindern Julius, Rosa, Emilie, Martha und Siegfried. Moritz Arensberg starb am 3. Dezember 1934 und 1939 zogen die anderen Mitglieder der Familie in die Ruinenstraße 1. Siegfried zog nach Unna und heiratete 1940 Hildegard Elkan. Sie zogen nach Werne und ein Jahr später wurden sie mit dem Transport Münster-Osnabrück-Bielefeld nach Riga deportiert. Beide werden auf der Totenliste als auf dem Transport gestorben, geführt. Von Hildegard Arensberg gibt es jedoch 1944 noch einen Eintrag, sie findet sich auf der Transportliste ins KZ Stutthof, doch danach gibt es keinen weiteren Hinweis auf ihr Überleben. Emilie Arensberg heiratete 1939 den Wuppertaler Max David und zog nach Wuppertal. Ihr Bruder Julius zog nachdem er im Jahr 1940 in Köln gelebt hatte zur Familie David nach Wuppertal und im November 1941 wurden Emilie und Max David sowie Julius Arensberg nach Minsk deportiert. Von ihnen gibt es keine weiteren Aufzeichnungen. Im März 1941 zog Hedwig mit Martha und Rosa zum Sölder Kirchweg 27 und bereits im April wurden sie mit allen anderen jüdischen Bewohnern des Hauses gezwungen, nach Dortmund-Huckarde in eine Notunterkunft in der Parsevalstr. 8 zu ziehen. Hedwig wurde im Juli 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert und im September 1942 ins Vernichtungslager Treblinka. Es gibt keine weiteren Aufzeichnungen von ihr. Die zwei Töchter Martha und Rosa wurden im Januar 1942 nach Riga deportiert. Sie gelten als verschollen und werden im Riga-Gedenkbuch auf der Totenliste geführt.
Hier wohnte
Hedwig
Arensberg

Geb. Rosendahl
Jg. 1870
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet
Hier wohnte
Rosa
Arensberg

Jg. 1898
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Hier wohnte
Emilie David
Geb. Arensberg
Jg. 1893
deportiert 1941
Minsk
ermordet
Hier wohnte
Martha
Arensberg

Jg. 1901
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Hier wohnte
Siegfried
Arensberg

Jg. 1905
deportiert 1941
ermordet in
Riga
Kreuzstr. 26
DO-West
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neu: 15. Juli 2010
Hier wohnte
Ludwig Klar
Jg. 1907
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Hier wohnte
Emilie Klar
geb. Adler
Jg. 1884
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Kurfürstenstr. 32
DO-Nord
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Hier wohnte
Stefan Ferdinand
Schminghoff

Jg. 1888
mehrfach verhaftet
verurteilt §175
1940 Sachsenhausen
ermordet 19.7.1940
Gebäude Kurfürstenstr. 32
Lambachstr. 7
DO-Nord
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Hier wohnte
Markus Schiffmann
Jg. 1885
ausgewiesen 1938
Bentschen
ermordet
Arrangement der Steine
Hier wohnte
Grete Schiffmann
Jg. 1922
ausgewiesen 1938
Bentschen
ermordet
Hier wohnte
Eva Schiffmann
geb. Rand
Jg. 1896
ausgewiesen 1938
Bentschen
ermordet
Leopoldstr. 4
DO-Nord
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Hier wohnte
Paul Cohen
Jg. 1877
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 1942
Hier wohnte
Minna Cohen
geb. Rhein
Jg. 1871
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1944 in
Auschwitz
Hier wohnte
Hans Frank
Jg. 1925
'Heilanstalt' Hadamar
ermordet 6.8.1941
Lessingstr. 67
DO-Nord
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Hier wohnte
Ruth Bauernschmitt
Jg. 1915
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Arrangement der Steine
Hier wohnte
Rosemarie Bauernschmitt
Jg. 1920
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Hier wohnte
Lore Bauernschmitt
Jg. 1925
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Limbecker Str. 6
Lütgendortmund
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Hier wohnte
Olga Dannenbaum
Jg. 1903
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Limbecker Str. 6
Limbecker Str. 9
Lütgendortmund
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Hier wohnte
Hans-Moritz
Bernhard

Jg. 1876
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 16.9.1942
Limbecker Str. 9
Limbecker Str. 32
Lütgendortmund
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Hier wohnte
Berta Hoffmann
geb. Dannenbaum
Jg. 1863
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 16.12.1942
Wohnhaus von Berta Hoffmann in der Limbecker Str. 32


Lindenhorster Str. 235
Eving
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Hier wohnte
Adolf Löwenhardt
Jg. 1883
Flucht 1936 Holland
interniert 1942 Westerbork
deportiert 1943
Theresienstadt
ermordet 1944 in
Auschwitz
Wohnhaus von Adolf u. Julia Löwenhardt in der Lindenhorster Str. 235
Hier wohnte
Julia Löwenhardt
geb. Ten Brink
Jg. 1890
Flucht 1936 Holland
interniert 1942 Westerbork
deportiert 1943
Theresienstadt
ermordet 1944 in
Auschwitz
Lindenhorster Str. 237
Eving
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Hier wohnte
Arthur Kleeblatt
Jg. 1903
Flucht Holland
interniert Westerbork
deportiert 1942
ermordet 1942 in
Auschwitz
Lindenhorster Str. 237
Hier wohnte
Hermann Kleeblatt
Jg. 1874
Flucht 1939 Holland
interniert 1943 Westerbork
deportiert 1944
ermordet 1944 in
Bergen-Belsen
Hier wohnte
Lina Kleeblatt
geb. Weinberg
Jg. 1873
Flucht 1939 Holland
interniert 1943
Westerbork
tot 1943
Hier wohnte
Walter Kleeblatt
Jg. 1901
Flucht 1939 Holland
interniert 1943
Westerbork
deportiert 1943
Sobibor
ermordet 23.4.1943
Lütge Brückstr. 2
DO-West
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Hier wohnte
Albert Baehr
Jg. 1878
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Haus Lütge Brückstr. 2
Hier wohnte
Berta Baehr
geb. Markus
Jg. 1888
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Lütgendortmunder Str. 45
Lütgendortmund
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Hier wohnte
Karl Dannenbaum
Jg. 1869
'Schutzhaft' 1938
Steinwache
deportiert 1942
Theresienstadt
1942 Treblinka
ermordet
Gebäude Lütgendortmunder Str. 45
Hier wohnte
Wilhelm Dannenbaum
Jg. 1872
'Schutzhaft' 1938
Steinwache
1939 Sachsenhausen
deportiert 1942
Treblinka
ermordet
Lütgendortmunder Str. 68
Lütgendortmund
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Hier wohnte
Willy Rothschild
Jg. 1896
deportiert 1943
ermordet in
Auschwitz
Für Willy Rothschild wurde der erste Stolperstein in Lütgendortmund verlegt. Die Initiative dazu ging von der Bezirksvertretung aus. Eine Lehrer*- und Schüler*initiative der Heinrich-Böll-Gesamtschule recherchierte zum Schicksal von Willy Rothschild.
Gebäude Lütgendortmunder Straße 68
Lütgendortmunder Str. 133
Lütgendortmund
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Hier wohnte
Gertrud Bernstein
geb. Jacobi
Jg. 1888
deportiert 1942
Minsk
? ? ?
Mallinckrodtstr.
DO-Nord
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[15]
Hier wohnte
Alfred Apfel
Jg. 1886
deportiert 1942
Riga
ermordet
Arrangement
Die jüdische Familie Apfel lebte vor dem Krieg im Haus an der Mallinckrodtstr. 111. Sie wurden gezwungen, ihr Haus zu verkaufen und ihr Spielzeug- und Hauswarengeschäft am Steinplatz aufzugeben und zogen in eine kleine Wohnung an der Münsterstraße. Die jüngste Tochter floh eine Woche vor Kriegsbeginn nach England, die Eltern und der älteste Bruder wurden 1942 nach Riga deportiert und ermordet, nur der jüngere Bruder überlebte. Der Stolperstein wurde am 13.08.2010 im Beisein der jüngsten Tochter von Gunter Demnig in der Mallinckrodtstraße verlegt, jedoch nicht vor dem Haus Nr. 111, sondern weiter östlich am Rand des Pausenhofs der Nordmarkt-Grundschule.[15]
Hier wohnte
Hedwig Apfel
geb. Berger
Jg. 1887
deportiert 1942
Riga
ermordet
Märkische Str. 50
DO-Ost
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Hier wohnte
Arthur Spiegel
Jg. 1871
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 9.3.1943
Arrangement
Hier wohnte
Elli Spiegel
Jg. 1899
deportiert 1942
Riga
???
Hier wohnte
Rudolf Spiegel
Jg. 1908
deportiert 1942
Riga
Stutthof 1944
Buchenwald
???
Hier wohnte
Henriette Eber
Jg. 1866
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 14.8.1942
Märtmannstr. 40
Aplerbeck
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Walter Löwenstein
Jg. 1893
verhaftet Sept. 1944
Lager Weissenfels
1945 Theresienstadt
befreit
tot an Haftfolgen
19.5.1945
Walter Löwenstein heiratete 1931 Johanna Viets, die keine Jüdin war. Aus dieser Ehe ging eine gemeinsame Tochter hervor. Löwenstein war durch diese „bevorrechtigte Ehe“ zunächst geschützt, übernahm den Metzgerbetrieb seiner jüdischen Eltern in der Märtmannstr. 40 und arbeitete bis 1939 als Metzger. Der Betrieb wurde 1939 geschlossen, Löwenstein wurde zur Zwangsarbeit verpflichtet und mit anderen männlichen Juden, die in „bevorrechtigter Ehe“ lebten, im September 1944 in ein Arbeitslager nach Weißenfels deportiert. Mitte Februar kam er ins KZ Theresienstadt. In den Listen der Überlebenden befindet sich sein Name, jedoch kehrte er nicht nach Hause zurück. Nach Aussage von überlebenden Juden in Theresienstadt, Lilli Schlick und Pinkas Medaljon, die ihn persönlich kannten starb er dort an Fleckfieber. Medaljon erklärte seine Leiche gesehen zu haben und dass er im Krematorium verbrannt worden sei. Entsprechend der Aussage wurde er gerichtlich mit Wirkung zum 31. Mai 1945 für tot erklärt.
Meißener Str. 12
DO-Ost
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Hier wohnte
Erich Poppert
Jg. 1912
Flucht 1933 Holland
interniert 1943
Westerbork
deportiert 1943
Sobibor
ermordet 1.5.1943
Wohnhaus der Familie Poppert in der Meißener Str. 12
Hier wohnte
Ilse Poppert
Jg. 1927
Flucht 1938 Holland
interniert 1942
Westerbork
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet 3.12.1942
Hier wohnte
Olga Poppert
geb. Rauner
Jg. 1888
Flucht 1938 Holland
interniert 1942
Westerbork
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet 3.12.1942
Hier wohnte
Siegmund Poppert
Jg. 1879
Flucht 1938 Holland
interniert 1942
Westerbork
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet 3.12.1942
Münsterstr. 42
DO-Nord
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Hier wohnte
Hans Rosenthal
Jg. 1908
unfreiwillig verzogen
1938 Hamburg
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Hans Rosenthal wurde am 26. August 1908 geboren. Am 27. Januar 1942 wurde er nach Riga deportiert. Er ist wohl im Ghetto Riga oder einer der unmittelbaren Folgestationen umgekommen.
Hier wohnte
Erich Rosenthal
Jg. 1914
eingewiesen 1939
Heilanstalt Aplerbeck
'verlegt' 1940
Landes-Pfegeanstalt
Brandenburg
ermordet 1940
Aktion T4
Erich Rosenthal war geistig behindert und wurde Opfer der nationalsozialistischen Euthanasiemorde. Er war zwischen 1939 und September 1940 in der Provinzial-Heilanstalt Dortmund-Aplerbeck untergebracht. Von dort wurde er am 21. September 1940 in die Anstalt Wunstorf überstellt und wahrscheinlich am 27. September 1940 in Brandenburg vergast.
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Hier wohnte
Julie Wolff
geb. Cohen
Jg. 1880
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 19.4.1943
Arrangement der Steine
Hier wohnte
Hermann Wolff
Jg. 1888
deportiert 1942
Riga
erschossen 8.4.1945
auf dem Todesmarsch
Hier wohnte
Jeanette Wolff
geb. Cohen
Jg. 1888
deportiert 1942
Riga
befreit / überlebt
Hier wohnte
Juliane Wolff
Jg. 1912
deportiert 1942
Riga
ermordet 1944
Stutthof
Hier wohnte
Edith Marx
geb. Wolff
Jg. 1916
deportiert 1942
Riga
befreit / überlebt
Hier wohnte
Käthe Wolff
Jg. 1920
deportiert 1941
Ravensbrück
ermordet 1944
Hier wohnte
Ruth Sowinsky
Jg. 1939
deportiert 1942
Riga
ermordet 1943
Münsterstr. 44
DO-Nord
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Hier wohnte
Friedrich Heimann
Jg. 1889
seit 1939 mehrfach
verhaftet/verurteilt
§ 175
Gefängnis Dortmund
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Münsterstr. 106
DO-Nord
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Hier wohnte
Ida Cohn
geb. Franke
Jg. 1872
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1942
Treblinka
Hier wohnte
Max Cohn
Jg. 1866
Enteignung
Zwangseinweisung
Lager Parsevalstraße
tot 8.12.1942
Dortmund
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Hier wohnte
Sofie Johanna
Cohn

Jg. 1916
Flucht 1938
England
überlebt
Münsterstr. 117
DO-Nord
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Max Grüneberg
Therese Grüneberg
Neuer Graben 55
DO-West
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Hier wohnte
Sophie
Blankenstein

geb. Hochheimer
Jg. 1872
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 16.5.1944
Auschwitz
Wohnhaus von Louis u. Sophie Blankenstein im Neuen Graben 55
Hier wohnte
Louis
Blankenstein

Jg. 1867
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 4.8.1942
Nordstr. 57
DO-Nord
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Hier wohnte
Werner Großheide
Jg. 1908
mehrfach verhaftet
verurteilt §175
1942 Steinwache
ermordet 6.3.1943
Neuengamme
Oesterholzstr. 80
DO-Nord
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Hier wohnte
David Adler
Jg. 1878
'Schutzhaft' 1938
Steinwache
deportiert 1942
Theresienstadt
1944 Auschwitz
ermordet
Wohnhaus von David u. Friederike Adler in der Oesterholzstr. 80
Hier wohnte
Friederike Adler
geb. Blumenthal
Jg. 1877
deportiert 1942
Theresienstadt
1944 Auschwitz
ermordet
Oesterholzstr. 87
DO-Nord
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Hier wohnte
Arthur Grünewald
Jg. 1898
Flucht 1940 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
Theresienstadt
1944 Auschwitz
ermordet
Hier wohnte
Regine Grünewald
geb. Orlean
Jg. 1900
Flucht 1940 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
Theresienstadt
1944 Auschwitz
ermordet
Hier wohnte
Jakob Orlean
Jg. 1903
Flucht 1933 Frankreich
Widerstand / Resistance / verhaftet / interniert
deportiert 1943
Auschwitz, Ohrdruf
Todesmarsch 1945
befreit
Hier wohnte
Günter Grünewald
Jg. 1925
gedemütigt / entrechtet
tot 1936
Hier wohnte
David Ludwig Grünewald
Jg. 1942
interniert Westerbork
deportiert 1943
Theresienstadt
1944 Auschwitz
ermordet
Ostenhellweg 41
DO-Ost
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Hier wohnte
Walter Friede
Jg. 1885
deportiert 1942
Riga
für tot erklärt
In diesem Wohnhaus lebten die Familien Friede u. Nussbaum
Hier wohnte
Martha Friede
geb. Schickler
Jg. 1895
deportiert 1942
Riga
ermordet 18.12.1944
KZ Stutthof
Hier wohnte
Ernst Friede
Jg. 1923
1938 jüdisches
Lehrgut
Gross-Breesen
überlebt in
Schweden
Hier wohnte
Cläre Friede
Jg. 1924
deportiert 1942
Riga
KZ Stutthof
für tot erklärt
Hier wohnte
Julius Nussbaum
Jg. 1886
deportiert 1942
Zamosc
für tot erklärt
Hier wohnte
Meta Nussbaum
geb. Friede
Jg. 1888
deportiert 1942
Zamosc
für tot erklärt
Hier wohnte
Günter Nussbaum
Jg. 1924
Schicksal
???
für tot erklärt
Hier wohnte
Margot Nussbaum
Jg. 1929
Flucht 1939 England
überlebt
in
Palästina
Prinzenstr. 9/11
DO-West
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Hier wohnte
Alice Schanzer
Jg. 1897
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Stolpersteine
Hier wohnte
Helma Schanzer
Jg. 1891
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Hier wohnte
Julius Schanzer
Jg. 1893
verhaftet 1933
Sachsenhausen
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Hier wohnte
Viktor Schanzer
Jg. 1860
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 10. 10. 1942
Rheinische Str. 19
DO-West
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Grete Weinberg
Klaus Weinberg
Otto Weinberg
Rheinische Str. 29
DO-West
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Hier wohnte
Max Neugarten
Jg. 1896
deportiert 1943
ermordet in
Auschwitz
Stolpersteine Rheinische Straße 29
Hier wohnte
Johanna Neugarten
geb. Stern
Jg. 1902
deportiert 1943
Auschwitz
ermordet 3. 3. 1943
Hier wohnte
Liesel Neugarten
Jg. 1933
deportiert 1943
Auschwitz
ermordet 3. 3. 1943
Hier wohnte
Frieda Stern
geb. Hurwitz
Jg. 1868
deportiert 1942
Theresienstadt
befreit/überlebt
Rheinische Str. 56
DO-West
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Aron Jordan
Auguste Jordan
Ruinenstr. 1
Aplerbeck
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Hier wohnte
Bertha Sternheim
geb. Reiss
Jg. 1872
deportiert 1942
Riga
1944 Stutthof
ermordet
1901 heiratete Bertha Reiss aus Bobenhausen den Viehhändler Sally Sternheim und zog nach Aplerbeck in die Chausseestr. 29, heute Köln-Berliner Str. 29. Die Ehe war kinderlos, jedoch lebte die Ziehtochter Rega (oder Rechta) Reiss eine verwandte Berthas, in ihrem Haushalt, bis sie 1934 Karl Bruch heiratete und nach Münstereifel zog. 1926 siedelte die Familie in die Ruinenstr. 1 um, dort lebte bereits Sallys Schwester Ida Sternheim. Sally Sternheim starb 1939 an Herzschwäche, Ida Sternheim zog 1941 nach Schwerte und Bertha zum Brackeler Hellweg 146. 1942 wurde Bertha nach Riga transportiert, sie überlebte trotz ihres Alters das KZ Sutthof, starb jedoch vermutlich im harten Winter 1944/45 und wird im Gedenkbuch von Riga in der Totenliste geführt.
Ruinenstr. 34
Aplerbeck
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Hier wohnte
Mathilde Kratzer
Geb. Rosenthal
Jg. 1858
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 9.9.1942
Arrangement
Mathilde und ihr Mann Leopold Kratzer wohnten mehrere Jahrzehnte im Haus Ruinenstraße 23, bis sie im Mai 1939 in die Ruinenstr. 28 umziehen mussten und fünf Monate später in den Sölder Kirchweg 27. Dort starb Leopold Kratzer. 1941 musste die 83-jährige Mathilde Kratzer erneut umziehen, diesmal ins „Judenhaus“ Stiftstr. 21. Von dort wurde sie in die Notunterkunft Parsevalstr. 8 verlegt. Mathilde Kratzer wurde am 29. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert und auf der Transportliste wurde handschriftlich der 9. September 1942 vermerkt, ihr Todestag.
Saarlandstr. 25
DO-West
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Hier wohnte
Jacob Szymowski
Jg. 1895
Enteignung
Zwangseinweisung
'Judenhaus'
deportiert 1942
Riga
ermordet
Hier wohnte
Lisa Szymowski
Geb. Obergut
Jg. 1900
Enteignung
Zwangseinweisung
'Judenhaus'
deportiert 1942
Riga
ermordet
Hier wohnte
Maria Szymowski
Jg. 1923
Zwangseinweisung
'Judenhaus'
tot 9.11.1940
Saarlandstr. 112
DO-West
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Hier wohnte
Emilie Goldschmidt
Jg. 1888
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Hier wohnte
Berta Goldschmidt
Jg. 1892
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Schillstr. 19[5]
Eving
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Hier wohnte
Johanna Muß
Jg. 1900
eingewiesen 1935
Heilanstalt Warburg
'verlegt' 23.7.1941
Hadamar
ermordet 23.7.1941
Aktion T4
Johanna Muß war geistig behindert. Nach dem Tod ihrer Mutter im Jahre 1935 kam sie in die Landesheilanstalt Aplerbeck. Später im gleichen Jahr wurde sie verlegt und zwangssterilisiert. 1941 wurde sie in Hadamar in der Gaskammer ermordet.
Schlosserstr. 42
DO-Nord
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Hier wohnte
Heinrich Czerkus
Jg. 1894
von Gestapo
ermordet 1945
im Rombergpark
Heinrich Czerkus
Heinrich Czerkus war bereits in der Weimarer Republik für die KPD tätig und wurde 1933 in den Dortmunder Stadtrat gewählt. Beruflich war er als Vereinswart für Borussia Dortmund tätig. Er wurde 1945 verhaftet und in den letzten Kriegswochen im Rombergpark ermordet.
Schürener Str. 46
Aplerbeck
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Hier wohnte
David Schöneberg
Jg. 1883
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Paula und David Schöneberg heirateten 1923. Ihre erste Wohnung hatten sie in der Dorfstraße 9, dort wurde auch ihr Sohn Ludwig geboren. Ab Juli 1923 lebten sie bis 1940 in der Schürener Str. 46. Am 19. Juli 1940 wurden die Eltern in das Judenhaus Lindenstraße 45 und der Sohn Ludwig in das Judenhaus Westenhellweg 121 eingewiesen. Von dort wurden alle Familienmitglieder am 27. Januar 1942 nach Riga deportiert. 1943 existieren noch Einträge für Paula und David Schöneberg, in der Totenliste sind sie jedoch nicht zu finden. Sie gelten als verschollen und wurden vom Amtsgericht Hörde 1948 mit dem Datum 8. Mai 1945 für tot erklärt. Der Sohn Ludwig überlebte das Konzentrationslager und wanderte nach Australien aus. Er lebte später in New South Wales.
Hier wohnte
Paula Schöneberg
geb. Mendels
Jg. 1895
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Schüruferstr. 221
Schüren
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Hier wohnte
Rebekka Bertha
Gollubier

geb. Caspari
Jg. 1870
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1942 in
Treblinka
Gebäude Schüruferstr. 221 (2015)
Stolpersteine
Die Familie Gollubier bestand aus fünf Personen, den Eltern Hermann und Bertha und den drei Söhnen Alfred Aron, Ewald und Herbert. Der Vater Hermann starb 1934, danach gibt es nur ungenaue Aufzeichnungen über das Leben von Bertha und den Söhnen. 1940/1941 zogen sie in die Stiftstraße 15. Bertha wurde am 25. Juli 1942 nach Theresienstadt und zwei Monate später nach Treblinka transportiert. Über ihr Leben gibt es keine weitere Aufzeichnung, sie ist vermutlich auf dem Transport ermordet worden. Alfred Aron wird in der Totenliste des Transportes vom 13. Dezember 1941 von Münster-Osnabrück-Bielefeld nach Riga aufgeführt, genauso wie Ewald und Anna Gollubier, geb. Windmüller, vermutlich die Ehefrau von Ewald. Alfred und Ewald finden sich 1944 in der Lagerliste des KZ Stutthofs. Dort ist Ewald vermutlich gegen Ende des Kriegs umgekommen. Das weitere Schicksal von Alfred Aron und Herbert ist unklar. Evt. wurden sie nach Auschwitz transportiert.
Hier wohnte
Alfred Aron
Gollubier

Jg. 1892
deportiert
ermordet
Hier wohnte
Ewald
Gollubier

Jg. 1898
deportiert 1941
Riga – 1944 Stutthof
ermordet
Hier wohnte
Herbert
Gollubier

Jg. 1905
deportiert
ermordet
Schüruferstr. 326
Aplerbeck
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Hier wohnte
Helene Schönfeld
Geb. Neter
Jg. 1892
deportiert 1941
Riga
ermordet
Helene Neter heiratete Max Schönfeld, am gleichen Tag heiratete ihre Schwester Wilhelmine Neter Moritz Schönfeld, den Bruder von Max Schönfeld. Die Brüder Schönfeld stammten aus Nürnberg und waren im Juni 1925 nach Dortmund gezogen und in das Haus der Familie Schönfeld eingezogen. Helene und Max Schönfeld hatten einen Sohn, Erwin Schönfeld. Die Ehe von Wilhelmine und Moritz Schönfeld blieb kinderlos. Moritz Schönfeld zog 1934 zurück nach Nürnberg, 1935 folgten ihm nach Anschlägen auf das Haus und Geschäft der Neters seine Frau Wilhelmine und der Neffe Erwin. 1937 zogen auch Max und Helene Schönfeld nach Nürnberg. Die fünf Mitglieder der Familie Schönfeld wurde im November 1941 nach Riga transportiert und dort verlieren sich ihre Spuren. Im Gedenkbuch der Gedenkstätte Riga werden sie zum Nürnberger Transport zugehörig gelistet. Mit Wirkung zum 8. Mai 1945 wurden sie im Jahr 1955 vom Amtsgericht Nürnberg für tot erklärt.
Schüruferstr. 328
Aplerbeck
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Hier wohnte
Albert Cohen
Jg. 1873
Flucht Holland
deportiert 1943
aus Westerbork
Sobibor
ermordet April 1943
Wohnhaus von Albert, Henriette Cohen und Sophie Levy in der Schüruferstraße 328
Arrangement der Steine
Albert Cohen wurde in Horstmar bei Burgsteinfurt geboren. Er übte unterschiedliche Tätigkeiten aus. Als Lehrer arbeitete er in Holzwickede und in Aplerbeck war er Prediger der Synagogengemeinde, Mitglied der Amtsversammlung und der Gemeindeversammlung sowie der Schuldeputation. In Hörde gehörte er der Kreisversammlung an sowie dem Steuerausschuss des Finanzamtes Dortmund-Hörde. Albert Cohen lebte mit seiner Frau Henriette und seiner Schwägerin Sophie Levy lange in der Schüruferstr 328. 1933 wurde Henriette Cohen verhaftet und in der Steinwache in Dortmund verhört. Danach verließ die Familie noch 1933 Dortmund. Albert Cohen ging nach Hamburg, Henriette Cohen nach Enschede und Sophie Levy nach Düsseldorf. Später trafen sie sich in den Niederlanden wieder. Nach Angaben der Gedenkstätte Westerbork lebten sie in Enschede. Am 12. April 1943 wurden sie verhaftet und kamen in das KZ Westerbork. Acht Tage später nach Sobibor in Polen, wo sie gemeinsam am 23. April 1943 ermordet wurden.
Hier wohnte
Henriette Cohen
Geb. Levy
Jg. 1873
Flucht Holland
deportiert 1943
aus Westerbork
Sobibor
ermordet April 1943
Hier wohnte
Sophie Levy
Jg. 1867
Flucht Holland
deportiert 1943
aus Westerbork
Sobibor
ermordet April 1943
Singerhoffstr. 30
Hombruch
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Hier wohnte
Karl Schwartz
Jg. 1893
im Widerstand / KPD
'Schutzhaft' 1933
1935 Oranienburg
entlassen 1936
verhaftet 13.2.1945
ermordet April 1945
Rombergpark
Sölder Kirchweg 27
Aplerbeck
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Hier wohnte
Alex Rosenthal
Jg. 1871
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 1.4.1944
Sölder Kirchweg 27

Im Haus Sölder Kirchweg 27 wohnte die Familie Rosenthal, vermutlich seit mindestens 1916, denn zu diesem Zeitpunkt wird die Anschrift in Bezug auf die Militärzeit von Alex Rosenthal genannt. Alex Rosenthal war Metzger von Beruf. Zur Familie gehörte die Ehefrau Agnes und die ledige Berta Rosenthal. Im Jahr 1938 zog die verwitwete Emma Süssenwein, eine geborene Rosenthal zu und ab 1941 für kurze Zeit auch Hedwig Arensberg, geb. Rosenthal mit ihren Töchtern Rosa und Martha ein. Anschließend wurden alle zur Parsevalstr. 8 gebracht. Ihr Mobiliar und ihre Vorräte wurden bei diesem Transport zerschlagen. Die sieben Personen wurden in unterschiedliche Konzentrationslager nach Theresienstadt, Auschwitz und Riga deportiert.
Hier wohnte
Agnes Rosenthal
geb. Schönfeld
Jg. 1879
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1944 in
Auschwitz
Hier wohnte
Berta Rosenthal
Jg. 1867
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 17.9.1942
Hier wohnte
Emma Süssenwein
geb. Rosenthal
Jg. 1877
deportiert 1942
Riga
ermordet
Sölder Str. 67–69
Aplerbeck
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Hier wohnte/ lehrte
Friedrich Menze
Jg. 1884
interniert 1944
Sachsenhausen
ermordet in
Bergen-Belsen
Friedrich Fritz Menze Sozialdemokrat und von 1928 bis 1931 Hauptlehrer an einer Schule in Dortmund-Renninghausen gehörte dem Hörder Gemeinderat und nach der Eingemeindung von Hörde dem Rat der Stadt Dortmund an. Mit seiner Familie wohnte er in der Sölder Straße 67 neben der Evangelischen Schule Sölder Str. 69. Bis zu seiner Entlassung aus dem Schuldienst 1931 war er dort Schulleiter. Anschließend versuchte er als Erwerbsloser sich und seine Familie durchzuschlagen. Zuletzt wohnte er in der Straße Lohheide 5. Während der Aktion „Gewitter“ wurde er am 22. August 1944 festgenommen und in der Steinwache inhaftiert. Am 12. September 1944 wurde er nach Sachsenhausen-Oranienburg gebracht und in Bergen-Belsen ermordet 1947 wurde er mit dem Datum 8. Mai 1945 für tot erklärt. Seine Witwe kehrte in der Nachkriegszeit in die Sölder Str. 67 zurück.
Stahlwerkstr. 21
DO-Nord
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Hier wohnte
Manfred Bernhardt
Jg. 1929
eingewiesen 1942
'Heilanstalt'
Dortmund-Aplerbeck
ermordet 3.6.1943
Wohnhaus von Manfred Bernhardt in der Stahlwerkstr. 21
Steinstr. 42
DO-Nord
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Hier wohnte
Paul Winzen
Jg. 1911
verhaftet 1940
wg. 'Hochverrat'
hingerichtet 12.6.1942
Berlin-Plötzensee
Steinstr. 50
DO-Nord
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Alfred Hillmer
Jg. 1893
verhaftet 1934
'Hochverrat'
Gestapohaft / gefoltert
tot an Haftfolgen
18.6.1934
Arrangement der Steine
Heinrich Flach
Jg. 1899
verhaftet 1938
'Hochverrat'
Gestapohaft / gefoltert
Flucht in den Tod
2.4.1938
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August Dreike
Jg. 1889
verhaftet 1945
von Gestapo
ermordet 23.1.1945
Steinwache
Arrangement der Steine
Georg Schmidt
Jg. 1905
verhaftet 1934
von Gestapo
ermordet 22.3.1934
Steinwache
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Josef Fillo
Jg. 1879
verhaftet 8.4.1943
tot 24.4.1943
Arrangement der Steine
Eduard Niestatek
Jg. 1904
verhaftet 1933
KZ Esterwegen
verhaftet 1941
'Hochverrat'
tot 25.3.1941
Stiftstr. 17
DO-West
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Hier wohnte
Elise Kleffmann
geb. Isaak
Jg. 1885
deportiert 1942
Riga
ermordet 1942
Stolzestr. 19
DO-Ost
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Hier wohnte
Jenny Bleicher
Jg. 1876
deportiert 1942
Riga
ermordet
Arrangement der Steine
Hier wohnte
Berta Bleicher
Jg. 1883
deportiert 1942
Riga
ermordet
Hier wohnte
Flora Bleicher
Jg. 1886
deportiert 1942
Riga
ermordet
Sudermannstr. 23[16]
DO-West
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Hier wohnte
Johann
Sniegowski

Jg. 1919
'Wehrkraftzersetzung'
standrechtlich erschossen
8.8.1940
Johann Sniegowski war Sohn einer polnischstämmigen Familie. Weil er sich nach seiner Einberufung weigerte, auf Polen zu schießen, wurde er standrechtlich erschossen.
Vinckeplatz 7
DO-West
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Hier wohnte
Louis Grüneberg
Jg. 1878
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1944 in
Auschwitz
Wohnhaus Louis und Rose Grüneberg am Vinckeplatz 7
Hier wohnte
Rose Grüneberg
geb. Alexander
Jg. 1876
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1944 in
Auschwitz
Virchowstr. 14
Hörde
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Jakob Koppel
Jg. 1882
deportiert 1943
Theresienstadt
überlebt
tot an Haftfolgen
Wohnhaus von Jakob u. Cläre Koppel in der Virchowstr. 14
Dr. jur. Jakob Koppel wurde am 8. August 1882 in Norden geboren. Er war jüdischer Anwalt und zog 1919 in die Virchowstraße 14 nach Dortmund und heiratete im gleichen Jahr seine Frau Cläre Gans. Das Ehepaar zog 1934 in die Seydlitzstraße 35 und 1943 in die Hermannstr. 50, von wo es kurz darauf in das KZ Theresienstadt deportiert wurde. Sie überlebten den dortigen Aufenthalt und kehrten 1945 nach Dortmund zurück. Jakob Koppel starb 1952 an den Spätfolgen des KZ-Aufenthaltes. Cläre Koppel dagegen verstarb erst 1996 in Waldniel.
Wambeler Str. 11
DO-Nord
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Franz Hippler
Jg. 1895
im Widerstand
verhaftet 1935
Zuchthaus
1939–1943 Buchenwald
verhaftet 19.2.1945
ermordet April 1945
Rombergpark
Wohnhaus von Franz Hippler in der Wambeler Str. 11
Franz Hippler wurde am 14. April 1889 in Allenstein geboren. Als er neun Jahre alt war, zog seine Familie nach Dortmund. 1929 wurde er Mitglied der KPD. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten wurde Hippler in das Gestapo-Gefängnis Steinwache verschleppt und misshandelt. Nach der Entlassung arbeitete er im Untergrund für die KPD. Im Jahr 1935 wurde er wieder verhaftet und wegen „Vorbereitung des Hochverrats“ verurteilt. Nach Ende der Haft wurde er jedoch nicht entlassen, sondern im Juli 1939 ins KZ Buchenwald deportiert. Im April 1943 wurde er entlassen und kehrte nach Dortmund zurück. Hier wurde er 1945 wieder verhaftet und kurz vor Kriegsende im Rombergpark ermordet.[17]
Wengestr. 9
Huckarde
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
Hier wohnte
Karl Altenhenne
Jg. 1878
im Widerstand / KPD
mehrmals verhaftet
1934 Esterwegen
1935 entlassen
verhaftet 9.2.1945
ermordet April 1945
Rombergpark
Karl Altenhenne, geboren am 23. Juli 1878 in Huckarde, Hauer, KPD-Stadtverordneter in Dortmund (1928 bis 1933). Altenhenne war vom 24. Mai bis 2. Juni und vom 15. Juni 1933 bis 18. Mai 1934 in „Schutzhaft“, zuletzt im KZ Esterwegen. Die Gestapo nahm ihn und seine Familie am 9. Februar 1945 erneut fest, kurz vor Kriegsende wurde er im Rombergpark ermordet.
Westenhellweg 91/93
DO-West
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Hier wohnte
Dr. Hugo Cohen
Jg. 1876
seit 1936 mehrfach
verhaftet / verurteilt
§ 175
1938 Sachsenhausen
deportiert 1942
Riga
'Aktion Dünamünde'
ermordet März 1942
Wickeder Hellweg 91
Brackel
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Hier wohnte
Ruth
Oppenheimer

Jg. 1932
deportiert 1942
Zamosc
???
Stolpersteine
Hier wohnte
Johanna
Oppenheimer

geb. Cohen
Jg. 1899
deportiert 1942
Zamosc
???
Hier wohnte
Levi Cohen
Jg. 1870
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet in
Treblinka
Wickeder Hellweg 118
Brackel
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Hier wohnte
Alfred Gottschalk
Jg. 1910
Flucht Frankreich
Lager Gurs
tot in Cosel
Hier wohnte
Martha Gottschalk
geb. Steinweg
Jg. 1884
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 2.10.1943
Hier wohnte
Siegmund Gottschalk
Jg. 1876
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 6.4.1943
Wieckesweg 44
Brackel
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Hier wohnte
Karl Herzberg
Jg. 1893
misshandelt
von SS
tot 12.11.1939
Wohnhaus von Karl Herzberg im Wieckesweg 44
Williburgstr. 6
Mengede
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Hier wohnte
Salomon Heimberg
Jg. 1892
deportiert 1942
Riga-Stutthof
Dachau
überlebt
Hier wohnte
Else Heimberg
geb. Bachmann
Jg. 1893
deportiert 1942
Riga-Stutthof
tot 1944
Wittbräucker Str. 4
Aplerbeck
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Hier wohnte
Johanna Salomon
Jg. 1882
deportiert 1941
Łodz-Chelmno
ermordet
Johanna Salomon lebte und arbeitete im Haus Wittbräucker Str. 4, in dem sich das Manufakturwaren- und Modegeschäft ihres Schwagers Moritz Herzberg befand. Nach der erzwungenen Geschäftsaufgabe zog sie mit ihrer Schwester und ihrem Neffen sowie einer weiteren Angestellten nach Essen. Von dort wurde sie am 26./27. Oktober 1941 nach Lotz deportiert.

Literatur

  • Georg Eggenstein (Hrsg.): Stolpersteine im Stadtbezirk Dortmund-Aplerbeck Erinnerung Respekt Mahnung. Kettler, Bönen 2012, ISBN 978-3-86206-168-6.
Commons: Stolpersteine in Dortmund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ISRAEL AG: Stolpersteine in Dortmund-Husen, Aktion des Künstlers Gunter Demnig (Memento vom 4. April 2015 im Internet Archive)
  2. Schüler übernehmen die Patenschaft für Stolpersteine. Gesamtschule Scharnhorst, 18. November 2012, abgerufen am 13. März 2020
  3. Stolpersteine für die Rosensteins, Westfälische Rundschau vom 20. November 2012
  4. Gunter Demnig erneut in Dortmund: Neue Stolpersteine in der Nordstadt erinnern an das Schicksal zweier schwuler Männer. In: Nordstadtblogger. 18. Dezember 2016, abgerufen am 10. November 2019.
  5. a b Stadtbezirksmarketing Dortmund-Eving: Wege im Stadtbezirk Eving: Stolpersteine als Weg zur Versöhnung, PDF, November 2009, abgerufen am 11. März 2010
  6. Veranstaltungseinladung Stolpersteinverlegung, Familie Hartmann, Burgweg 38 auf Facebook, 20. September 2018
  7. a b Matthias Langrock: Stolpersteine erinnern erstmals in Dortmund an obdachloses Opfer des Nationalsozialismus, Ruhr Nachrichten vom 15. September 2018
  8. Henny Königsberger im Gedenkbuch
  9. Stolpersteine in Dortmund. In: Mailingliste. Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher e. V., abgerufen am 10. November 2019.
  10. M. Hengesbach: Stolperstein erinnert an Flora und Frieda Rosenthal, Stadtanzeiger vom 25. Februar 2019
  11. Veranstaltungseinladung Stolpersteinverlegung für Fora Rosenthal auf Facebook, 19. Februar 2019
  12. Claus-Dieter Stille: Dortmund: Stolpersteine für Emmi und Gustav Eisenstein in Hombruch verlegt. In: clausstille.blog. Claus-Dieter Stille, 10. Juli 2019, abgerufen am 10. November 2019.
  13. Facebook-Bericht, Robert-Schuman-Berufskolleg, Dortmund, 28. September 2018, abgerufen am 15. März 2020
  14. Jürgen Wenke: Wir erinnern an Otto Meinecke. (PDF) Rosa Strippe, 12. Juni 2014, abgerufen am 12. Juli 2015.
  15. a b Mit dem Zug ins Leben, nicht in den Tod. PDF, abgerufen am 9. März 2020
  16. DGB verlegt Stolperstein für Johann Sniegowski, PDF, Einladung aus dem Januar 2013, abgerufen am 13. März 2020
  17. BVB-Familie verlegt Stolpersteine in Dortmund vom 15. Dezember 2014